Während tausende Studenten auf der Straße sind, um für freie und bessere Bildung zu demonstrieren, habe ich eine weitere Steinbeis-Veranstaltung. Da die Steinbeis-Hochschule eine private Hochschule ist, ich dafür Geld bezahle und das auch noch neben der Arbeit mache, stehe ich leider etwas außerhalb des Bildungssystems gegen das protestiert wird. Ich stehe aber natürlich voll hinter den Studenten, denn wer sich nicht bewegt, der bewegt nichts.
Es ging los mit einer Klausur. Marketing war das Thema und nach dem guten Seminar in Berlin war sie erwartungsgemäß "machbar". Ich hätte mich natürlich etwas besser vorbereiten sollen, aber die Motivation hat es etwas verhindert.
Bei der ersten Aufgabe ging es darum Kundenorientierung und kundenorientiertes Marketing zu beschreiben. In der zweiten Aufgabe sollte man Kunden nochmals unterteilen. Das war etwas zweischneidig. Da gab es die Möglichkeit die Kunden nach dem Zeitpunkt des Produktkaufs zu gliedern (also Innovatoren, frühe Mehrheit, Nachzügler usw.) oder aber den Kunden zu teilen in die Entscheidungsgruppen (Buying-Center Prinzip, also Entscheider, Käufer, Anwender usw.). Ich habe mich für das zweitere entschieden, was durchaus falsch sein könnte. Vor allem, da es in der vierten Frage nochmals Erwähnung fand. Da sollte man als Autoverkäufer die Gruppen nennen, wenn man einen Verkauf entweder mit einer Familie oder mit der Industrie abschließt. Nun, da hatten wir eine Folie mit einer Tabelle, die genau das beschreibt. Da muss man zuerst nach Individuum und Gruppe trennen. Da ist das bei der Familie der Konsument, die Einzelperson, selbst und bei der Gruppe der Haushalt. Beim Unternehmen ist das Individuum ein Repräsentant und das Kollektiv ein Gremium (das Buying-Center).
Bei der dritten Frage sollte man Konsumgütermarketing und Industriegütermarketing in 5 Kriterien vergleichen. Die letzte Frage drehte sich um den Übergang von Transaktionsmarketing zum Beziehungsmarketing und welche konkreten Maßnahmen ein Autohaus im Luxussegment unter der Berücksichtigung der 3 Rs (Recruitment, Retention, Recovery) treffen kann. Die Klausur war schon okay und mit ein bisschen Reinknien ist sie absolut human und machbar.
Danach ging der erste Tag vom Finanzmanagement-Marathon los. Vier Tage am Stück, das wird sicherlich noch hart. Wie meinte der Dozent so schön: "Danach wird man sie sicher aufsammeln können." Der Dozent hatte allgemein einige lockere Sprüche drauf und es hat mich schon erstaunt: Er ist Doktor und ich hatte ihn mir als älteren Herrn vorgestellt, aber er wirkt jung und dynamisch und voller Energie. Er ist Steuerberater und macht daraus auch keinen Hehl, deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er auch knallhart sein kann.
Das Seminar selbst ist viel Rechnungswesen und Bilanzbuchhaltung (offiziell: Nationale Rechnungslegung), was ich schon an der ADV zu genüge hatte. Dennoch ist viel neu, vor allem, da er viel mit den Steuergesetzen arbeitet, während wir an der ADV nur simple Buchungen durchgeführt haben. Das ist nicht gerade mein Lieblingsthema und deshalb sehe ich der Klausur jetzt schon mit gemischten Gefühlen entgegen. Ohne Vorkenntnisse wäre man aber aufgeschmissen und das ist für Steinbeis ein First und hat mich überrascht.
Die Zeit verging aber schnell, weil unser Dozent neben seinen Sprüchen auch sehr viel drauf hat und den Stoff interessant und mit vielen Beispielen und Aufgaben rüber bringen kann. Was mich allerdings nervt (auch bei anderen Steinbeis-Seminaren) ist, dass wir eins, zwei Leute haben, die meinen sie wüssten es besser und anfangen mit dem Dozenten zu diskutieren. Das stört, nervt und hindert am Lernen. Vor allem wenn man dann noch versucht mit Halbwissen gegen erfahrene Dozenten anzutreten. Nunja, damit muss man wohl leben. Ich bin gespannt auf die anderen 3 Tage. Nach der Halbzeit wird der Dozent gewechselt. Ob es da auch noch so interessant bleibt?
Ein paar Stilblüten und Sprüche:
Es ging los mit einer Klausur. Marketing war das Thema und nach dem guten Seminar in Berlin war sie erwartungsgemäß "machbar". Ich hätte mich natürlich etwas besser vorbereiten sollen, aber die Motivation hat es etwas verhindert.
