Seit etwa zwei Wochen tobt in Stuttgart der Plakatekampf zur Wahl am 7. Juni. Hier finden dann Europawahlen wie im restlichen Bund und außerdem Kommunalwahlen statt.
Jeden morgen auf dem Weg zur Arbeit begegnen mir alle 10 Meter Menschen, die Politik für mich machen wollen und die zwei- bis dreimal so alt sind wie ich. Warum ist denn da niemand, mit dem ich mich identifizieren kann. Wahrscheinlich liege ich nicht in der Zielgruppe in Möhringen oder Degerloch.
Interessant ist, dass SPD und freie Wähler die beiden Stadtteile komplett unter Kontrolle halten, FDP sieht man noch vereinzelt, die anderen Parteien gar nicht. Vielleicht werben die nicht, wenn sie meinen Hopfen und Malz sei schon verloren?
Neben den Gesichtern auf den kleineren Plakaten gibt es noch ein großes Poster: Finanzhaie würden FDP wählen.
Oha. So muss das wohl sein. Neben der verblüffenden Ähnlichkeit des Haies mit denen aus "Große Haie - Kleine Fische" (Shark Tale) und "Findet Nemo" und den damit verbundenen Fragen zum Copyright, stellt sich mir eigentlich die Frage, was die SPD mir damit sagen will.
Ich bin kein Finanzhai und stehe denen auch durch die Finanzkrise nicht kritisch gegenüber, deswegen beeindruckt mich der Slogan relativ wenig. Aber welche Aussage steckt eigentlich dahinter? Was soll der normale Mensch nur damit anfangen? Ok, ich soll keine FDP wählen, und weiter? Soll ich jetzt die Grauen Panther wählen? Oder die Piratenpartei? Die würden Finanzhaie sicherlich nicht wählen. Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass Finanzhaie statt FDP lieber SPD wählen sollten, oder?
Jemand, der sich nicht weiter mit dem Wahlkampf im Superwahljahr 2009 beschäftigt und nur dieses Plakat sieht, hat nur dieses Plakat als Referenz, ohne einen Anhaltspunkt auf das Programm der SPD. Klare Regeln in Europa wollen auch CDU, Grüne oder Linkspartei. Anstelle sich also selber Themen und Programme auszudenken, macht die SPD sich also die Kampagnen der anderen Parteien zum Thema. Schlechte Idee. Wer andere kritisiert und selbst keine Alternativen präsentiert kommt eigentlich nie gut an. Die SPD entwickelt sich wohl langsam zum Stänkerer und Giftzwerg, einer typischen Oppositionspartei also.
Ich habe natürlich noch weiter geforscht und mich etwas über die Kampagne der SPD informiert. Die Sprüche gibt es auch in Verbindung mit Dumpinglöhnen und CDU und Heißluft und Linkspartei. Sieht jedenfalls mehr nach Heißluft von der SPD auf und dem letzten Aufbäumen bevor sie immer weiter abrutschen. Dass das Finanzhai-Plakat in Suttgart rumhängt ist fast klar. Ich nehme mal an, dass in Thüringen, Sachsen und Co. nur die Plakate mit der Linkspartei und in Bayern nur die mit der CDU hängen.
Ich bin für eine Vielfalt in der Parteienlandschaft und je mehr Parteien gewählt werden, um so besser. Eine gute Politik braucht eine gute Opposition und diese sollte immer mehrere Meinungen vertreten, denn um so mehr muss sich die Regierung damit auseinandersetzen und arrangieren. Aber was die SPD hier macht, kann ich nicht ganz verstehen. Als große Volkspartei sollte man sich auf seine Stärken besinnen und ein klares Programm vorlegen und nicht auf den Schwächen der anderen rumhacken. FDP-Wähler wird dieses Plakat wohl nicht abschrecken. Bei mir löst es nur Unverständnis aus. Und ich finde es lustig, dass sich dabei die Grünen als Koalitionspartner warmgehalten werden. Die haben nämlich keinen dummen Spruch verpasst bekommen.
