12. September 2009

Heute stand nochmal Steinbeis auf dem Programm.

Die Klausur in nationalem und europäischem Recht drehte sich in der ersten Aufgabe um einen Verkäufer aus Deutschland, der ein paar Säcke gebrauchte Schuhe an einen Verkäufer nach Uganda verkauft. Beides sind Mitgliedsstaaten der UN. Es war herauszustellen, ob das CISG angewendet werden kann. Sechs Wochen nach der Lieferung und dem Weitertransport stellt der Käufer fest, dass die Schuhe nicht der vereinbarten Qualität entsprechen. Er lässt sie vernichten. Kurz danach gibt er dem Verkäufer bescheid. Zwei weitere Wochen danach fordert er eine Vertragsauflösung. Die Frage war nun, ob das so geht. Nunja, er hat sich mit der Prüfung und mit der Vertragsauflösung etwas zu lange Zeit gelassen, deswegen ist das wohl nicht rechtens.

Die zweite Frage drehte sich um einen deutschen Hersteller von Käse, der seinen rindenlosen Emmentaler in Frankreich verkaufen will, aber in Frankreich darf nur Käse mit Rinde unter dem Namen "Emmentaler" mit Rinde verkauft werden. Es sollte erörtert werden, ob der EG-Vertrag anwendbar ist und ob das Verbot gegen ihn verstößt. Ja und Ja.

Nunja, danach kam internationale Rechnungslegung dran. Etwas trocken und langatmiger Stoff. Wichtige Sachen sind da wohl Einkommenssteuerrecht, unbeschränkt und beschränkt, Doppelbesteuerung und die Rechnungslegung nach IFRS, vor allem Bewertung von Grundvermögen und Segmentberichterstattung.

Den Abschluss bildete die großartige Wahl zum Studentenvertreter. Erst fand sich kaum jemand und dann fand auch noch ein Stechen wegen dem Stellvertreter statt. In diesem Stechen gab es sogar noch einmal eine Stimme für den schon gewählten Vertreter. Großartig, so funktioniert Demokratie. In zwei Wochen geht es dann weiter mit dem zweiten Teil des Kurses. Man darf gespannt sein.

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