Ich habe gestern das am Mittwoch in den USA ausgestrahlte Staffelfinale von LOST gesehen und habe noch nicht ganz entschieden: Entweder ist es einfach over-the-top Crazy oder einfach die besten anderthalb Stunden der Fernsehgeschichte.
Lost hat den großen Vorteil, dass alle Charaktere vollkommen etabliert sind und wenn dann so eine handlungsgetriebene Folge kommt wie das Staffelfinale, dann ist sie extrem dicht erzählt, braucht keine Pause und spannend vom Anfang bis zum Ende. Ich werde aus Spoilergründen nicht weiter auf die Details der Story eingehen, aus Fairness darüber, dass die Folge erst vielleicht in einem Jahr im deutschen Free-TV läuft, wahrscheinlich unter dem Titel "Das Ereignis" oder "Der Zwischenfall".
Die erste Hälfte verbringt die Folge damit, einen neuen Charakter einzuführen und per Rückblenden ihn retroaktiv in die Kontinuität und Mythologie der Serie einzubinden. Dabei treffen wir 7 verschiedene Charaktere an 7 verschiedenen Schauplätzen zu 7 verschiedenen Zeiten. Klingt komplex, passt aber so gut ins Geschehen und wird vom Regisseur so gut in Szene gesetzt, dass man auf dem Sofa herumhüpfen könnte, wie gut das ist.
Im zweiten Teil geht es um "unsere" Charaktere und wie jeder damit umgeht eine Entscheidung mit gewaltigen Ausmaß zu treffen oder mitzutragen. Es war schon sehr seltsam, diese ganze Gruppe wieder vereint und gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten zu sehen. Letztendlich gab die Person den Ausschlag, dessen Leben nicht von dem Charakter aus dem ersten Teil beeinflusst wurde und der auch "zufällig" ein rotes Shirt (Redshirt) getragen hat.
Das Staffelfinale hatte alles: Oh-mein-Gott-Momente (auch WTF-Momente), Emotionen, Charaktermomente, Spannung, Rückblenden, Humor, Tod und alles weiter, was Lost ausmacht. Es zeigte, dass es um mehr geht, als man bisher angenommen hat, brachte neue Spielfiguren auf das Spielfeld und rückte die anderen in neue Positionen, zeigte, dass nicht jeder der ist, der er scheint und warf mal wieder in typischer Lost-manier mehr Fragen auf, als beantwortet wurden. WOW. Definitiv beste Fernsehunterhaltung. Eine Belohnung für diejenigen, die sich die Serie bis dahin angesehen haben. Solche Serien gibt es nicht oft.
Jetzt wird es ganz schwer, so lange auf die nächste Staffel zu warten. Im Januar 2010 geht es erst weiter. Bis dahin wird sich mein Kopf um nur eine Frage drehen: Wie geht es weiter? Denn anstatt die Richtung vorzugeben, in die sich die Serie in ihren letzten 15 Folgen bewegen wird, ist nach diesem Staffelfinale alles möglich. Das ist nicht dahergesagt. Es ist wirklich alles möglich. Man kennt weder die Agenda der verschiedenen Gruppen, noch was mit den Hauptcharakteren passiert, noch in welche Richtung die Serie geht. Eines ist auf jeden Fall klar: Wer bis hier hin die Serie geschaut hat, möchte die letzte Staffel nun um keinen Fall verpassen.
Bei der diesjährigen Rivalität zwischen Lost und Battlestar Galactica hat dieses Staffelfinale das Serienfinale von Battlestar um Längen geschlagen. 5 von 5 Sternen.
Jede Folge von Lost endet mit einem schwarzen Bild und weißer Schrift "LOST". Dass das Staffelfinale der fünften und vorletzten Staffel etwas Besonderes ist, zeigt das Ende dieser Folge. Ein weißes Bild mit schwarzer Schrift "LOST" und in diesem Sinne werde ich diesen Post genauso unorthodox beenden, so wie ich nie einen Eintrag beenden wollte: Mit dem Wörtchen "Ende".
Ende.
Lost hat den großen Vorteil, dass alle Charaktere vollkommen etabliert sind und wenn dann so eine handlungsgetriebene Folge kommt wie das Staffelfinale, dann ist sie extrem dicht erzählt, braucht keine Pause und spannend vom Anfang bis zum Ende. Ich werde aus Spoilergründen nicht weiter auf die Details der Story eingehen, aus Fairness darüber, dass die Folge erst vielleicht in einem Jahr im deutschen Free-TV läuft, wahrscheinlich unter dem Titel "Das Ereignis" oder "Der Zwischenfall".
Die erste Hälfte verbringt die Folge damit, einen neuen Charakter einzuführen und per Rückblenden ihn retroaktiv in die Kontinuität und Mythologie der Serie einzubinden. Dabei treffen wir 7 verschiedene Charaktere an 7 verschiedenen Schauplätzen zu 7 verschiedenen Zeiten. Klingt komplex, passt aber so gut ins Geschehen und wird vom Regisseur so gut in Szene gesetzt, dass man auf dem Sofa herumhüpfen könnte, wie gut das ist.
Im zweiten Teil geht es um "unsere" Charaktere und wie jeder damit umgeht eine Entscheidung mit gewaltigen Ausmaß zu treffen oder mitzutragen. Es war schon sehr seltsam, diese ganze Gruppe wieder vereint und gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten zu sehen. Letztendlich gab die Person den Ausschlag, dessen Leben nicht von dem Charakter aus dem ersten Teil beeinflusst wurde und der auch "zufällig" ein rotes Shirt (Redshirt) getragen hat.
Das Staffelfinale hatte alles: Oh-mein-Gott-Momente (auch WTF-Momente), Emotionen, Charaktermomente, Spannung, Rückblenden, Humor, Tod und alles weiter, was Lost ausmacht. Es zeigte, dass es um mehr geht, als man bisher angenommen hat, brachte neue Spielfiguren auf das Spielfeld und rückte die anderen in neue Positionen, zeigte, dass nicht jeder der ist, der er scheint und warf mal wieder in typischer Lost-manier mehr Fragen auf, als beantwortet wurden. WOW. Definitiv beste Fernsehunterhaltung. Eine Belohnung für diejenigen, die sich die Serie bis dahin angesehen haben. Solche Serien gibt es nicht oft.
Jetzt wird es ganz schwer, so lange auf die nächste Staffel zu warten. Im Januar 2010 geht es erst weiter. Bis dahin wird sich mein Kopf um nur eine Frage drehen: Wie geht es weiter? Denn anstatt die Richtung vorzugeben, in die sich die Serie in ihren letzten 15 Folgen bewegen wird, ist nach diesem Staffelfinale alles möglich. Das ist nicht dahergesagt. Es ist wirklich alles möglich. Man kennt weder die Agenda der verschiedenen Gruppen, noch was mit den Hauptcharakteren passiert, noch in welche Richtung die Serie geht. Eines ist auf jeden Fall klar: Wer bis hier hin die Serie geschaut hat, möchte die letzte Staffel nun um keinen Fall verpassen.
Bei der diesjährigen Rivalität zwischen Lost und Battlestar Galactica hat dieses Staffelfinale das Serienfinale von Battlestar um Längen geschlagen. 5 von 5 Sternen.
Jede Folge von Lost endet mit einem schwarzen Bild und weißer Schrift "LOST". Dass das Staffelfinale der fünften und vorletzten Staffel etwas Besonderes ist, zeigt das Ende dieser Folge. Ein weißes Bild mit schwarzer Schrift "LOST" und in diesem Sinne werde ich diesen Post genauso unorthodox beenden, so wie ich nie einen Eintrag beenden wollte: Mit dem Wörtchen "Ende".
Ende.
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