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13. Juni 2014

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Jetzt geht sie wieder los, die sinnlose Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft. Sinnlos nicht, weil ich Fußball nicht mag - ich will sogar so viele Spiele wie möglich ansehen - sinnlos, weil das Gelaber in den Medien und von den Zuschauern, die einfach keinen nüchternen Blick auf die Dinge haben, ziemlich unerträglich wird.

Nehmen wir als Beispiel die Elfmeter-Situation im Eröffnungsspiel von Brasilien gegen Kroatien. Ein kroatischer Spieler fasst dem Brasilianer von hinten an den Oberarm, der Brasilianer fällt. Ob der Brasilianer durch die Berührung fällt oder einfach so ist nicht eindeutig. Eindeutig ist aber der Pfiff vom Schiedsrichter: Elfmeter.

Große Diskussionen... NICHT.

Ganz einfach: Weil es regelkonform ist. Die Entscheidung ist absolut korrekt. Der einzige auf dem Feld, der diese Entscheidung treffen kann, ist der Schiedsrichter, so steht es in den Regeln. Der Schiedsrichter hat nur zwei Augen und einen Linienrichter, der aber keine Entscheidung trifft. Aus dem Winkel vom Schiri war es ein Halten, also ein Foul im Strafraum und somit Elfmeter. Darin gibt es absolut nichts zu rütteln und zu diskutieren. Wo kämen wir da hin, wenn der Schiedsrichter nicht das pfeift, was er erkennt?


Es wäre nur fragwürdig, wenn der Schiri in 100 exakt gleichen Situationen nicht exakt den gleichen Pfiff abgibt und das kann ich nicht beurteilen. Aber wenn er etwas erkennt, soll er pfeifen. Punkt.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Es gibt keinen "Elfmeter, der keiner war". In meinem Universum war es ein Elfmeter, den er wurde gepfiffen und ausgeführt. Alle anderen Diskussionen zeigen nur, wie sinnlos der Sport bzw. der Kult darum ist und werden anscheinend von Menschen geführt, die noch nie einen Wettbewerbsbetrieb in einer mannschaftlichen Ballsportart mit Schiedsrichter mitgemacht haben. Und das ist die große Sinnlosigkeit von Fußball. Weil jeder Depp seine Meinung kundtun muss, so wie ich.

So wie der Rety beim ZDF, der suggeriert, dass es unabsichtliche Fouls nicht gibt und leichte Berührungen kein Foul sein können. Ich stell mir die Diskussion zwischen Schiri und Spieler dann so vor...

Schiri: "War es ein Foul?"
Spieler: "Ich hab ihn nur leicht berührt und mit Absicht erst recht nicht."
Schiri: "Ok, dann weiterspielen."

Fußball ist kein Meinungssport, sondern Tatsachensport. Und für den Schiedsrichter war der Elfmeter eine Tatsache, also auch für den Rest der Welt. Damit muss man nicht nur leben, sondern das ist einfach so.

Das können ja heitere 4 Wochen werden...

12. November 2013

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Hiermit erkläre ich die Diskussion ums Phantomtor für beendet. Naja, ist wohl schon Schnee von Vorvorgestern, aber das hier toppt alles: SV Böblingen gegen 1. Göppinger SV.



Die Stuttgarter Nachrichten vergleichen diese "Jahrhundert-Schwalbe" mit Andi Möller, aber mir fiel bei der ganzen Diskussion um Schwalben und Phantomtore immer nur Rudi Völler im Finale 1990 ein. Da beschwert sich halt niemand.

25. Juni 2013

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Wenn Basketballer Fußball spielen. Dirk Nowitzki hat in einem Benefizspiel mit ein paar Leuten gegen Manuel Neuer gekickt. Dabei hat er wohl vorher mit Profis trainiert.

25. April 2013

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Am 13.4. war ich in Zeulenroda, aber zu Motor ins Waldstadion kamen wir zu spät. Hier die Highlights vom Spiel, die freundlicherweise auf Youtube stehen.

27. November 2012

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Jede Woche postet ein Picasa-Nutzer namens Fussballfan Zeulenroda auf seinem Profil unzählige Bilder von den (Heim-) Spielen der SG Zeulenroda-Triebes bzw. des FC Motor Zeulenroda. Und es sind sehr oft richtig klasse Aufnahmen dabei.

Ich bin zwar kein Fußballfan, aber seinen Lokalverein muss man schon supporten. Aber irgendwie les ich in der Zeitung immer nur von den Nierderlagen.

Die Fotos sind jedenfalls oft ziemlich sehenswert. Hier ein Beispiel vom Spiel gegen den SV Blau-Weiß Niederpöllnitz am Wochenende (direkt aus Picasa eingebunden):



Da kann man ruhig mal stöbern: https://picasaweb.google.com/114790297054036538270

15. November 2012

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Und im ARD zeigen sie so lustlosen einen Meh-Kick um einen Nichtangriffspakt. Ein Glück hatte ich Besseres zu tun.

Als ich zuerst gelesen hatte, dass Zlatan Ibrahimović alle 4 Tore im Spiel und das letzte als Fallrückzieher erzielt hat, da war das noch nichts Besonderes für mich. Als ich aber das heute aus der Entfernung und dem Winkel gesehen habe... Wahnsinn. History...

29. Juni 2012

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Olé, olé... So ein Mist, jetzt darf ich mich immer noch nicht rasieren...


Dass die deutsche Nationalmannschaft gestern rausgeflogen, hat nur Vorteile: Jetzt gibt es keine lästige Nationalismus-Debatte mehr und Frau Bundeskanzler kommt nicht mehr in die politisch heikle Position zu entscheiden, ob sie zum Finale in die Ukraine soll.

Aber jetzt mal im Ernst. Was soll das ganze Gedöhns um die Nationalismus-Debatte? Das brauchen wir nicht. Wenn ich Deutscher bin und stolz drauf sein will, dann darf ich das wohl. Ich möchte mein Haus mit so vielen Fahnen behängen dürfen, wie ich will.. ohne in irgendeine rechte Ecke gedrängt zu werden. Unsere Generation ist frei von irgendwelchen Hemmnissen und sollte so auch leben dürfen. Lässt man den Fußball mal außen vor, bin ich stolz ein deutscher Staatsbürger zu sein. In diesem Land ist vieles verkehrt, aber das schlimmste ist, wenn man seinen Nationalstolz nicht zeigen darf, weil man dann an den Pranger gestellt wird. Das darf nicht sein. Wir wollen, dass wir aus der Geschichte lernen und nicht, dass sie sich wiederholt.

In other news...

Das Gewitter heute Nacht war so heftig, dass ich nicht schlafen konnte. Die Blitze sind in der Nachbarschaft eingeschlagen, das war nicht feierlich. Auf meinem Arbeitsweg hat das Gewitter einen Baum gespalten.


Olé, olé...

14. März 2012

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Scheiß die Wand an!

Noch geiler als die Tatsache, dass man jetzt Videos von SPON einbetten kann, sind eigentlich nur die Co-Produktionen von kicker.tv und Spiegel in Sachen Fußball.


Denn wahrscheinlich weil man die Rechte und Lizenzen an den echten Bildern nicht hat, werden die Redakteure immer gezwungen, die Highlights eines Spieles an ihren Konsolen in Fifa 98 nachzuspielen.

Anders kann man sich diese kongeniale Grafik und dieses Detailreichtum nicht erklären. Ja! Denn wer schaut sich schon gerne die echten Highlights an, wenn man sie virtuell in schlechter Grafik sehen kann? Vor allem das trickreiche Spiel von Franck Ribery ist 1:1 zu 100% genau umgesetzt. Wahnsinn.

Einfach nur mal auf www.kicker.tv gehen und bei den Videos mit dem Begriff "Analyse" suchen und schon bekommt man hochwertiges und fachmännisches Material. Wann kommt das endlich für andere Sportarten. Mit Madden98 Football nachspielen, das wäre es doch.

Mal sehen, wann auf die neue Fifa-Version geupdated wird. Ist ja klar, dass kicker und SPON hier nicht PES nehmen können, fehlen doch da die Lizenzen!

12. Dezember 2011

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Gestern war ich ziemlich spontan im Stadion. Musste mir doch mal die umgebaute Mercedes-Benz-Arena anschauen. Dass da zufällig die Bayern beim VfB zu Gast waren, war dann noch eine Zugabe.

Nein, ehrlich gesagt, überkam es mich am Mittwoch und das erst beste Ebay-Angebot durfte es dann werden. Die Auktion gewann ich überraschenderweise mit Abstand und muss schon sagen, dass ich schon bereit war, ziemlich viel zu zahlen. Am Ende hab ich dann doch 10 Euro zum regulären Preis gespart. Also hieß es gestern nachmittag: Auf in die Bahn und rein ins Vergnügen. Immer wenn ich in einem Fußballstadion bin, finde ich die Architektur ziemlich interessant und vor allem imposant.


Mein Platz war in der Untertürkheimer Kurve, weit weg vom Geschrei der wahren Fans und eigentlich hoffe ich ja immer, dass Stuttgart auf's Maul bekommt. Einfach, damit ich hier unbehelligt leben kann. Stuttgarter sind mir lieber, wenn sie sich über ihren Fußballverein aufregen, als wenn sie sich damit brüsten, wie toll ihr Verein ist. Darum ist für mich der FC Bayern München immer ein dankbarer Gegner.

Zumal sie die Partie über drückend überlegen waren. Klar kam der VfB zu Chancen und die erste ging sogar direkt rein (war auch ein tolles Tor), aber sonst ging nicht viel für die Schwaben. Vor allem in der ersten halben Stunde der zweiten Halbzeit hatte Stuttgart überhaupt keinen Ballbesitz. Da verpuffte alles im Nichts.

Ansonten war es ein ziemlich hartes Spiel von Stuttgart. Ich weiß nicht, was der Labbadia seinen Spielern gesagt hat, aber das war reine Zerstörung, was der VfB da machen woltle. So viele Fouls, vor allem abseits vom Ball hab ich schon lang nicht mehr gesehen. Jede gelbe Karte war mehr als berechtigt und da kann sich keiner beschweren. Vor allem hat es ja sowieso keiner sehen oder beurteilen können, der nicht daneben stand, weil sich alle sowieso auf den Ball konzentriert haben und der war bei den meisten Situationen schon längt weg.

Aber wie da die Fans und am Ende auch der Labbadia über den Schiedsrichter geschimpft haben. Vor ein paar Wochen wollte sich noch einer deswegen umbringen und alle so: "Oha, da müssen wir wohl mal vorsichtiger sein." Nix war's. Fail. Dann wurde der Robben auch noch ausgepfiffen, weil er wohl Schuld war, dass der Stuttgarter Spieler ihn wie ein Bulldozer umgewalzt hat. Witzig war als er mal mit Rafinha die Positionen gewechselt hat, da wussten die Fans auch nicht so richtig, was los war und pfiffen erstmal den Falschen aus.

Alles in allem war's ein verdienter Bayern-Sieg vor einer guten Kulisse. Kann man gerne wieder machen. Passend dazu habe ich auf dem Heimweg eine Dauerkarte in Form einer Fankarte mit integrierter Kreditkarte gefunden. Block 34B. Falls die jemand vermisst, ich habe mich schon an den VfB gewandt. Als ob ich regelmäßig ins Stadion gehen würde. Auch noch in den Fanblock...


3. Juli 2011

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Zwei Gedanken schossen mir erst letzte Woche durch den Kopf:

1. "Du warst lange nicht mehr auf einem Konzert."

und

2. "Du bis lange nicht mehr von Öko-Christen auf Gott und Jesus angesprochen worden."

Einer dieser Gedanken sollte sich am Wochenende in Augsburg rächen, der andere mir einen netten Abend bescheren.

Ein Glück bin ich nicht ins Stadion, um mir den müden Kick zwischen Schweden und Nordkorea anzuschauen, sonst hätte ich wohl einiges verpasst. Die schwedischen Fans habe ich definitiv nicht verpasst, denn die sind nicht so jung, blond und kurvig wie bei den Männern. Die sind eher männlich und kurvig, oder familig.

Fünf Minuten nachdem Schweden gegen Nordkorea mit 1:0 gewonnen hatte. Finde den Fehler!


Als ich also so durch die engen Gassen und Kanäle des Lechviertels spazierte, meine Freundin an der Hand, passierte es mal wieder. "Darf ich sie ansprechen?", fragte es neben uns. Na klar, mich darf jeder ansprechen, ich bin doch schon fast als Guinan meiner Zeit verschrien. Jedenfalls war da so eine 93-jährige Frau, eine Doppelwaise, die aber auch 50 Jahre verheiratet war und es doch irgendwie geschafft hat und sich jetzt ein Herz nimmt und die Leute von der Kirche überzeugen will.

Nicht irgendeine Kirche, nein, sondern die NEUAPOSTOLISCHE KIRCHE. Wie ich mir sagen ließ, die beste Kirche von allen!!!!111 Denn während in anderen Kirchen nur für sich selbst gebetet wird, wird in der NAK für alle Menschen gebetet. Und überhaupt, die neuapostolische Kirche ist die einzig Wahre, denn in ihr gehts um die 400 Apostel (also am Anfang waren es wohl 12, aber die Party war denen dann irgendwann zu klein). Und Jesus hat die gegründet und wenn man alles richtig macht, kann man EWIG leben. Woah. Weitere Features: Einen super Chor (echt wahnsinn) und so viele Möglichkeiten sich zu beteiligen. Vor allem für Frauen, wie meine Freundin, die ja so schön grinst und glücklich ist.

Ja, so macht man mir das schmackhaft. Ich konnte schon gar nichts mehr sagen, aber vielleicht wollte ich auch nicht, weil die Frau schon 93 Jahre ist und so viel mit der Kirche erlebt hat, dass sie mich agnostischen Sack wahrscheinlich nicht ausgehalten hätte. Gut gehalten hatte sie sich für ihr Alter aber trotzdem. Überzeugen konnte sie mich aber trotzdem nicht.

Mich stört der Gottestdienst sonntags um 9 Uhr. Ich meine, wenn Gott mich tatsächlich lieben würde, würde er mich dann zwingen so früh aufzustehen? (ironisch, wenn man bedenkt, wann ich diesen Beitrag tippe) Die Sache mit dem ewigen Leben in Glückseligkeit stört mich auch. Ewig leben ja, aber immer glücklich sein? Langweilig! Da kann die einzig wahre Kirche von Jesus mal bitte für andere Leute beten. I love my life in pain and misery. Irgendwann konnten wir dann doch weiterziehen. Juchu!

Diese unschuldige Ente konnte die Begegnung mit Gott nicht verhindern. Aber die Neuapostolische Kirche betet auch für sie!


Eins muss man der Omi aber auch lassen: Der Tag wäre nicht so verlaufen, wie er verlaufen wäre. Vielleicht wären wir dann nicht mehr zum Kulturstadion auf dem Rathausplatz gegangen und nicht den Post-Rock- und Coldplay-artigen Klängen von "The Notwist" gelauscht (oder waren es doch King the Fu oder Ab Repeat??). Und wären dann nicht weiter durch so epische Gassen wie die Mettlochgasse zum Modular Festival im Annahof gekommen wären. Auf diesem Festival wo auch Größen wie DJ Koze und Huss & Hodn spielten, sahen wir Kleinmeister und The Ghost of Tom Joad. Beide recht ahnsehnlich.

Von Kleinmeister, deren Album es auch für Umme auf deren Homepage gibt, stammt der Titel dieses Eintrags. The Ghost of Tom Joad aus Münster klangen wie eine Mischung aus Billy Talent und Arctic Monkeys, bauten aber nach gutem Anfang etwas ab, vor allem als der Sänger nicht die Gitarre in die Hand nahm, sondern am Keyboard stand. Reingehauen haben die Jungs aber trotzdem und anhörbar ist es allemal, weshalb ich auch am Band-Stand zuschlug. Mal sehen, was deren Studioversionen so taugen.

Jedenfalls war das doch mal wieder sehr, sehr nett. Den Gott-Counter wieder um eins erhöht und dann noch gute Musik gehört. Bleibt nur noch zu sagen, WIR BRAUCHEN MEHR FAHNEN!!!!

Käpt'n, wir haben noch nicht genug Fahnen! Wir brauchen mehr Fahnen!! MEHR FAHNEN!!

8. Juli 2010

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Jetzt ist's also fast vorbei, die WM. Noch 2 Spiele und Deutschland bestreitet noch eins davon. Nicht das Finale, aber immerhin. Es ist noch nicht vorbei, wie viele jetzt meinen.

Gestern haben die Jungs gegen Spanien verloren. Schade, aber was soll's. Wie schon tausend mal gesagt, ich bin kein Fußball-Fan. Und es gibt genug Dinge, die ich an der WM nicht mag. Auch wenn ich die meisten Spiele gesehen habe. Meine Erinnerungen an dieses Turnier werden sowieso nicht von Spielen geprägt sein, sondern von Menschen... von einem besonderen Menschen.

Und das finde ich immer faszinierend an so einem Ereignis. Es finden Menschen zusammen. Man geht raus, trifft sich in Biergärten, vor Leinwänden, um ein Wir-Gefühl, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu erzeugen. Warum das nur bei Fußball und nicht bei etwas Anderem geht, weiß ich nicht. Aber: Die Menschen gehen aufeinander zu, sie haben etwas zu reden und alle sind ein bisschen offener. Schön sowas. Deshalb Danke, Deutsche Nationalmannschaft, dass ihr soweit gekommen habt, dass ihr die Menschen begeistert habt und das ihr den Leuten etwas gegeben habt, damit sie enger zusammenrücken können.

Krake hin oder her. Weltmeistertitel hin oder her. Es war schon irgendwie cool und am Samstag gilt's nochmal. Und ich freu mich drauf. Nicht nur wegen Fußball..

29. Juni 2010

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Es ist Fußball-WM... noch immer. Und da es ja auch noch eine Weile geht, Deutschland noch dabei ist und man sowieso in dieser Zeit viel zu wenig über Fußball liest, schreib ich doch auch mal was...

Da der Großteil der Spiele während der Arbeitszeit stattfindet, greifen viele wie ich auf Liveticker zurück. Liveticker schreiben ist schon eine Kunst, denn wie auch im Fernsehen möchte man als Konsument ja unterhalten werden. Ein schnöder Spielbericht hilft da gar nichts. Nichts ist schlimmer wie "Lahm schießt. Tor." Der Ball muss schon reingezirkelt werden, nachdem der Spieler die Abwehr umkurvt habe. Die Fußball-WM ist auch rhetorisch ein großes Fest. Denn nicht nur TV-Reporter sind ganz große Poeten.

Beim Liveticker wird die deutsche Sprache ausgereizt, wunderbare Bilder und Metaphern geschaffen. Manchmal frage ich mich wirklich, ob manche Schreiber ein Wörterbuch nebenan liegen haben. Neben seltsamen Eigenkreationen (ich sag nur "müllern") werden natürlich auch bekannte Fußballklischees und -bezeichnungen verwendet und ausgereizt.

Bekanntere und auffälligere Bezeichnungen sind da: "Arbeitskleidung", "Spielgerät" oder "Karton"
Spitznamen für Mannschaften gibt es natürlich auch: "Gauchos", "Hellas", "Urus".

Das lustigste sind aber meist die Tätigkeiten der Spieler: "vernaschen", "abkochen", "herunterpflücken", "dazwischen spritzen", "maßnehmen", "zwirbeln", "durchtanken".

Fußballsprech, wie er leibt und lebt. Man müsste bei den einzelnen Worten nur dazuerwähnen, dass es sich tatsächlich um den Sport mit dem runden Leder handelt, sonst könnte man auch meinen, man habe sich in einen Kochkurs verlaufen.

Das besondere sind dann aber ganze Sprüche oder interessante Feststellungen:









Manchmal vergessen die Liveticker-Leute auch ein bisschen was. Zum Beispiel, dass der Torwart imd die halbe Abwehrreihe Nordkoreas aus Spielern namens "Ri" besteht. Es ist also Blödsinn zu schreiben "Ri klärt." ohne dazuzusagen welcher. Ist aber egal.



Nun, ich möchte auch nicht auf die Rechtschreibung der Leute dort eingehen, denn zum einen ist ja meine auch nicht gerade heldenhaft, und zum anderen stehen die Leute auch unter Druck möglichst schnell viele Informationen zu kommunizieren. Wenn dann aber sowas ist, dann fragt man sich schon, was da los ist: Eine Deutschlandfahne bei einem Tor für die Niederlande?



