Heute ist wieder unverständliches passiert: Der Amoklauf in Winnenden. Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien und ich bin besonders betroffen, da einige nahestehende Menschen noch zur Schule gehen bzw. Lehrer sind und sowas ja praktisch überall passieren kann. Ich arbeite 20 km von Winnenden entfernt und erfuhr ziemlich früh von dem Amoklauf, also beschloss ich, die Ereignisse auf Twitter (via www.monitter.com) zu verfolgen.
Twitter ist für so einen Vorfall ein ganz neues Medium. Man bekommt zwar die Informationen relativ zeitnah, aber dafür auch ungefiltert. Man bekommt neben Falschmeldungen und Spekulationen auch Meinungen und wartet letztlich auf Bestätigung durch verlässliche Quellen. Dieses Mal war es aber auch so, dass die verlässlichen Quellen auf Twitter zurückgriffen. So wurde eine Nutzerin, die in Winnenden arbeitet, ständig von irgendwelchen Nutzern belagert, die Augenzeugenberichte wollten, obwohl sie gar keine Augenzeugin war.
Das schlimmste an Twitter sind aber die dummen Nutzer. Vollkommen pietätlos scherzte am Anfang der Nutzer @tmmd "Amoklauf in ner Schule in Stuttgart. 2 Tote Schüler = 2 x Kindergeld gespart." Was muss in diesem kranken Gehirn vorgehen. Geschmacklos, dumm und einfach ohne jegliches Mitgefühl. Aber bei solchen Meldungen blieb es nicht. Noch während die Tragödie in Winnenden ihren Lauf nahm wurde gescherzt, dass der Täter Tennis gespielt hat und Mia und Juli gehört hat und dass man im Bezug auf die unvermeidliche Killerspiel-Debatte auch diese Dinge verbieten sollte. Andere erfreuten sich daran, wie populär das Thema bei Twitter geworden ist, wie irrelevant dieses Ereignis ist und wie es wohl zum Wahlkampfthema hochstilisiert wird. HALLOOOOO?? Da sterben gerade Menschen und diesen Leuten fällt nichts anderes ein?
Als die Zahl der Opfer nach oben korrigiert werden musste, bemerkte einer "liest sich hier in twitter wie 'wer bietet mehr... 2... 5... 8... 9...' ". @je22y freut sich "Ich bin dafür, dass das Büro heute Amok-Frei kriegt.... quasi wie Hitze-Frei! JUHU! =)". Entsetzlich.
Weitere Kommentare:
Die Medien sind auch nicht besser. Anstatt sich auf seriöse Quellen zu verlassen, werden Twitter-Nutzer zitiert. Focus Online sicherte sich den Nutzernamen @amoklauf, löschte ihn aber wieder und der NTV-Moderator sagte noch "Winnenden hat 27.000 Einwohner und ein paar Zerquetschte." Das nennt man mangelnden Professionalismus.
Twitter ist für so ein Ereignis eine gute Informationsquelle, nur sollten diese immer überprüft werden bzw. man sollte seine eigene kritische Meinung behalten und mit gesundem Menschenverstand die Nachrichten lesen. Während viele Nutzer Informationen weiterleiten und ihre Gedanken den Opfern widmen, gibt es doch eine kleine Menge, denen es einfach verboten sein sollte, während eines solchen Ereignisses zu twittern. Denn manche Nutzer sind einfach nur dumm, schlecht informiert oder posten um Aufmerksamkeit zu erregen.
Nach dem Amoklauf in Alabama gestern, muss man sich fragen, welche Gesellschaft bzw. welche Welt Menschen zu sowas treibt. Da hilft es nicht, Waffen oder Killerspiele zu verbieten. Denn nur dadurch kommt man nicht dazu unschuldige Menschen umzubringen. Da muss man sich kritisch mit der Gesellschaft auseinandersetzen und solchen Menschen versuchen zu helfen. Löcher gibt es immer wieder. Man kann nur hoffen, dass man solche Menschen auffangen kann und so etwas nicht wieder passiert.
Mein tiefstes Mitgefühl für die Familien der Opfer...
