27. Februar 2013

Es gibt Tage, die sind einfach zum Wegwerfen. Aber dann kommt Paula und alles ist auf einmal Sonnenschein :)

26. Februar 2013

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Einen riesen Respekt an Youtuber freddiew für sein Video "First Person Mario: Endgame". Er hat das letzte Level und den Endgegner aus Super Mario Bros. 3 aus der Ich-Perspektive von Mario in 3D gerendert.

Das Ergebnis ist Hammer. Nicht nur, dass es gut aussieht, sondern er blendet immer noch ein kleines Fenster ein, wie es in 2D aussieht. Er hat also eine echte Spielszene gerendert.



Phänomenal! freddiew ist übrigens der gleiche, der auch schon den 8-Bit Abraham Lincoln auf Vampire losgelassen hat.

22. Februar 2013

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Fernsehsendungen á la 'murica...


Da sind wir hier in Deutschland aber auch auf einem guten Weg. Ich würde 300 Alaska-Sendungen gegen RTL tauschen...
Nur gut, dass die Amis auch immer wieder beweisen, dass sie Qualitätsfernsehen machen können. Jedenfalls was dramatische Fernsehserien betrifft.

(via Fakeblog)

18. Februar 2013

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Den Harlem Shake wollte ich eigentlich überspringen. Ganz lustig, aber viel kann ich nicht mit dem Meme anfangen. Vor allem, da jeder Depp da mitmacht.

Aber wenn es darum geht, meinen Blog den Shake beizubringen, werde ich selbst zum Depp. Mit "Harlem Shake For Website" kann man auf www.hsmaker.com seine Wunschseite zum abraven bringen.



Hier kann man diese Seite zum Shaken bringen und ich finde es Hammer, wie subtil erst nur die Tagline wackelt, bevor hier einfach alles abgeht. Genial ^^
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Hahaha, einige Aufnahmen für das gestorbene und vergessene Google Streetview in Stuttgart wurden wohl bei einem VfB-Heimspiel aufgenommen. Auf jeden Fall die bei der S-Bahn-Haltestelle Bad Cannstatt.

Und diese Jungs mit dem Bierkasten sehen auch irgendwie noch nicht nach 16 Jahren aus. Wo ist der Jugendschutz, wenn man ihn mal braucht?



Kann man hier selbst sehen: http://goo.gl/maps/AlJIe

Auch witzig: Die Frontkamera des Streetview-Autos hatte wohl einen leichten Dachschaden und hat das VfB-Rot zu einem Giftgrün gemacht:


http://goo.gl/maps/p6DZb

Dass es sich um einen Fehler handelt und nicht um das Spiel am St. Patrick's Day oder getarnte Fürth- oder Hulk-Fans, sieht man, wo ein korrektes Bild und ein falsches übereinander gelegt sind:


http://goo.gl/maps/b4P7n


Die Bilder sind laut Google vom November 2009. Der VfB hatte im November 2009 nur ein einziges Heimspiel. Das war am 21.11.09 gegen Hertha BSC und endete 1:1. Da spielte der VfB noch in der Champions League, also lang vergangene Zeiten...


Toll ist auch der Blick auf das Jugendhaus, dass da schon seit längerer Zeit steht. Bei den VfB-Fans noch im Bau:


http://goo.gl/maps/0JV1b

Fünfzig Meter weiter von der anderen Ecke noch eine Baugrube im August 2008:


http://goo.gl/maps/0xBbM


In diesem Sinne möchte ich Deutschland nochmals danken, dass Street View hierzulande eine Leiche und ein Flickenteppich bleibt und niemals aktualisiert oder erweitert wird.

17. Februar 2013

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Du warst einfach klasse, vor allem als dieser Typ auf dem Dach rumkletterte.

Seitdem hast du eigentlich nie enttäuscht. Bis jetzt. Was ist schief gelaufen?
Ich weiß nicht genau, aber es gibt schon ein paar Dinge an deinem fünften Teil, die ich nicht ok finde.

Es ist zum Beispiel ok unter gewissen Umständen in Tschernobyl ohne Schutzanzüge rumzulaufen.
Nicht ok ist es aber definitiv, dort aufgewirbelten Staub ohne Filter zu atmen.

Es ist ok, dort in einen Pool zu schwimmen, denn Wasser bremst die Neutronen.
Es ist aber nicht ok, seine langärmlige Jacke auszuziehen und mit dem freien Oberkörper sich im Dreck zu wälzen.

Es ist ok, neue Ideen und Charaktere einzuführen.
Es ist nicht ok, dafür nur 3 große Actionszenen zu zeigen (Verfolgungsjagd, Schießerei in Moskau, Schießerei in Tschernobyl).

Lieber Die Hard,
es ist nicht ok, zwei Versionen von einem Film zu machen: Die Kinoversion, die sich 12-Jährige anschauen dürfen und die nicht freigegebene DVD-Version. Denn man sieht im Kino genau, wo geschnitten wird, wenn John McClane gerade Blut spucken will. So eindeutige Schnitte kenne ich nur von Pro7-Filmen um 20.15 Uhr. Wieso bist du eigentlich so unblutig?

Ganz ehrlich, Stirb Langsam 5 ist der bisher schlechteste Teil der Reihe. Und warum? Weil er sich nicht auf seine Stärken besinnt: Bruce Willis tritt Ärsche. Bruce Willis kann noch Ärsche treten und ich nehm es ihm jederzeit ab, warum lässt man ihn dann nicht?