Von meinem politischen Ziel dieses Jahr bringt mich das alles aber nicht ab: Ursula Gertrud von der Leyen verhindern!
Jeden morgen auf dem Weg zur Arbeit begegnen mir alle 10 Meter Menschen, die Politik für mich machen wollen und die zwei- bis dreimal so alt sind wie ich. Warum ist denn da niemand, mit dem ich mich identifizieren kann. Wahrscheinlich liege ich nicht in der Zielgruppe in Möhringen oder Degerloch.
Interessant ist, dass SPD und freie Wähler die beiden Stadtteile komplett unter Kontrolle halten, FDP sieht man noch vereinzelt, die anderen Parteien gar nicht. Vielleicht werben die nicht, wenn sie meinen Hopfen und Malz sei schon verloren?
Neben den Gesichtern auf den kleineren Plakaten gibt es noch ein großes Poster: Finanzhaie würden FDP wählen.
Oha. So muss das wohl sein. Neben der verblüffenden Ähnlichkeit des Haies mit denen aus "Große Haie - Kleine Fische" (Shark Tale) und "Findet Nemo" und den damit verbundenen Fragen zum Copyright, stellt sich mir eigentlich die Frage, was die SPD mir damit sagen will.
Ich bin kein Finanzhai und stehe denen auch durch die Finanzkrise nicht kritisch gegenüber, deswegen beeindruckt mich der Slogan relativ wenig. Aber welche Aussage steckt eigentlich dahinter? Was soll der normale Mensch nur damit anfangen? Ok, ich soll keine FDP wählen, und weiter? Soll ich jetzt die Grauen Panther wählen? Oder die Piratenpartei? Die würden Finanzhaie sicherlich nicht wählen. Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass Finanzhaie statt FDP lieber SPD wählen sollten, oder?
Jemand, der sich nicht weiter mit dem Wahlkampf im Superwahljahr 2009 beschäftigt und nur dieses Plakat sieht, hat nur dieses Plakat als Referenz, ohne einen Anhaltspunkt auf das Programm der SPD. Klare Regeln in Europa wollen auch CDU, Grüne oder Linkspartei. Anstelle sich also selber Themen und Programme auszudenken, macht die SPD sich also die Kampagnen der anderen Parteien zum Thema. Schlechte Idee. Wer andere kritisiert und selbst keine Alternativen präsentiert kommt eigentlich nie gut an. Die SPD entwickelt sich wohl langsam zum Stänkerer und Giftzwerg, einer typischen Oppositionspartei also.
Ich habe natürlich noch weiter geforscht und mich etwas über die Kampagne der SPD informiert. Die Sprüche gibt es auch in Verbindung mit Dumpinglöhnen und CDU und Heißluft und Linkspartei. Sieht jedenfalls mehr nach Heißluft von der SPD auf und dem letzten Aufbäumen bevor sie immer weiter abrutschen. Dass das Finanzhai-Plakat in Suttgart rumhängt ist fast klar. Ich nehme mal an, dass in Thüringen, Sachsen und Co. nur die Plakate mit der Linkspartei und in Bayern nur die mit der CDU hängen.
Ich bin für eine Vielfalt in der Parteienlandschaft und je mehr Parteien gewählt werden, um so besser. Eine gute Politik braucht eine gute Opposition und diese sollte immer mehrere Meinungen vertreten, denn um so mehr muss sich die Regierung damit auseinandersetzen und arrangieren. Aber was die SPD hier macht, kann ich nicht ganz verstehen. Als große Volkspartei sollte man sich auf seine Stärken besinnen und ein klares Programm vorlegen und nicht auf den Schwächen der anderen rumhacken. FDP-Wähler wird dieses Plakat wohl nicht abschrecken. Bei mir löst es nur Unverständnis aus. Und ich finde es lustig, dass sich dabei die Grünen als Koalitionspartner warmgehalten werden. Die haben nämlich keinen dummen Spruch verpasst bekommen.
Von meinem politischen Ziel dieses Jahr bringt mich das alles aber nicht ab: Ursula Gertrud von der Leyen verhindern!
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