Kreativität ist ein Gummibegriff. Er ist lang, dehnbar, durchgekaut und jeder kann etwas damit anfangen. Fragt man aber doch mal jemanden, wie man Kreativität definiert, dann ist die Antwort bestimmt nicht vorhersehbar; von hundert Leuten kann man bestimmt hundert Antworten bekommen.
Heute machte ich einen Kreativitätstest. Ich war zwar eingeladen nach dem Motto "Hier gibt's Essen und Bier - Kreativität bringt ihr" oder "Kreativität, Essen, Kippen und Bier", aber es war vor allem die Neugier, die mich lockte. Der Test fand im Rahmen einer Diplomarbeit zur Messbarkeit von Kreativität statt. Tests, Umfragen und dämliche Bilder malen, das hatte ich schon oft gemacht, dieser Test wird mir aber sicherlich im Gedächtnis bleiben.
Das Thema war eine Firma für Haushalts- und Gartengeräte und in 16 Fragen durfte ich nun meinen Geist um alle angestauten Gedanken der letzten Wochen entlasten. Nunja, einiges bin ich nicht losgeworden, aber dafür hat sich die Situation nicht ergeben bzw. die Fragen ließen es nicht zu. Viele Fragen drehten sich um Ideen, mit vorhandenen Materialien etwas zu basteln, vorhandene Dinge zu pimpen oder einfach mehrere Sachen zu kombinieren. Klingt nach MacGyver, war es an sich auch. Ich fühlte mich ein wenig an mein Marketing-Seminar in Berlin vor einer Woche erinnert.
Ich habe mir mittlerweile bei solchen Fragen angewöhnt, alles aufzuschreiben, was mir einfällt. Aus der dümmsten Idee beim Brainstorming kann sich der schönste Schmetterling entwickeln - dafür hat man aber auch bei 4 von 5 geschriebenen Antworten Müll stehen. Bei ein oder zwei Fragen stand eine vorhandene Idee zur Debatte, für die man Pro- und Contra-Argumente finden sollte. Das war mir dann wiederum zu heikel - entweder mag ich die Fragen einfach nicht oder ich kann mit solchen nicht umgehen. Während bei den anderen Fragen die Ideen nur so quollen und ich sie gar nicht in der vorgegebenen Zeit schreiben konnte, war ich bei Pro und Contra eher froh, überhaupt auf jeder Seite ein Argument stehen zu haben.
Was darauf folgte war der obligatorische Persönlichkeits- und Intelligenztest. Nicht schaffbar in der vorgegeben Zeit und mit einigen fiesen Fallen. Fragen zum Selbstbild und zum eigenen Fremdbild rundeten die Sachen noch ab.
Der Test an sich war ziemlich cool. Die Atmosphäre war locker und die Leute gut drauf. Was davon bleibt ist am Ende die Frage "Ist Kreativität messbar?" Ob sich das in der Diplomarbeit herausarbeiten lässt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall wird es eine Riesenleistung sein, unsere Testbogen einzugeben und auszuwerten. Allein das ist schon eine 1 für diese Arbeit wert und verdient viel Respekt.
Letztendlich kommt es auf die Definition von Kreativität an.
Kreativität ist für mich eine der Grundeigenschaften von Menschen. Jeder ist kreativ, das zeigt schon allein wie man sein Leben lebt. Dabei kommt es nicht darauf an, zu einem Stichwort 20 Begriffe zu brainstormen oder der Schnellste, Beste und Klügste in irgendetwas zu sein. Wenn jemand eine Idee hat, die schon hundert Leute vor ihm hatte, dann war derjenige nicht minder kreativ als die 100 vor ihm. Das bedeutet keinesfalls, dass er unkreativ ist. Den Level der Kreativität zu messen sehe ich also eher skeptisch, aber ich bin auf jeden Fall gespannt, was dabei heraus kommt.
Wenn man nicht weiß, was Kreativität ist, sollte man wenigstens als erster damit anfangen.
Heute machte ich einen Kreativitätstest. Ich war zwar eingeladen nach dem Motto "Hier gibt's Essen und Bier - Kreativität bringt ihr" oder "Kreativität, Essen, Kippen und Bier", aber es war vor allem die Neugier, die mich lockte. Der Test fand im Rahmen einer Diplomarbeit zur Messbarkeit von Kreativität statt. Tests, Umfragen und dämliche Bilder malen, das hatte ich schon oft gemacht, dieser Test wird mir aber sicherlich im Gedächtnis bleiben.
