28. Juni 2009

Es ist Mitternacht Ortszeit in Madrid. Ich sitze am Terminal und denke an die Stadt zurueck. Sicherlich nicht meine Lieblingshaupstadt, aber ich weiss dennoch, dass ich eines Tages hierher zurueckkehren werde.

Wenig spaeter hebt der Flieger ab, ich habe Spass mit dem Bordsystem, sehe ein spektakulaeres Gewitter von weiten und kreuze insgeheim die Finger. Ein bisschen Bammel hatte ich schon vor dem Flug und bei jedem Luftloch schlaegt das Herz etwas schneller. Das Bordsystem lenkt mich ab.

Unsere Maschine

Um 7 Uhr Ortszeit landet der Flieger in Quito. Durch "Wolkenberge" geht es in die auf 2800 Meter liegende Hauptstadt Ecuadors. Der Flug hat etwa 14 Stunden gedauert. Zu Hause waere es 14 Uhr. Was faengt man mit 7 gewonnenen Stunden an, wenn die wirkliche Tour erst morgen losgeht und man ganz genau weiss, dass man diese Stunden in zwei Wochen wieder einbuesst¿? Bei der Fahrt ins Hotel sticht mir nicht wirklich etwas ins Auge, von Sehenswuerdigkeiten in Quito habe ich noch nie gehoert. Die Stadt hat definitiv einen suedamerikanischen Flair, was aber sofort auffaellt ist, dass sie trotzdem sehr modern ist. In diesen typischen Gebaeuden finden sich Designer-Laeden, vor allem richtig teure Moebel scheinen wenigstens hier beliebt zu sein. Immer wieder fliegen Flugzeuge tief ueber der Stadt. Sie ist direkt um den Flughafen herum. Im Tal hat man nicht viel Platz um sich auszudehnen und so wugs Quito im den Flughafen herum.

Beim Anflug: Ein Stadion Quitos

Es ist jetzt 8 Uhr Ortszeit. Im Hotel angekommen faellt mir nur ein Wort ein: Wow. Ein solch tolles Hotel haette ich nicht erwartet. Das Hotel ist gross, sauber und macht aeusserlich einen fantastischen Eindruck. Die Zimmer sind grossraeumig, sauber, der Pool gross und klar und man hat einen fantastischen Blick ins Tal - vom Zimmer mit riesiger Fensterfront. Fitness, Sauna, Whirlpool, Internet. Alles inklusive. Umwerfend. Beeindruckend. Zwei Naechte hier... ich freue mich. Schon nach wenigen Minuten hier kann ich jedem das "Hotel Quito" empfehlen. Beide Daumen hoch. www.hotelquito.com - Die Bilder auf der Page sind natuerlich Fake, aber das haette das Hotel gar nicht noetig.

Blick vom Zimmer

9 Uhr: Quito steht uns offen. Das Frischegefuehl ist truegerisch, doch wir sind tatendurstig. Der botanische Garten, Parque La Carolina, soll es sein. Wir gehen durch die leeren Strassen. Sonntags scheinen die Buergersteige zugeklappt, die meisten Geschaefte sind geschlossen. Quito ist nicht so sauber wie Madrid. Sobald in Madrid etwas auf dem Boden liegt, kommt ein menschengrosser WALL-E in Neonweste und macht sauber. Das fehlt in Quito, wirkt aber dennoch nicht schmutzig.

Quito

Um 10 Uhr erreichen wir den Park. Der Gang hierher war lang, aber es hat sich gelohnt. Hier ist das Leben. Viele Bewohner Quitos nutzen den Park fuer Fussball, Basketball, Volleyball, Aerobik und andere Sportarten. Jede der zur Verfuegung stehenden Anlagen ist in Nutzung. Kein Wunder, dass die Buergersteige hochgeklappt sind. Hier spielt heute die Musik. Wir schlendern durch den Park ueber angelegte Kanaele und gruene Wiesen. Quito wirkt allgemein etwas gruener als Madrid. Ich liebe diesen Park. Riesengross und etwas fuer jeden dabei. Das bluehenden Leben. Fuer solche Impressionen reise ich.

Wir erreichen ein Einkaufszentrum, dass auch sonntags geoeffnet ist. Eigentlich koennte ich darauf verzichten, aber man weiss ja nie, ob man waehrend der Tour nochmals eine Chance erhaelt. Wir staerken uns bei Dunkin´ Donuts und schlendern weiter. Die Fuesse werden schwer und wir kehren um. Den ganzen Weg zurueck, durch den Park und den Berg hoch zum Hotel. Dabei faengt es an zu regnen, aber der Spruehregen tut mir gut.

Die rote Banane aus dem Supermarkt

Es ist jetzt 14 Uhr, um 9 in der Heimat. Ich bin gefuehlte 2 Tage auf den Beinen... und im Grunde stimmt das. Erfrischung im Pool ruft. Die Sonne schaut aus den Wolken hervor. Das Wetter scheint sich ziemlich schnell zu aendern. Sobald sich die riesigen Wolken einmal ueber die Berge geschoben haben, laesst sich der Regen kaum vermeiden. Das Schwimmen tut gut, das Relaxen im Whirpool danach tut besser.


16 Uhr: Zu Hause geht der Tag zu Ende, hier ist nur noch Siesta drin. Die Beine werden schwer und der Geist kann sich nicht mehr konzentrieren. Ich habe noch nicht viel von dieser Stadt gesehen, aber das, was ich gesehen habe, war genau das Richtige. Ich fange an, mich zu verlieben. Wie ich das Reisen vermisst habe. Einen ganzen Tag noch in dieser einladenden Stadt. Morgen ist Montag und da wird sie sich sicher von einer anderen Seite zeigen. Ob diese wohl auch so magisch auf mich wirkt?

Zum Schluss noch die Quizfrage des Tages: An was merkt man zu erst, dass man aus einem fremden Land bloggt¿¿¿¿ Richtig, an fehlenden Umlauten und seltsamen Zeichen wie çÇçÑñ?¿!¡

Smileys gehen ueberall =)

1 Kommentar:

Daniel Schmid hat gesagt…

In Deutschland kennen wir nur eine Sorte Bananen, aber auf der welt gibt es sehr vieleverschiedne Sorten von Bananen mit auch verschiedenem Geschmack

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