27. März 2009

Millionen PCs hat er schon befallen: Der Internetwurm Conficker. Durch eine schon im Oktober 2008 geflickte Lücke konnte er in viele Netze von Firmen, Behörden und Organisationen eindringen. Warum? Weil viele Firmen diese Patches erst testen, bevor sie sie einspielen. War er einmal im Netzwerk, war es schon zu spät. Über USB-Sticks und andere Medien verbreitete er sich immer weiter. Es ist eine der schlimmsten Vireninfektionen im Netz.

Was ist bisher passiert? Nichts, aber der Countdown läuft. Am 1. April geht es los. Viele rätseln jetzt natürlich, was am ersten April passieren wird, oder das ganze nur ein Scherz ist. Ganz ehrlich, habt ihr denn keine Filme gesehen? Dass kein ernsthaftes Nachrichtenformat hier seine Hausaufgaben macht, enttäuscht mich bitter.

Sie benutzen unser System gegen uns. Und was passiert, wenn der Countdown vorbei ist? Schachmatt! Ich glaube, dass wie in Independence Day die außerirdische Invasion beginnt. Es ist doch die beste Strategie, zuerst die weltweite Kommunikation lahmzulegen, bevor man zuschlägt. Ich sehe das mit gemischten Gefühlen, zum einen mag ich meine Lebensweise, zum anderen könnte so ein Regierungswechsel auch mal ganz gut tun. Das Motto heißt "Embrace Change" oder "Yes, we can" oder um Kent Brockman zu zitieren: "And I, for one, welcome our new insect overlords" (Ich jedenfalls heiße unsere neuen Insektenherrscher willkommen).

Danke für die Conficker-Wurm, ihr lieben Ameisen-Außerirdischen. Ich warte schon sehnsüchtig auf den 1. April.

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