31. Oktober 2009

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Heute ist ein Frust-Tag. Kommt gleich nach dem gestrigen Depri-Tag. Wenn sich das fortsetzt, dann wird das bestimmt eine wunderbare Woche. Ich weiß auch nicht, was zur Zeit los ist, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass irgendwas fehlt. Wenn ich doch nur wüsste was...

Passenderweise ging es heute zum Squash. Entweder perfekt zum Frustabbau oder zur Anstauung neuerlicher Gefühle... zum Beispiel Wut. Wut über das eigene Unvermögen, über die eigenen Unzulänglichkeiten, über alles, was wie eine schwarze Wolke über einem hängt. Nicht nur im Basketball läuft irgendwie alles schief, sondern auch beim Squash.

Und als ich dann soweit war, alles raus zu lassen und keinen Ball getroffen hab, hab ich gebrüllt. Und meinen Schläger weggeworfen. Das hat er nicht vertragen...


Nicht im Geringsten...


Besser geworden ist es dadurch aber nicht, ich habe immer noch tierisch verloren. Selbst die einfachsten Bälle wollten mir nicht gelingen und sprangen über den dahingegangenen Schläger.

Er ruhe in Frieden. Er wurde etwa ein halbes Jahr alt. Pure Emotion hielt er aber nicht aus. Ein Neuer muss her. Er wird kommen... und muss vielleicht irgendwann dem Frust wieder weichen.

30. Oktober 2009

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Endlich mal wieder ein nennenswerter Traum. Ich hatte seit dem letzten Traum noch einige Male geträumt, aber die waren entweder zu Wirr oder entglitten mir schon unter der Dusche. Aber dieser ist ganz gut im Gedächtnis geblieben. Jedenfalls bis jetzt.

Heute habe ich geträumt, dass ich in ein einsames Haus in einem tiefen Wald lebe. Anscheinend mag ich Abgeschiedenheit und lange Wanderungen, nur um nach Hause zu kommen. Ein bis zwei meiner ehemaligen Schulkameraden wohnten auch dort (oder waren sie nur zu Besuch?)

Natürlich hatte ich kein Auto und der nächste Bahnhof war eine halbe Stunde weg. Es war ein netter kleiner Bahnhof mit Kiosk und netten Schaffnern für eine kleine Häuseransammlung. Mit der Bahn, die nur jede Stunde fuhr, dauerte es nochmal eine halbe Stunde nach Stuttgart. Mindestens 2 Mal verpasste ich die Bahn und musste so ziemlich lang warten. Die letzte Bahn fuhr immer so gegen halb 12 und das bedeutete, dass ich auch Abends nie wirklich fort gehen konnte. Tja, und eines Tages wurde dann die Bahnlinie ganz eingestellt; zu wenig Leute damit unterwegs. Ich kam also nicht mehr nach Stuttgart, sondern nur noch nach Prag, Ilmenau oder Leipzig (warum gerade die drei Städte weiß ich nicht).

Jedenfalls entschied ich mich dann nach Ilmenau zu fahren und erlebte eine tolle Fahrt durch die schöne Landschaft. Nur eine Fahrkarte hatte ich nicht gekauft.

Was sagt mir das? Ich mag Abgeschiedenheit und Bahnfahren? Hrm... Naja, jedenfalls kann mein Gedächtnis den Platz dafür wieder frei machen. Laut Lexikon ist die Bahnfahrt die Reise durch das Leben und der Bahnhof steht dabei für die Ziele, die man hat. Heißt das, dass ich erst zu meinen Zielen wandern muss, damit ich danach vor ihnen flüchten kann? Wald sagt eher Unglück voraus, während das Haus für den Träumer selbst und dessen Emotionen steht. Oha, bin ich also abgeschieden und von Unglück umgeben? Mal sehen. Ich bin überrascht, dass ich diesmal fast gar keine Bilder im Traum hatte, die ich direkt oder indirekt gestern oder in den letzten Tagen erlebt habe. Aber da wäre wohl nichts glorreiches dabei...

29. Oktober 2009

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Eine große Dose Mitleid ist aufzumachen, Zeulenroda wird die Landesgartenschau Thüringens im Jahre 2013 nicht ausrichten. Die alte Landesregierung hat's entschieden (Dieter Althauuuuuuuuuuuuuus). Unverständnis und Enttäuschung macht sich breit. Überall? Naja, nicht ganz....

Nun, man kann darüber streiten und ehrlich gesagt habe ich das Thema sowieso nur peripher verfolgt, aber ohne groß tam-tam darum machen zu wollen: Ich bin weder enttäuscht noch traurig. Sicher, die Landesgartenschau wäre eine große Chance für die Stadt gewesen bekannter zu werden und etwas für den Tourismus zu tun. Dem Einzelhandel und den Gastronomie-Unternehmen hätte es sicher auch nicht geschadet.

Aber: So eine Show muss natürlich bezahlt werden. Was hätte das bedeutet? Investitionen, Baumaßnahmen und Veränderungen des Stadtbildes und nach der ganzen Leier auch noch der Rückbau. Und das ist genau das, was wir jetzt gerade mit dem Markt erleben. Ganz ehrlich, der Markt war super. Nach der Wende neu gemacht und gut in Schuss. Aber jetzt denken sich gewisse Leute wohl ein Denkmal setzen zu wollen und hauen für diese Maßnahmen ordentlich Geld zum Fenster raus.

Mit welcher Konsequenz? Eine Hauptverkehrsstraße wird abgerissen, der Verkehr wird umgeleitet, was mehr Belastung für die Straßen und deren Bewohner bedeutet. Der Fokus von unserer "Einkaufsmeile", der Greizer Straße, wird noch mehr weggenommen. Ich dachte, der Stadtrat wäre so erpicht darauf, die kleinen Händler dort schützen zu wollen. Wie denn, wenn sich nach der Denke der Entscheider das kulturelle Leben sich bald auf dem Markt abspielt.

Jetzt will die Stadt eine "Stadtgartenschau" abhalten, als Trotzreaktion sozusagen. Wozu? Muss man denn so dem kulturellen Leben in Zeulenroda Energie einhauchen? Wie wäre es denn, wenn man das Geld für den Marktplatz und diese Garten-Idee lieber in wirtschaftliche Infrastruktur und Perspektive investiert? Was bringt es Zeulenroda, wenn zu jedem großartigen Fest tausende Besucher kommen, aber die eigenen jungen Bürger abhauen, weil sie keine Perspektive sehen? (Und das schreibe ich hier aus Stuttgart). Sorry, da hilft es auch nicht, wenn man durch solche Baumaßnahmen Arbeitsplätze für Bauarbeiter und durch Feste welche für Wirte und Hotelfacharbeiter schafft. Oder ist das die einzige Perspektive für eine Kleinstadt im Osten? Auf'm Bau seinen Körper malträtieren? Protesen stricken?

Jede der aktuellen Maßnahmen ist nur der Versuch die Fassade eines einsturzgefärdeten Haus neu zu streichen. Hier muss was am Fundament getan werden und das muss nicht aufgehübscht werden. Da heißt es, wie toll eine Landesgartenschau für die Region wäre. Hat man vergessen, dass erst 2007 die Bundesgartenschau in Gera in Ronneburg war? Wie toll das doch für die Region gewesen sein muss. Da muss doch Zeulenroda was vom Kuchen abbekommen haben (Höhö).

Ich liebe Zeulenroda und versuche so oft wie möglich zurück zu kommen. Und jedes Mal gehe ich auf die Straße und suche etwas... Perspektive. Doch ich finde nur Straßenfeste, bei denen man sich jedes Mal nur wundert, dass die Besucherzahlen abnehmen. Warum bloß? Und was wird dagegen gemacht? Ein neuer Marktplatz gebaut und eine "Stadtgartenschau" abgezogen. Klasse. Kriegt man dafür eigentlich Zuschüsse oder sollen das die 20% Arbeitslosen aus ihrer Tasche bezahlen. Ich hätte wohl Gärtner werden sollen... Goldene Zeiten kämen auf mich zu...

28. Oktober 2009

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Gerade schießt Miroslav Klose vom FC Bayern die Mannschaft von Eintracht Frankfurt im Pokal alleine ab, als wir uns fragten, was denn eigentlich sein Jubel bedeutet: Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis und die drei anderen Finger gespreizt.

Als kurz Google gefragt und er spukte es aus: Er grüßt damit seine Familie, seine 2 Kinder und seine Frau (= 3). Mal sehen, was er macht, wenn er noch mehr Zuwachs bekommt (oder sich scheiden lässt, höhö).

Viel verwunderlicher ist da, was Google auspukt, wenn man beginnt Miroslav Klose zu tippen... Eine versteckte Aussage??

