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13. März 2014

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Unser Song für Deutschland kam und ging. UND ZUM GLÜCK HAT DER SINNLOSE UNHEILIG-BART NICHT GEWONNEN, DER NICHT MAL SEINEN EIGENEN WERBESPOT SPRECHEN KONNTE.

Deutschland hat wenigstens halbwegs Rückrad bewiesen und eine unbekannte Nummer nach Dänemark schickt. Das Cascada-Debakel wollte wohl niemand wiederholen, gut so. Trotzdem geht mir das nicht weit genug, denn der Song ist nicht so prall. Wieder nur durchproduziertes Mittelmaß-Pop.

Nach der ersten Runde hatte ich mir vier Songs notiert: Santiano mit Fiddler on the Deck, MarieMarie mit Cotton Candy Hurricane, The Baseballs mit Mo Hotta Mo Betta und eben Elaiza mit Is it right. Davon kamen drei weiter, nur The Baseballs mussten dem Bekanntheitsgrad des sinnlosen Unheilig-Barts weichen. Musikalisch waren die 50er-Rocker für mich das Beste und MarieMarie war mein zweiter Favorit, weil Cotton Candy Hurricane ein 100 prozentiges Grand-Prix-Lied ist.

Schade, dass wieder nur stromlinienförmiges Pop gewinnen kann und schade, dass "wir" Deutschen dann wieder mit unserer Meinung in Europa auf die Nase fallen werden. Trotzdem drücke ich Elaiza alle meine Daumen, denn sie sind frisch und unverbraucht und sympatisch. Fast wie Lena, nur der starke Song fehlt halt. Aber wir werden sehen...

Nachtrag: Videos gibt's bei eurovision.de: Meine Favoriten Mo Hotta mo betta und Cotton Candy Hurricane kriegen Extra-Links.

13. November 2013

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Nein, nicht das Kino! Bin schon ein bisschen angefressen, wenn die Konzertbegleitung einen dazu drängt Fotos zu machen, aber die Digicam, die man ihr für teures Geld schenkt, lieber zu Hause lässt. Vor allem wenn sie sich die Kamera wünscht, weil sie "nur" eine Spiegelreflex hat, die sich nicht überall hinschleppen will. Nichtsdestotrotz war ich gestern in den Wagenhallen und hab mir Gloria in Stuttgart gegeben. Dabei musste ich nur feststellen, wie ungeil die Kamera von meinem neuen Nexus 4 unter diesen Lichtverhältnissen ist. Hier folgen also ein paar Pixelgestalten, die eine Band darstellen sollen...


Gloria ist die Band von und mit Fernsehmoderator Klaas Heufer-Umlauf und den anderen 5 unwichtigen Musikern, die er treffenderweise mit "Er, er, er und der und der und ich" vorgestellt hat. Sie machen ziemlich gefühlvolle Musik mit sinnigen Texten und hören sich auf ihrem Album ziemlich gut an.

Als Unterstützung und Vorprogramm hatten sie sich die sehr wortgewaltige Liedermacherin Dorit Jakobs aus Hamburg geholt. Mit deutschen Texten, die aus dem Leben und von Herzen kommen, trifft sie schon ins Mark. Ich mag ja Liedermacher ungemein, wenn sie mit ihren Texten ein Gefühl von Substanz vermitteln. Das konnte die 30-jährige Dame auf der Bühne sehr wohl. