20. März 2010

Heute bin ich ziemlich früh aufgewacht, mein Traum noch frisch im Kopf.

Ich bin mit meinen Eltern touristisch in Stuttgart unterwegs. Auf einem großen Platz endet die Tour und ich mache mich auf die Suche nach dem "Gymnasium Stuttgart", weil ich dort irgendwas abholen soll. Es geht um eine Klassenfahrt oder einen Wettbewerb oder so.

Auf dem Stadtplan finde ich es lange nicht, weil es in einem Vorort liegt. Auf der Karte war es im Südosten gelegen, östlich von Möhringen. Andere Schulen mit irgendwelchen Namen von Berühmtheiten liegen eher im Norden.

Später komme ich an diese Schule als Problemschüler und werde in irgendeine Klasse gesteckt. Die anderen Schüler sind natürlich neugierig, ignorieren mich aber. Ich mache was ich will, störe den Unterricht. Einem Mädchen gebe ich mein Notizbuch, in der Hoffnung, dass sie etwas hineinschreibt. Mein Platz ist ganz hinten links und hinter mir sind Fenster.

Später schreiben sie eine Aufgabe und ich langweilige mich. Ich fliege aus dem Unterricht, aber während ich gehe stellt der Lehrer der Klasse die Frage, warum Stewie Griffin keine Vitaminmilch trinken würde. Ich verrate die Antwort (Laktoseintolleranz) beim rausgehen. Der Lehrer ist genervt.

Vor dem Zimmer sitze ich auf einem Tisch. Eine Lehrerin meint zu mir, ich solle in die Klasse der Problemkinder gehen soll, dort gibt es Bier.

In dem Klassenzimmer, es sieht aus wie ein Kindergartenzimmer, läuft laute Musik und zwei behinderte Kids werden von einer Lehrerin betreut und unterrichtet. Sie zieht die Tafel nach unten, um mögliche Antworten zum Vorschein zu bringen. Weiter hinten raufen sich zwei Rocker. Ich gehe zum Bier, aber es gibt nur noch Becks mit Orange.

Ich gehe aus der Schule, um mein Bier zu trinken und stelle mich an einen Papierkorb. Die Leute beobachten mich. Ich blicke umher und sehe den S-Bahnhof, andere Leute beobachten mich. Auf dem Rand vom Papierkorb liegt ein belegtes Brötchen.

Ich gehe wieder in die Schule, in die riesige Pausen- und Eingangshalle. Er wirkt wie eine Kirche: Richtig groß, altes Gemäuer, sehr hoch, Säulen und riesige Fenster. Vielleicht ist es eine christliche Schule.

Am Empfang sitzt ein Typ am Empfang, etwa in meinem Alter. Wir unterhalten uns. Er hat die Schule abgebrochen, genauso wie seine Ausbildung und arbeitet jetzt hier. Er hat schiefe Zähne und verwuscheltes blondes Haar. Ich frage, ob man hier in der Schule nette Mädels kennenlernt, aber er weicht meiner Frage aus.

Überall stehen in der Halle Flaschen auf dem Boden rum, wovon ich eine kicke. Es klingelt und die Pausenhalle füllt sich. Die Tische auch. Der Empfangstyp zieht sich an und geht ein paar Mädels hinterher. Will ich eigentlich auch, aber ein älterer Lehrer fragt, ob ich seine Vita-Cola gesehen hätte (Die Flasche die ich gekickt habe?). Ich schaue in alle Ecken, bis ich eine Vita-Cola Light finde und gebe sie ihm.

Ich schaue an anderen Tischen vorbei. An einem in einer hellen Ecke erkenne ich zwei Lehrer von der ADV. Etwas zentrierter aber dafür etwas abseits stehender Tisch hat einen freien Platz. Ich gehe hin und sage "Na, Guido Westerwelle ist heute wohl doch nicht gekommen?" Betretenes Schweigen der dort sitzenden Lehrer.

Die Mädels aus meiner ursprünglichen Klassen wollen auch nach draußen und ich mache mich bereit ihnen zu folgen, weil ich mich mit der unterhalten will, die mein Notizbuch hat.

Puuuh. Ziemlich strange. Und lang. Aber alles ist irgendwie hängen geblieben. Gestern Schwänzen, heute Problemschüler. Hab ich da eventuell doch unaufgearbeitete Potential aus meiner Schulzeit. Vielleicht hätte ich doch mehr Ärger machen sollen. Der Traum ist natürlich voller Symbole und es liegt Nahe, dass der erste Teil mit meinen Eltern getrennt vom zweiten Teil in der Schule gedeutet werden sollte.

Wahrscheinlich sind das alles kleine Episoden. Die Suche nach der Schule, die Klassenraumszene, das Holen des Biers bei den Problemkindern, die Episode außerhalb der Schule, das Gespräch am Empfang und dann die große Pause.

Vielleicht wünsch ich mir einfach das lockere und leichte Leben aus der Schule zurück, ohne Stress und ohne große Probleme. Ohne Gedanken an die Zukunft und ohne scheinbare Konsequenzen. Ansonsten hat der Traum alles. Seltsame Gespräche, seltsame Personen, Mädels, Personen aus der Vergangenheit, Eltern und lokalen Bezug.

Es gibt allerdings keine seltsamen Phänomene oder Superkräfte, alles spielt sich im Rahmen der normalen physikalischen Gesetze ab, wie man es erwartet. Alles spielt sich in der Ich-Perspektive ab. Das Schulgebäude hab ich nie von außen gesehen (nur den Bahnhof). Nun, ich könnte jetzt jedes einzelne Symbol aufzählen und deuten, aber ich glaub, ich lass ihn einfach so stehen jetzt. Vielleicht mach ich mir einen Reim draus, wenn ich ihn später nochmal lese.

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