27. Oktober 2009

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Ich brauchte Shorts, also ging es heute in die Stuttgarter Innenstadt. Es wurde eine lange Suche. Warum? Weil ich nunmal Basketball-Shorts brauche und keiner (!!) der sogenannten Sportläden in Königstraße und Co. keine Basketballsachen führen. Weder Schuhe noch Klamotten. Warum ist das so? Ist Basketball so eine Randsportart?

Und falls man dann doch mal was findet, sind es Poser-Klamotten, die mit dem Sport nichts zu tun hab. Frustrierend. Im Footlocker bin ich dann doch noch fündig geworden. Doch Poser-Hosen, die aber für den Sport geeignet sind. Zwei Fetzen Stoff für 70 Euro. Bitter irgendwie. Aber wenigstens muss ich jetzt nicht nach 3 Trainingseinheiten die Waschmaschine anwerfen. Durststrecke überwunden.

Durststrecken haben auch andere. Der VfB, zum Beispiel. Gerade im Pokal herausgeflogen. Hrm, schade für Stuttgart, schade für Babbel. Ganz kann ich mein Schmunzeln aber dennoch nicht verkneifen. Ich freu mich einfach immer, wenn Lehmann hinter sich greifen muss. Und man muss zugeben: Stuttgart war die schlechtere Mannschaft. Da helfen auch starke letzte 10 Minuten nicht. Wenn die ihre Millionen nur durch Arschaufreißen verdienen, dann kann der Trainer auch mich einwechseln und ich lauf da meine 15 km auf und ab. Vielleicht sinken aber auch jetzt die horrenden Ebay-Preise für Tickets, an die man als Normalsterblicher normalerweise nicht kommt. Ist da noch das Bayern-Spiel für mich drin?

Einkaufen ging es dann noch. Mit meinem Mitbewohner immer ein besonderer Spaß. Ich vom Fußball elektrisiert und "Faauuuuuu Effffffff Beeeeeeee" brüllend durchs Kaufland. Siebzig (70) Einwegflaschen haben wir abgegeben. Endlich mal. Im Zuge dessen entschieden wir, dieses Jahr keine Getränke mehr Einzukaufen. Es gab
  • 12x Apfelschorle á 1,5l = 18l
  • 6x Tonic á 1,5l = 9l
  • 12x Apfelsaft á 1l = 12l
  • 12x Orangensaft á 1l = 12l
  • 20x Cola-Mix á 1l = 20l
  • 8x Eistee Zitrone á 1,5l = 12l
  • 8x Eistee Pfirsich á 1,5l = 12l
  • 30x Capri-Sonne á 0,2l = 6l

Macht insgesamt 101 Liter. Ich glaube, wir sind erstmal versorgt. Das dürfte eine Weile reichen. Vor allem mit dem Bier und dem Wasser, das mein Mitbewohner noch trinkt ;)


Am interessantesten ist, dass uns dieser Einkauf nur ein Drittel unseres teuersten Einkaufs gekostet hat. Als ich auf die Rechnung blickte, traute ich fast meinen Augen nicht. Da sieht man mal, was uns der ganze Müll, den wir sonst so kaufen, kostet. Und das obwohl wir diesmal auch viel Müll hatten.

Mein Mitbewohner hat sich auch noch eingedeckt... mit einem Novemberkalender.


Aber das Teil ist fehlerhaft. Es hat nur 24 Türchen und jeder weiß doch, dass der November 30 Tage hat. Mal ehrlich, warum werden diese Teile jetzt schon verkauft?

Naja, wenigstens haben wir bis zum 24. November Spaß...

Spaß hatten wir auch beim Einkaufen. Das Mädel an der Kasse mit uns sicher auch. Und der arme Tropf, der unsere 70 Flaschen auszählen musste. Was für ein ereignisreicher Tag...

26. Oktober 2009

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via SCI FI Wire

Ein Fanvideo? Dafür ist's fast zu professionell. Ein virales Video? Wenn ja für wen und wofür? Ein Hinweis auf den nächsten Film? Auf das DVD-Release? Auf jeden Fall irgendwie cool.

Qapla'
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Auf Spiegel Online darf man mal wieder einen Artikel zum neuen Twilight-Film lesen. Darin geht es um eine Hauptfigur (gähn). Viel lustiger ist aber, dass der Autor dieses Artikels, pad, wohl nicht so viel vom Film hält. Antstelle des Titels "Bis(s) zum Morgengrauen" schreibt er immer von "Bi(s) zum Morgengrauen".

Nunja, ich musste mir schon vorher heftige Kommentare zur sexuellen Ausrichtung der Fans dieses Films machen, aber der Autor scheint sich da wohl seine eigenen Gedanken zu machen. Es wäre nur halb so lustig, wenn das nur ein kleiner Fehler in der Einleitung wäre, aber genau das gleiche passiert ihm im Artikeltext auch. Doppelt lustig.




Update: Und schon während ich den Beitrag hier tippe, ist der Fehler schon behoben. Wahrscheinlich haben tausende kreischende Mädels und Vampire auf Spiegel eingeballert. Da fragt man sich doch nur, warum werden die Artikel nicht vorher mal durchgelesen??
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... meins hat er nicht

24. Oktober 2009

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Als ich am Freitag aufwachte, zwickte mein Rücken. Das entwickelte sich im Laufe des Tages zu einem richtigen Schmerz. Heute war Squash angesagt, morgen ist Spiel. Es musste also schnell ein Mittel her. Meine Wahl: Finalgon (extra stark).

Diese Creme ist großartig. Ein Fingerhut auf die entsprechende Stelle und man kann sich die nächsten Stunden auf einen brennenden Schmerz einstellen, vergleichbar mit einem schlimmen Sonnenbrand. Heute zum Squash habe ich wohl etwas übertrieben. Das Ergebnis:


Meine normale Hautfarbe: Schulterblätter. Meine verbrannte Farbe: weiter unten. So viel "Spaß" hatte ich beim Squash schon lange nicht mehr. Autsch...

Dafür tut der Rücken jetzt nicht mehr weh. Das Mittel ist großartig. Kann man nur weiterempfehlen bei Muskelschmerzen. Hilft schnell... und schmerzhaft ;)
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Meine Kontaklinsen für den Sport bestelle ich im großen weiten Internet. Als ich diese Woche meine neuste Bestellung entgegen nahm, war darin auch eine Beigabe: Eine CD von Lisa Bund (wer auch immer das ist) "The color of you" und Freshlook-Linsen, die die Farbe der Augen ändern.


Die Farben sind Blau, Grün, Hazel (Braun gibt es wohl nicht mehr als Farbe) und Grau. Interessanterweise ist aber von jeder Farbe nur eine Linse beigelegt. Oha, wie soll das denn gehen? Soll ich mit einem Hazel-Auge und einem grauen Auge rumlaufen?? Also wenn schon kostenlose Beigaben, dann bitte sinnvolle... Was soll das denn?

Sinnlos...

23. Oktober 2009

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Aus: Wege in die Depression by Extra 3
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ROFL...

Also ich habe ja kein Problem mit schlechtem Englisch. Schließlich sind wir ja alle keine Muttersprachler, aber ganz ehrlich, was sich Spiegel Online da leistet ist mehr als peinlich.

Es geht um einen Artikel über die Sängerin Rihanna. Die gute Frau soll angeblich ein CD-Cover von einem Wrestling-Album abgekupfert haben (Link zum Artikel). Die Sache hat mich eigentlich nicht sonderlich hinterm Ofen hervorgelockt, aber dennoch habe ich mir den Artikel gegeben. Klar, wenn es mit Wrestling zu tun hat...

Im Artikel ging es dann darum, dass ein Wrestling-Manager sein Cover wieder erkannt hat, aber es ihr nicht so krumm nimmt. "Rihanna sei herzlich willkommen", heißt es im Spiegel-Artikel.

Moment...

Herzlich Wilkommen?? Zu was denn eigentlich. Herzlich Wilkommen beim Wrestling. Im Musikgeschäft? Da passt doch was nicht. Und wenn man sich mal das Orginalzitat (z.B. bei The Sun) anschaut, dann sieht man es sofort. "By the way, Rihanna… you’re welcome!". You're welcome ist eine typische Redewendung und heißt so viel wie "Bitteschön!" oder "Gern geschehen". Diese Floskel ist so alltäglich und häufig gebraucht, dass ich selbst der Bildzeitung zutrauen würde, das richtig zu übersetzen.


Also warum schafft das ein Nachrichtenmagazin, bzw. die Onlineausgabe davon, wie der Spiegel nicht?? Ganz ehrlich. Das ist megapeinlich. Sorry, ich habe echt kein Problem, wenn da komplizierte englische Formulierungen nicht Wort-für-Wort und nur annähernd richtig übersetzt sind, aber wenn man billion mit Billionen übersetzt oder so etwas billiges wie you're welcome nicht hinbekommt, sollte man sich echt überlegen, ob man in der richtigen Branche ist. Ich weiß, keiner ist perfekt, aber sollte man mit ein wenig journalistischem Verstand nicht seine Artikel in einem Nachrichtenmagazin nicht gegenlesen lassen?