Twitter ist für so einen Vorfall ein ganz neues Medium. Man bekommt zwar die Informationen relativ zeitnah, aber dafür auch ungefiltert. Man bekommt neben Falschmeldungen und Spekulationen auch Meinungen und wartet letztlich auf Bestätigung durch verlässliche Quellen. Dieses Mal war es aber auch so, dass die verlässlichen Quellen auf Twitter zurückgriffen. So wurde eine Nutzerin, die in Winnenden arbeitet, ständig von irgendwelchen Nutzern belagert, die Augenzeugenberichte wollten, obwohl sie gar keine Augenzeugin war.
Das schlimmste an Twitter sind aber die dummen Nutzer. Vollkommen pietätlos scherzte am Anfang der Nutzer @tmmd "Amoklauf in ner Schule in Stuttgart. 2 Tote Schüler = 2 x Kindergeld gespart." Was muss in diesem kranken Gehirn vorgehen. Geschmacklos, dumm und einfach ohne jegliches Mitgefühl. Aber bei solchen Meldungen blieb es nicht. Noch während die Tragödie in Winnenden ihren Lauf nahm wurde gescherzt, dass der Täter Tennis gespielt hat und Mia und Juli gehört hat und dass man im Bezug auf die unvermeidliche Killerspiel-Debatte auch diese Dinge verbieten sollte. Andere erfreuten sich daran, wie populär das Thema bei Twitter geworden ist, wie irrelevant dieses Ereignis ist und wie es wohl zum Wahlkampfthema hochstilisiert wird. HALLOOOOO?? Da sterben gerade Menschen und diesen Leuten fällt nichts anderes ein?
Als die Zahl der Opfer nach oben korrigiert werden musste, bemerkte einer "liest sich hier in twitter wie 'wer bietet mehr... 2... 5... 8... 9...' ". @je22y freut sich "Ich bin dafür, dass das Büro heute Amok-Frei kriegt.... quasi wie Hitze-Frei! JUHU! =)". Entsetzlich.
Weitere Kommentare:
"Knapp die Amok-Tabellenspitze verpasst: Robert Steinhäuser aus Erfurt führt weiterhin mit 16. Sport-Trend für Loser?" (@newsshit)*kopfschüttel* Ich bin erschüttert und bestürzt, wie man nur auf solche Gedanken kommen kann. Wie krank müssen manche Menschen sein?
"fragt: Kann man den winnenden-level schon irgendwo downloaden? Für UT oder Halflife? #amokjokes" (@Weltregierung)
"Der Typ in Winnenden ist sicher Amok gelaufen, weil irgendwo Layout-Tabellen benutzt wurden." (@ligneclaire)
Die Medien sind auch nicht besser. Anstatt sich auf seriöse Quellen zu verlassen, werden Twitter-Nutzer zitiert. Focus Online sicherte sich den Nutzernamen @amoklauf, löschte ihn aber wieder und der NTV-Moderator sagte noch "Winnenden hat 27.000 Einwohner und ein paar Zerquetschte." Das nennt man mangelnden Professionalismus.
Twitter ist für so ein Ereignis eine gute Informationsquelle, nur sollten diese immer überprüft werden bzw. man sollte seine eigene kritische Meinung behalten und mit gesundem Menschenverstand die Nachrichten lesen. Während viele Nutzer Informationen weiterleiten und ihre Gedanken den Opfern widmen, gibt es doch eine kleine Menge, denen es einfach verboten sein sollte, während eines solchen Ereignisses zu twittern. Denn manche Nutzer sind einfach nur dumm, schlecht informiert oder posten um Aufmerksamkeit zu erregen.
Nach dem Amoklauf in Alabama gestern, muss man sich fragen, welche Gesellschaft bzw. welche Welt Menschen zu sowas treibt. Da hilft es nicht, Waffen oder Killerspiele zu verbieten. Denn nur dadurch kommt man nicht dazu unschuldige Menschen umzubringen. Da muss man sich kritisch mit der Gesellschaft auseinandersetzen und solchen Menschen versuchen zu helfen. Löcher gibt es immer wieder. Man kann nur hoffen, dass man solche Menschen auffangen kann und so etwas nicht wieder passiert.
Mein tiefstes Mitgefühl für die Familien der Opfer...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen