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27. April 2015

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Juchu, ich bin aus Naumburg! Sprachlich jedenfalls. Das meint zumindest Spiegel Online bzw. die Anwendung "Moin, Grüezi, Servus", die von SPON beworben wird.


Eigentlich bin ich aus Zeulenroda, aber ich habe tatsächlich Wurzeln in Naumburg. Mich hat trotzdem das Ergebnis überrascht, weil einige Bekannte von mir ihre Heimat weit verfehlen.


So funktioniert's. Anhand von 25 Fragen wird errechnet, wo man in etwa herkommt. Die Fragen gehen in die Richtung "Wie spricht man bei Ihnen folgenden Begriff aus?".

Unter "Moin, Grüezi, Servus" bzw. beim entsprechenden SPON-Artikel kann man das Quiz starten.

Es ist ja klar, dass 10:15 Uhr "Viertel Elf" heißt, gebratenes Hackfleisch "Gehacktes Klößchen" und es auf jeden Fall nur den "Eierkuchen" geben kann. Hausschuhe sind Latschen, Geld bewahrt man im Portemonnaie auf und Stifte in der Federmappe. Oder doch im Federkästchen?

Bei einigen Fragen war ich mir dann doch nicht so sicher. Besonders interessant ist da die Frage nach der Aussprache des 1. Worts im Satz "Haben wir noch Milch?". Spontan wäre das bei mir ein "ham'wer noch..." geworden, aber als ich etwas mehr darüber nachgedacht habe, kam dann doch ein "habm/habn" raus. Ich glaube, das habe ich als Kind öfter gesagt.

Ob aber das Frühstück am Arbeitsplatz "Frühstückspause", "Pause" oder "zweites Frühstück" in Zeulenroda heißt, war mir unklar. Angekündigte Tests in der Schule waren aber bei mir je nach Ausmaß Klausuren, Klassenarbeiten oder Leistungskontrollen.

Fakt ist aber, Sprache ändert sich. Selbst als Kind/Jugendlicher haben sich Begriffe/Aussprachen geändert. So war ich mir nicht mehr sicher, wie meine Eltern das Randstück vom Brot nennen. Kante, oder Mutti? Zusätzlich bin ich jetzt seit fast 10 Jahren in Baden-Württemberg und werde von der hiesigen Sprache assimiliert. Nicht komplett, aber mit Kleinigkeiten.

Sprachforscher meinen, Dialekte sterben aus. Ich denke, es findet einfach nur eine Veränderung statt. Ich packe meinen Koffer mit Begriffen und Eigenheiten. Überall lasse ich etwas da und nehme etwas mit. Und wenn ich dann mein Ziel erreicht habe, habe ich einen bunten Mix aus Dialektschnipseln, die meine Sprache bilden und die ich gerne weitergebe. So lange meine Kinder Eierkuchen sagen, weiß ich, dass meine Sprache weiterlebt :)

9. Juli 2012

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Mit Bangen erwarten die Euro-Retter die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Am Dienstag verhandeln die Richter über den Rettungsschirm ESM. Ein Veto hätte drastische Folgen, warnen Politiker von Union und FDP. Die Urteilsfähigkeit des Gerichts wird in Frage gestellt.

Ich brauch nur diese Zeilen lesen und dann muss ich schon mit dem Kopf schütteln...

Das ist also Demokratie in Deutschland.

Gewaltenteilung, is klar...

Fickt euch, Politker aus der Exekutive und Legislative... Darum gibt's ne Judikative... Haltet euch da raus...

(via SPON)

14. März 2012

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Scheiß die Wand an!

Noch geiler als die Tatsache, dass man jetzt Videos von SPON einbetten kann, sind eigentlich nur die Co-Produktionen von kicker.tv und Spiegel in Sachen Fußball.


Denn wahrscheinlich weil man die Rechte und Lizenzen an den echten Bildern nicht hat, werden die Redakteure immer gezwungen, die Highlights eines Spieles an ihren Konsolen in Fifa 98 nachzuspielen.

Anders kann man sich diese kongeniale Grafik und dieses Detailreichtum nicht erklären. Ja! Denn wer schaut sich schon gerne die echten Highlights an, wenn man sie virtuell in schlechter Grafik sehen kann? Vor allem das trickreiche Spiel von Franck Ribery ist 1:1 zu 100% genau umgesetzt. Wahnsinn.

Einfach nur mal auf www.kicker.tv gehen und bei den Videos mit dem Begriff "Analyse" suchen und schon bekommt man hochwertiges und fachmännisches Material. Wann kommt das endlich für andere Sportarten. Mit Madden98 Football nachspielen, das wäre es doch.