Und wenn ich schon einen Vergleich zwischen den beiden Covern anstelle, dann könnte ich ja wenigstens beide Cover als Bild in den Artikel setzen. Nicht mal das schafft Spiegel Online.


Herzlich Willkommen, Spiegel Online.
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Als ich gestern Abend ins Bett ging, lag ich wohl etwas verquert. Jedenfalls konnte ich mein Herz spüren. Und ich meine nicht meinen Herzschlag,
sondern mein pulsierendes, lebensversprühendes Herz. Ich spürte, wie es sich vollpumpte mit Blut und sich ausdehnte und wie es sich danach leer machte und wieder zusammenzog. Zu fühlen, wie das Blut einen durchströmt... wie das Leben einen durchströmt.

Und während ich da so lag und dieses biologische Wunder spürte, kam ich mal wieder ins grübeln. Doch anstatt mich zu fragen, wie das denn jetzt funktionierte, welche Kraft das Herz eigentlich antreibt und wie es der Körper eigentlich schafft aus millionen komplexen Vorgängen so etwas simples wie mich zu schaffen, ging ich schon wieder darüber hinaus.

Es lief schon wieder auf die Frage WARUM hinaus. Warum gibt es das Herz, welche kranken Zufälle müssen wohl dafür gesorgt haben, dass so etwas kompliziertes entsteht oder ist das Herz und der Blutkreislauf überhaupt entstanden, damit ich leben kann?

Vor allem die letzte Frage brachte mich auf unsere Herkunft. Gibt es so viele Zufälle beim Entstehen von Leben? Ist das alles wirklich nur reine Chemie und Physik? Muss man überhaupt alles erklären? Dabei gab es für mich eigentlich nur drei Erklärungen für unsere Herkunft: Die Evolution mit all ihren glücklichen Fügungen und Zufällen, eine höhere Macht oder wir stammen ganz einfach von Aliens ab und kommen nicht von hier.

Aber wenn man sich diese drei Erklärungen mal genauer anschaut, dann sind das letztendlich nur Ergebnisse aus drei absolut kranken Weltanschauungen. Die Pragmatiker und Wissenschaftler, die alles erklären müssen und nichts der Vorstellung oder den Wundern da draußen überlassen. Die Religion, die alles nur ihrem Gott zuschreiben will und keine anderen Erklärungen zu lässt. Und zu guter Letzt Scientology, die meinen, dass wir irgendwann von einer großen Untertasse abgeholt werden.

Das wirklich Schlimme daran ist, dass diese Weltanschauungen im Konflikt zueinander stehen. Jeder will Recht haben und jeder will, dass seine Wahrheit die einzig richtige ist. Manche dieser Konflikte werden mit Worten ausgetragen, manche mit Kriegen. Ist das nicht krank?

Und als ich dann langsam ins Reich der Träume überglitt fragte ich mich, ob wir nicht alle im eigenen kosmischen Zen fließen könnten. Nebeneinander, mit Berührungspunkten aber ohne Zusammenstöße. Aber auch Zen ist ein religiöser Begriff, eine Strömung des Buddhismus. Aber was ist eigentlich so schlecht daran. Ich habe noch nie einen Buddhisten erlebt, der meinte, dass sein Weg der einzig richtige sei. Ich habe von keinem Krieg gehört, der im Namen des Buddhismus geführt wurde und ich glaube sehr gern an den Kreis der Wiedergeburt. Vielleicht muss man manchmal einfach nur unbeachtete Wege betreten.

Und während ich aus meinem Schlaf geplumpst diese Zeilen schreibe, frage ich mich, ob diese Zeilen nun aus einem Traum kommen oder aus der Wirklichkeit (wenn es die gibt). Das biologische Wunder ist immer noch in meinem Kopf, doch das Wunder dieser nächtlichen Gedanken verschwindet so langsam wieder. Bevor der Tag kommt möchte ich die Nacht noch ausgleiten in meinem eigenen kosmischen Zen.

Ist das nun Karma? ÜberPhilosophie? Oder einfach nur kranke Gedanken an einem Freitagmorgen. Wer weiß...

Aber es sind Gedanken, die es wert sind gedacht zu werden und die es sich lohnt aufzuschreiben, bevor sie im Nirvana enden... oder vielleicht werden sie auch irgendwann wiedergeboren. In meinem oder einem anderen Kopf... als Déjà Vu oder Blitz...

Und das an einem 23.

22. Oktober 2009

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Mein Haus war ja schon immer etwas kurios. Mal fehlt die Türklinke an der Haustür, mal lieben sich die Nachbarn über mir, mal streiten sie sich, die Nachbarin unter mir mäht im Bikini Rasen, immer tierisch angepisst, die einzige Papiertonne für 4 Haushalte ist immer 2 Stunden nach Leerung schon wieder voll und schon 2 Tage nach dem Putzen macht unser Müllzimmer seinem Namen wieder alle Ehre. Zur Zeit geht unsere Klingel nicht, was wohl uns schon einige gewünschte und ungewünschte Besucher erspart hat.

Amüsant war auch der gestrige Abend, als ich nach der Arbeit nach Hause kam und alle Kellertüren offen stand, inklusive unserer. Mit gehobener Augenbraue machte ich mich auf, um mein Fahrrad abzustellen. In diesem Moment kam auch mein Mitbewohner und wir standen vor unserer offenen Kellertür und fanden das hier vor:



Acht Reifen, 6 Räder und 4 Felgen. Ööööhhhmm... Hrm. Was tun damit? Verkaufen? Keller abschließen und warten bis sich jemand meldet (Höhöhö...) oder einfach auf die Straße setzen.

Nunja, erstmal Mietvertrag rausgezerrt und geschaut, wie es denn mit dem Kellerraum aussieht. Ahja, gehört zur Wohnung. Schauen wir uns noch mal den Grundriss an. Was ist das? Das ist ja gar nicht unser Kellerraum. Seit einem Jahr den Falschen genutzt... Großartig. Und erst jetzt stellt man fest, dass man nur im Heizungskeller war. Eurk. Also ist umräumen angesagt. Aber nicht mehr heute.

Lustig aber schon, so eine Geschichte...

Braucht jemand Reifen/Räder/Achsen??
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Heute habe ich bei Spiegel Online einen neuen Begriff gelernt: Amphibienfilm.

Amphibienfilme sind Filme, die für das Kino und für das Fernsehen produziert werden. Im Kino kommen sie dann als langer Film und im Fernsehen als Zweiteiler mit erweiterten Szenen. Das Interessante daran ist, dass die Produktion anscheinend extra darauf ausgelegt ist, wie im Spiegel-Artikel zu lesen ist. Mir gefällt der Begriff jedenfalls richtig gut und ich bin überrascht, dass er noch nicht bei Wikipedia zu finden ist. Anscheinend scheint das auch eher ein deutsches Phänomen zu sein, denn ich kenne bisher nur deutsche Filme, die anscheinend so produziert sind, meist von den öffentlich-rechtlichen Programmen mitfinanziert.

Über Sinn und Unsinn dieser Filme lässt sich streiten, und das wird auch schon gemacht. Eine einfache Google-Suche lässt erbitterte Debatten zum Vorschein kommen. Da findet man unter den ersten Ergebnissen fast ausschließlich Zeitungsartikel und Meinungen. Mich selbst fasziniert eher der Begriff und finde es interessant, dass sich einige bekannte Filme so kategorisieren lassen. Kinoproduktionen finde ich vom Gefühl her besser, allerdings werden die oft durch zusätzliche Szenen, die sich dann auf der DVD oder einem Director's Cut befinden, aufgewertet.

Also warum das nicht im Fernsehen zeigen? Wenngleich das Zweiteiler-Prinzip an einen schlechten RTL- oder SAT1-Katastrophenfilm erinnert. Die Frage, die man sich noch stellen sollte, ist, ob es längere TV-Produktionen heruntergeschnitten ins Kino schaffen sollten? Ist das nicht Abzocke der zahlenden Kinokundschaft, denen ein qualitativ hochwertiger Film mit "billigem" TV-Budget vorgegaukelt wird? Mir würde es schon übel aufstocken, wenn ich für ein Kinoerlebnis Geld bezahle und dann Spezialeffekte á la Xena und Charakterentwicklung á la GZSZ bekomme.

Dieses Doppeldenken von Kino und TV kann einer Produktion schaden, muss aber nicht. Der Hintergrund ist klar: Gewinnmaximierung. So lang da das Produkt, das Kunstwerk Film nicht darunter leidet, finde ich das ok. Jeder Bauer würde seine Kuh zweimal melken, würde sie doppelt so viel Milch geben. Allerdings werde ich jetzt eher darauf achten, ob mir im Kino eventuell nur Fernsehware vorgesetzt wird.

Mir bekannte Amphibienfilme sind Das Boot, Der Untergang, Die Päpstin und anscheinend auch Der Baader-Meinhof-Komplex. Davon habe ich nur Der Untergang gesehen und der war als Kinoproduktion durchaus gerechtfertigt.

Aber auch in amerikanischen Produktionen erkenne ich angedeutete Amphibienfilme; Filme, die nur zusammen gesehen werden können, bei denen einer direkt in den anderen überleitet und die allein wenig Sinn machen. TV-Sender haben hier eher einen kleinen Einfluss, da sind es eher die Filmstudios. Kill Bill ist da ein ganz prominentes Beispiel, aber auch Fortsetzungen eines erfolgreichen Filmes, die in eine Trilogie übergehen. Nehmen wir hier Matrix Reloaded und Revolutions oder Fluch der Karibik 2 und 3. Das sind zwar keine TV-Produktionen, machen aber nur als Gesamtwerk Sinn. Auch dahinter stehen wohl eher nicht die Leute, die eine Geschichte erzählen wollen, sondern die Studios, die kräftig melken wollen.

Ich habe auf jeden Fall meinen Wortschatz erweitert und kann meiner eigenen kleinen Filmwelt eine neue Kategorie hinzufügen: Amphibienfilm.

21. Oktober 2009

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Ich liebe dieses kleine süße Icon eines Tortenstücks im Geburtstagskalender von Google Calendar.



Zu sehen bekomme ich das in meinem Kalender und in iGoogle. Ich hatte mich vor 2 Wochen schon mal darüber gefreut, aber dann verschwand das Icon wieder, bis heute. Da es auch schon bei den Sportkalendern, beim Mond- und beim Wetterkalender solche Icons gibt, wird das nun hoffentlich bleiben...

Enjoy the little things...
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Ein Klassiker... kann man gar nicht oft genug sehen...

20. Oktober 2009

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Man soll die kleinen Dinge genießen...

Vier Überlebende gegen die Zombie-Apokalypse. Klingt wie Left4Dead oder Left4Dead 2, hier ist aber der Film "Zombieland" gemeint. Erfreulicherweise kam ich ziemlich früh in den Genuss dieses Films und bin begeistert. Die Hauptrollen spielen Jesse Eisenberg, der schon in Adventureland großartig war, ein abgehalfterter Woody Harrelson, Emma Stone und Abigail Breslin.

Zombieland ist die Geschichte von Columbus (Eisenberg), der in den post-apokalyptischen Zombie-Staaten von Amerika versucht seine Eltern zu finden. Auf dem Weg in seine Heimat trifft er auf Tallahassee (Harrelson), mit dem er sich zusammentut. Tallahassees einziges Ziel ist es, die letzten Twinkies zu finden. Wenig später gesellen sich nach anfänglichen Schwierigkeiten Wichita und ihre kleine Schwester (Stone und Breslin) zu der Gruppe, die die Jungs überzeugen nach Los Angeles in einen Vergnügungspark zu fahren...

Zombieland ist eine Komödie nach dem Vorbild von Shaun of the Dead, trotzdem unterscheiden sich die Filme sehr stark voneinander. Zum einen erkennt man sofort den Hollywoodstreifen und zum anderen ist der britische Humor nicht mit dem amerikanischen Humor zu vergleichen. Zombieland ist dabei die typische Komödie, was den Film keinesfalls schlechter macht. Anders als bei Shaun of the Dead, versucht der Film aber dennoch eine Message zu vermitteln. So stellt sich schnell heraus, dass jeder vor etwas davon rennt: Columbus will nicht wahr haben, dass seine Familie wahrscheinlich tot ist, Tallahassee verlor seinen einzigen Schatz und die Schwestern verschließen sich vor der Realität auf der Suche nach ihrem Vergnügunspark. Am Ende müssen sie alle feststellen, dass sie einander brauchen und nur zusammen überleben können.

Zombieland hat eine ordentliche Portion Humor und viele großartige Momente und Lacher. Auch hier werden viele der Klischees aus Zombiefilmen auf's Korn genommen. Bill Murray hat einen großartigen Gastauftritt. Eisenbergs Charakter dient dem Film auch als Erzähler und lockert den Film zwischendurch durch seine "Regeln zum Überleben einer Zombieapokalypse" auf:
01. Cardio
02. Double tap
03. Beware of bathrooms
04. Seatbelts
07. Travel light
17. Don't Be a hero
18. Limber up
22. When in doubt, know your way out
31. Check the back seat
32. Enjoy the little things

Die sollte man schon kennen. Die Hollywood-Zombies haben diesen Film auf jeden Fall gebraucht, um nicht in ihrem eigenen Horror-Blut-Gemetzel-Sud zu versinken. Zombieland hat alles, starke Charaktere, viel Humor, genügend Selbstironie und etwas Herz. 4 von 5 Sterne. Auf IMDB hat der Film gerade 8,3 von 10, was ihm sogar Platz 164 in den Topfilmen einbringt.

Links
Wikipedia
IMDB
Trailer
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Ein Tag ohne Blogeintrag kommt selten vor, aber irgendwie bin ich beim Wochenende hängen geblieben und an einem Traum...

Wenn ich zurückdenke, war es eigentlich ein sehr sehr nettes Wochenende: Ich hab tolle Filme gesehen, hatte Zeit für mich, war Squashen, Darten und Laufen, war feiern mit zwei wunderschönen Mädchen, hab super lecker gegessen und sogar etwas für die Arbeit geschafft. Eigentlich super. Wäre da nicht dieses Basketballspiel gewesen, das verloren ging.

Ein Spiel zu verlieren ist nicht schlimm, aber die Art und Weise. Manchmal reicht wohl der Kopf um aus einer guten Mannschaft die schlechteste Truppe der Welt zu machen, die sich im dritten Viertel mit 3:31 abschießen lässt. Lässt man mal den Fakt weg, dass man nur einmal den Korb getroffen hat, muss man sich immer noch fragen, wie zur Hölle 31 Punkte zu Stande gekommen sind. Gegen eine Mannschaft, die durchaus schlagbar ist. Das awr so peinlich, dass uns nicht nur die Zuschauer und die gegnerische Mannschaft ausgelacht haben, sondern sogar die Gegner vom nächsten Spiel... und das ist eine Kreisliga-Mannschaft.

So etwas habe ich noch nie erlebt und will ich auch nie wieder erleben. Das war die schwärzeste Stunde im Basketball, die ich je erleben durfte. Und ich war auch noch mittendrin. Neben zwei Unkonzentriertheiten von mir direkt am Anfang, die mal schnell zum 0:14 geführt haben, durfte ich überraschenderweise in der Startformation stehen und die erste Halbzeit durch spielen.

Nachdem wir im zweiten Viertel aus Scheiße wieder ein Spiel gemacht haben, brachten wir uns erneut am Ende der Halbzeit um den verdienten Lohn und wieder mal durch eine Unkonzentriertheit von mir waren es dann wieder 9 Punkte. Dann kam das Horrorviertel. Fehlpässe, Einwürfe nach Korberfolg zum Gegner und einfach nur schlechte Defense sorgten dafür, dass wir auch in der Offense nichts hinbekamen. Meh. Dann machte auch noch mein Körper schlapp und meine Waden verkrampften und gegen Ende des dritten Viertels bekam ich meine Pause.

Im vierten Viertel kam ich nochmal, aber die Waden hielten nicht lang. Bitter, wenn es von der Fitness her geht, aber der Körper nicht mehr will. Da muss ich noch an mir arbeiten, dass das wieder länger geht. Ärgerlich. Aber ich glaube nicht, dass ich nochmal so viel Spielzeit bekomme. Nach dieser peinlichen Leistung sollte eigentlich keiner von uns mehr Spielzeit bekommen. Wenn ich aus Möhringen kommen würde und schon länger in der Mannschaft spielen würde, wäre mir diese Niederlage sicher näher gegangen, aber so ist es nur eine weitere Bitterkeit meiner Basketballkarriere. Ich hoffe, dass wir das als Zeichen verstehen und die Köpfe frei bekommen. Das nächste Spiel geht im Pokal gegen die erwähnte Kreisligamannschaft, aber ich fürchte fast, dass wir uns eigentlich nicht noch mehr blamieren können.

Diese schwarze Wolke schwebt über dem eigentlich schönen Wochenende und so schnell kriege ich die wohl nicht los. Aber wie sagte eins meiner sportlichen Vorbilder nicht so schön: "Weiter.. immer Weiter.."

18. Oktober 2009

17. Oktober 2009

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Die Wave-Einladungen, die ich verschickt habe, kamen schnell an, so dass ich doch ziemlich schnell testen konnten.

Der erste Eindruck von Google Wave: Es ist eine absolut lustige Spielerei! Mehr im Moment nicht.
Braucht man es? Nein.
Wird es sich als Kommunikationsform durchsetzen? Ja, wenn es viele Leute benutzen. Das wird aber sicher nicht passieren, da bei vielen Leuten die Angst vor Google mittlerweile zu groß ist.