Der größte Held der unzähligen Liveticker ist aber sicherlich Michael Wollny von Eurosport/Yahoo. Sein Los: Uninteressante Spiele zu kommentieren, die eh keinen interessieren. Also packt er ordentlich Pfeffer rein. Man muss nur mal nach seinen Kommentaren in den abgelaufenen Spielen schauen. Hier ein paar Highlights von Griechenland gegen Nigeria aus der Vorrunde (Link)
Der Schiri zeigt an: Bitte zügig erheben

Karagounis und Yobo bei der Platzwahl, zwei Kleiderschränke beim Münzen werfen.

Das ist jetzt natürlich eine eiskalte Dusche für Rehhagels Team. Jetzt muss was kommen, Beton anrühren ist jetzt nicht mehr gefragt.

Junge, wie viel Dummheit passt in den Bruchteil einer Sekunde? Keita zeigt es uns allen: Links auf Höhe der Mittellinie, wo nie und nimmer irgendwas anbrennen kann.


Leider scheint es nach der Vorrunde mit dem Spaß vorbei zu sein und etwas seriöser zu werden. Oft stehen auch keine Namen mehr dabei. Weitere Highlights gibt es in seinen anderen Spielen:

Griechenland - Nigeria
Niederlande - Dänemark
England - USA
Honduras - Chile
Serbien - Ghana
Uruguay - Frankreich

Einmal kurz durchgescrollt und man findet Kalauer und Knaller en masse. Michael Wollny, Liveticker-Gott. Ich finde das großartig, das ist Entertainment pur. Da liest man fast lieber Liveticker als sich diese Spiele anzuschauen, und verzichtet freiwillig auf den staubtrockenen Günther Napster. Wenn Herr Wollny auch bei den Bundesligaspielen so in die Tasten haut, dann kann ich echt noch zum richtigen Fußball-Fan mutieren... am Liveticker natürlich.

Kleines Update: Meh... offenbar waren mir SPON und quotenmeter.de mit Beiträgen über Rhetorik und Sprüche um einen Tag voraus -.-

18. Juni 2010

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Deutschland - Serbien, olé-olé...

In meinem Tippspiel gab es kein anderes Spiel, in dem sich alle Tipper so einig waren. Entweder 2:1 (11 mal) oder 1:1 (6 mal). Dazu noch 2 andere.



Ich bin ja für das Unentschieden, aber ich sitz im Auto nach Hamburg und kann es *leider* nicht miterleben.

14. Juni 2010

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Auf der Seite vom Guardian gibt es eine schöne Anwendung:

Man kann sich anschauen, wie die Spiele der WM im Twitterversum aufgenommen werden. Mittels Schnelldurchlauf werden verschiedene Hashtags immer größer oder kleiner, je nach ihrer Häufigkeit. Gesammelt werden alle Tweets zum Spiel. Twittern also viele Leute über Miroslav Klose, dann wird sein Name immer größer und prominenter.

Klickt man also auf das Deutschland-Australien-Spiel und schaut in die 8. Minute kann man die Blase für Podolski anschwellen und kurz darauf wieder schrumpfen sehen. So entsteht eine richtig coole Hash-Cloud, die ihre Form immer wieder ändert... mit eigener Physik-Engine. Sehr schön sind die kleinen Themen und Blasen beim Blubbern zu beobachten.


Eine sehr coole Spielerei und einfach nur witzig anzuschauen. Gerade für so etwas ist Twitter einfach nur perfekt. Man sollte auch mal auf witzige, unrelevante Tags achten, wie zum Beispiel "ricky martin" beim Südafrika-Mexiko-Spiel oder "darthvader" bei England-USA.

www.guardian.co.uk/football/world-cup-match-replay

13. Juni 2010

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Die deutsche Nationalmannschaft mit Oli Kahn in jungen Jahren. Hält sogar den Doppelschuss.


Auf der anderen Seite haut der Frings die Bude rein, dass der Ball glüht.

Endlich mal eine realistische Darstellung von Fußball, realistischer geht's fast nicht... Mal sehen, ob wir noch gegen Japan spielen...

Danke an reVLis!

8. Juni 2010

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Eigentlich wollt ich um die Fotos noch irgendwas basteln, aber mir fällt nichts ein.

Montags nach unserer Trainingszeit wird bei der "Fitness- und Gesundheitsgymnastik" das alte Fleisch etwas bewegt, aber gestern hatte ich eher das Gefühl als wäre das ein Fahrradflohmarkt. Nett ist, dass man immer ermahnt wird, dass man das eigene Fahrrad draußen stehen zu lassen hat.





Achja und hier... Ich würd ja gern mitmachen und es wäre auch toll und würde auch sicher Spaß machen, aber ich darf nicht... :(

7. Juni 2010

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Freitag ist's soweit. Die Welt wird Kopf stehen. Meine Kollegen werden Kopf stehen. Meine Freunde werden Kopf stehen. Meine Bekannten werden Kopf stehen. Das Internet wird Kopf stehen. Ich... werde mich am Kopf kratzen.

Fußball-WM gehört zu der Zeit, wo es alle besser wissen. Wo alle in ihrem Glauben geeint sind. Wo Nichtgläubige sich wüste Anschuldigungen anhören müssen. Ich bin kein Fußball-Fan. Ich schaue es mir an, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ich verstehe sehr wohl, was da auf dem Bildschirm und auf dem Feld passiert, aber da ich ja kein Fan bin, darf ich in solchen Diskussionen nicht mitreden.