Mal sehen, wann auf die neue Fifa-Version geupdated wird. Ist ja klar, dass kicker und SPON hier nicht PES nehmen können, fehlen doch da die Lizenzen!

5. Februar 2012

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Bayern ist etwas anders und etwas eigen. Das wusste ich schon vorher. Aber ich mag Bayern und ich mag vor allem den Dialekt. Ich mag allgemein Dialekte, fällt mir gerade auf.

Naja, jedenfalls lese ich gerade so auf SPON, dass eine Direktorin in Passau die Grußformeln "Hallo" und "Tschüss" von ihrer Schule verbannen möchte. Das sei halt nicht bayrisch, sondern norddeutsch und sowieso "mia san mia" oder so. Schön sind auch die Diskussionen im Forum von SPON.

Nun, was sagt man dazu? Hallo und Tschüss seien unfreundlich und unhöflich. Aja, eine Begrüßungsformel ist unfreundlich. Ist nicht erstmal jede Form der Begrüßung lobenswert. Leute die sich nicht wertschätzen werden sich wahrscheinlich auch nicht grüßen. Mir persönlich würde es auch nie einfallen, die Alternative "Grüß Gott" auszusprechen, weil ich einfach nichts mit Gott am Hut habe und auch nicht will, dass mein Gegenüber bald ins Gras beißt und dann Gott grüßen muss.

Dann geht es weiter, dass man mit "Hallo" und "Tschüss" nicht auf optimal auf den Beruf vorbereitet sei. Da kann ich ja nur mit dem Kopf schütteln, da es sich doch schon bewiesenermaßen erwiesen hat, dass ein lockerer Umgangston zu einem besseren Betriebsklima fühlt. Auf der Arbeit beginne ich alle meine Mails mit "Hallo", im Studium ging alle Mails mit einem "Hallo Herr XY" raus und kamen mit einem "Hallo Herr YZ" zurück. Das sind heute ganz normale Umgangsformen.

"Ganz normale Umgangsformen" - genau hier liegt der Hund nämlich begraben. Da sitzt so eine Direktorin, die wahrscheinlich in den 50er Jahren stecken geblieben ist und meint heutzutage seien alle unfreundlich miteinander. Aber Sprache und Umgangsformen wandeln sich mit einer Gesellschaft. In Zeiten von modernen Kommunikationsformen ändert sich auch Gepflogenheiten. Heutzutage zeige ich doch meine Wertschätzung über Taten nicht über Worte. Ein "Hallo" hat bei mir genau den gleichen Stellenwert wie "Guten Tag", "Servus" oder "Moin, Moin". So lange man sich grüßt, ist doch alles in Ordnung.

Aber nicht für die bayrische Rektorin. Sie hat ihre Windmühlen gefunden. Vor allem, wenn alles nördlich von Bayern als "Norddeutschland" bezeichnet wird. Denn bei mir in Thüringen, 20 km von der bayrischen Grenze entfernt haben selbst die Lehrer am Gymnasium ihre Schüler mit "Tschüss, macht's gut" verabschiedet. Wie respektlos!

In diesem Sinne Hallo und Tschüss auf Life Enhancing Trivia!

2. Februar 2012

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Die Timeline oder Chronik für Facebook-Profile kommt. Ist mir eigentlich relativ Wurst, aber ich finde die Möglichkeiten ziemlich interessant. Fakt ist, dass Facebook in vielen Bereichen unser Leben mitbestimmt und "Gefällt mir!" längst nicht mehr nur Popkultur ist.

Und das innerhalb von 8 Jahren. Kann man mögen, muss man nicht, aber respektabel ist das schon. Selbst Spiegel Online huldigt dem Riesen in Form von Facebooks eigener Timeline und endlich mal was, was SPON richtig gut hinkriegt. Einfach mal die Geschichte von Facebook kurz nachlesen:

(via SPON, hier groß)

4. August 2011

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Vom SPON Netzweltticker vom 4.8.2011:



Ohne Worte. Markierung von mir.

2. April 2011

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Mit Bachelorarbeit komme ich gerade nicht weiter, deshalb mal ein anderer Gedanke: Rassismus.

Etwas was in allen Köpfen steckt und nicht auszuschalten ist. Ab- und Ausgrenzung aufgrund von Rasse, im schlimmsten Fall auch Hass und Feindlichkeit. Bei manchen Menschen ist es latent, da fühlt man sich in der Umgebung von anderen Menschen einfach nicht wohl und bei anderen ist es einfach Überzeugung oder Ideologie. Woher das kommt, weiß ich nicht. Wird man wohl auch nie wissen. Wird man auch nie wegbekommen.

Das einzige, was man dagegen tun kann, ist aufgeschlossen und tolerant sein. Und Verständnis aufbringen.

Was mich zu solchen Gedanken bringt? Dieser Artikel von Spiegel Online (siehe Screenshot). Die Geschichte ganz kurz: Ein Bäcker hat für eine Schoko-Schnitte geworben und auf der Werbung war ein Kind aus Namibia. Die Assoziation ist einfach: Mädchen dunkler Hautfarbe = Schoko-Schnitte. Die Schlussfolgerung: Alle schreien "RASSISMUS". Manche gehen sogar weiter und treten Schilder um und beschimpfen Bäckerinnen.

Nur ich sage Nein. Ich sage: Unglücklich. Denn schon allein, wenn man den Artikel zu Ende liest, hat man alle nötigen Fakten für eine vernünftige, aufgeklärte Denkweise. Dieser Bäcker bewirbt jede Woche eine andere Spezialität und packt auf die Werbung ein Foto eines Kindes eines Mitarbeiters. Tolle Aktion, nur hier ging's halt in die Hose. Unglückliche Verkettung, wo jemand einen Fehler gemacht hat und ohne darüber nachzudenken die Werbung freigegeben hat.

Ist der Bäcker jetzt ein Rassist? Der gute Mann beschäftigt etwa 50 Leute in Namibia und unterstützt verschiedene Schulen und Projekte. Und er tut was für seine Mitarbeiter, indem er ihnen die Möglichkeit gibt mit ihren Kindern zu werben. Der Mann ist alles andere ein Rassist. Nur engstirnige Menschen, die die Zusammenhänge nicht kennen, begreifen das nicht. Und reagieren dementsprechend. Ein freundlicher Hinweis hätte doch auch gereicht.

Rassismus entsteht im Kopf. Hier ist er im Kopf von Menschen entstanden, die meinten vermeintlichen Rassismus zu erkennen und auf die Idee kamen, Bäckerinnen zu beschimpfen und Schilder umzutreten. Manchmal ist die Welt verquert. Die Menschen, die meinen etwas Gutes zu tun, sind die Bösen. Vielschichtigkeit. Und aus diesem Grund ist es wichtig aufgeschlossen zu sein und die Informationslage zu kennen.

Man kann Rassismus nicht besiegen, man kann ihm nur mit offener Brust begegnen. Aber dazu gehören keine Beschimpfungen und keine Zerstörung. Dazu gehört Vernunft.

25. Oktober 2010

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Ich frage mich tatsächlich, warum wir noch unterschiedliche Online-Nachrichtenmedienreportagemagazinhyperportale brauchen. Heute Nachmittag habe ich bei Google News einen Artikel über den Prozess gegen Jörg Kachelmann gelesen. Wenig später surfte ich in meiner Lethargie einfach so über Spiegel Online und klickte direkt wieder auf einen Kachelmann-Artikel.

Als ich ein paar Zeilen gelesen hatte, war's aber mit der Lethargie vorbei. Das hatte ich doch schonmal gelesen. Aber vorhin führte mich Google doch nicht zu Spiegel, oder etwa doch? Also Browserhistory gecheckt und siehe da, da war der Artikel von Welt Online wieder.

Oha, zwei Artikel von unterschiedlchen Nachrichtenmagazinen, die sich gleich lesen. Aha, selbe Quelle, die dpa. Muss das sein?? Was ist mit der Informationsvielfalt.

Es funktioniert doch so: Die dpa gibt eine Meldung raus, die sich die Nachrichtenmagazine aufsammeln, überarbeiten und bei sich präsentieren. Aber hier hatten die zuständigen Redakteure wohl keine Lust mehr. Gegen Ende überschneiden sich die Artikel Wort für Wort. Nur das ein oder andere Wort ist noch eingeschoben. Hier die Artikel im Vergleich (Zwischenüberschriften ignoriert, besonders ab dem schwarzen Balken geht es los, Unterschiede noch markiert...)

Welt OnlineSpiegel Online
Kachelmann-Prozess: Die Ex-Freundin und der Soziopath von nebenanKachelmann-Prozess: Stille Post
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article10522644/Die-Ex-Freundin-und-der-Soziopath-von-nebenan.htmlhttp://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,725163,00.html
Die Ex-Geliebte von Jörg Kachelmann hält an ihren Beschuldigungen fest. Ihr Gesicht hat sie sich mit einem provokanten Buch verdeckt. Während ihrer Aussage ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen - doch auf dem Weg zum Gericht hat Jörg Kachelmanns Ex-Geliebte eine stumme Botschaft gesandt: Sie wählte ein ganz besonderes Buch, um ihr Gesicht zu verbergen.


Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wird die ehemalige Geliebte von Jörg Kachelmann vor dem Landgericht Mannheim weiter vernommen. Die Glaubwürdigkeit ihrer Aussage dürfte entscheidend für den Ausgang des Prozesses gegen den Fernsehmoderator sein. Mannheim - Das mutmaßliche Opfer im Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann hat bei der Ankunft vor dem Mannheimer Landgericht mit einem ganz besonderen Trick für Aufsehen gesorgt. Um sich vor den Fotografen zu schützen, hielt sich die 37-Jährige ein Buch vors Gesicht. Der gut zu erkennende Titel sprach Bände: "Der Soziopath von nebenan." Der Untertitel lautete: "Die Skrupellosen: ihre Lügen, Taktiken und Tricks."


Die 37-Jährige beschuldigt Kachelmann, er habe sie mit einem Messer bedroht und vergewaltigt. Er bestreitet das. In der vergangenen Woche war die Frau bereits rund zehn Stunden lang vernommen worden. Nach ihrer stummen, vermutlich aber wohl kalkulierten Botschaft hat die ehemalige Geliebte von Jörg Kachelmann den Richtern wieder als Zeugin Rede und Antwort gestanden. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit - wie schon in der vergangenen Woche, als die Frau rund zehn Stunden lang vernommen worden war.


Bei ihrer Ankunft am Landgericht erregte die Frau Aufsehen: Um sich vor den Fotografen zu schützen, hielt sie sich ein Buch vor den Kopf. Titel: „Der Soziopath von nebenan“. Der Untertitel lautet: „Die Skrupellosen: ihre Lügen, Taktiken und Tricks.“


Die Ex-Geliebte von Jörg Kachelmann hält an ihren Beschuldigungen fest. „Die Grundtendenz steht“, sagte Kachelmanns Verteidigerin Andrea Combé in einer Sitzungspause, „sie hält an ihren Aussagen fest“. "Die Grundtendenz steht", sagte Kachelmanns Verteidigerin Andrea Combé in einer Sitzungspause, "sie hält an ihren Aussagen fest." Die 37-Jährige beschuldigt den 52 Jahre alten Fernsehmoderator, er habe sie mit einem Messer bedroht und vergewaltigt. Kachelmann bestreitet die Vorwürfe.


„Natürlich sieht sie sehr angespannt aus“, sagte Combé über das mutmaßliche Opfer. „Sie weiß aber, dass sie da durch muss.“ Am Vormittag befragten zunächst weiterhin die drei Richter der Strafkammer die Frau. Erst anschließend erhalten Staatsanwaltschaft, Gutachter und Verteidigung die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Combé zeigte sich zufrieden mit der – wie sie sagt – sehr ausführlichen und gewissenhaften Vernehmung durch das Gericht. „Das habe ich in der Intensität in 28 Jahren noch nicht erlebt.“ "Natürlich sieht sie sehr angespannt aus", sagte Combé über das mutmaßliche Opfer. "Sie weiß aber, dass sie da durch muss." Am Vormittag befragten zunächst weiterhin die drei Richter der Strafkammer die Frau. Erst anschließend erhalten Staatsanwaltschaft, Gutachter und Verteidigung die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Combé zeigte sich zufrieden mit der - wie sie sagt - sehr ausführlichen und gewissenhaften Vernehmung durch das Gericht. "Das habe ich in der Intensität in 28 Jahren noch nicht erlebt."


Inzwischen liegen weitere Untersuchungsergebnisse zu digitalen Fotos vor, die auf dem Computer der Nebenklägerin gefunden wurden. Sie hatte fast ein Jahr vor der angeblichen oder mutmaßlichen Tat Fotos von blauen Flecken auf ihren Oberschenkeln gemacht. Inzwischen liegen weitere Untersuchungsergebnisse zu digitalen Fotos vor, die auf dem Computer der Nebenklägerin gefunden wurden. Sie hatte fast ein Jahr vor der mutmaßlichen Tat Fotos von blauen Flecken auf ihren Oberschenkeln gemacht.


Der von der Verteidigung beauftragte Gutachter Bernd Brinkmann – den das Gericht wegen der Besorgnis der Befangenheit ablehnte – hatte die Bilder als Dokumente einer „Selbststudie“ gedeutet. Die Frau habe den „zeitlichen Verlauf“ eines Hämatoms untersuchen wollen. Der von der Verteidigung beauftragte Gutachter Bernd Brinkmann - den das Gericht wegen der Besorgnis der Befangenheit abgelehnt hatte - hatte die Bilder als Dokumente einer "Selbststudie" gedeutet. Die Frau habe den "zeitlichen Verlauf" eines Hämatoms untersuchen wollen.


Dabei war Brinkmann jedoch davon ausgegangen, dass die Fotos im Abstand von einer halben Stunde gefertigt wurden. Diese Annahme war nach den neuen Untersuchungsergebnissen wohl falsch: Wie der Vorsitzende Richter zu Beginn der Verhandlung mitteilte, liegen zwischen den Aufnahmen nur 33 Sekunden. Der Zweck der Aufnahmen bleibt jedoch weiter unklar. Dabei war Brinkmann jedoch davon ausgegangen, dass die Fotos im Abstand von einer halben Stunde gefertigt wurden. Diese Annahme war nach den neuen Untersuchungsergebnissen wohl falsch: Wie der Vorsitzende Richter am Montag zu Beginn der Verhandlung mitteilte, liegen zwischen den Aufnahmen nur 33 Sekunden. Der Zweck der Aufnahmen bleibt jedoch weiter unklar.


Ist das nicht traurig? Brauchen wir so etwas? Reicht da nicht eine Meldung? Dafür werden geschulte Journalisten eingesetzt, die dann am Ende doch keine Lust mehr haben. Sollen die Magazine doch die dpa-Meldungen stehen lassen und darauf verlinken und ihre Redakteure echte journalistische Arbeit machen lassen. Wer weiß wie viele Meldungen von der selben Art da draußen noch rumschwirren. Verschwendete Energie, Arbeitskraft und Speicherplatz... Darüber bloggen hätte ich dann auch nicht müssen... Aber ich hätte gerne die orginale dpa-Meldung gesehen...

25. Mai 2010

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Heute findet die Aktion "Ein Herz für Blogs" statt, bei der man deutschsprachige Blogs vorstellen soll, die man liest. In diesem Beitrag geht's um...

SPIEGELblog




Worum geht's? Kritische Analysen über ein deutsches Nachrichtenmagazin. Hier werden Spiegel-Artikel auseinandergenommen.

Wie ich darauf gekommen bin? Irgendwie war mir der Bildblog nicht genug.

Warum ich ihn lese? Um die Onlineausgabe vom Spiegel kommt man nicht drumherum, wenn man deutsche Nachrichten im Netz lesen will. Allerdings erscheinen mir manche Artikel einseitig, schlecht geschrieben oder einfach nur unrund. Dieser Blog bestätigt mich ein bissl.

Warum andere ihn lesen sollten? Jeder, der sich kritisch mit seiner Umwelt auseinandersetzt und nicht gleich alles schluckt, was er vorgesetzt bekommt, sollte soetwas lesen.

Ich habe ein Herz für SPIEGELblog

20. Januar 2010

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Ein Merian-Artikel hat mich zurück in den Sommer versetzt und wieder nach Cuenca entführt.

Wir kamen nach Cuenca, nachdem wir die Cañari- und Inkaruinen gesehen hatten, allerdings war die Stadt für mich nicht so atemberaubend, wie im Merian-Artikel beschrieben.

Es ist schon seltsam, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ein und der selben Stadt so unterschiedlich sein kann. Vielleicht liegt's an den Ausflugszielen, an den Menschen, die man dabei hat oder einfach an der richtigen oder falschen Zeit, in der man die Stadt besucht. Jedenfalls wirken die Fotos stark retro und gekünstelt, denn Cuenca ist enger, lebhafter und etwas dunkler.

Unser Hotel lag am Tomebamba und man konnte im Schlaf das Rauschen des Wassers hören und es gab schon einige nette Plätze. In's Vater Unser ist aber keiner verfallen. Weder beim Anblick der Kathedrale noch im Park.

Ich denke gern an Cuenca zurück, die Stadt hat mich fasziniert, trotzdem verleitet der Artikel sehr zum Träumen, aus denen man schnell wieder aufmacht, wenn man dort steht und sich die Augen reibt. Schmerzlich fand ich jedenfalls nichts.

Aber da es mir im Urlaub nicht möglich war, hier ein paar Bilder von Cuenca, der Orchideenfarm und der Hutfabrik.





16. November 2009

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Ich liebe es, wenn in den Medien sportliche Leistungen hochgelobt werden, die eigentlich keine sind. Besonders die deutsche Medienlandschaft ist immer ganz schnell dabei, wenn es darum geht, deutsche Leistungen zu feiern, obwohl es eigentlich nichts zu feiern gibt. So auch im Spiegel-Online-Artikel über den Schwimm-Weltcup in Berlin.