Mein öffnet zunächst eine neue Wave und lädt alle beteiligten Personen ein. Dann kann der Spaß beginnen. Jede Nachricht, die man tippt ist ein eigenes Feld. Auf jede Nachricht kann man antworten, egal wann und auf welche Nachricht. Antwortet man auf eine frühere Nachricht, sieht man das durch Einrückung. Neue Nachrichten sind farblich gekennzeichnet.


Es gibt schon viele verschiedene Möglichkeiten: Man kann Files an Nachrichten hängen, Bilder, Google Suchen, Maps und andere Gadgets. Das wirklich lustige daran ist, dass alles in Echtzeit passiert. Wenn ich also meine Wave beobachte und jemand eine Google-Maps-Karte einbindet, sehe ich, wie er die Karte einbindet, darauf rumscrollt und einen Marker platziert.


Ein Kennzeichen zeigt, wo die Partner gerade arbeiten. Dabei merkt man aber noch deutlich das Beta-Stadium von Google Wave. In der ersten Wave musste ich natürlich alles ausprobieren, doch als wir dort mehrere Karten, Bilder und Umfragen drin hatten, ging die Anwendung von der Performance her ziemlich ins Knie. Viele Features sind noch unimplementiert und halb ausgegoren.



Aber ich finde es dennoch lustig, vorallem die hybride Eigenschaft zwischen Mail und Chat. Ich bin sehr gespannt, was da noch so für Features kommen. Das schöne ist, dass man so ziemlich alles machen kann. Nachrichten bearbeiten, löschen, beantworten und auch wenn die Wave ziemlich aufgebläht ist, behält man dennoch die Übersicht. Außerdem gibt es das Playback-Feature, bei dem man sich die ganze Geschichte der Wave nochmal anschauen kann.

Einiges bleibt noch zu Wünschen übrig. Zum Beispiel das Einbetten von Multimedia-Files (bisher gehen nur Bilder), sehen wer gerade online ist oder ein Privat-Modus (im Moment sieht man die vollen Namen und keine Nicknames). Dass die Oberfläche noch aufpoliert und an Google-Standards angepasst wird, da bin ich mir sicher. Auch Schnittstellen zu Mail, Docs und Calender werden kommen. Aber das dauert sicher noch...

Alles in allem bin ich doch ziemlich begeistert und freue mich auf neue Features. Vor allem ist Google Wave durch seine offenen Schnittstellen beliebig erweiterbar. Ich bin gespannt, welche Innovationen da noch kommen...

16. Oktober 2009

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It has been said that something as small as the flutter of a butterfly's wing can ultimately cause a typhoon halfway around the world.
- Chaos Theory

Gestern hatte mein Mitbewohner "Butterfly Effect" für den Filmeabend herausgesucht. Ich hatte die DVD schon seit Jahren, aber sie war noch eingeschweißt. Den Film hatte ich damals als Doppel-DVD mit Director's Cut besorgt, da ich bisher auch nur den Director's Cut gesehen hatte und gut fand.

Die Story dürfte ja bekannt sein. Evan Treborn hatte als Kind in einigen Schlüsselszenen seines Lebens Blackouts, an die er sich nicht erinnern kann. Als Psychologiestudent erkennt er, dass er durch seine Tagebücher in diese Szenen zurückkehren kann. Als er sieht, was aus seinen ehemaligen Freunden, vor allem seiner Jugendliebe Kayleigh, ist, beschließt er, Dinge seiner Vergangenheit zu ändern. Doch jedes Mal macht er das Leben von jemand anderem kaputt. Während er selbst durch verschiedene Realitäten seines Lebens springt, wird er immer verrückter. Letztlich beschließt er, dem ganzen ein Ende zu setzen und geht zurück zum Anfang.

Als ich am Donnerstag zum ersten Mal die Kinoversion sah, war ich so sehr enttäuscht, sodass ich heute direkt noch den Director's Cut geschaut habe. In der Kinoversion ist der Anfang sein erstes Treffen mit Kayleigh, das er so ändert, dass sie sich nie richtig kennenlernen. Dadurch ändert er die komplette Geschichte und kein einziger dieser Schlüsselmomente passiert jemals.

Der Director's Cut ändert am Grundkonzept des Films nicht viel, fügt aber meines Erachtens eine ganz neue Ebene hinzu und verleiht dem ganzen Werke richtig tiefe. Am Anfang findet Evan eine Kiste mit Erinnerungen an seinen Vater, der den gleichen "Fluch" wie er hatte. Darin ist das im Film mehrmals erwähnte Fotoalbum und ein Hinweis auf seinen Großvater, der auch diese Gabe besaß.

Eine weitere wichtige Szene ist der Besuch bei einer Wahrsagerin, die feststellt, dass Evan keine Lebenslinie und deshalb auch keine Seele hat; er gehöre nicht in diese Welt, ihn sollte es nicht geben. Daraufhin gesteht ihm seine Mutter, dass sie schon 2 Totgeburten hatte. Eine verheißungsvolle Andeutung. Im Gefängnis wird dann noch mehr auf Evans "enges Verhältnis" mit den anderen Insassen eingegangen, aber hier gibt es nichts wirklich Neues.

Der große Unterschied ist das Ende. Hier geht Evan wirklich zurück an den Anfang, seine Geburt. Er tötet sich selbst und sorgt dafür, dass er die dritte Fehlgeburt seiner Mutter wird. Ich finde, das ist einfach viel aussagekräftiger, schlägt viel mehr ein und nimmt auch emotional mehr mit. Evan erkennt, dass er nichts richtig machen kann und dass es immer unvorhergesehene Konsequenzen gibt. Er ist die Anomalie, so wie es die Wahrsagerin prophezeit und alles, was er macht, schadet ihm und seiner Umwelt. Deswegen ist sein Selbstmord die einzige logische Konsequenz. In den Einblendung während seiner Geburt sieht man die Leben seiner Freunde und das seiner später geborenen Schwester vorrüber ziehen.

Butterfly Effect ist ein toller Film, der vor allem das Thema Zeitreisen in den Mainstream einer Generation gebracht hat, die ohne Zurück in die Zukunft aufwachsen musste. Mit simplen Mitteln und einer einfachen Handlung werden hier die Konsequenzen einer simplen Entscheidung gezeigt. Dabei ist es geschickt von den Filmemachern, zu erst die Orginalszenen zu zeigen.

Für jemanden, der ein bisschen Gespür für das Thema hat, enthüllt sich aber schon ein grober Filmfehler in der Logik von Evans Reisen. In einer Szene versucht er seinem Zellengenossen im Gefängnis zu beweisen, dass er seine Gabe hat und reist zurück in seine Kindheit. Dabei verletzt er sich so sehr, dass Narben auf seinen Händen entstehen. Wenn der Film seiner eigenen Logik nun folgen würde, dann hätte seine Handverletzung eine größere Auswirkung als nur plötzlich erscheinende Narben. Wahrscheinlich würde er deswegen nicht mal im Gefängnis sitzen, denn schließlich hätte er nach einer solchen Verletzung ins Krankenhaus gemusst. Dabei hätten sich viele der gezeigten Schlüsselszenen anders abgespielt. Dass die Szenen anders ablaufen, beweisen die verschiedenen Kleidungsstücke, die die Kids in ein und der selben Szene tragen. Trotzdem wäre die Veränderung eigentlich schon fataler. Für den Film musste es sich aber so abspielen...

Die Schauspieler in allen Zeitebenen machen in "Butterfly Effect" alle samt eine super Figur und gestalten den Film lebhaft und glaubwürdig. Vor allem Ashton Kutcher kann überzeugen, dass er auch in ernsten Rollen gut besetzt ist. In den Nebenrollen sieht man einige bekannte Gesichter: Cameron Bright, Eric Stoltz und Callum Keith Rennie sind für Genrefans alte Hasen. Amy Smart ist sogar darüber hinaus in einigen Blockbustern zu sehen.

Die DVD bietet noch einige geschnittene Szenen, die aber dem Film keinen Mehrwert gegeben hätten. Trotzdem kann ich diese Doppel-DVD jedem an das Herz legen, dem dieser Film gefallen hat. Der Director's Cut ist so viel besser, als die Kinoversion... wie so oft. Wie schon beim echten Schmetterlingseffekt bewirken nur ein oder zwei andere Szenen, dass der Film ein komplett anderes Erlebnis wird. Allein das macht bei mir einen ganzen Stern aus. Die Kinoversion bekommt 3,5 und der Director's Cut 4,5 Sterne von 5.

Links
Wikipedia: Deutsch | Englisch
IMDB: Klick
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"Querdenker" gibt es im Netz ja zu Hauf. Leute, die sich selbst Querdenker nennen auch. Da bleibt bloß die Frage, wenn alle quer denken, ist es da nicht was Besonderes, wenn man noch in normalen Kreisen denkt?

