Die Erwartung war groß... riesengroß... fast zu groß.
Heute war ich im Odeon-Filmtheater in Zeulenroda zu Star Trek. Sehr, sehr, sehr geil. Ein gelungener Neustart für mein Lieblingsfranchise in Sachen Science Fiction. J. J. Abrams ist ein sehr talentierter Filmemacher. Der Film ist grandios umgesetzt und seine Rollen sind mit guten Schauspielern besetzt. Zachary Quinto (Spock) ist ja schon aus Heroes bekannt, Chris Pine (Kirk) kannte ich vorher nur von "Zum Glück geküsst", und der Film war nicht so pralle. Aber das ganze Ensemble tut einen großartigen Job und die Rollen sind alle gut besetzt. Nur Botschafter Sarek hat für mich irgendwie nicht in seine Rolle gepasst.
Die Story war super, eine Zeitreise tolle Idee um die alte Crew wieder in den Focus zu bringen und kleinere Ungereimtheiten und große Unterschiede zu erklären. Wie sagte Spock im 6ten Film doch so schön zu Valeris: "Haben sie Vertrauen, dass sich das Universum so entwickelt, wie es soll." Dass der Unterschied natürlich von einem solchen kataklysmischen Ausmaß ist, hätte ich vorher nie gedacht. Das neue Star Trek Universum entscheided sich somit um Längen vom alten. Es ist peppiger, aber insgesamt auch ein dunklerer Ort. Es ist auch interessant, dass hier mal niemand daran denkt, die Zeitlinie zu "reparieren".
Das neue Star-Trek-Universum bietet viele, viele neue Möglichkeiten. Die alten Geschichten können jetzt wie in der Serie natürlich nicht passieren. Während einige Folgen überhaupt nicht mehr gehen, könnte man von anderen sich natürlich inspirieren lassen. Der einzige Wehrmutstropfen vom neuen Universum ist, dass die 5te Serie ("Enterprise") leider nicht verhindert oder rückgängig gemacht werden konnte.
Der Film zeigt also wie die Crew zusammenfindet und wie alle in die Position kommen, in der wie sie kennen. Manche Erklärungen waren mir ein wenig zu schwammig, aber das muss man dem Film und der Dramatik wegen verzeihen. Interessant waren die kleinen Easter Eggs und Anspielungen auf die anderen Filme oder Serien. Erwähnenswert ist da die Szene mit Scotty in Anspielung auf den vierten Film (Kenner werden es gleich erkennen). Am Ende des Filmes gibt es noch eine passende Szene, in der die Fackel der neuen Crew übergeben wird. Der Film versucht bei allen Special Effects und Explosionen charaktergetrieben zu wirken, da die ganze Crew sich gerade kennenlernt.
Kurz davor hatte ich den Anfang vom 6ten Film gesehen, quasi den letzten der alten Crew. Es ist so wunderbar wie diese Schauspieler nach 30 Jahren so gut miteinander auskommen und in ihren Rollen diese unglaubliche Natürlichkeit ausstrahlen. Das kann die neue Crew natürlich noch nicht, aber dennoch bietet sie großes Potential. Ansätze von anderen Star-Trek-Gewohnheiten wie Technobabble finden sich ja auch schon.
Vom filmischen her fand ich den Film absolut stimmig. Eine der emotionalsten Szenen war am Anfang, die Auflösung der Verwirrung, die ganze Aufklärung der Story ziemlich in der Mitte und die Fackelübergabe am Ende. Es gab tolle Bilder und Kamerafahrten und die Special Effects waren großartig. Der Soundtrack von Michael Giacchino war episch, wie ich ihn mir gewünscht hatte, allerdings war mir das Leitmotiv etwas zu dominant und zu oft eingesetzt.
Von den Fesseln der Charaktere und der Fackelübergabe könnte sich eine mögliche Fortsetzung lösen und würde davon sicherlich von einer eher etwas handlungsgetriebenen Story profitieren. Das einzige, was mich am Film selbst richtig irritiert hat, war die Synchronisation von Chekov. Ich weiß nicht, wie er im Orginal klingt, aber ich kenne die deutsche Synchro von der alten Serie, der nicht so viel Betonung auf den russichen Akzent gelegt hat. Das hat teilweise sogar genervt.
Das Kino in Zeulenroda hatte entweder eine seltsame Kopie des Films oder Probleme mit dem Projektor, denn in hellen Szenen flogen schwarze Striche wie Regentropfen an einem Auto an den Bildern vorbei. Das war zwar nicht auffällig, doch für ein wachsames Auge nicht zu übersehen. Und dann wurde in den Credits natürlich schon wieder die Werbelinse aufgeschraubt, dass man das meiste nur unscharf lesen konnte. Hey, ich bezahle den vollen Preis, deshalb will ich auch den vollen Film sehen. Die Credits gehören da genauso dazu wie die Trailer und Logos der Produktionsfirmen davor.
Am Ende bleibt, was unterm Strich dabei rauskommt: Ein super Film, ein großartiger Film, aber sicherlich noch mit etwas Luft nach oben. Ein guter Startpunkt für jedermann und eine befriedigende Aufklärung für Nicht-Fans. Und am Ende hat er einen der härtesten Kritiker von allen überzeugt, meine Mutter. Deshalb ganz klar 5 Sterne von 5.
Heute war ich im Odeon-Filmtheater in Zeulenroda zu Star Trek. Sehr, sehr, sehr geil. Ein gelungener Neustart für mein Lieblingsfranchise in Sachen Science Fiction. J. J. Abrams ist ein sehr talentierter Filmemacher. Der Film ist grandios umgesetzt und seine Rollen sind mit guten Schauspielern besetzt. Zachary Quinto (Spock) ist ja schon aus Heroes bekannt, Chris Pine (Kirk) kannte ich vorher nur von "Zum Glück geküsst", und der Film war nicht so pralle. Aber das ganze Ensemble tut einen großartigen Job und die Rollen sind alle gut besetzt. Nur Botschafter Sarek hat für mich irgendwie nicht in seine Rolle gepasst.
Die Story war super, eine Zeitreise tolle Idee um die alte Crew wieder in den Focus zu bringen und kleinere Ungereimtheiten und große Unterschiede zu erklären. Wie sagte Spock im 6ten Film doch so schön zu Valeris: "Haben sie Vertrauen, dass sich das Universum so entwickelt, wie es soll." Dass der Unterschied natürlich von einem solchen kataklysmischen Ausmaß ist, hätte ich vorher nie gedacht. Das neue Star Trek Universum entscheided sich somit um Längen vom alten. Es ist peppiger, aber insgesamt auch ein dunklerer Ort. Es ist auch interessant, dass hier mal niemand daran denkt, die Zeitlinie zu "reparieren".
Das neue Star-Trek-Universum bietet viele, viele neue Möglichkeiten. Die alten Geschichten können jetzt wie in der Serie natürlich nicht passieren. Während einige Folgen überhaupt nicht mehr gehen, könnte man von anderen sich natürlich inspirieren lassen. Der einzige Wehrmutstropfen vom neuen Universum ist, dass die 5te Serie ("Enterprise") leider nicht verhindert oder rückgängig gemacht werden konnte.
Der Film zeigt also wie die Crew zusammenfindet und wie alle in die Position kommen, in der wie sie kennen. Manche Erklärungen waren mir ein wenig zu schwammig, aber das muss man dem Film und der Dramatik wegen verzeihen. Interessant waren die kleinen Easter Eggs und Anspielungen auf die anderen Filme oder Serien. Erwähnenswert ist da die Szene mit Scotty in Anspielung auf den vierten Film (Kenner werden es gleich erkennen). Am Ende des Filmes gibt es noch eine passende Szene, in der die Fackel der neuen Crew übergeben wird. Der Film versucht bei allen Special Effects und Explosionen charaktergetrieben zu wirken, da die ganze Crew sich gerade kennenlernt.
Kurz davor hatte ich den Anfang vom 6ten Film gesehen, quasi den letzten der alten Crew. Es ist so wunderbar wie diese Schauspieler nach 30 Jahren so gut miteinander auskommen und in ihren Rollen diese unglaubliche Natürlichkeit ausstrahlen. Das kann die neue Crew natürlich noch nicht, aber dennoch bietet sie großes Potential. Ansätze von anderen Star-Trek-Gewohnheiten wie Technobabble finden sich ja auch schon.
Vom filmischen her fand ich den Film absolut stimmig. Eine der emotionalsten Szenen war am Anfang, die Auflösung der Verwirrung, die ganze Aufklärung der Story ziemlich in der Mitte und die Fackelübergabe am Ende. Es gab tolle Bilder und Kamerafahrten und die Special Effects waren großartig. Der Soundtrack von Michael Giacchino war episch, wie ich ihn mir gewünscht hatte, allerdings war mir das Leitmotiv etwas zu dominant und zu oft eingesetzt.
Von den Fesseln der Charaktere und der Fackelübergabe könnte sich eine mögliche Fortsetzung lösen und würde davon sicherlich von einer eher etwas handlungsgetriebenen Story profitieren. Das einzige, was mich am Film selbst richtig irritiert hat, war die Synchronisation von Chekov. Ich weiß nicht, wie er im Orginal klingt, aber ich kenne die deutsche Synchro von der alten Serie, der nicht so viel Betonung auf den russichen Akzent gelegt hat. Das hat teilweise sogar genervt.
Das Kino in Zeulenroda hatte entweder eine seltsame Kopie des Films oder Probleme mit dem Projektor, denn in hellen Szenen flogen schwarze Striche wie Regentropfen an einem Auto an den Bildern vorbei. Das war zwar nicht auffällig, doch für ein wachsames Auge nicht zu übersehen. Und dann wurde in den Credits natürlich schon wieder die Werbelinse aufgeschraubt, dass man das meiste nur unscharf lesen konnte. Hey, ich bezahle den vollen Preis, deshalb will ich auch den vollen Film sehen. Die Credits gehören da genauso dazu wie die Trailer und Logos der Produktionsfirmen davor.
Am Ende bleibt, was unterm Strich dabei rauskommt: Ein super Film, ein großartiger Film, aber sicherlich noch mit etwas Luft nach oben. Ein guter Startpunkt für jedermann und eine befriedigende Aufklärung für Nicht-Fans. Und am Ende hat er einen der härtesten Kritiker von allen überzeugt, meine Mutter. Deshalb ganz klar 5 Sterne von 5.
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