Es ist mittlerweile jedem bekannt, dass die High-Tech-Anzüge beim Schwimmen einen großen Vorteil ausmachen. Sie halten den Schwimmer über was und sorgen für bessere Stromlinienförmigkeit. Als damals bei den Olympischen Spielen Michael Phelps die Weltrekorde zu Staub zermalen hat, sprachen die deutschen Schwimmer im ZDF-Studio noch trotzig davon, dass die US-Schwimmer nur gedopt sein können. Jetzt, wo feststeht, dass die Anzüge verboten werden, haben sie sie aber noch für sich entdeckt.

So attestiert der Artikel Paul Biedermann brilliante Leistungen, obwohl dieser selbst zugibt, dass er für eine andere Bekleidung zu viel Gewicht hätte und wahrscheinlich absaufen würde. Großartig.



Einzig Ausnahmetalent Phelps aus den USA trainiert schon für die neue/alte Kleiderordnung und setzt auf eine Badehose. Für die deutschen Medien sieht er natürlich gegen einen deutschen Sportler alt aus. Nur in einem kurzen Satz wird erwähnt, dass er in einem Lauf den zweiten Platz erreichte.



Sorry Jungs, aber ganz ehrlich, da steht der wahre Sportler, das Ausnahmetalent, der euch wohl alle bald ganz alt aussehen lässst. Den wer in der neuen unvorteilhaften Kleiderordnung den zweiten Platz gegen diese hochmodernen Anzüge schafft, der hat echt was auf den Kasten. Anstelle die wahren Größen im Sport zu erkennen, feiern wir uns nur lieber selber. Aber nicht für Erfolge, die wir wirklich verdienen, sondern über solche, die uns die Technologie möglich gemacht hat.

Schön zu sehen, dass diese Selbstzufriedenheit wenigstens nicht nur im Fußball vorhanden ist. Wir werden ja sehen, wie brilliant wir doch alle sind, wenn wir uns unter gleichen Bedingungen messen. Es leben die wahren Sportler unter uns. Die wahren Größen. Denn ich habe Michael Phelps bisher noch in keinem Studio wimmern sehen und rumheulen, dass alle die neuen modernen Anzüge benutzen, während er schon in der alten Badehose rumläuft.

26. Oktober 2009

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Auf Spiegel Online darf man mal wieder einen Artikel zum neuen Twilight-Film lesen. Darin geht es um eine Hauptfigur (gähn). Viel lustiger ist aber, dass der Autor dieses Artikels, pad, wohl nicht so viel vom Film hält. Antstelle des Titels "Bis(s) zum Morgengrauen" schreibt er immer von "Bi(s) zum Morgengrauen".

Nunja, ich musste mir schon vorher heftige Kommentare zur sexuellen Ausrichtung der Fans dieses Films machen, aber der Autor scheint sich da wohl seine eigenen Gedanken zu machen. Es wäre nur halb so lustig, wenn das nur ein kleiner Fehler in der Einleitung wäre, aber genau das gleiche passiert ihm im Artikeltext auch. Doppelt lustig.




Update: Und schon während ich den Beitrag hier tippe, ist der Fehler schon behoben. Wahrscheinlich haben tausende kreischende Mädels und Vampire auf Spiegel eingeballert. Da fragt man sich doch nur, warum werden die Artikel nicht vorher mal durchgelesen??

23. Oktober 2009

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ROFL...

Also ich habe ja kein Problem mit schlechtem Englisch. Schließlich sind wir ja alle keine Muttersprachler, aber ganz ehrlich, was sich Spiegel Online da leistet ist mehr als peinlich.

Es geht um einen Artikel über die Sängerin Rihanna. Die gute Frau soll angeblich ein CD-Cover von einem Wrestling-Album abgekupfert haben (Link zum Artikel). Die Sache hat mich eigentlich nicht sonderlich hinterm Ofen hervorgelockt, aber dennoch habe ich mir den Artikel gegeben. Klar, wenn es mit Wrestling zu tun hat...

Im Artikel ging es dann darum, dass ein Wrestling-Manager sein Cover wieder erkannt hat, aber es ihr nicht so krumm nimmt. "Rihanna sei herzlich willkommen", heißt es im Spiegel-Artikel.

Moment...

Herzlich Wilkommen?? Zu was denn eigentlich. Herzlich Wilkommen beim Wrestling. Im Musikgeschäft? Da passt doch was nicht. Und wenn man sich mal das Orginalzitat (z.B. bei The Sun) anschaut, dann sieht man es sofort. "By the way, Rihanna… you’re welcome!". You're welcome ist eine typische Redewendung und heißt so viel wie "Bitteschön!" oder "Gern geschehen". Diese Floskel ist so alltäglich und häufig gebraucht, dass ich selbst der Bildzeitung zutrauen würde, das richtig zu übersetzen.


Also warum schafft das ein Nachrichtenmagazin, bzw. die Onlineausgabe davon, wie der Spiegel nicht?? Ganz ehrlich. Das ist megapeinlich. Sorry, ich habe echt kein Problem, wenn da komplizierte englische Formulierungen nicht Wort-für-Wort und nur annähernd richtig übersetzt sind, aber wenn man billion mit Billionen übersetzt oder so etwas billiges wie you're welcome nicht hinbekommt, sollte man sich echt überlegen, ob man in der richtigen Branche ist. Ich weiß, keiner ist perfekt, aber sollte man mit ein wenig journalistischem Verstand nicht seine Artikel in einem Nachrichtenmagazin nicht gegenlesen lassen?

Und wenn ich schon einen Vergleich zwischen den beiden Covern anstelle, dann könnte ich ja wenigstens beide Cover als Bild in den Artikel setzen. Nicht mal das schafft Spiegel Online.


Herzlich Willkommen, Spiegel Online.

19. September 2009

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You are what you remember.

Wird es irgendwann mal soweit kommen, dass man seine Erinnerungen wie DVDs in ein Regal stellt und wenn man sie braucht, ruft man sie wieder ab? Die Möglichkeit ist faszinierend und gleichzeitig angsterregend.

Der Film "Shelf Life" für das Bitfilm-Festival (via Spiegel Online) geht in diese Richtung, macht aber zu aller erst einmal nur Andeutungen. Der Film besticht vor allem durch seine dichte Story, nebulöse Charaktere und unglaublich guten Kameraeinstellungen. Da vergisst man schnell, dass hier eigentlich Half-Life 2 im Hintergrund läuft...

Enjoy...


18. September 2009

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Ich lasse das mal unkommentiert außer einem fetten WHAT THE FUCK?? Leider kann man die Buchstaben nicht noch größer und fetter machen...


(via mcguz / Twitter)

Neues Lieblingswort: gegendert oO

17. September 2009

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Für Freunde von guten Videos und der 8-Bit-Musik: Die visuelle Verarbeitung von Alexander Timofeev des Songs Megablast von Stu:


Als ich auf Spiegel Online darüber gestoßen bin, hatte ich irgendwie gehofft, eine coole 8Bit-Version von Megablast aus dem Kultspiel Xenon2 zu hören, aber dieser Song von Stu ist auch ein Ohrwurm ;)

Hier noch Megablast aus Xenon II (von Bomb the Bass):

11. August 2009

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Vielleicht habe ich mich auch getäuscht. Der Spiegel ist und bleibt böse. Während sie sich im Online-Magazin der Netzgemeinde freundlich gesinnt zeigen, ist und bleibt die Printausgabe ein Werkzeug der Regierung, Populisten und zensurgeilen Kontrolfreaks.

Der SPIEGELblog hat die aktuelle Printausgabe "Netz ohne Gesetz" durchleuchtet und dabei so einiges ans Tageslicht gefördert.

Ich bin ziemlich enttäuscht, war doch mein gestriger Beitrag so euphorisch. Es ist eben doch ein langer Weg bis zum Umbruch und manche müssen halt erst mit der Zeit gehen damit sie mit der Zeit gehen können.

10. August 2009

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Christian Stöcker hat auf Spiegel Online "Zehn Thesen zum Web" veröffentlicht, welche einigen Leuten mal etwas die Augen öffnen sollten.

Natürlich stimme ich nicht jeder These so 100%ig zu oder lässt sich über die ein oder andere Wahrheit streiten, doch ich finde, dass dieser Artikel für alle, die wirklich über das Thema "Internet" und dem damit zusammenhängenden Wahlkampf diskutieren wollen, Pflichtlektüre sein sollte.

Viel zu oft werden einige dort genannten Warhheit von Politikern verdreht, todgeschwiegen oder schlicht ignoriert. Dennoch sollte jedem klar sein, wer sich nicht mit der Thematik beschäftigt, Falschaussagen macht oder einfach nur die Anhänger erzürnt, der verliert womöglich eine ganze Generation als Wählerschaft.

Ich beobachte gerade einen Umschwung gerade in meinem Umfeld. Viele geben offen zu, dass sie Piratenpartei wählen werden, da sie zum ersten Mal fühlen, von einer politischen Partei wirklich vertreten zu sein. Das liegt daran, dass die Politik nicht mehr irgendwo in Berlin gemacht wird, sondern im Netz, direkt bei den Leuten. Themen wie Bildung, Steuern oder gar Verteidigung haben doch mit dieser Generation noch nichts direkt zu tun. Netzkultur, Zensur und Einschränkung der Freiheit aber betrifft sie selbst. Und da viele Parteien dieses Thema ignorieren oder nicht behandeln können, weil sie es nicht verstehen, entsteht da draußen eine Bewegung, die noch über einige Jahre andauern kann... und die sicherlich an Momentum gewinnen wird.

Auch wenn viele Leute in Deutschland sich mit dem Thema nicht identifizieren können oder die betreffende Partei nicht kennen, so werden ihre Anhänger und Themen nicht so leicht verstummen. Die Umfragen im Netz mögen ein wenig zu euphorisch sein, da ja die Zielgruppe direkt am Drücker sitzt, aber nichts destotrotz erkennt die junge Generation, dass ihre Stimme durchaus gehört werden kann. Während die Umfragen auf den Straßen und die Bundestagswahl ein etwas anderes Ergebnis zu Tage fördern werden, ist der Lauf geradezu sensationell. Da sollten einige aufpassen, dass sie nicht überrollt werden. Wie schon im Netz werden auch bald die anderen Umfragen und Medien diese Bewegung nicht ignorieren können.

Ich bin überrascht und freue mich, dass man bei Spiegel Online auch einmal so einen Artikel lesen darf. Vielleicht war ich mit meinen früheren Urteilen zu streng. Bitte mehr davon.

24. Juli 2009

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Pünktlich zu meinem Besuch im Queen-Musical kommt auf Spiegel Online natürlich noch ein Artikel zu Queen.

Das Musical wurde von den Kritikern verrissen, hat mir aber ziemlich gut gefallen. Das einzig negative an der Erfahrung war die dicke Frau, die neben mir saß und quasi die Hälfte meines Platzes noch miteinnahm. Mir hat nicht so gefallen, dass die Songs teilweise für die Handlung geändert und/oder auf Deutsch gesungen wurden.

Nun, es ist gerade die neuste DVD von Queen zusammen mit Paul Rodgers erschienen, die von Spiegel Online verissen wird. Warum? Weil nach der Ansicht dieses fragwürdigen Online-Magazins keiner die Queen-Songs singen sollte außer Freddie Mercury. Öhm, sorry, aber so funktioniert die Welt nicht. Queen ist eine Band und wenn ein Bandmitglied aussteigt oder tragischerweise stirbt, dann steht es der Band doch frei, das Mitglied zu ersetzen. Nach Spiegel Online dürfte dann die Band ihre eigenen alten Songs nicht mehr spielen und singen, sondern müsste neu anfangen. So ein Schwachsinn.

Wie der neue Singer klingen mag, ist Geschmackssache, aber so dreist zu sein, einer Band vorschreiben zu wollen ihre eigenen Songs nicht mehr zu singen geht etwas zu weit. Ich bin zwar gegen Verstümmelung oder Änderung von Songs, aber das gilt für Cover, andere Bands oder eben Produktionen wie Musicals. Einer Band steht es frei, ihre Songs zu ändern oder neu zu singen. Schließlich sind es gerade solche Änderungen, die Live-Versionen von Songs ausmachen. Denn wenn eine Band das mit ihren eigenen Songs das macht, dann steht dahinter noch der Orginalgedanke und die Message bleibt essentiell gleich. Es wäre etwas anderes, wenn Rodgers sich allein mit einer neuen Band aufmachen würde und die Songs singen würde, aber da die Orginal-Band einfach weitermacht, sehe ich nicht, welches Problem Spiegel Online hier hat.

Obwohl ich Freddie natürlich auch vorziehe, ist es einfach maßlos, sich darüber aufzuregen, dass die Band weitermacht und sich nicht einfach nach Mercurys Tod aufgelöst hat. Metallica hat nach dem Tod ihres Bassisten weitergemacht und erfreut sich großer Beliebtheit. Wahrscheinlich ist es auch maßlos, sich in einem solchen Thema über Spiegel Online aufzuregen, aber solche Dinge müssen einfach mal gesagt werden. Demnächst verlangt das Magazin noch von Paul McCartney, dass er aufhören soll Beatles-Songs zu singen, weil John Lennon nicht mitsingt. Was für ein Schwachsinn. Ich bitte euch...

11. Juni 2009