Ist es jetzt gut, wenn man sich selbst als Querdenker bezeichnet? Oder ist es vielleicht ein Armutszeugnis? Irgendwie rühren diese ganzen Querdenker alle in der gleichen Suppe. Gefangen in der Masse, die sich aus der Masse abheben will, oder so...

Für mich wird es auf jeden Fall zum Unwort... Kann jeder einfach nicht er selbst sein, egal ob er dann querdenkt oder nicht? Es reicht doch, seinen Teil beizutragen und wenn das dann schon etwas Besonderes ist, dann ist's doch cool, oder? Warum sich hervorheben und dann nur Sülze produzieren... Taten sprechen für Menschen, nicht Worte

Einige Webfundstücke:

Markus Feustel
http://markus.vc

Dennis Hüggenberg
http://hueggenberg.de



hmmm... Querdenker mit Möpsen... bei der Jungen Union??

15. Oktober 2009

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In meinem Freundeskreis gibt es ein paar Leute, die der Band Nickelback nichts abgewinnen können. Im Gegenteil: Sie wünschen ihnen wahrscheinlich sogar die Pest auf den Hals. Warum? Die Songs sollen alle gleich klingen und irgendwie wird denen der Erfolg nicht gegönnt und Chad Kroeger ist sowieso seltsam.

Ich selbst habe kein Problem mit Nickelback. Wie bei vielen Band finde ich einige von ihren Songs ganz gut, der Rest ist blah. Ihr erfolgreichstes Lied "How you remind me" nervt mich nur. Alles in allem ziemlich typisch für meinen Musikgeschmack. Jede Band macht mal ein paar gute Lieder, aber ein gutes Album von vorne bis hinten ist für mich nicht drin. Auf meinem Pod habe ich die Songs "If everyone cared", "Rockstar", "Another Hole in the Head" und "Never again". Mehr brauche ich auch nicht und höre sie eher selten.

Nun gibt es aber im Netz anscheinend tausende Leute, die so denken wie die paar Leute, die ich kenne. Diese haben sich offensichtlich ziemlich oft an der Wikipedia-Seite der Band vergriffen.

Ein paar Jungs von CollegeHumor haben sich hingesetzt und all diese Vandalismus-Attacken zusammengetragen und in ein Video gebannt. Das Ergebnis ist zum totlachen. Während ich die ganze Aufregung nicht verstehe, finde ich manche Kommentare bewegend, intelligent und manche aber auch einfach nur richtig lustig. Absolut großartig und empfehlenswert. Anti-Fans sollten wohl den Ton abschalten ;) Viel Spaß...



Quelle: www.collegehumor.com/article:1792877
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Mittlerweile muss man sich schon Anmelden, um etwas zu mögen.

Sympathie ohne Anmeldung... verboten...

14. Oktober 2009

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Mystery Google ist ein weiterer Spaß für 5 Minuten. Unter www.mysterygoogle.com kann man sich auf eine "mysteriöse" Suche machen.

Die Seite bietet wie die Suchmaschine ein Suchfeld mit den zwei bekannten Buttons "Search" und "I'm feeling lucky". Obwohl ich beim zweiten Button mich immer wieder frage, wozu man den braucht, ist er bei dieser Spielerei vielleicht ganz lustig.


Das Orginelle an Mystery Google ist, dass man nicht die Ergebnisse seiner eigenen Suche angezeigt bekommt, sondern die des Vorgängers. So habe ich bei meinen Testsuchen nach meiner Heimatstadt oder dem Blog Ergebnisse zu Suchen wie "Batman" oder "Boobs" bekommen. Ein anderer Nutzer wird sich über Ergebnisse zu "Zeulenroda" und "Life Enhancing Trivia" freuen. Ich war bisher auch noch nicht schnell genug, mein eigenes Ergebnis selbst wieder zu treffen...

Einen wirklichen Mehrwert bietet die Seite allerdings nicht und sie ist voll von versteckter Werbung, Analyse-Tools und Data Miners, allerdings auch nicht mehr als andere Seiten. Ein Besuch bei Spiegel oder GMX sollte gefährlicher sein. Es bleibt eine Spielerei, um zu sehen, welche kranken Gedanken oder netten Suchbegriffe manchen Leuten im Kopf rumschwirren. Und wenn tatsächlich jemand meine Ergebnisse bekommt, vielleicht kann ich etwas Werbung für meinen Blog platzieren.

Ich schaue jetzt mal, was die nächsten 10 Suchen nach "life enhancing trivia" für mich bereithalten.

www.mysterygoogle.com (via telegraph.co.uk)
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w00t!!

Heute morgen flatterte eine tolle Email in mein Postfach. Ich habe eine Einladung zu Google Wave bekommen.


Ich habe schon einen kleinen Blick hinein geworfen und es sieht echt noch wie eine Baustelle aus. Heute Abend werde ich mich etwas intensiver damit beschäftigen.

Aber für einen richtigen Test fehlen natürlich noch Kontakte, die Wave auch benutzen. Im Moment habe ich keine. Natürlich habe ich auch Einladungen (8 Stück, will jemand?) bekommen, allerdings bis die bearbeitet werden, kann es noch eine Weile dauern. Ich werde mich dann wohl mal nach Bloggern umschauen, die Wave auch benutzen können.

Ich freu mich natürlich und bin gespannt, ob Wave wirklich unsere Kommunikation "revolutioniert". Jedenfalls ist es endlich mal ein Feature, dass ich nutzen kann, nicht so wie Google Voice.

13. Oktober 2009

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Zur Zeit bin ich etwas wortkarg. Mir gehen aber definitiv nicht die Ideen aus, ich hänge nur zu sehr auf Facebook rum. Wie mit jeder neuen Sache muss man diese so lang auskosten, wie sie noch interessant ist. Bei Facebook wird wohl der Punkt erreicht sein, wenn alle meine ausstehenden Freundschaftseinladungen beantwortet sind.

Bis dahin kann man sich hiermit behelfen: Turbo



Eigentlich kann ich nicht zu viel zu Turbo sagen, denn meine Quelle, A Little Bit On The Awesome Side, hat schon so ziemlich alles über Turbo gesagt. Hier der Trailer:



Turbo ist ein echt rasanter Kurzfilm, der die Asia-Nerds sicher begeistert. Er vermischt DDR (DanceDanceRevolution, nicht die ehemalige Republik) mit StreetFighter und streut ein wenig KarateKid mit ein. Die Handlung spielt irgendwo in einer UberCoolen Zukunft...

Typisch für das Genre ist alles quietsche-bunt und schnell geschnitten. Die Schauspieler sind stylisch und die Charaktere übdreht... Ich liebe es.

TURBO is a high adrenaline short film in the tradition of The Karate Kid and Tron. It tells the story of Hugo Park (Justin Chon, Twilight) a misspent youth whose only outlet for angst is a 4D fighting videogame called “Super Turbo Arena”. When Pharaoh King (Jocko Sims, Crash the Series), the Michael Jordan of cyber-sports, announces a tournament to determine who will join his pro-team, Hugo sets his eyes on the prize. But, Hugo isn't the only gamer who wants fame and glory. If Hugo wants to win he's going to have to beat Shamus (David Lehre, Epic Movie), the all time Turbo champ at the local Pandemonium arcade, and Ruse Kapri, a feisty prep girl that knows how to win. Realizing he can't win on his skill alone, Hugo turns to his brother Tobias a former kick-boxer whose last match left him wheel-chair ridden. Together the two will mend old wounds and see if a washed up street fighter can teach a troubled teen how to become a virtual gladiator!


Wer jetzt Lust auf mehr hat, kann sich den kompletten Film hier anschauen. Eine Empfehlung (natürlich nur im Vollbild):



Wem der Streifen gefällt, der kann sich auf der offiziellen Seite, turbothemovie.com, die DVD bestellen. Awesomeness!

(via reVLis und albotas.com)

11. Oktober 2009

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Wird sind die Faceborg.
Deaktivieren sie ihre Hemmungen und ergeben sie sich.
Wir werden ihre privaten Daten und Freunde den unseren hinzufügen.
Sie werden sich unseren Regeln anpassen und uns dienen.
Widerstand ist zwecklos.

Ich bin jetzt auch Mitglied des meist genutzten sozialen Netzwerks der Welt. Im Grunde ist es jetzt eine Adresse mehr, die man checken muss. Warum also das Ganze?

Die Argumente sind einfach: Es ist das meistgenutze Netzwerk mit vielen Mitgliedern. Es beschränkt sich nicht auf Deutschland. Es benutzt offene Standards und lässt sich durch 3rd-Party-Applikationen erweitern. Es nimmt sich selbst nicht so wichtig, wie die deutsche Kopie LonzVZ. MySpace war mir irgendwie immer suspekt und überladen und irgendwie ist das ja auch eine Plattform für Musiker...