Das Thema war eine Firma für Haushalts- und Gartengeräte und in 16 Fragen durfte ich nun meinen Geist um alle angestauten Gedanken der letzten Wochen entlasten. Nunja, einiges bin ich nicht losgeworden, aber dafür hat sich die Situation nicht ergeben bzw. die Fragen ließen es nicht zu. Viele Fragen drehten sich um Ideen, mit vorhandenen Materialien etwas zu basteln, vorhandene Dinge zu pimpen oder einfach mehrere Sachen zu kombinieren. Klingt nach MacGyver, war es an sich auch. Ich fühlte mich ein wenig an mein Marketing-Seminar in Berlin vor einer Woche erinnert.
Ich habe mir mittlerweile bei solchen Fragen angewöhnt, alles aufzuschreiben, was mir einfällt. Aus der dümmsten Idee beim Brainstorming kann sich der schönste Schmetterling entwickeln - dafür hat man aber auch bei 4 von 5 geschriebenen Antworten Müll stehen. Bei ein oder zwei Fragen stand eine vorhandene Idee zur Debatte, für die man Pro- und Contra-Argumente finden sollte. Das war mir dann wiederum zu heikel - entweder mag ich die Fragen einfach nicht oder ich kann mit solchen nicht umgehen. Während bei den anderen Fragen die Ideen nur so quollen und ich sie gar nicht in der vorgegebenen Zeit schreiben konnte, war ich bei Pro und Contra eher froh, überhaupt auf jeder Seite ein Argument stehen zu haben.
Was darauf folgte war der obligatorische Persönlichkeits- und Intelligenztest. Nicht schaffbar in der vorgegeben Zeit und mit einigen fiesen Fallen. Fragen zum Selbstbild und zum eigenen Fremdbild rundeten die Sachen noch ab.
Der Test an sich war ziemlich cool. Die Atmosphäre war locker und die Leute gut drauf. Was davon bleibt ist am Ende die Frage "Ist Kreativität messbar?" Ob sich das in der Diplomarbeit herausarbeiten lässt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall wird es eine Riesenleistung sein, unsere Testbogen einzugeben und auszuwerten. Allein das ist schon eine 1 für diese Arbeit wert und verdient viel Respekt.
Letztendlich kommt es auf die Definition von Kreativität an.
Kreativität ist für mich eine der Grundeigenschaften von Menschen. Jeder ist kreativ, das zeigt schon allein wie man sein Leben lebt. Dabei kommt es nicht darauf an, zu einem Stichwort 20 Begriffe zu brainstormen oder der Schnellste, Beste und Klügste in irgendetwas zu sein. Wenn jemand eine Idee hat, die schon hundert Leute vor ihm hatte, dann war derjenige nicht minder kreativ als die 100 vor ihm. Das bedeutet keinesfalls, dass er unkreativ ist. Den Level der Kreativität zu messen sehe ich also eher skeptisch, aber ich bin auf jeden Fall gespannt, was dabei heraus kommt.
1 Kommentar:
Huhu...jetzt meld ich mich doch auch gleich mal zu Wort...super Feedback, freut mich :) puuh..jetzt bin ich ein bissl froh..
Hab eure Tests vorher ausgewertet...habt echt alle gut abgeschnitten, wer genau wie, kann ich ja natürlich nicht sagen,aber die individuelle Auswertung wirds zeigen. Eine Idee hab ich schon ans Patentamt weitergeleitet. Da war so ein Zapfmeister...super Sach ;)...was werd ich Kohle machen - also vielen Dank nochmal ..hihi
Zum Thema Ideenbewertung( Vor-Nachteile und so): da sind eher die Innovatoren besser... Betrachtet man Kreativität im organisationellen Kontext ( also als Voraussetzung um innovative Produkte herzustellen...), dann gibt es die Kreativen,die eher die Ideen finden und die Innovatoren, die in der Umsetzung, Durchsetzung und Vermarktung der Ideen stärker sind...je nach Berufsbild sind unterschiedliche Talente, Anforderungen gefragt( Bspw. Vertrieb: eher Durchsetzungsstärke( Ideen, wie mach ich das, wenn das so ist..), Entwicklungsingenieure hingegen durchlaufen den gesamten Prozess, von der Problemfindung, über die Ideenfindung, Ideenbewertung bis zur Umsetzung)...usw.....also ich könnt ewig ausholen, aber das lass ich jetzt lieber. Kreativität an sich lässt sich nicht in Zahlen messen, soviel kann ich schon sagen...ich versuche mit den Aufgaben unterschiedliches Potzenzial im technischen Bereich festzustellen, auch um herauszufinden, wo hat jemand sein Stärken und Schwächen, wie könnte man diese fordern oder wie setzt man einen MA am besten ein? passt der überhaupt in den technischen Bereich etc....also als Auswahlinstrument, aber auch zur Kreativitätsentwicklung geeignet.....Aber Spaß gemacht hats mir gestern wirklich sehr und ich ihr habt auch ne eins verdient :) Liebe Grüße mal, Vroni
21. Mai 2009 21:21
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