Auch wenn ein guter Tag zum Sterben durchaus seine Momente hat, kann man auf diese Momente ruhig noch ein paar Monate warten und sich den ruhig mal auf DVD mit Blut geben. 2 von 5 Sterne.

PS: Kennst du Mad Max?

16. Februar 2013

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Was eine Frisur aus dir macht, erklärt von der Next Generation Crew:



Weil's stimmt und weil's Star Trek ist...

Quelle: Reddit, Picdumps, Web, etc.

15. Februar 2013

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Mal wieder Musik für's Wochenende. Heute ein Song, den ich seit etwa genau 10 Jahren kenne: Electrix Six mit Danger! High Voltage. Ich weiß nicht woher, aber irgendwie hab ich den vor 10 Jahren aus Amerika mitgebracht und seitdem ruht er auf meinem Pod.



Ich hatte den Song und die Band fast schon wieder vergessen, als er vor ein paar Tagen auf der reddit-Startseite auftauchte. Ich noch kenne mit Texten von Ice Ice Baby, aber ohne die ist er fast noch wirkungsvoller. Zusammen mit dem verstörend guten Video.

Das bewegt mich jetzt tatsächlich dazu, mal in die Alben von Eletric Six reinzuhören, da in dem reddit-Post ein paar interessante Empfehlungen gegeben werden...
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Super geniales Fan-Video zum Film Abraham Lincoln: Vampire Hunter. Der Film ging so, das Video ist Hammer. Mit vielen lustigen kleinen Details, wie Speech Attack.

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Da war er also, der Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, Unser Star für Malmö oder einfach nur #usfm. Schön inszeniert mit einer schillernden und charmanten Anke Engelke. Bis zum Ende war ich überrascht-begeistert von dem Mix der Kandidaten und dem Charisma, das diese Sendung versprüht hat. Bis zum Voting...

Musikalisch hat man einiges aufgeboten. Zwölf interessante Kandidaten. Betty Dittrich war für mich die Entdeckung des Abends, den Rest kannte ich mehr oder weniger oder fand ich vergesslich. Ich war schon richtig im Grand-Prix-Feeling, auch das Voting war gut aufgezogen. Aber was war das? Wer hat eigentlich gewonnen und warum?

Ja... Cascada hat gewonnen und LaBrassBanda hinter sich gelassen. Ganz ehrlich, für mich war die ganze Abstimmung Betrug. Zuerst das Radio-Voting. LaBrassBanda komplett durch die Bank 12 Punkte, am Ende dann 12/36 im Gesamtvoting. Cascada 10 Punkte. Dann das Jury-Voting: LaBrassBanda 1 Punkt, Cascada 8 Punkte. Dann das Zuschauer-Voting: LaBrassBanda 10 Punkte, Cascada 12 Punkte. Bäm, Cascada hat gewonnen.

Warum nenne ich das hier Betrug?

Erstens, die Jury hat am Ende entschieden, nicht das Publikum. Vom Publikum gab es in zwei Abstimmungen für beide Kandidaten einmal 10 und einmal 12 Punkte (Radio-Voting, Telefonvoting). Das macht einen Gleichstand von 22 Punkten von den Zuschauern/Zuhörern. Klar entscheidet jetzt die Jury über den Sieger und eben nicht die Leute mit eigenem Geschmack.

Zweitens, die Reihenfolge der Abstimmung. Die Jury hat ihre Ergebnisse erst NACH dem Radio-Voting bekannt gegeben. Beim Radio-Voting gab es die ganze Zeit nur 12 Punkte für LaBrassBanda. Und hinterher vergibt die Jury nur 1 Punkt??? Ein fahler Beigeschmack bleibt dabei, das riecht nach Schiebung.

Und das zeigt eigentlich mal wieder, dass es in Deutschland wieder nur eine kleine Gruppe geben kann, die entscheidet was wir oder ganz Europa gut findet. Nämlich dämlichen Klospül-Pop, der nicht nur aus der Retorte kommt, sondern auch noch so dämlich wie der letzte Gewinner-Song klingt. Wie weit man mit Kopien von letztjährigen Gewinnersongs kommt, sieht man ja immer wieder. Ich weise da nur auf die ganzen Geiger hin, die es mit Satellite aufnehmen wollten.

Und LaBrassBanda?? Das ist eine der interessantesten deutschsprachigen Bands, die es zur Zeit gibt. Neue ungewohnte Musik, unglaubliche Stimmung auf den Konzerten und einfach mal was Frisches und Neues. Aber frisch und neu brauchen wir nach Lena ja nicht mehr. Das haben wir ja letztes Jahr schon abgehakt. Wie hieß noch mal das Lied von Deutschland? .... Eben...

Dieser Vorentscheid hatte alles, was der Bundesvision Songcontest früher war. Gute Musik, unverbrauchte Gesichter, frische Moderation. Auch wenn einige Witze wie der über den toten Michael Jackson daneben gingen oder das pralle Dekolleté einer Radiomoderatoren bei der ganzen Aufschrei-Debatte etwas unpassend war. Das in der ARD!! Schade, dass eine so nette Sendung so enden muss. Eine geile Live-Band mit frischem Sound oder Pop aus der Retorte?

Die Industrie "Jury" hat entschieden. Im Westen nichts Neues. Und genau deswegen ist das Betrug. Weil im Musikgeschäft eben alles Betrug ist...