Vor allem die internationale Vernetzung reizt mich. Am liebsten würde ich alle meine Freunde in einem Netzwerk haben, damit ich nur noch einen Login habe und auf einer Seite den vollen Überblick habe. Ich denke, dass ich mit dem Fressen-Buch den größten Anteil meines Freundes- und Bekanntenkreises abdecken kann, und das man dort die meisten Leute trifft. Vor allem freue ich mich, meine Freunde aus den USA dort wieder zu treffen. Nachdem meine Lieblingskontaktform, die Email, so sehr aus der Mode gekommen ist, so dass man sich jetzt lieber kurze Nachrichten über das Netz schickt, ist Facebook wohl die logischste Wahl. Und im Moment ist es ja noch interessant, so lange ich noch nicht alle Funktionen und Optionen entdeckt habe.

Let the exploring begin...
Widerstand ist zwecklos...

10. Oktober 2009

...

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9. Oktober 2009

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Gestern musste ich mit Entsetzen feststellen, dass mein Mitbewohner noch niemals "Total Recall" gesehen hat. Da ich stolzer Besitzer der DVD dieses Filmes bin, konnte ich das schnell ändern.

Total Recall ist ein Starvehikel für Arnold Schwarzenegger, welches auf einer Geschichte von Philip K. Dick basiert. Dick's Geschichten brachten unter anderen auch Filme wie Blade Runner, Minority Report, Paycheck, A Scanner Darkly und Next hervor. Die Umsetzung dieser Filme mag dabei manchmal nicht so gut gewesen sein, allerdings sind die Geschichten dahinter stets großartig. So auch bei Total Recall.

Darin geht es um Douglas Quaid, der ein moderates Leben als Bauarbeiter führt und ständig vom Mars träumt. Da er sich den Flug nicht leisten kann, beschließt er zu Rekall zu gehen. Rekall verpflanzt Erinnerungen und Quaid entscheidet sich für einen Egotrip als Geheimagent auf dem Mars. Bei der Verpflanzung der Erinnerungen geht etwas schief und seitdem wird er von Agenten des reichsten Geschäftsmanns auf dem Mars verfolgt. Es entwickelt sich ein Katz- und Mausspiel und langsam kommt Quaid hinter eine mehrschichtige Verschwörung, hinter der immer mehr zu stecken scheint, als der Zuschauer gerade ahnen kann. Dabei werden immer wieder Zweifel gesät, ob die ganze Geschichte nicht doch nur ein Produkt einer verpflanzten Erinnerung ist.

Bei Total Recall handelt es sich um einen grandiosen Mix aus Action und Verschwörung, bei der der Zuschauer sofort in den Bann gezogen wird. Immer wieder fragt man sich, ob die ganze Geschichte real ist und was als nächstes passieren wird, auch das Ende ist mehrdeutig. Erst beim wiederholten Sehen kann man ihn so richtig genießen, da man mehr auf Details und Verhaltensweisen der Charaktere achtet, die definitiv zur Vielschichtigkeit beitragen. Großartig sind die Vorhersagen, denn immer wieder, wenn Andeutungen gemacht werden, dass Quaid die ganze Geschichte sich nur einbildet, wird genau angekündigt was genau als nächstes passieren wird.

Der Film enthält viel übertriebene Gewalt, wodurch er in Deutschland nicht ungeschnitten erhältlich ist. Als stolzer Besitzer einer DVD aus Österreich kann ich den Film komplett genießen. Diese absurde und überdrehte Gewalt, sowie die lässigen Sprüche hinterher gehören einfach in die späten 80er/frühen 90er. Zusätzlich trägt diese Übertreibung dazu bei, das alles für ein Spiel zu halten. Da fragt man sich doch, wieso es Quaid immer wieder gelingt zu entkommen, Kopfschüsse auszuteilen und die schwierigsten Situationen zu überleben. Ist es vielleicht nicht doch nur ein Spiel?

Mein Mitbewohner ist eigentlich kein Freund von Science-Fiction-Filmen, doch diesen fand er einfach großartig; und das sagt schon viel aus. Die fesselnde Art und die ständige Doppeldeutigkeit sorgen dafür, dass man trotz der übertriebenen Gewalt und dem Science-Fiction-Hintergrund ein packendes Filmerlebnis hat, bei dem man gerne auch den Kopf ausschalten und 2 Stunden einfach nur genießen kann. Kaum ein Action-Film bietet mehr Komplexität. Dieser Film ist ein wahres Glanzstück in der Karriere von Arnie und Regisseur Paul Verhoeven.

4,5 von 5 Sterne.

8. Oktober 2009

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Morgen geht es auf den Wasen zum Volksfest. Alle Jahre wieder muss ich mir ein gesellschaftliches Outing geben, bei dem alle Hemmungen fallen, Leute zu schlechter Musik auf Bänken tanzen, für GeldBier viel zu viel Geld bezahlt wird und die Freunde zu willenlosen Sklaven des Alkohols werden.

Nunja, ganz so schlimm ist es nicht, dennoch weiß ich nicht, warum ich mir das jedes Mal antue. Gerade jetzt, wo ich dem Alkohol abgeschworen habe, muss ich völlig nüchtern mit ansehen, wie der Gerstensaft seine Wirkung tut. Dabei wird es nicht mal ganz so lustig, denn die Freunde fangen 3 Tage vorher auf einmal an nacheinander klein bei zu geben. Der eine muss am nächsten Tag fahren und will eher weg. Ein anderer kommt später, wegen der Arbeit. Der nächste hat so viel um die Ohren, dass er vielleicht gar nicht kommt. Ein weiterer kommt vielleicht gar nicht, wegen der Arbeit und der Freundin... oder so.

Da kommt mir doch die Frage hoch: Warum tun wir das nur jedes Mal, wenn keiner diesem Ereignis eine hohe Bedeutung beimisst? Wäre es nicht besser, sich irgendwo an einem ruhigeren Ort zu weniger Bier mit mehr Gesellschaftlichkeit zu treffen? Nein, es muss das Volksfest sein. Warum auch immer.

Für mich wird das zum gesellschaftlichen Experiment. Sind betrunkene Freunde und schlechte Musik auch nüchtern aushaltbar? Gibt es Spezi aus dem Maßkrug? Und vor allem die alles umfassende Frage nach dem Warum. Was macht das Volksfest so besonders? Warum brauchen Menschen immer eine Ausrede sich mit Freunden zu treffen und zu trinken? Geht das unter normalen Umständen überhaupt noch?

Ich erinnere mich gerne an lustige Abende in meiner Heimat, die vollkommen spontan und ungeplant waren. Die endeten auch immer in Exzessen, aber da wenigstens mit guter Musik. Seufz. Es nutzt ja nichts.

Also werde ich die Gelegenheit nutzen und meine Beobachtungen twittern. Ja, ganz richtig. Perfekt für Stalker, die ihre sozialen Kontake lieber im Netz als im realen Leben treffen oder aber auch einfach nur für Interessierte. Morgen ab 15 Uhr geht es aufs Volskfest und ich bin live dabei. Mein Twitter-Account auch. Es sollte eigentlich eine Beobachtung der Degeneration und De-evolution meiner Freunde werden, aber vielleciht wird es einfach nur ein Bericht der Gesamtsituation. Auf jeden Fall trage ich bestimmt zur Sinnlosigkeit von Twitter bei.

Wer dabei sein möchte, ist herzlich eingeladen. Viel Spaß...

6. Oktober 2009

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Heute stand "Battle for Terra" auf dem Programm. Der Film aus dem Jahr 2007 ist ein computeranimiertes Science-Fiction-Abenteuer.

Terra ist ein idyllischer Planet, auf dem alle nur das Leben zu genießen scheinen. Mala ist eine der friedfertigen Bewohner dieses Paradieses. Eines Tages verdunkelt sich die Sonne und Raumschiffe entführen einige Bewohner. Mala gelingt es, einen der Invasoren zu stoppen. Es stellt sich heraus, dass Menschen den schönen Planeten für sich auserkoren haben. Nachdem die Erde zerstört wurde, waren sie Generationen unterwegs. Ihr Raumschiff ist am Ende und die Bewohner verzweifelt. Das ist ihre letzte Chance. Und so beginnt die Schlacht um Terra, die das Schicksal beider Rassen entscheiden soll.

Battle for Terra ist ein toller Film, der vor allem von der Emotion lebt. Hier sind die klassischen Rollen vertauscht. Hier ist der Mensch der Aggressor, der ohne Rücksicht auf die Umstände nur auf sein eigenes Wohl bedacht ist. Aber auch die Bewohner von Terra haben ihre Geheimnisse. Die Klischees werden umgedreht, aber auf beiden Seiten gibt es Personen, die sich mit der Situation auseinandersetzen und mit der anderen Seite sympathisieren.

