3. März 2009

In diesem Sommer fahre ich nach Südamerika in den Urlaub. Es geht nach Ecuador und auf die Galápagos-Inseln. Das geht natürlich nicht ohne Pass.

Aus diesem Grund war ich heute früh im Bürgerbüro von Suttgart-Möhringen. Niemand wartete, aber ich musste trotzdem eine Nummer ziehen. Welch Papierverschwendung. Neben Unterschrift und politisch korrektem Foto ist es neuerdings üblich, den Fingerabdruck zu nehmen. Das erste Mal in meinem Leben, soweit ich mich erinnere. Dieser Fingerabdruck wird nur für den Pass verwendet. Wer's glaubt. Bald kommt sicher die GEZ mit dem Fingerabdruck-Lesegerät angeschissen.

Aber als Techie hat es mich natürlich gefreut, dass mein Fingerabdruck mit einem USB-Lesegerät genommen wurde. Ich habe nachgefragt, wo man so etwas bekommt, aber die nette Mitarbeiterin konnte mir keine Auskunft geben. Jetzt bin ich zu faul, danach zu googeln.

Der nächste Schritt für den Pass wäre dann die Stuhlprobe. Heute auf Arbeit haben wir dann gemutmaßt, ob dann nur die Stuhldaten auf den Chip des Passes kommen oder eine versiegelte Probe angehängt wird. Verwaltet wird das dann von der BSZ (Bundesstuhlzentrale). Bei der Einreise nicht schlecht: "Kacken sie mal bitte in das Röhrchen".

Ich bin mal gespannt, wann ich das nächste Mal meinen Fingerabdruck und damit meine Einzigartigkeit hergebe. (Vielleicht schon bei der Einreise nach Ecuador?).
Ich möchte jedenfalls nicht, dass es meinem Abdruck wie den Helikopterplänen von Präsident Obama ergeht. Die wurden nämlich von einem Computer gestohlen, der per Filesharing alle Ordner freigegeben hatte. Das würde mit einer versiegelten Stuhlprobe auf jeden Fall nicht passieren.

In 4-6 Wochen ist mein Pass da... wie viele Leute bis dahin wohl meinen Fingerabdruck gesehen haben?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist eine Stuhlprobe denn eindeutig identifizierend? Oder muss ich alle Sorten Stuhl, die ich produzieren kann, einmal samplen...spritzpups, chiligärung, tombstone und braune cobra ;)

Maith hat gesagt…

Natürlich... deshalb hat doch jeder seine "eigene Marke". Die wird dann per Schnüffelprobe festgestellt. Wenn nicht, muss man sich die Gegenprobe dann halt von der BSZ schicken lassen :D

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