8. August 2009

Erinnerungen sind flüchtig. Genauso wie Blicke, Lächeln oder kleine Details, die Freude bereiten, wenn man sie entdeckt.

Flüchtig ist aber auch die Erkenntnis, dass das Henkersfest mal wieder auch nur eine Ausrede ist um in der Öffentlichkeit zu konsumieren. Geboten wurde wenig. Viel dafür im Schocken. Viele Menschen. Musik war gewohnt gut, nur ein wenig zuviel Hip Hop. Den Mix aus poppig-elektrischen Beat mit Jazz-Klängen mundet mir mehr. Oder vibriert mir besser.

Bedenklich wird es nur, wenn man jemanden Wildfremden, den man das letzte und erste Mal im Schocken gesehen hat, 3 Monate später wieder dort trifft. Flüchtigkeit, repetierende Flüchtigkeit.

Alkohol ist flüchtig. Bei mir nicht, am Hemd bleibt er kleben. Im Magen die Cola. Doch bald muss ich die Treppe hinunter. Flüchtigkeit.

Genug Lächeln für einen Abend gesammelt. Ich verschenke meine Rose an das Mädchen mit der Schildkröte. Die Bekanntschaft zu ihr: flüchtig. Das Radio im Nachtbus schallt. Wie immer viel zu laut. "Alleine ins Bett? Vielleicht klappts nächstes Wochenende." Die neue 107.7 weiß bescheid. In die Flüchtigkeit flüchten viele. Das Radio hilft dabei. Den Song kenne ich nur flüchtig.

Langsam kommt mir das Wort surreal vor: Flüchtigkeit. Ich muss fliehen. Gedanken sind flüchtig, aber vor ihnen kann man nicht flüchten. Verflucht! Aber die erste Rose hat sie von mir!!

Ein schöner Abend, aber genauso flüchtig wie die Erinnerung daran. Ein schönes Tattoo, aber ich steige aus. Die Gedanken daran verflüchtigen sich.

Morgen.

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