14. Februar 2013

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Jetzt fehlen nur noch die letzten beiden Filme von Harry Potter. Teil 7 und Teil 8, zusammen die Heiligtümer des Todes, waren am Sonntag dran.

Den siebten Teil kannte ich schon, Teil 8 war neu. Dafür kannte ich jetzt die Hintergründe für den ersten Teil der Heiligtümer, aber groß hat sich meine damalige Meinung nicht geändert. Der Film beginnt sehr spannend und ist bis zu den Szenen im Ministerium sehr kompakt und dicht erzählt. Richtig gut gemacht.

Aber als dann die Jagd auf die Artefakte von Voldemort losgeht und es durch die Landschaft Englands geht, verliert der Film all seinen Dampf und wird schlichtweg langweilig. Richtig nervig wird es dann noch als neben der Jagd nach Voldemorts Seelenteilen noch mal drei neue Artefakte eingeführt werden, die jetzt auch noch irgendeine Rolle spielen. Und dann endet schon der Film, ohne großen Zusammenhang und man fragt sich, was das alles soll.

Vor allem die Heiligtümer werden zwar im nächsten Film wieder aufgegriffen, haben aber irgendwie doch nicht die große Bedeutung, wie man dem Zuschauer weiß machen will. Und so plätschert der zweite Film in der ersten Hälften noch so vor sich her, weil man ja immer noch auf der Suche nach den Seelenteilen ist.

In der zweiten Hälfte von Teil 8 gibt's dann endlich das Finale, den Endkampf und die Auflösung. Das ist zwar alles richtig gut gemacht, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass sich die Reise durch die 8 Filme am Ende nicht so wirklich bezahlt gemacht hat. Irgendwie ist bei mir keine Emotion aus dem letzten Film hängen geblieben.

Das mag vor allem daran liegen, dass ich sehr verärgert bin, dass wichtige Hauptcharaktere sterben und man nicht mal den Tod zu sehen bekommt. Fast jeder Tod wird nicht gezeigt und das ist einfach nervig, wenn man auf einmal akzeptieren muss, dass einer seiner Lieblingscharaktere ins Gras gebissen hat und man ihn nicht mal dabei begleiten konnte. Als würde mir der Film eine runterhauen und sagen "Der ist jetzt tot, deal with it".

Ein anderer Tod ist der von Bellatrix, einer der schleimigsten und nervigsten Bösewichter. Das wird zwar gezeigt, aber sie stirbt so unspektakulär, dass man sich gar nicht darüber freuen kann. Man hasst diesen Charakter seit 4 Filmen und dann sowas. Da fehlt dann halt die positive Emotion dahinter.

Zudem kommen ein paar Ungereimtheiten in der Handlung dazu. Luna ist im letzten Film (angeblich) entführt, taucht aber im nächsten Film einfach in Hogwarts auf (handlungsmäßig nur wenige Stunden dazwischen), ohne dass die Sache nochmal erwähnt oder erklärt wird. Genauso frage ich mich, was Ginny in Hogwarts macht. Während ihre Eltern Krieg führen, schicken sie doch ihre Tochter nicht wissentlich auf eine Schule, die vom Feind kontrolliert wird. Unlogisch.

Es wird zudem erklärt, dass der Monster-Uber-Zauberstab immer demjenigen gehorcht, der den letzten Besitzer des Stabes getötet hat. Das wird im letzten Film umgewandelt in ein "besiegt", also entwaffnet. Also ändert der mächtigste Zauberstab überhaupt seine Loyalität zu demjenigen, der dem Vorbesitzer den Stab aus der Hand schlägt. Laaaaaahm.

Das beweist eigentlich nur die Theorie, dass die Reise meistens besser ist als das Ziel. Dafür, dass man sich durch 8 Filme kämpft, ist der Höhepunkt und damit der Lohn der ganzen Sache eher klein. Man kann nicht sagen, dass der Kampf um Hogwarts nicht episch sei, aber am Ende bleibt nicht viel davon übrig. Das soll der Höhepunkt der Serie sein? Nein, der Höhepunkt sind diese kleinen Momente aus Teil 5 und 6, die einem das Gefühl geben Teil der Familie zu sein.

Ich will das jetzt nicht so sehr schlecht reden. Es waren viele Höhepunkte dabei, z.B. Badass Neville, aber da blieb halt nicht viel hängen. Und so endet die Harry-Potter-Filmserie, nicht schlecht, aber dennoch mit einem Gefühl "War das alles?". Das Ende "19 Jahre später" hätte man sich zudem auch ganz sparen können... naja...

Ich frage mich halt: Wenn man es schafft das längste Potter-Buch in den fast kürzesten Potter-Film zu komprimieren, warum hat man das in diesem Fall nicht geschafft? Vor allem war der zweite Teil so dermaßen kurz und der sollte eigentlich der Hochpunkt sein. Jetzt hat man wohl das Buch wieder ziemlich orginalgetreu umgesetzt und da sind wir wieder bei Teil 1 und 2, die ja nicht so prall waren. Klar, man muss die Geldkuh melken, auf Kosten der Handlung. Und mit viel Langeweile in einem Film, in dem man nur auf den großen Knall wartet. Höchst überflüssig: Ron's Eifersucht, aber whatever...

Zumindest gab's nochmal in Film 7 zwei Ronfaces und in Film 8 eins. Das Besondere am Ronface in Teil 7: Das macht der erwachsene Schauspieler, der Ron spielt, als sie sich in die Minsteriumsmitarbeiter verwandeln. Das nenne ich gutes Schauspielern, wenn man solche kleinen Details kopiert. Respekt. Die erwachsenen Schauspieler waren für alle 3 richtig gut gewählt und sie machen ihre Sache wirklich toll.

Gemischte Gefühle für den letzten Tag Harry Potter: Teil 7 bekommt 1,5 Sterne und Teil 8 3,5 Sterne von 5.

Und dann war's vorbei.. ein Fazit werd ich sicherlich noch ziehen, aber vielleicht lass ich das noch eine Woche sacken.

13. Februar 2013

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Am Samstag war definitiv der beste Harry-Potter-Tag für mich. Mit dem Orden des Phönix und dem Halbblutprinz standen Teil 5 und Teil 6 der Filmserie an und das waren für mich definitiv zwei der besten Potter-Filme.

David Yates übernahm die Regie der Filme und setzte das auch für die letzten beiden Filme fort. Damit gewannen die Filme die nötige Konsistenz, aber auch einige Designs änderten sich. Das Design der Dementoren ist leider nicht nicht mehr so cool wie im dritten Teil, aber alles in allem war Yates die richtige Wahl, denn er hat das seltene Talent eine Atmosphäre zu schaffen, welches er in den weiteren Filmen extensiv nutzt.

Harry lernt den Orden des Phönix kennen, ein Zusammenschluss um Voldemort zu bekämpfen und muss sich in der Schule mit einer neuen Lehrerin auseinandersetzen, die den Schülern das Leben zur Hölle macht. Dabei übernimmt er immer mehr selbst die Verantwortung für sein Handeln.

Die Atmosphäre zu Beginn hat eine der besten und gänsehautartigsten Stimmungen, die ein Film haben kann. Das ist der Lohn dafür, sich durch Teil 4 zu quälen. Ich kann zum Orden des Phönix gar nicht mehr sagen, denn ich habe mir keine weiteren Notizen gemacht. Das spricht dafür, dass mir der Film sehr gefallen hat. Nicht mal ein Ron-Face gab es. Auch in den folgenden Filmen fehlt das fast vollständig. Ich kann mir vorstellen, dass Yates auch damit was zu tun hat.

Der Halbblutprinz knüpft daran nahtlos an. Zum ersten Mal hat man das Gefühl, dass alle Beteiligten den Stoff der Bücher durchbrochen haben und sich gut genug kennen, um endlich mal Spaß an der ganzen Sache haben. In Harry Potter 6 gibt es endlich die nötige Selbstironie und die Seitenhiebe, die bisher gefehlt haben. Endlich hat jemand der Filmserie den Besenstiel aus dem Arsch gezogen. Selbst Snape bleibt davon nicht verschont und avanciert auch mit dem offenen Ende zum coolsten Charakter hinter Neville.

Trotzdem hab ich zum 6. Teil ein paar Anmerkungen:
  • Dumbledores Rekrutierung von Tom Riddle erinnert sehr an Professor X aus X-Men.
  • Natürlich gibt's wieder ein Quidditch-Spiel, was Harry natürlich gewinnt (verliert er überhaupt mal?)
  • Gegen Ende zieht sich der Film doch etwas.
  • Die Offenbarung von Snape als Halbblutprinz hat keinen Einfluss. Letztendlich hätte jeder der Prinz sein können und es wäre egal gewesen. Wenn der Name schon im Filmtitel ist, hätte ich mir irgendwie mehr Bedeutung gewünscht. Jetzt ist Snape halt der Halbblutprinz, und weiter?? Das wird in den nächsten Filmen auch nicht mehr aufgegriffen.
Irgendwie wurde mir beim Zuschauen am Ende auch nicht ganz klar, was da mit Dumbledore, seinem Arm, dem Ring und vorallem dem Wasser, was er da anscheinend süffeln muss, alles passiert. Da fehlten mir die eindeutigen Erklärungen oder Zusammenhänge. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass Yates das Buch so sehr komprimiert hat, dass da eine Handlung nicht ganz sauber auf den Film übertragen wurde. Aber ohne das Buch zu kennen ist das natürlich schwer zu beurteilen.

Trotzdem waren die Filme sehr angenehm und ich war bis dahin positiv überrascht, wie sehr die ganze Potterserie sich entwickelt und welche Qualität die Handlung und die Filme entwickeln. Der Orden des Phönix bekommt von mir in diesem Marathon 4,5 Sterne und der Halbblutprinz 3,5 Sterne von 5.

Jetzt fehlte nur noch das Finale...

11. Februar 2013

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Am Freitag standen mit dem Gefangenen von Askaban und dem Feuerkelch Teil 3 und Teil 4 der Harry-Potter-Filme an. Ohne groß drum herum zu reden: Es war der bisher beste und der bisher schlechteste Teil dabei. In der Reihenfolge.

Mit dem dritten Film verlässt die Serie nämlich schlagartig die Kategorie "Kinderfilm" und viele wichtige und vor allem interessante Elemente werden eingeführt. Mit Remus Lupin und Sirius Black tauchen zwei ziemlich coole Charaktere auf, die viel Licht auf in Vergangenheit und Hintergrund-Geschichte bringen und zudem Snape's Rolle neu definieren. Die Szene, in der Remus, Sirius und Snape aufeinander treffen, halte ich für eine der wichtigsten Szenen der ganzen Filmserie.

Es gibt beim "Gefangenen" wieder viele Parallelen zum Herr der Ringe: Der neue Dumbledore kommt eher an Gandalf heran, Dementoren ähneln den Ringgeistern, Hippogreife erinnern an die Adler und ein angreifender Baum könnte glatt aus dem Alten Wald nahe dem Auenland kommen. Dafür zaubert Harry direkt in den ersten Sekunden des Filmes und ab jetzt brauche ich darauf wohl nicht mehr achten, den gezaubert wird ab jetzt genug. Snape verteilt noch einmal 5 Minuspunkte an Gryffindor und dann verschwinden diese Punkte ins Niemansland.

Obwohl im Film nicht sehr viel passiert, ist die ganze Handlung kompakter, spannender und vor allem cineastischer. Dankenswerterweise ist dieser Film auch "nur" 2 Stunden lang. Das hat man wohl dem neuen Regisseur Alfonso Cuarón zu verdanken, der nach Harry Potter mit Children of Men ein Meisterwerk vollbracht hat. Ich hoffe ihm hat man auch das Design der Dementoren und der Karte von Hogwarts zu verdanken. Das ist richtig gut gelungen.

Ich mag ja normalerweise Zeitreise-Filme, aber gerade zu Harry Potter passt es irgendwie nicht, gerade wenn man bedenkt, dass sie dieses Medallion eigentlich ständig in den nächsten Filmen anwenden könnten, es aber nicht tun. Stimmungsvoll war aber das ständige Ticken im Hintergrund bei der Zeitreise, dass auch beim Zuschauer für den nötigen Druck gesorgt hat.

Alles in allem ist Teil 3 ein sehr gelungener Film, der mir das erste Mal so richtig vermittelt hat, dass die Welt von Harry Potter ein eigenes Universum ist. Es gab natürlich auch wieder viele Ron-Gesichter oder "Ron-faces": Mindestens 8 mal hat es Rupert Grint geschafft mir den Eindruck zu geben, in die Hose zu machen. 4 Sterne für Teil 3, den Gefangenen von Askaban.

In Teil 4 steht der namensgebende Feuerkelch und das trimagische Turnier im Vordergrund. Vorneweg: Dieses Turnier ergibt keinen Sinn, hat keinen Einfluss auf die Handlung und ist auch noch stinklangweilig. Ist ja auch logisch: Harry ist nie in Gefahr. Klar, am Ende dient der Preis des Turniers als Möglichkeit für Voldemort aufzuerstehen und sein erster richtiger Auftritt ist zudem noch richtig cool, aber das sind halt nur die letzten 15 Minuten. Mehr braucht der Film eigentlich nicht. Bei 2,5 Stunden Laufzeit hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet.

Selbst die Hauptcharaktere haben kaum eine Möglichkeit zu glänzen. Harry und Hermine gehen in der Handlung unter, diese ganze Pubertätsgeschichte passt da irgendwie (noch?) nicht ganz rein. Ron hat überhaupt nichts zu tun, als sein Gesicht zu ziehen. Dabei entwickelt er für diesen Film Variationen:
  • Classic Ron-face: 4 mal
  • Ron ist angepisst: 7 mal
  • Ron ist verliebt: 3 mal
Die besten Szenen im Film bleiben Ginny Weasley und Neville Longbottom, der coolsten Socke überhaupt. Gerettet wird das noch vom zehnten Doktor, David Tennant.

Referenzen auf den Herrn der Ringe gab es auch wieder: Der Brunnen von Dumbledore könnte auch bei Galadriel im Wohnzimmer stehen. Die Ansprache "Wähle zwischen dem richtigen und dem leichten Weg" hatte dann noch was von Yoda, als er die dunkle Seite der Macht erklärt.

Ansonsten hat der Film mir leider nicht viel geboten außer einem wirklich miesen Popsong im Abspann und einigen Fragen. Wie zum Beispiel, warum Harry nicht seine Karte aus dem letzten Film benutzt, aber naja.

Das ähnelt jetzt sehr meinem damaligen Review von 2009. Nur damals war ich gnädiger. Jetzt bekommt der Feuerkelch nur noch 1 Stern von 5.

Und schon war die Hälfte der Potter-Filme rum...

8. Februar 2013

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VORERST!

Dafuq? Irgendwie bin ich heute nur Kopfschütteln. Und muss hier fast meinen inneren Fefe rausholen. Vor fast zwei Jahren hatte ich mich noch mächtig darüber echauffiert, dass sie für die Talsperre und das Strandbad in Zeulenroda einen Parkplatz für 200 Autos und eine Brücke über eine kleine Bucht bauen wollten.

Und was lese ich heute in der OTZ? Da sollte noch ein Hotel, Ferienhäuser und ein Campingplatz hinkommen. Was eskaliert da eigentlich in den Köpfen der Leuten?? Was denn noch? Ein Vergnügungspark, eine Paintball-Anlage, ein Kletterpark oder noch ein zweites Spaßbad?

Ich hätte ja noch eine verwegene Idee: Wie wär's mit ner Samenspendebank, nachdem das jetzt so lohnenswert ist für Männer. Für die Gegend wär's gut, damit wieder ein paar mehr Kinder zur Welt kommen, die dann vielleicht auch in Zeule bleiben.

Aber halt: Das Hotel wird ja nun doch nicht gebaut. Vorerst! Denn wenn wir jemanden finden, der trottelig genug ist, Geld in der Talsperre zu versenken, dann kommt das doch.

