21. August 2009

Wenn ich zu Hause zu Besuch bin, muss es immer etwas Ausgefallenes zu essen geben. Ich mag Muttis Küche natürlich sehr, aber sie braucht sich für mich eigentlich nicht so ins Zeug legen. Diese Zeit könnte sie von mir aus gerne hinter sich lassen. Meinen Paps freut das natürlich sehr, denn sonst wird wohl nicht so aufgetischt.


Dieses Mal gab es Pflaumenknödel, eine Hinterlassenschaft meiner Oma. Das Rezept ist simpel: Gekochte Kartoffeln werden mit ein wenig Mehl und ein bis zwei Eiern zu einer Masse gepresst. Damit werden Pflaumen, die mit einem Stück Würfelzucker gefüllt sind, umhüllt. Das muss ziemlich frustrierend sein, denn meine Mutter meint, dass der Teig sich nicht so gut an den Pflaumen hält. Für diese Frustaufgabe schickt sie uns immer vorsorglich aus der Küche.



Die gekochten Knödel werden dann mit zerlassener Butter und Zucker und Zimt verfeinert. Lecker. Eigentlich mag ich Pflaumen nicht so sehr, aber dafür mache ich gerne eine Ausnahme. Das Rezept scheint eine Eigenkreation oder Überlieferung zu sein, denn wir fanden es auf einem alten Zettel bei meiner Oma. Ohne diesen hätten wir wohl nie wieder Pflaumenknödel essen können, so wie sie es immer gemacht hat. Wahrscheinlich stammt es aus der Sommerzeit, als man viele Kartoffeln und Pflaumen über hatte. Es ist auf jeden Fall ein Highlight.


Am Sonntag besuchten wir noch meine Oma an ihrem Grab. Dabei muss ich selbst immer an das eigene Leben nach dem Tod denken. Auf jeden Fall sollte mein Grabstein etwas Besonderes sein. Ich möchte natürlich neben dem Spruch "Mess with the Best - Die like the Rest" noch einen kleinen LCD-Bildschirm haben. So einen wie bei Pimp my Ride. Darauf soll in Matrix-Code dieser Blog ablaufen. Der LCD sollte natürlich solarbetrieben sein.

Als Pflanze hätte ich gern meine drei Zimmerpflanzen auf dem Grab. Ich weiß nicht, welche Art das ist, aber es ist definitiv meine Lieblingspflanze. Vielleicht sollte ich mir nicht so viele Gedanken über mein Ableben machen, aber irgendwie begleiten mich solche Gedanken ständig... Strange

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen