10. März 2009

Es ist mal wieder Traumzeit.

Heute Nacht war ich in China mit meinen Geschwistern (zwei kleine Brüder, eine kleine Schwester) und einer befreundeten Familie (Vater und Sohn). Wir sind in einem Museum, dass um einen alten Schatz herumgebaut ist. Durch ein Missgeschick wird der alte Schutzmechanismus des Schatzes ausgelöst: Ein Vulkan unter dem Museum.

In dem Chaos, das durch den Vulkanausbruch entsteht, schnappe ich mir meine Geschwister und kann gerade noch so aus dem Museum flüchten und wir machen uns auf dem Weg zu einer Tempelanlage/Burg auf einem nahegelegenen Hügel. Die Lava ist hell-orange und fließt sehr schnell.

Auf dem Weg dorthin treffen wir auf ein herrenloses schwarzes Pferd, aber meine Geschwister wollen nicht, dass ich es zähme, damit wir auf ihm reiten können. Also geht es zu Fuß weiter und nach einem langen Marsch kommen wir oben an. Dort oben sind viele Flüchtlinge und man hat einen Blick auf die im Chaos versunkene Stadt. Wir treffen auch den Vater wieder, der seinen Sohn aber verloren hat und uns verlässt um nach ihm zu suchen.

Nach einer Nacht ohne Essen ist der Vulkan abgeklungen und wir machen uns auf den Weg, etwas essbares zu finden. In einem Supermarkt in der Stadt, versuche ich, mit meinem Geld etwas zu kaufen, aber es ist alles verkohlt. Eine freundliche alte Dame, der ich vorher noch den Geldautomaten erklären muss, bezahlt uns netterweise unsere Mahlzeit.

Am Ende wundere ich mich noch, dass so schnell wieder Ruhe, Normalität und Alltageingekehrt ist und es anscheinend keinen stört, dass am Tag zuvor ein Vulkan in ihrer Stadt ausgebrochen ist.

Als Erinnerungsfetzen habe ich auch noch irgendwie Baden in einem Schwimmbecken mit meinen Geschwistern.


Wow, ein stranger Traum. Obwohl ich schon in China war, wirkte das Museum und die Stadt eher wie ein Film. Vielleicht sollte ich nicht so viele Filme schauen. Interessant, dass ich mir 3 jüngere Geschwister erträume, wo ich doch zwei ältere habe. Bemerkenswert ist das schwarze Pferd, was sicher eine besondere Bedeutung hat. Laut Traumdeutungslexikon (www.deutung.com) steht ein Pferd im allgemeinen für Energie, ein schwarzes Pferd für Tod. Desweiteren kann es für unterdrückte Persönlichkeitsmerkmale und für die Mutter stehen. Ich kann zwar diese Bedeutungen zwar für meinen Traum interpretieren (Tod durch Vulkan; Energie, da wir nicht reiten, sondern den Hügel selbst erklimmen; die fehlende Mutterfigur in meinem Traum), allerdings kann ich nicht auf mein Leben schließen.

Die Deutungen der anderen Symbole sind in diesem Onlinelexikon eher wahrsagerisch, anstelle von echten Interpretationen. Träume sind eigentlich immer unverarbeitete Erinnerungen, Gedankenblitze oder unausgesprochene Wunschvorstellungen, aber in diesem Lexikon steht, was die Symbole für die Zukunft bedeuten, nicht wie die Symbole aus meiner Vergangenheit und meinen Erinnerungen entstanden sind. Das ist ziemlich frustrierend. Auf der anderen Seite muss ich auch nicht jeden Traum komplett durchanalysieren, es wäre nur schön festzustellen, wo der Traum seinen Ursprung nimmt.

Ich will aber auch nicht zu konventionellen Lexikas und Methoden greifen, sondern meine eigene Interpretation finden. Ich werde wohl in Zukunft auf dieses Lexikon verzichten, sondern einfach versuchen, meine Träume auf mein Leben zu assoziieren. Das ist auf jeden Fall besser, als mir ständig einzureden, ich hätte unterdrückte Gefühle (die ich bestimmt habe, aber ich muss mir das ja nicht ständig einreden).

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