Ich frag mich, ob bei den ganzen Prestigebauten der Charme und die Natur um das Strandbad und die Talsperre erhalten bleiben, oder ob das einfach so ein seelenloses Gelände wird, wie mir das gerade alptraumhaft durch den Kopf schwirrt.

Dazu kommt noch der Gedanke, dass man jetzt wohl mehrere Jahre das Strandbad meiden sollte, aufgrund der vielen Baustellen. Yeah.
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Politik schafft sich mal wieder selber ab. Genau deshalb hasse ich diesen ganzen Zirkus. Die Politiker sind so abgehoben, dass sie den Menschen, die sie wählen, absprechen zu verstehen, wie Politik funktioniert ekelhaft. Und passt rein in mein Weltbild, dass es mal einen Knall geben und sich endlich mal was ändern muss. Ekelhaft.

HP

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Ich gehe es an: Harry Potter, die Filme. Alle 8 Stück in 4 Tagen. Zwei pro Tag dürften reichen. Dürfte wohl ein Fehler sein, die Bücher noch nicht gelesen zu haben, aber ok. So kann ich mich auf die Filme konzentrieren. Die Trailer hatte ich hier schon, den Feuerkelch sowie die ersten Heiligtümer hab ich auch schon gesehen.

Gestern waren also Teil 1 und Teil 2 dran, der Stein der Weisen und die Kammer des Schreckens. Ich werd nicht zu viel auf einzelne Details eingehen, die Filme wurden genug analysiert und zerpflückt, aber ein paar Beobachtungen kann man ja anstellen.

Beide Teile sind mit über 2 Stunden unglaublich lang. Während ich das im ersten Film ja noch verstehen kann, weil alles und jeder vorgestellt werden muss, ist das im zweiten Teil echt ein Genickbrecher. Der Film zieht sich wie Kaugummi und hat einige unnötige Szenen, die eigentlich für das Pacing herausgeschnitten gehören, wohl aber im Film belassen wurden, damit er sich am Buch orientiert. Ich kann nur hoffen, dass das in den folgenden Filmen besser wird und man nicht nur versucht das Medium Buch auf das Medium Film zu übertragen. Da muss echt ein eigenes Tempo her.

Als dann endlich der Abspann von Teil 2 lief, begann ich im gleichen Takt die Melodie vom Soundtrack von Star Wars mitzusummen. Seltsamerweise hat das gepasst, aber John Williams hat tatsächlich eine Melodie von Episode 2 in Harry Potter 2 verwendet. So oder so bietet die ganze Geschichte um Harry Potter eine große Angriffsfläche für Herr-der-Ringe- oder auch Star-Wars-Fans. Harry Potter hat sogar seinen eigenen Wedge Antilles Charakter mit Neville Longbottom, der coolsten Socke des HP-Universums und meinem Lieblingscharakter.

Es gibt so einiges, was mich am Stein der Weisen stört. Neben Kleinigkeiten, wie dass Harry im ganzen Film überhaupt nicht zaubert (also seinen Zauberstab schwingt und einen Spruch sagt) und Hermine einfach nur extrem arrogant ist, ist mein größter Kritikpunkt doch daran, dass alles gutgeht. Wirklich alles!

Harry wird sofort von allen gemocht, er wird sofort als jüngster Schüler überhaupt Seeker beim Quidditch und gewinnt natürlich sein allererstes Spiel sofort, am Ende gewinnt er auch noch vollkommen sinnlos diesen Haus-Pokal von Hogwarts. Hallo? Wie anti-klimatisch ist das denn für eine Film-Serie, wenn sofort alles im ersten Film klappt? Lame.

Natürlich gewinnt Harry auf die selbe Art und Weise auch im zweiten Film ein Quidditch-Spiel, natürlich wieder gegen Slytherin, das einzige Team, gegen das Harry wohl spielt. Wenigstens gibt's im zweiten Film diesen Haus-Pokal nicht mehr, obwohl ich jedes Mal den Bildschirm mit "GRYFFINDOR MINUS FUFFZIG PUNKTE" anschreien wollte, wenn Harry und seine Gang Ärger bekommen haben.

Im zweiten Film, nach 64 Minuten, zaubert Harry wenigstens das erste Mal mit Zauberstab und Zauberspruch bei seinem Duell mit Malfoy. Der zweite Film hat noch ein paar andere Meilensteine: Harry mit 12 im Stimmbruch, die nervigste Figur von allen (Dobby), sowie Ron's Panik-Blick. Obwohl er dabei eher aussieht, als hätte er Durchfall und es nicht rechtzeitig auf's Klo geschafft. Ich glaube in dem Film hat er das Gesicht mindestens 5 mal so verzogen. Ich werde bei den nächsten Filmen eher darauf achten und mitzählen!

Ansonsten finde ich die Filme sehr solide. Außer die Länge und die unnötigen Szenen sind die ersten beiden Teile der Potter-Reihe gute Filme, die auch einiges an Handlung, Spaß und Charakterentwicklung zu bieten haben. Auch die Geschichte, die um Harrys Charakter und um Voldemort aufgebaut wird, ist sehr interessant. Aber ich mag ja solche verzweigten, komplizierten Charakterverknüpfungen und -bäume, die sich in mehreren Zeitebenen abspielen. Beide Filme bekommen von mir ganz solide 3 Sterne von 5. Dabei gibt's einen ganzen Stern Abzug für die Länge und den anderen einfach, weil ich weiß, dass da noch Luft nach oben ist.

Heute ist Freitag, Tag 2, und ich freue mich auf den Gefangenen von Azkaban und den Feuerkelch.