Ich habe ein "Italien: Weltmeister 2006" T-Shirt. Zur reinen Provokation. Mir wurden Anfeindungen an den Kopf geworfen. Ich sei kein richtiger Deutscher. Ich sei unpatriotisch. Ich seh die deutsche Mannschaft gerne verlieren, weil das gegen die Berichterstattung in den Medien geht. Weil es ein Schlag ins Gesicht ist gegen alle, die den Mund aufreißen. Ich provoziere. Ich fiebere mit dem Underdog mit. Mir ist's egal, wenn einer aus Stuttgart Bayern-Fan ist, obwohl er es nicht darf, weil er ja nicht aus München sondern aus Stuttgart ist. Ich feinde Leute nicht an.

Nein, ich bin kein Fußball-Fan. Nein, ich will nicht mitreden. Trotzdem bin ich gespannt auf die WM. Schließlich ist es das Ereignis. Und werde mir sicherlich ein paar Spiele anschauen. Tippen tu ich auch. Vielleicht gibt's auch den ein oder anderen Post.



Mein Weltmeistertipp: Spananien!

Meine Vorrundentipps:
1Südafrika-Mexiko0-1
2Uruguay-Frankreich0-2
3Argentinien-Nigeria3-1
4Südkorea-Griechenland1-1
5England-USA2-1
6Algerien-Slowenien0-0
7Deutschland-Australien2-0
8Serbien-Ghana0-1
9Niederlande-Dänemark2-0
10Japan-Kamerun1-1
11Italien-Paraguay3-0
12Neuseeland-Slowakei1-1
13Elfenbeinküste-Portugal0-3
14Brasilien-Nordkorea2-0
15Honduras-Chile1-1
16Spanien-Schweiz2-1
17Südafrika-Uruguay2-2
18Mexiko-Frankreich2-2
19Griechenland-Nigeria1-0
20Argentinien-Südkorea2-0
21Deutschland-Serbien1-1
22Slowenien-USA1-2
23England-Algerien1-0
24Ghana-Australien1-0
25Niederlande-Japan2-0
26Kamerun-Dänemark1-1
27Slowakei-Paraguay3-3
28Italien-Neuseeland2-1
29Brasilien-Elfenbeinküste2-1
30Portugal-Nordkorea1-0
31Chile-Schweiz2-2
32Spanien-Honduras3-1
33Mexiko-Uruguay2-1
34Frankreich-Südafrika1-0
35Nigeria-Südkorea1-1
36Griechenland-Argentinien1-2
37Slowenien-England0-2
38USA-Algerien1-0
39Ghana-Deutschland2-1
40Australien-Serbien1-0
41Slowakei-Italien0-1
42Paraguay-Neuseeland2-2
43Dänemark-Japan0-0
44Kamerun-Niederlande1-2
45Portugal-Brasilien3-3
46Nordkorea-Elfenbeinküste1-1
47Chile-Spanien1-3
48Schweiz-Honduras1-1

23. Mai 2010

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Ein Glück war ich noch nie im echten Leben.

Da war er wieder: So ein Samstag, an dem alles viel zu schnell geht und an dem man nie genug Zeit hat. Ich wollte nur Squash spielen, mehr hatte ich mir gar nicht vorgenommen. Mädchenflohmarkt hatte ich schon in die Tonne getreten, weil niemand mitkommen wollte.

Also machten mein Mitstreiter und ich uns etwas eher auf nach Böblingen, damit er sich im Ikea und diesem Gamma Möbelhaus noch eindecken konnte. Wir sparten uns die Ausstellungsräume, die wahrscheinlich mal wieder unbegehbar waren. Das deutete sich jedenfalls durch die Parkplatzsituation an. Nur schnell Billy-Regal holen und ab dafür.

Im Gamma wurde das schon komplizierter. Eigentlich wollten wir nur einen Spiegel, aber die waren alle abgebaut, wegen einer Umräumaktion. Welcher Laden räumt den bitteschön zu Öffnungszeiten um, wenn Kunden im Haus sind? Wir wollten schon wieder grummelnd abziehen, als wir den Spiegel dann doch noch entdeckten, aber man wollte uns den nicht verkaufen. Durch die Umräumaktion werden die Artikelnummern neu vergeben und der war noch nicht eingebucht. Wir wollten ihn aber trotzdem kaufen. Die Verkäuferin hielt dagegen.

"Das geht jetzt nicht, verstehen sie das nicht?"

"Nein, ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Ich bin Kunde. Ich möchte etwas kaufen. Ich möchte konsumieren. Und ich möchte ihnen Umsatz bringen. Und sie räumen während der Öffnungszeiten um und sagen uns, dass wir nicht können. Wir sind aus Stuttgart hierher gefahren. Jetzt holen sie jemand, der uns dieses Teil verkaufen kann."

"Da kann ich niemand holen."

Ich glaube in diesem Moment sah man die Gewitterwolke über meinem Kopf.

Sowas aber auch! Extra Fail für Möbelhaus Gamma in Böblingen.

