Was hatte Zeulenroda am Ostersonntag zu bieten?
Zuerst einmal ein Spitzenwetter. Aufgetankt mit schon etwa 4 Stunden Sonne ging es zum Ostereier Aufballen. Großartig. Schon lange nicht mehr gemacht. Leider war der Spaß zu schnell vorbei.
Dann kam die Feststellung, dass in der Hohen Straße und in der Heinrich-Heine-Straße je ein Haus fehlt. Das bedeutet zwei verfallene Gebäude weniger, zwei neue Blickwinkel auf vorhandene Häuser mehr und zwei weitere Kindheitserinnerungen weniger. Ein weiterer Laden in der Greizer Straße (die Fußgängerzone von Zeulenroda) ist geschlossen, die Parfümerie "Boy" (die ist allerdings nur umgezogen). Eddies Anglershop ist jetzt ein Second-Hand-Laden.
Am Abend gab es zwei Alternativen: Live-Musik im Black Bull und Holly Hall in der Stadthalle und der Hollywood Bar.
Die Band im Black Bull war okay. Musikalisch durchaus überzeugend hatte sie gesangstechnisch mit fortschreitender Zeit eine leicht abfallende Form. Neben den obligatorischen Ostrock-Liedern waren auch einige Schmanckerl für die modernen Chartsurfer und die nostalgischen Altrocker dabei. Im Bull waren wenige Leute, die ich kannte und viele, die ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Im Black Bull entstehen oft die besten Ideen und Fragestellungen. Wären Tampons eigentlich für die Jugend ansprechender mit Hello-Kitty-Motiven? (Gibt's vielleicht in Japan schon). Wirken Binden saugfähiger im Spongebob-Schwammkopf-Design? Sind diese Ideen vielleicht sogar marktreif? Könnten wir damit das große Geld scheffeln?
Mit diesen Fragen im Hinterkopf ging es zur zweiten Alternative: Holly Hall in der Stadthalle. War der Eintritt früher mal 5 Euro, ist er mittlerweile auf 8 € angewachsen.
Unten heizte Thooooooooooooooooooooooor (aka Thor) die Bude ein. Thor ist eine Metal- und Rammstein-Coverband, obwohl sie das Metal auch streichen könnten. Die Stadthalle wirkte gut gefüllt, aber auch nur, weil der Raum mit einer aufwendig wirkenden Lichtanlage gefüllt war. Die Band war schon ganz okay, aber von 6 Liedern waren 5 von Rammstein, deshalb konnte ich nicht einschätzen, wie true sie wirklich ist.
Die Hollywood Bar war leer. So leer hatte ich sie nur einmal erlebt, als ich 10 Minuten vor Schließung noch unbedingt reinwollte und 10 Euro losgeworden bin. Allerdings muss man auch mal erlebt haben, sofort an der Bar bedient zu werden und einen Sitzplatz zu haben. Da halfen auch nicht die halbnackte Frau und der muskelbepackte Mann, die sich an den Stangen rumquälten. Auch das lebende Fruchtbuffet kann aus den Resten sicher noch eine gute Schüssel Fruchtsalat machen.
An Abfeiern war da nicht zu denken und man sah auch nur wenige bekannte Gesichte. Wenn man sich in der Bar in Zimmerlautstärke unterhalten kann, dann ist schon viel schief gelaufen. Welches Thema blieb uns also übrig? Frauen. Natürlich. Großartig. Fail.
Nunja, der Ostersonntag bleibt wohl eher ein Familientag in Zeulenroda. Für ein Bier im Bull reicht es noch gerade so, aber von der Party in der Stadthalle und der Bar würde ich wohl abraten. Ich gehe trotzdem zufrieden ins Bett, weil ein Abend mit Freunden immer gut ausgehen kann, egal wie die äußeren Umstände sind. Ich bin froh, dass Zeulenroda so viel bietet. Schade, dass es nicht genutzt wird. Vorwürfe für's Wegbleiben kann man aber niemanden machen.
Zuerst einmal ein Spitzenwetter. Aufgetankt mit schon etwa 4 Stunden Sonne ging es zum Ostereier Aufballen. Großartig. Schon lange nicht mehr gemacht. Leider war der Spaß zu schnell vorbei.
Dann kam die Feststellung, dass in der Hohen Straße und in der Heinrich-Heine-Straße je ein Haus fehlt. Das bedeutet zwei verfallene Gebäude weniger, zwei neue Blickwinkel auf vorhandene Häuser mehr und zwei weitere Kindheitserinnerungen weniger. Ein weiterer Laden in der Greizer Straße (die Fußgängerzone von Zeulenroda) ist geschlossen, die Parfümerie "Boy" (die ist allerdings nur umgezogen). Eddies Anglershop ist jetzt ein Second-Hand-Laden.
Am Abend gab es zwei Alternativen: Live-Musik im Black Bull und Holly Hall in der Stadthalle und der Hollywood Bar.
Die Band im Black Bull war okay. Musikalisch durchaus überzeugend hatte sie gesangstechnisch mit fortschreitender Zeit eine leicht abfallende Form. Neben den obligatorischen Ostrock-Liedern waren auch einige Schmanckerl für die modernen Chartsurfer und die nostalgischen Altrocker dabei. Im Bull waren wenige Leute, die ich kannte und viele, die ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Im Black Bull entstehen oft die besten Ideen und Fragestellungen. Wären Tampons eigentlich für die Jugend ansprechender mit Hello-Kitty-Motiven? (Gibt's vielleicht in Japan schon). Wirken Binden saugfähiger im Spongebob-Schwammkopf-Design? Sind diese Ideen vielleicht sogar marktreif? Könnten wir damit das große Geld scheffeln?
Mit diesen Fragen im Hinterkopf ging es zur zweiten Alternative: Holly Hall in der Stadthalle. War der Eintritt früher mal 5 Euro, ist er mittlerweile auf 8 € angewachsen.
Unten heizte Thooooooooooooooooooooooor (aka Thor) die Bude ein. Thor ist eine Metal- und Rammstein-Coverband, obwohl sie das Metal auch streichen könnten. Die Stadthalle wirkte gut gefüllt, aber auch nur, weil der Raum mit einer aufwendig wirkenden Lichtanlage gefüllt war. Die Band war schon ganz okay, aber von 6 Liedern waren 5 von Rammstein, deshalb konnte ich nicht einschätzen, wie true sie wirklich ist.
Die Hollywood Bar war leer. So leer hatte ich sie nur einmal erlebt, als ich 10 Minuten vor Schließung noch unbedingt reinwollte und 10 Euro losgeworden bin. Allerdings muss man auch mal erlebt haben, sofort an der Bar bedient zu werden und einen Sitzplatz zu haben. Da halfen auch nicht die halbnackte Frau und der muskelbepackte Mann, die sich an den Stangen rumquälten. Auch das lebende Fruchtbuffet kann aus den Resten sicher noch eine gute Schüssel Fruchtsalat machen.
An Abfeiern war da nicht zu denken und man sah auch nur wenige bekannte Gesichte. Wenn man sich in der Bar in Zimmerlautstärke unterhalten kann, dann ist schon viel schief gelaufen. Welches Thema blieb uns also übrig? Frauen. Natürlich. Großartig. Fail.
Nunja, der Ostersonntag bleibt wohl eher ein Familientag in Zeulenroda. Für ein Bier im Bull reicht es noch gerade so, aber von der Party in der Stadthalle und der Bar würde ich wohl abraten. Ich gehe trotzdem zufrieden ins Bett, weil ein Abend mit Freunden immer gut ausgehen kann, egal wie die äußeren Umstände sind. Ich bin froh, dass Zeulenroda so viel bietet. Schade, dass es nicht genutzt wird. Vorwürfe für's Wegbleiben kann man aber niemanden machen.
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