Ein Vampir namens Edward, der zwischen den Welten hin und her gerissen ist. Kommt bekannt vor? Richtig, ist "Daybreakers", ein wunderbarer Vampirfilm des letzten Jahres.
Daybreakers geht für das Genre mal eine neue Richtung: Die Welt ist voll mit Vampiren und Menschen sind fast ausgestorben und eine bedrohte Tierart. Schon in den ersten 5 Minuten des Filmes wird uns die gesamte Situation präsentiert. Vor 10 Jahren wurde die Menschheit zu Vampiren, aber so langsam geht das Blut aus. Menschen werden immer seltener und große Firmen setzen auf Menschenfarmen um das letzte Blut zu bekommen. Die Situation eskaliert, denn Vampire, die lange kein Blut getrunken haben oder gar ihr eigenes Blut trinken mutieren weiter (bekommen lange Ohren und Flügel, muahr). Das einzige, was die Zivilisation, wie die Eckzähne sie kennen, retten kann ist ein Blutersatz... oder eben eine Heilung.
Das ironischste an "Daybreakers" ist, dass so sich die Vampire so sehr bemühen menschlich zu sein, aber diese trotzdem verachten und jagen. Am Ende gibt es sogar für die weitermutierten Vampire Exekutionen und Konzentrationslager, hrm. Und da kommt unser Edward ins Spiel (nicht Robert, sondern der gute alte Ethan Hawke, der schon Gattaca aufwertete). Der entdeckt nämlich statt einem Blutersatz für unsere Blutsauer eine Heilung, die sie wieder zu Menschen macht. Das versetzt einen Vampir natürlich in eine Zwickmühle. Will ich denn wieder zum Menschen gemacht werden.
Der Film präsentiert so viele moralische und ethische Dilemmas und hält uns so oft den Spiegel vor, dass ich mich Zwischendurch schon gefragt habe, ob das alles Absicht war. Schließlich haben wir es mit einem klassischen B-Movie zu tun, auf der Ebene wie dem anderen Vampirfilm da (The Breed). Ein paar gute Bilder und Szenen bietet "Daybreakers" schon, aber ein bisschen mehr Aktion hätte ich mir schon gewünscht.
Ethan Hawke macht als Edward eine gute Figur, aber sein weibliches Gegenüber, Claudia Karvan alsBella Audrey bleibt er farblos. Sam Neil ist noch dabei, und wenn er gerade keine Dinosaurier jagt, dann transformiert er seine Tochter in ein Vampir nur um sie später dem Sonnenlicht auszusetzen, weil die blöde sich doch glatt geweigert hat, Blut zu saugen (Sie mampfte sich lieber selbst am Arm). Willem Dafoe spielt zur Abwechslung mal wieder einen Psycho, nur diesmal ist er halt nicht böse.
So, jetzt haben wir eine Heilung für Vampire, die nicht geheilt werden wollen aber extrem durstig sind, wie bekommen wir das hin, dass alle doch noch glücklich werden? Zwangsheilung! Was sonst? Deus Ex Machina mäßig heilt nämlich das Blut von geheilten Vampirmenschen auch. So darf sich dann Edwards Armeebruder jesusartig opfern, damit die ersten paar Dummysoldaten auch geheilt werden, nur um dann wieder geopfert zu werden für die nächsten Durstigen. In der Kettenreaktion möchte man am Liebsten ganz hinten in der Schlange stehen.
Dass dann doch noch der Blutersatz gefunden wird, ist auch egal. Jetzt muss jeder Vampir wieder ein Mensch werden. Und die Gesellschaft funktioniert trotzdem noch weiter. Hab ich schon erwähnt wie ironisch ich das fand, dass die Vampire die Menschengesellschaft aufrecht erhalten haben? Witzig detailgetreu mit großen Firmen und kleinen Coffeeshops. Blut statt Kaffeesahne... hmmmmmmm... Die Musik war ok und die schauspielerischen Leistungen letztendlich den gegebenen Szenen entsprechend. Nur das allerwitzigste und störendste Zugleich war Willem Dafoes aufgesetzer Dialekt. Da spielt der gute schon mal nicht den grünen Goblin und schon vermasselt er es als Pseudo-Texaner. Wenigstens durfte er einmal überleben und dem Sonnenaufgang entgegen schauen (andere im Film wären schon zu Staub zerbröselt).
Witzig kommen die ganzen Vampir-Klischees dazu. Wenn unser aller Edward vor dem Spiegel sitzt, sieht man nur seinen Anzug, und die toll platzierten Werbeautos von Chrysler haben extracoolen Sonnenschutz.
All das macht Daybreakers zu einem witzigen, kann-man-mal-gesehen-haben B-Movie, der für Vampirfreunde definitiv eine schöne Abwechslung sein kann. Dass es am Ende wieder die Endlösung sein muss, kann man wohl nicht verhindern. There is a cuuuuuuure... Jedenfalls glitzert da keiner... außervielleicht Ethan Hawkes männliche Brust, als er tausendmal in die Sonne schauen muss.
Daybreakers bekommt von mir jetzt gerade in diesem Augenblick 3,5 Sterne von 5 möglichen und eine Empfehlung für B-Movie oder Vampirfreunde (nochmals, nur Freunde von richtigen Vampiren, und keinen glitzernden, auch wenn der Typ tatsächlich Ede heißt und tausendmal so sexy ist wie Robert "schießmichtot, ich war in Harry Potter" Pattinson). Nochmal sehen braucht man den wohl aber nicht.
Ich hab jetzt Durst auf Blut.... roten Wein. Oder so.
Daybreakers geht für das Genre mal eine neue Richtung: Die Welt ist voll mit Vampiren und Menschen sind fast ausgestorben und eine bedrohte Tierart. Schon in den ersten 5 Minuten des Filmes wird uns die gesamte Situation präsentiert. Vor 10 Jahren wurde die Menschheit zu Vampiren, aber so langsam geht das Blut aus. Menschen werden immer seltener und große Firmen setzen auf Menschenfarmen um das letzte Blut zu bekommen. Die Situation eskaliert, denn Vampire, die lange kein Blut getrunken haben oder gar ihr eigenes Blut trinken mutieren weiter (bekommen lange Ohren und Flügel, muahr). Das einzige, was die Zivilisation, wie die Eckzähne sie kennen, retten kann ist ein Blutersatz... oder eben eine Heilung.
Das ironischste an "Daybreakers" ist, dass so sich die Vampire so sehr bemühen menschlich zu sein, aber diese trotzdem verachten und jagen. Am Ende gibt es sogar für die weitermutierten Vampire Exekutionen und Konzentrationslager, hrm. Und da kommt unser Edward ins Spiel (nicht Robert, sondern der gute alte Ethan Hawke, der schon Gattaca aufwertete). Der entdeckt nämlich statt einem Blutersatz für unsere Blutsauer eine Heilung, die sie wieder zu Menschen macht. Das versetzt einen Vampir natürlich in eine Zwickmühle. Will ich denn wieder zum Menschen gemacht werden.
Der Film präsentiert so viele moralische und ethische Dilemmas und hält uns so oft den Spiegel vor, dass ich mich Zwischendurch schon gefragt habe, ob das alles Absicht war. Schließlich haben wir es mit einem klassischen B-Movie zu tun, auf der Ebene wie dem anderen Vampirfilm da (The Breed). Ein paar gute Bilder und Szenen bietet "Daybreakers" schon, aber ein bisschen mehr Aktion hätte ich mir schon gewünscht.
Ethan Hawke macht als Edward eine gute Figur, aber sein weibliches Gegenüber, Claudia Karvan als
So, jetzt haben wir eine Heilung für Vampire, die nicht geheilt werden wollen aber extrem durstig sind, wie bekommen wir das hin, dass alle doch noch glücklich werden? Zwangsheilung! Was sonst? Deus Ex Machina mäßig heilt nämlich das Blut von geheilten Vampirmenschen auch. So darf sich dann Edwards Armeebruder jesusartig opfern, damit die ersten paar Dummysoldaten auch geheilt werden, nur um dann wieder geopfert zu werden für die nächsten Durstigen. In der Kettenreaktion möchte man am Liebsten ganz hinten in der Schlange stehen.
Dass dann doch noch der Blutersatz gefunden wird, ist auch egal. Jetzt muss jeder Vampir wieder ein Mensch werden. Und die Gesellschaft funktioniert trotzdem noch weiter. Hab ich schon erwähnt wie ironisch ich das fand, dass die Vampire die Menschengesellschaft aufrecht erhalten haben? Witzig detailgetreu mit großen Firmen und kleinen Coffeeshops. Blut statt Kaffeesahne... hmmmmmmm... Die Musik war ok und die schauspielerischen Leistungen letztendlich den gegebenen Szenen entsprechend. Nur das allerwitzigste und störendste Zugleich war Willem Dafoes aufgesetzer Dialekt. Da spielt der gute schon mal nicht den grünen Goblin und schon vermasselt er es als Pseudo-Texaner. Wenigstens durfte er einmal überleben und dem Sonnenaufgang entgegen schauen (andere im Film wären schon zu Staub zerbröselt).
Witzig kommen die ganzen Vampir-Klischees dazu. Wenn unser aller Edward vor dem Spiegel sitzt, sieht man nur seinen Anzug, und die toll platzierten Werbeautos von Chrysler haben extracoolen Sonnenschutz.
All das macht Daybreakers zu einem witzigen, kann-man-mal-gesehen-haben B-Movie, der für Vampirfreunde definitiv eine schöne Abwechslung sein kann. Dass es am Ende wieder die Endlösung sein muss, kann man wohl nicht verhindern. There is a cuuuuuuure... Jedenfalls glitzert da keiner... außervielleicht Ethan Hawkes männliche Brust, als er tausendmal in die Sonne schauen muss.
Daybreakers bekommt von mir jetzt gerade in diesem Augenblick 3,5 Sterne von 5 möglichen und eine Empfehlung für B-Movie oder Vampirfreunde (nochmals, nur Freunde von richtigen Vampiren, und keinen glitzernden, auch wenn der Typ tatsächlich Ede heißt und tausendmal so sexy ist wie Robert "schießmichtot, ich war in Harry Potter" Pattinson). Nochmal sehen braucht man den wohl aber nicht.
Ich hab jetzt Durst auf Blut.... roten Wein. Oder so.
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