Der Film ist nur knappe 75 Minuten lang und hat kaum Zeit viele Probleme mehr als nur anzureißen. Einige Szenen kommen zu kurz und manche Konflikte werden nicht bis zum Ende ausgelebt. Man muss sich mit den typischen Science-Fiction-Zufällen begnügen, aber das ist für einen Filmfan ziemlich einfach. Schön ist, dass er von Anfang bis Ende aus Sicht von Mala und ihren Artgenossen spielt und nicht zu viel Zeit auf die Menschen verschwendet.

Wirklich lebendig wird der Film durch die Gefühle, die er hervorruft. Battle for Terra lebt von starken Bildern, guten Charakteren und vor allem von dem Mitgefühl des Zuschauers für die Terraner. Er mag nicht ganz ausgereift sein, die Animation muss nicht jedem zusagen und auch das Ende mag nicht jedem gefallen, aber dennoch hat er ein starkes Thema und etwas, was heutzutage nicht viele Filme haben: Herz.

4 von 5 Sterne. Definitiv Sehenswert.



Wikipedia: Deutsch | Englisch
Trailer: Apple | Youtube
IMDB: Klick :)
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Man nehme knuddellige Anime-Figuren im Konsolenspiel-Stil, gebe eine etwas seltsame Story dazu, mixe viele Popkultur- und Videospielreferenzen hinein und schon hat man einen der krassesten und tollsten Filme im Web.

Ich übertreibe nicht. "Kings of Power 4 Billion %" ist einer der besten Filme, die ich im Netz gesehen habe: Mitreißend, witzig und abgedreht, untermalt von schräger Musik.

Der Macher, Paul Robertson, ist Trickfilm- und Spiel-Animator und hat wohl ein Faible für die schrägen Dinge der japanischen Kultur. In seinem Blog findet man regelmäßig Zeichnungen, Videos und Comics.

Für Kings of Power hat er wohl länger gebraucht. Hier der Trailer von YouTube:


Den Film gibt es zwar auch bei Youtube, allerdings ist der Qualitätsverlust enorm. Deshalb empfehle ich die offiziellen Links von Paul HIER und HIER. Es sind etwa 250 MB, der Film ist etwa 15 Minuten lang. Aber die sind, wie gesagt, absolut lohnenswert. Wer sich trotzdem der schlechten Youtube-Qualität hingeben will, der muss dort nur nach dem Filmtitel suchen.
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Ein wunderschöner Beitrag zur Killerspiel-Debatte, Counter-Strike für Kinder:


Pretend you're playing the real Counter-Strike

5. Oktober 2009

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Der Herbst kommt in großen Schritten, die Wolken hängen tief und trotzdem gibt's noch intensive Sonnenaufgänge...



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Auf Visual Literacy findet man das Periodensystem der Visualisierung.


Es ist bestimmt eine gute Idee, alle bzw. die meisten der gängigen Visualisierungsarten zu kategorisieren und zusammen aufzuführen, dennoch kann man diese Techniken sicher nicht einfach so in so eine Systematik bringen. Man sollte also nicht so viel Wert auf die Systematik legen, sondern diese Übersicht einfach nur benutzen, um seine Kenntnisse aufzufrischen oder erweitern. Für eine Partie Business Bullshit-Bingo reicht es bestimmt alle Mal.

4. Oktober 2009

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Fürhlingsrollen haben es mir in letzter Zeit ziemlich angetan. Heute waren die Satori-Frühlingsrollen aus dem Netto dran. Für etwa 2 Euro gibt's vier Rollen. Kritikpunkt: Im Netto meines Vertrauens gibt es keine vegetarischen Rollen, sondern nur welche mit Huhn oder Rind. Warum?



Ich weiß nicht, was die da rein tun. Genau wie schon die Sorte aus dem Penny-Markt ist der Inhalt hier nur eine klebrige Masse aus verschiedenem Gemüse. Hier und dort findet sich mal ein Stück Fleisch. Der Teig ist seltsam und hat mit dem Blätterteig, den man beim Asiaten bekommt, nichts zu tun.

Sie waren dennoch essbarer, als die Schleimrollen vom Penny. Ich hatte jedenfalls Hunger und hab sie nicht weggeschmissen. Nochmals werde ich mir die aber nicht kaufen. Sorry, dann doch das Orginal vom Asiaten des Vertrauens.

3. Oktober 2009

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Nachdem ich die ersten 3 X-Men-Filme im Kino erleben durfte, konnte ich nun endlich "Wolverine" (X-Men Origins: Wolverine) nachholen. Der Film ist ein Prequel der X-Men-Trilogie, spielt also davor.

Das Problem mit Prequels ist, dass man die nachfolgenden Filme schon gesehen hat und genau weiß, wie der Streifen ausgehen muss. Wenn also hier unser Titelheld sagt "Ich geh' da rein und bring alle um!", dann weiß mann genau, dass es nicht soweit kommen wird. Das macht das Ganze noch vorhersehbarer. "Wolverine" ist also ein Blick zurück in die Vergangenheit des Titelhelden, die er ja bis zu den X-Men-Filmen komplett vergessen hat.

Lohnt sich der Blick zurück? Jein. Wie schon gesagt, man weiß wie es endet. Genau aus diesem Grund wirkt der Film in manchen Szenen schon etwas kontruiert, so als würde der Autor sich bemühen auch ja keine einzige Verknüpfung zur Trilogie auszulassen. Auf der anderen Seite ist "Wolverine" auch ein Bruch zu den X-Filmen. Dominierten in den Filmen das Schauspieler-Ensemble ist im Prequel der Fokus ganz auf Logan (sagt ja auch der Titel). Ich fand, dass die X-Men-Reihe von Film zu Film besser wurde, aber hier ist ein kleiner Bruch drin. Da ich genau weiß, was alles passieren muss, kam bei mir nie richtig Spannung auf. Den Endkampf auf dem Kühlturm fand ich dennoch spannend und toll umgesetzt.

Der Film lebt von der Beziehung zwischen Logan (Wolverine) und seinem Bruder (Sabretooth). Hugh Jackman liefert eine gute Leistung ab und hat sich für die Rolle einen Monsterkörper antrainiert. Sein Gegenüber, Liev Schreiber, spielt Sabretooth sehr ambivalent und nicht so eindimensional wie in X-Men 1 und hält die Beziehung sehr interessant. Aus Brüdern werden im Laufe des Filmes Todfeinde. Nur kurz vor Ende wird wie durch einen Cheat alles auf Neu gesetzt. Diesen Bruch fand ich schade, allerdings hätte der wohl auch nicht zum tollen Finale auf dem Kühlturm geführt...

Toll waren die weiteren Auftritte. Ryan Reynolds ist der geborene Wade Wilson (Deadpool), der junge Scott Summers (Cyclops) war toll gespielt und auch Gambits Besetzung (Taylor Kitsch) ist eine Traumbesetzung. Zwei bekannte Gesichter aus Lost (Dominic Monaghan und Kevin Durand) und ein absolut überraschender Auftritt von Patrick Stewart runden das ganze ab. Weiter bot der Film viele kleine nette Details, Hinweise auf die X-Men-Filme und Gastauftritte für den aufmerksamen Zuschauer.

Der Kritikpunkt: Wenn ich einen Titelhelden habe, der verdammte unzerstörbare Krallen hat, wieso sehe ich da kein Blut, abgetrennte Körperteile und Körper? Sorry, aber Wolverine ist eine Kampfmaschine und auch die anderen Charaktere sind eigentlich nicht zimperlich, also wo ist da die Gewalt?? Na klar, sollte wieder familienfreundlich sein, aber mal ganz ehrlich? Wozu hat er denn die Krallen, wenn er sie nur zum Brotschneiden verwendet? Selbst die Gewalt, die im Film wirklich passiert, geschieht eigentlich nur im Off. Da wird nur angedeutet oder die Kamera dreht sich weg. Einmal rammt Wolverine seine Krallen in einen Körper und danach sind die in der Nahaufname nicht mal blutig? Bei manchen Filmen ist ja Gewalt überflüssig, aber hier hat der Titelheld verdammt nochmal Krallen. KRALLEN!!!

"Wolverine" ist ein Film, den man nicht gesehen haben muss. Zum einen, weil man den Ausgang kennt und er hier und dort ziemlich konstruiert scheint und zum anderen, weil die Handlung eigentlich eher blah ist. Dennoch kann man dem Film einiges abgewinnen, nämlich toll gespielte und interessante Charaktere, gute Action-Sequenzen mit nettem Endkampf und viele Geschenke an den Fan der Comics und aufmerksamen Zuschauer.

Ich hatte damit etwas Probleme, denn wie kann man sich für einen Film begeistern, dessen Ausgang man kennt und wie kann man mit einem Helden mitfühlen, der nicht verletzt werden kann? Da sind mit die X-Men-Filme etwas lieber, denn da ist mehr Charakterdynamik dabei. Ich bin auf die nächste Fortsetzung gespannt... und dann bitte nicht mehr ganz so familienfreundlich.

3 von 5 Sterne.