5. Februar 2013

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Gestern hab ich es mal wieder in die Sneak ins Stuttgarter Metropol geschafft. Es lief der Film "Invasion" von Dito Tsintsadze. Und schon als der Vorspann lief, war klar, dass dies keine normale Sneak werden sollte.

Eigentlich mag ich das Sneak-Publikum in den Innenstadt-Kinos, aber gestern war irgendwie der Wurm drin. Schon direkt neben uns saß ein junger Mann, der angeblich seinen 34. Geburtstag feiert, aber eher gewirkt hat, als feiere er seinen 14. Er allein hätte mit seinen Sprüchen den Saal unterhalten können. Als im Film jemand meinte, dass in einem unaufgeräumten Zimmer "lange nichts mehr gemacht wurde", schrie er "Ja, in deinem Gesicht auch nicht" und der ganze Saal lachte. Und genau dieses Niveau durfte ich dann die ganze Vorstellung lang ertragen.

Aber zurück zum Vorspann. Schon beim ersten Verleih war klar, dass es ein deutscher Film sein wird. Riesen-Gemurmel und vereinzelt lautes Stöhnen. Als nächstes kam der Hinweis auf Filmförderung durch ARD und ORF. Es brach ein durcheinander aus mit mehreren Buh-Rufen. Der Film hatte nie eine Chance.

Dabei ging es um ein ganz heikles Thema, wie der Titel schon sagt. Um die Invasion der Privatsphäre. Josef (wirklich toll gespielt von Burghart Klaußner) ist Ende 50 und hat seinen Sohn und seine Frau verloren und wohnt nun allein auf einem riesigen Anwesen. Eines Tages taucht Nina, eine Verwandte seiner Frau, auf und kommt in sein Leben. Durch gutes Zureden überzeugen sie und ihr Sohn den trauernden und einsamen Mann dazu, Ninas Familie dort Leben zu lassen. Also tauchen zuerst der Sohn und seine Frau Milena auf, später noch Milenas Sohn und Ninas Freund.

Mit leeren Floskeln nutzt diese Gruppe den gelähmten Josef aus und nimmt ihm immer die Luft zum Atmen. Immer mehr und mehr schnüren sie Josef ab, doch dieser sieht es erst als willkommene Ablenkung und lässt sich dann noch von seiner Faszination von Milena einlullen. Als er merkt, was vor sich geht, ist es im Grunde schon zu spät und die Parasiten bestimmen über das Letzte, was er noch hat.

Eigentlich ist Invasion ein Film, der wohl eher Dienstag Abend 23 Uhr im ARD laufen würde und über den wohl die meisten einfach drüberzappen würden, aber er kommt trotzdem in die Kinos (siehe filmstarts.de). Aber für dieses Publikum gestern Abend war das wohl nichts. Das hatte schon längst abgeschaltet. Handys, Gelächter und laute Unterhaltungen, so dass man nicht mal mehr den Dialog verstand.

Selbst in dramatischen Momenten und ruhigeren Szenen, keine Chance. Sowas hat der Film einfach nicht verdient und ich muss ich mich echt fragen, was die Leute von der Sneak Preview erwarten und warum sie überhaupt ins Kino gehen. Wenn's ihnen nicht gefällt, können sie immer noch gehen, aber das taten die Wenigsten. Zumindest das Geburtstagskind ist zum Glück abgehauen. Aber der Rest entdeckte seinen inneren Schwaben und haben ihr Geld ausgesessen. Geld, das sie dafür ausgegeben haben, anderen den Film zu versauen, anstatt sich darauf einzulassen.

Es ist so schade, und ich frag mich echt, ob es sich überhaupt noch lohnt da hin zu gehen. Geld dafür zu bezahlen, dass ich den Film nicht mal genießen oder mich darauf einlassen kann? Als Kinobetreiber muss ich doch sowas merken. Wenn man in der 8. Reihe nicht mal mehr den Dialog versteht, weil sich die Leute zu laut unterhalten, kann ich doch wenigstens die Lautstärke hochdrehen.

Aber die zwei Nasen, die davor die Leute noch mehr gegen den Film aufhetzen würden sowas wohl nicht mitkriegen. Wo ist nur Mr. Sneak, wenn man ihn braucht? Ich will endlich mal ein Kino, wo man als Kino-Ethusiast noch hingehen kann.

Invasion war aber aber ein cooler, netter Film, der von mir 3,5 Sterne von 5 bekommt. Obwohl er bestimmt sogar noch einen halben Stern mehr bekommen könnte, wenn ich ihn als richtiges Kinoerlebnis erleben hätte dürfen und ich den ganzen Dialog verstanden hätte.


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Im Moment stottert mein Flow hier etwas und ich werde wortkarger. Auch bietet das Netz im Moment nicht so viele großartige Dinge, die ich hier Copypasten könnte. Es ist nicht so, dass es nichts mehr zu schreiben gäbe, aber irgendwie bin ich lieber zur Zeit mit Denken beschäftigt, als mit Schreiben.

Das hat mehrere Gründe. Klar, man könnte immer die Zeit vorschieben, kein Thema. Aber das wäre, wie gesagt, eher vorgeschoben. Auch wenn ich jetzt etwas öfter unterwegs bin und am Wochenende sowieso nie mal einen Moment hätte, mal 30 Minuten zu investieren und einen Text zu schreiben. Abenteuer würde ich ja auch hier rein schreiben, aber Winter ist nun mal für mich keine Zeit der Abenteuer. Glaube ich.


Schon Mitte Dezember ist ein ehemaliger Basketball-Trainer von mir gestorben. Er war weder alt noch jung. Er stand mitten im Leben und sein Tod kam für alle sehr überraschend. Er war mein Trainer, als ich in Böblingen in der zweiten Mannschaft gespielt hatte. Damals, als ich hier noch über meine Basketball-Spiele geschrieben habe.

Ich weiß nicht, warum das bei mir so ein komisches Gefühl hinterlässt. Er war mir weder nah, noch hatte ich außerhalb des Sportes mit ihm zu tun. Vielleicht ist es einfach, dass ich es nicht gewöhnt bin, dass Menschen sterben, mit denen ich direkt zu tun habe oder hatte.

Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an die Fahrten in seinem Auto zu den Spielen fuhr und er erzählte, wie er Gothic 2 spielt und sich freut, bald Gothic 3 kaufen zu können. Es ist so bizarr, aber mich macht es sehr traurig, dass ich nie wieder die Chance habe, ihm bei so etwas zuzuhören.



Dann war ich vor einer Woche am Sonntag im Konzentrationslager in Dachau. Es gibt so einige Sachen, die mich an diesem Ort erschüttern. Hauptsächlich erstmal in einer Gaskammer zu stehen. Das war so gruselig und der Gedanke, dass diese Einrichtung nur mit dem Ziel gebaut worden ist Menschen zu vernichten, ist so abgrundtief abwegig und krank. Die anderen Sachen sind eher nebensächlich, aber ist es nicht schade, dass sich Religionen nicht über eine gemeinsame Andachtsstelle einigen können und jede Konfession auf das Gelände seine eigene Kapelle, Kirche oder Gebetsstelle errichten musste?

Ist es nicht abstrus, dass die Stadt Dachau mittlerweile um das KZ herumgewachsen ist und auf der einen Seite ein Gewerbegebiet mit Einkaufsmöglichkeiten liegt und auf der anderen Seite Wohnhäuser stehen mit Balkonblick auf Wachttürme und das KZ-Gefängnis?

Ist es nicht verwerflich, dass im Zentrum von der Gedenkstelle mitten auf dem zentralen Platz ein Kunstwerk steht, auf dem allen Farben der Häftlings-Kennzeichnungen gedacht werden außer Homosexuellen und "Asozialen"? Sind diese Menschen auch beim Gedenken unerwünscht?

Ansonsten wirkt der Ort an sich schon auf einen ein. Aber ich mache mir nach solchen Besuchen eher selber Angst, denn auch wie erschütternd die Nazi-Zeit sein mag, je mehr ich mich damit beschäftige, um so mehr trivialisiere ich das. Und wenn man die ganze Zeit über die Vorgehensweise und Methodik der NS-Verbrecher liest und hört, erwischt man sich beim Gedanken, dass das ganze System eine kühle saubere Logik hatte und das da eigentlich ganz schlaue und effiziente Menschen am Werk waren... mit dem falschen Gedankengut und den größten Gräueltaten der Geschichte. Ist es falsch, auf solche Gedanken zu kommen oder muss ich mich dafür schämen?




Gerade diese beiden Ereignisse der letzten Tage/Wochen nehmen mir die Wörter aus dem Kopf und deshalb dampft das hier alle unter der Last von Netzfundstücken und Youtube-Videos, anstatt mit Gedanken, Erlebnissen und Trivialitäten. Dabei gibt es so viel.

Ich könnte schreiben, wie scheiße das neue Heino-Album ist. Ich könnte Fotos posten, etwas zum Sport erzählen, zum Rumgefahre, ja zum Wetter, zu Twitter und zu all den anderen schönen Sachen in meinem Leben, aber meine Hände bewegen sich nicht.

Selbst zum Sexismus bzw. zur Aufschrei-Debatte kamen mir ein paar Gedanken, aber das ist netztechnisch alles von gestern. Und das, was von der Debatte übrig ist, ist dämliches Geschwätz und lässt sich jetzt in ein paar Worten zusammenfassen.

Für Frauen:
Mich hat ein Mann angeschaut, #aufschrei!

Für Männer:
Die Aufschrei-Debatte war gut und richtig,
aber pralle Brüste im Dirndl sind
LEIDER GEIL


In diesem Sinne sitze ich nun und warte. Auf Eingebung, Meinung, Muße oder Worte. Und auf Erlebnisse, die ich wieder gerne hier teile. Das sind eigentlich genau die Zeiten, wo ich mir einen Gastautor wünschen würde.. wer mag?

Bis dahin gibt es hier Filme, Trailer und Netzfundstücke. Bis ich wieder da bin, wo ich vor drei Jahren war.

1. Februar 2013

0 Kommentare
Da ich zur Zeit nicht viel Lesenswertes von meinem Kopf über die Hände in meine Tastatur klampfen kann, gibt's halt Captain Picard im Bällebad.

Ernsthaft, Captain Picard aka Sir Patrick Stewart hat dieses Bild auf seinem offiziellen Twitter-Account @SirPatStew:


Ich bin im Bälle-Bad, Nummer 1 übernehmen Sie!

Irgendwie glaub ich aufgrund der Tweets nicht so richtig an einen offiziellen Captain-Picard-Account, auch wenn Twitter dahinter "Verified" schreibt. Lustig ist's trotzdem. Und auch etwas verstörend, wie nahe sich doch PatStew und K-Stew liegen...