Bei der ersten Aufgabe ging es darum Kundenorientierung und kundenorientiertes Marketing zu beschreiben. In der zweiten Aufgabe sollte man Kunden nochmals unterteilen. Das war etwas zweischneidig. Da gab es die Möglichkeit die Kunden nach dem Zeitpunkt des Produktkaufs zu gliedern (also Innovatoren, frühe Mehrheit, Nachzügler usw.) oder aber den Kunden zu teilen in die Entscheidungsgruppen (Buying-Center Prinzip, also Entscheider, Käufer, Anwender usw.). Ich habe mich für das zweitere entschieden, was durchaus falsch sein könnte. Vor allem, da es in der vierten Frage nochmals Erwähnung fand. Da sollte man als Autoverkäufer die Gruppen nennen, wenn man einen Verkauf entweder mit einer Familie oder mit der Industrie abschließt. Nun, da hatten wir eine Folie mit einer Tabelle, die genau das beschreibt. Da muss man zuerst nach Individuum und Gruppe trennen. Da ist das bei der Familie der Konsument, die Einzelperson, selbst und bei der Gruppe der Haushalt. Beim Unternehmen ist das Individuum ein Repräsentant und das Kollektiv ein Gremium (das Buying-Center).
Bei der dritten Frage sollte man Konsumgütermarketing und Industriegütermarketing in 5 Kriterien vergleichen. Die letzte Frage drehte sich um den Übergang von Transaktionsmarketing zum Beziehungsmarketing und welche konkreten Maßnahmen ein Autohaus im Luxussegment unter der Berücksichtigung der 3 Rs (Recruitment, Retention, Recovery) treffen kann. Die Klausur war schon okay und mit ein bisschen Reinknien ist sie absolut human und machbar.
Danach ging der erste Tag vom Finanzmanagement-Marathon los. Vier Tage am Stück, das wird sicherlich noch hart. Wie meinte der Dozent so schön: "Danach wird man sie sicher aufsammeln können." Der Dozent hatte allgemein einige lockere Sprüche drauf und es hat mich schon erstaunt: Er ist Doktor und ich hatte ihn mir als älteren Herrn vorgestellt, aber er wirkt jung und dynamisch und voller Energie. Er ist Steuerberater und macht daraus auch keinen Hehl, deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er auch knallhart sein kann.
Das Seminar selbst ist viel Rechnungswesen und Bilanzbuchhaltung (offiziell: Nationale Rechnungslegung), was ich schon an der ADV zu genüge hatte. Dennoch ist viel neu, vor allem, da er viel mit den Steuergesetzen arbeitet, während wir an der ADV nur simple Buchungen durchgeführt haben. Das ist nicht gerade mein Lieblingsthema und deshalb sehe ich der Klausur jetzt schon mit gemischten Gefühlen entgegen. Ohne Vorkenntnisse wäre man aber aufgeschmissen und das ist für Steinbeis ein First und hat mich überrascht.
Die Zeit verging aber schnell, weil unser Dozent neben seinen Sprüchen auch sehr viel drauf hat und den Stoff interessant und mit vielen Beispielen und Aufgaben rüber bringen kann. Was mich allerdings nervt (auch bei anderen Steinbeis-Seminaren) ist, dass wir eins, zwei Leute haben, die meinen sie wüssten es besser und anfangen mit dem Dozenten zu diskutieren. Das stört, nervt und hindert am Lernen. Vor allem wenn man dann noch versucht mit Halbwissen gegen erfahrene Dozenten anzutreten. Nunja, damit muss man wohl leben. Ich bin gespannt auf die anderen 3 Tage. Nach der Halbzeit wird der Dozent gewechselt. Ob es da auch noch so interessant bleibt?
Ein paar Stilblüten und Sprüche:
"Marketing"? Völlig unwichtig! Kommen wir zu den harten Fakten!
Ich kenne sie jetzt schon. Sie interessiert sowieso nur die Klausur. Ich bin auf ihrer Seite.
Das Skript ist quatsch!
Sie müssen es wie überall machen: Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit.
Melden sie sich ruhig, wenn sie Fragen haben [Anm.: zu Steuern]. Vor allem private Probleme, die interessieren hier alle.
Jaja, Steuerdelikte. Da ist man hinterher ja auch stolz drauf, wenn man beschissen hat.
1 Kommentar:
BWL ist zu 50% selbstverständlich und zu 50% unverständlich .... wie es ein Medieninformatikprof so schön in sienem Emailfooter stehen hat ;-)
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