Ikea in Rekordzeit und Spiegel nach 5 Minuten aufgegeben, jetzt hatten wir auf einmal noch ewig Zeit bis zum Squash. Also suchten wir noch eine Möglichkeit die Zeit totzuschlagen und fanden so im Gamma ein Federball-Set. Aber Fail #2 ließ nicht lange auf sich warten. Wer zum Geier kommt da eigentlich auf die glorreiche Idee ein Federball-Set ohne Federball zu verkaufen. Ein Federballschläger-Set sozusagen. Die Gewitterwolke wurde immer größer. Jetzt wollte ich meinen Squashball extra stark verhauen. Er sollte bluten.

Also sind wir einfach so zum See, sind die Runde rumgelaufen, aßen ein Eis und chillten im Gras in der wunderbaren Pfingstsonne (ach war die herrlich). Es gibt doch ein paar ganz nette Ecken in Böblingen. Squash war so grandios wie immer. Wenigstens blieb das beim Alten (auch wenn das Pink Power umgebaut wurde) und ich konnte mich schön abreagieren und auspowern. Gummibälle dreschen macht doch am meisten Spaß. Das war es. Der Tag war für mich erfolgreich gelaufen.

Meine Füße beim Chillen

Doch dann passierte das Undenkbare. Mein Mitstreiter änderte seine Meinung und meinte "Ach komm, dann lass uns doch mal bei den Mädels vorbeischauen." Wahrscheinlich war es der Testosteronrausch nach dem Sport, der uns die Angst vor soviel Weiblichkeit nahm.

Also ging es zum Mädchenflohmarkt zur Türlenstraße. Haufenweise Mädels und Bloggerinnen, die Mädchenkram loswerden wollten, und Prosecco, und Cupcakes. Ich hatte mir schon überlegt Visitenkarten mit meiner URL drauf zu drucken, damit ich am Dienstag zum Herz für Blogs viele Links bekomme. Die Veranstaltung war leicht zu finden, das Pulk an jungen Leuten war kaum zu übersehen. Es war einiges los.

Ohja, einiges...

Ich hätte ja nie gedacht, dass es in Stuttgart so viele Mädels gibt. Während ich meinen Cupcake mit der Gabel zerstörte und mampfte gingen wir eine kleine Runde, aber ich passte so gar nicht ins Bild: Kein Jacket, kein Vintage-T-Shirt, keine ausgefranzten Jeans, keine Pornobrille und kein modischer Hut. Das war nämlich die Standardkluft der anwesenden Herren der Schöpfung. Ich bin einfach nich hip genug gewesen mit meinem T-Shirt und meiner Jeans. Durch's Squashen hatte ich nicht mal meine Nerdbrille auf und wirkte ganz und gar nicht authentisch. Aber die trug ja dort auch jeder und jede und so war ich doch froh. Meine nächste Brille wird auf jeden Fall wieder eine normale... Auch wenn ich bei einer Veranstaltung bin, bei der es um's Gesehen werden geht, will ich nicht gesehen werden. Also chillten wir etwas Abseits ein bisschen in der Sonne und lauschten den Klängen von shoppenden Mädels.

Aber man muss sagen, es war ein echtes nettes Event und ziemlich gut organisiert. Die Location war absolut passend. Nächstes Mal geht's aber ganz bestimmt wieder in die Welt der Frauenblogs. Ein paar Berichte mit mehr Bildern gibt's auch hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier und hier oder hier (via Google) Denn, wow, es gibt tatsächlich viele Mädels in Stuttgart (und manche bloggen sogar).

Das ist nicht mein Daumen... Aber "Daumen hoch" war's trotzdem. Oder wie sagt man auf Facebook heutzutage? Mag ich... Mädchenflohmarkt, hurra

Nach so viel Weiblichkeit widmenten wir uns wieder Männersachen: Fußball und Grillen. Und just da stellte ich fest, warum ich manch fragenden Blick erntete an diesem Tag. Ich hatte zum Champions League Finale mein "Italien Weltmeister 2006" T-Shirt an. Auch wenn ich eher für Bayern war, hat es wohl Inter mehr Glück gebracht. Naja, hat mich sowieso eher peripher tangiert. Grillen war viel cooler. Lecker Fleesch und Hähnchen, mit lecker Salat. Was braucht man mehr.

Italien Weltmeister 2006... Nur eine Feststellung, keine Wertung ^^' Campioni del monde!!!!!

Wir hatten sogar ziemlich Glück, denn bei so einem Wetter wird das Kaufland natürlich gestürmt und wir hatten eine der letzten Packungen Fleisch erwischt. Denn Einkaufswagen mussten wir dann ziemlich lange und heftig vor gierigen Leuten verteidigen. An der Kasse hätte ich mich beinahe noch mit einem Pfadfinder angelegt, der an unsere Waren wollte. Es stellte sich aber heraus, dass er dort heute arbeitet, um sich Geld für ein Hilfsprojekt in Kambodscha zu verdienen, und den Leuten nur beim Einpacken hilft. Er fand's ja löblich, dass ich keine Hilfe und vor allem keine Plastiktüten wollte und meinte, dass sich meistens die jüngeren Leute helfen lassen und die älteren machen es selbst. Krass.

Es war schon einer dieser seltsamen Tage. Die Luft war voll mit diem Grillduft, der aus jedem Garten kam. Auch von meinen Nachbarn. Auch als die Sonne weg war konnte man getrost im T-Shirt auf dem Balkon chillen. Ich genoss meine kleine Fahrradtour von Möhringen nach Vaihingen, schloss die Augen und bekam den Kopf kurz frei.

Bei meinen Nachbarn muss Kevin-Prince Boateng leider draußen bleiben

Nachdem Bayern fertig (gemacht) war, kam uns die spontane Idee noch in die Stadt zu gehen. Ich hatte noch nicht genug von diesem Tag, ich wollte wirklich alles rausholen. Also ging es mit einer der letzten Bahnen gen Stadtmitte. Zum "Kaputtraven" im Keller Klub, der Mädchenflohmarkt-After-Show-Party sind wir dann gar nicht mehr gekommen, weil wir am Universum im Charlottenplatz ausstiegen und die Klänge daraus zu interessant waren (Ich wusste gar nicht, dass das Universum umgezogen war).

Und tatsächlich, es war der letzte Auftritt von Boozed (in Stuttgart). Ich kannte die Jungs zwar nicht, aber sie scheinen so bekannt zu sein, dass sie sich sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag leisten können. Für 5 Euro kann man ja eigentlich auch nicht viel falsch machen. Und ich muss sagen, dass die Jungs schon ganz schön gerockt haben. Auch wenn sie sich manchmal viel zu wichtig nahmen und die Zuschauer vor allem aus Turbojugend-Anhängern bestand.

Boozed

Die Musik war eine Mischung aus Punk-Rock und AC/DC-Klängen und hat mir schon gut gefallen. War etwas laut, aber that's Rock'n'Roll. Die Gitaristen haben ordentlich reingehauen und die Solis waren klasse. Der Schlagzeuger hat jedes zweite Lied seine Sticks zertrümmert (und er hatte krasse Segelohren, und ein Hemd mit aufgestelltem Kragen oO). Schade, dass sie sich auflösen, denn ich fand's ziemlich vielversprechend. Vor allem die Gitaristen.

Auch auf der Bar wurde gerockt...

Danach gab's noch einen Mix aus Rock, Alternative und Metal, zu dem man noch schön abgehen konnte, bis er sich langsam in Techno wandelte. Ja, das Stuttgarter Nachtleben. Die DJs glauben immer, dass es ohne Techno nicht geht. Schade, aber der Nachtbus wartete auch schon und so ging es nach einem grandiosen Tag zurück nach Hause, das ich 10 Minuten nach dem Aufstehen verlassen hatte.

What a day...

... mit Souvenir...

21. Mai 2010

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Wenn Sporthersteller mit Fußballstars werben, kommt eigentlich immer etwas kreatives dabei heraus. Mal brechen sie irgendwo ein, mal spielen sie gegen übermächtige Gegner, mal machen sie einfach nur Späßchen. Diese Spots sind imemr von hoher Qualität und grandios produziert und da bald WM ist, ist es wieder soweit.

Diesmal Nike mit verschiedenen Szenarien, die sich im Kopf der Fußballer abspielen. Ein schöner Spot über Kausalität und voll Philosophie. Ein Schuss, ein Tackle, ein Foul kann den Lauf des Spiels verändern. Hier ist Nike mit "Write the Future":


Besonders putzig finde ich die kleinen Gastauftritte von anderen Sportlern wie Roger Federer (noch putziger: Beim Tischtennis) und Kobe Bryant... und Homer Simpson! Auch das YouTube-Video im Video ist eine tolle Idee. Einmal bei diesen kreativen Köpfen sitzen.

19. Mai 2010

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Ganz Schland ist in Trauer und eigentlich wollte ich ja gerade ins Bett gehen, da flimmerte noch das hier über meinen Fernseher, was mich -sagen wir's so- zum Schmunzeln brachte:


Letzer Aufruf für Michael Ballack nach Johannesburg

Ich glaube L'Oréal wird sich ziemlich in den Arsch beißen und den einen Boateng verfluchen. Der gute Michi verliert zwar nix an seiner Werbewirksamkeit, aber leider spurtet er für seine Verhältnisse viel zu locker über den Flughafen. Und das macht den ganzen Spot leider etwas unglaubwürdig. Ich weiß auch nicht, ob der gute Herr Ballack jetzt trotzdem überhaupt nach Joburg fliegt. Aber er wird sich sicher kräftig mit L'Oréal einsprühen, vor allem den Bundesknöchel. Ihm kann's ja egal sein, er wurde sicher schon bezahlt. Hrhr.

Ich sag nur "Schade, Michi, dass du nicht dabei bist. Wir versagen auch ohne dich!" Oder so. Viel Spaß mit deinem Lebensvorrat an L'Oréal wenn du die WM im Fernsehen siehst. Bin mal gespannt, wie aggresiv die Kampagne jetzt gefahren wird. Für mich wird's jedes Mal eine Belustigung sein.

Den Artikel zur Werbekampagne findet man auf horizont.net (Portal für Marketing und so).

Daher stammt auch der obige Screenshot vom Video. Der Screenshot gehört den jeweiligen Rechteinhabern (vielleicht auch Michael Ballack himself) und ist hier nur Verdeutlichung und Beschreibung des Artikels. Er sollte also nicht weiterverwendet werden.