27. Juni 2009

Madrid ist eine geschaeftige Stadt... Ich bin begeistert. Gross und voller Leben, genauso wie ich es mag. Dummerweise werden gerade viele der grossen Plaetze gebaut und werden reduziert auf enge Gassen, durch die sich die Leute draengeln. Kein Platz zum Chillen.

Heute haben wir eine lange ausgedehnte Stadtrundfahrt gemacht und die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten von aussen abgegrast. Viel mehr ist nicht drin, denn heute Nacht geht es schon weiter nach Quito, in einem 14-Stunden-Flug.

Unser Hotel ist das "Moderno", laut eigenem Prospekt das "zentral-gelegenste" Hotel Madrids. Es liegt auch direkt am Puerta del Sol, einem der geschaeftigsten Plaetze in Madrid, waere er keine riesige Baustelle. Von da aus ist geht es in alle Richtungen und es ist ein Katzensprung zum Palacio Real, dem Palast, von dem der Koenig regiert. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der Markthalle von San Miguel ("mercado de san miguel") vorbei, eine Konstruktion, die angeblich von Gustave Eiffel zurueckgeht. Dort wird an heissen Tagen, so wie heute (30ºC), kondensiertes Wasser von der Decke gesprueht, was herrlich auf der Haut kitzelt und erfrischt. Zusaetzlich gibt es dort grossartiges Eis.

Palacio Real


San Miguel Markthalle


Die Stadtrundfahrt teilte Madrid und das alte und in das neue, moderne Madrid. Im alten sind die Palaeste und historischen Sehenswuerdigkeiten. Im neuen die Hochhaeuser, Botschaften und Fussballstadien. Tja, touristisch konnten wir gar nicht viel mehr anstellen. Die Stadtrundfahrt war zwar informativ, aber jetzt muesste man die Plaetze, die man vom Bus gesehen hat, erkunden. Aber Madrid ist nicht weit weg und ich komme bestimmt nochmal mit mehr Zeit her und ohne diese nervigen Baustellen.

Wenigstens hatte ich die Gelegenheit Spanisch zu essen. Gestern abend setzten wir uns etwas Abseits in ein schoenes Restaurant und beobachteten das hektische Treiben. Ich hatte Fideguay, was so eine Art Nudelpfanne mit Ei und Wurst ist. Richtig fantastisch war die Vorspeise, ein Konblauchbrot mit Schinkenbelag - eine Geschmacksexlposion im Mund. Fantastisch. Heute gab es noch Paela.

Ich bin ueberrascht, wie schlecht ich hier mit meinem Englisch klarkomme. Es ist okay, wenn ich mich nicht mit dem Typ aus dem Internetcafé oder der Bedienung in einem Restaurant unterhalten kann, aber wenn selbst der Taxifahrer vom Flughafen oder der Rezeptionist aus dem Hotel mich nicht verstehen, dann ist das schon kritischer.

Die Nacht habe ich gut verbracht, obwohl ich einen seltsamen Traum ueber mehrgaengige Essen und Maden hatte. Mir wurde dann auch gesagt, dass ich im Schlaf sprechen wuerde (irgendwas mit "Wie gehts dir, was machst du"), aber das hat meiner Erholung nicht geschadet. Ich habe jetzt noch Zeit fuer zwei ruhige Stunden Siesta, bevor es zum Flughafen geht. Zeit, um darueber nachzudenken, was jetzt eigentlich mit den Rechten der ganzen Beatles-Songs passiert...

Noch ein paar Eindruecke:

Estadio Santiago Bernabéu (Real Madrid)


Der Baer und der Erdbeerbaum (aus dem Stadtwappen). Sieht fuer mich hier eher nach einem Baer, der an einem Atompilz leckt, oder auch wie "der Held vom Erdbeerbaumfeld" aus.


Ein fetter Spider-Man am Plaza Mayor


Paela Valentina


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