7. März 2009

Nachdem ich aufgrund meiner Ordnerumbenennungsaktionen von Donnerstag auf Freitag nur 5 Stunden geschlafen hatte, kamen am Freitagabend zwei Schulfreunde meines Mitbewohners zu Besuch. Am Anfang noch erträglich, entwickelte sicher einer zu einem aufmerksamkeitsbedürftigen Sprücheklopfer und Labersack. Das bedeutete letztendlich für mich für die Nacht von Freitag auf Samstag auch nur 4 Stunden Schlaf, da das Aufmerksamkeitsbedürfnis am Ende so groß war, dass man sich von 3 bis 6 Uhr untereinander streiten musste. Das wäre in meinem Freundeskreis anders gelaufen.

Heute mittag ging es dann zum Imbiss Inn beim SI-Zentrum, dem besten Burgermann in Stuttgart und danach über das Megaprivatgrundstück zum Fußballspiel.


VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund lautete die Partie und ich freute mich eigentlich schon die ganze Woche darauf. Die Plätze im Block 41 ganz vorne waren super. Ein toller Blick über das ganze Stadion und viele Aktionen direkt vor meiner Nase. Der VfB gewann 2:1, obwohl die Fans nach dem zweiten Tor laut "Nuuuuuull" riefen (Dortmund hatte aber schon ein Tor).

Das Wetter war super. Nachdem es am Freitag ununterbrochen geschneit hatte, bekam ich schon richtig Angst, aber die Sonne strahlte über dem Schwabenländle und sorgte sogar dafür, dass man hin und wieder seine Jacke ausziehen konnte.

Im Grunde hatte der VfB die besseren Chancen und mehr Spielanteile. Zwei Schüsse gegen die Latte/den Pfosten und deutlich mehr Einsatz machten den Sieg insgesamt schon verdient. Der BVB reagierte mehr und hatte eigentlich nie zwingende Torchancen. Mein Mitbewohner sah das ein wenig anders. Als bekennender Dortmund-Fan sah er natürlich die Vorteile bei Dortmund. Ironie: Neben der Niederlage vom BVB verpasste auch deren einziges Tor, weil er Bier holen war. :P

Die Zwischenstände in anderen Spielen wurden von Mercedes-Benz präsentiert und bei jedem neuen Zwischenstand ertönte eine laute Hupe durch das Stadion: Ablenkung pur. Interessant waren die Reaktionen. Die Rückstände der Spitzenmannschaften wurden von allen Fans frenetisch gefeiert, der Rückstand vom KSC nur von den Stuttgartern und bei Führungen von Spitzenmannschaften war es still.

Ich, als neutraler Zuschauer, bekam ein gutes Spiel mit drei Toren, aber wenig Kampf und Highlights zu sehen. Der alte Herr neben mir sah auch die Szenen an der gegenüberliegenden Eckfahne besser als der Schiedsrichter und unterstellte mir, dass ich Dortmund-Fan wäre: Auf die Aussage, dass Mario Gomez bei einem Schuss das Tor hätte treffen müssen, meinte ich "Ich hätte ihn nicht gemacht" und spielte eigentlich nur auf mein mangelndes Fußballtalent an.

Alles in allem war das Stadion wieder eine tolle Erfahrung mit einer super Atmosphäre. Das Ergebnis hat nur meinem Mitbewohner weh getan, andererseits hätte ich auch noch gern gesehen, wie der Lehmann ein oder zwei mehr kassiert. Das würde ich gerne öfter machen.

Noch ein paar Impressionen vom Spiel:

Soviel zum Thema Rauchverbot im Stadion und Vorbildfunktion, Mister Security Nr. 951


Jens Lehmann und Mario Gomez machen sich warm


Der "strahlende" Endstand


So sieht ein Dortmund-Fan in Stuttgart aus, der das Tor seiner Mannschaft beim Bierholen verpasst

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