3. Mai 2010

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... und ich auch. Jedenfalls hab ich mir letzte Woche "Kringelgebäck mit Vanillegeschmack" aus dem Kuriositätenregal im Kaufland gegönnt.


Was Ivan & Marja da aber abliefern ist ein furztrockener Mürbeteig, für den man schon Schrottpressen statt Zähne braucht. Auch wenn die Qualitätskontrolle von Dovgan das ganz toll findet, mit Vanille hat das nicht viel zu tun.

Vanillin ist auch die letzte Zutat, die neben Weizenmehl, Zucker, Öl, Hefe und Speisesalz gelistet wird. Beton haben die da mal vorsorglich weggelassen. Da ich natürlich zu geizig bin, diese Dinger einfach feierlich dem Mülleimer zu opfern, hoffe ich jeden Tag mir nicht den Kiefer zu brechen. Geschmacklich erinnert dieser Baustellenmix eher an Zwieback mit einem zarten Hauch Vanille. Leute mit lockeren oder schlechten Zähnen sollten darum einen großen Bogen machen. Ivan & Marja haben's wahrscheinlich auch noch nie getestet. Oder sie haben mittlerweile Diamant-Dritte. Zu was isst man sowas? Oder besser: Was ist man dazu, damit das überhaupt schmeckt? Tunkt man das in Kakao?

Ich werde jedenfalls Dovgan glücklich machen und das bis zum bitteren Ende durchziehen. Meine Zähne mögens mir verzeihen, aber es ist mir auch zu Schade nach einem Kringel ein halbes Kilo davon wegzukippen. Auf meine Arbeitskollegen konnte ich das nicht verteilen, die rümpfen nur die Nase (die haben den Braten gerochen), und so sitze ich alleine und schmachte. Aber ich bin guter Dinge, dass ich es vor dem Haltbarkeitsdatum schaffe. Das ist der 11. August 2010, wobei sicher bin, dass diese Kringel auch 30 Jahre nach einem atomaren Schlag noch unglaublich frisch und fest sein werden.

Na dann, guten Appetit.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist bestimmt für alte Leute, die die Dinger in ihren Tee oder Kaffee tunken. Probiers doch auch mal :D
Gruß Anne

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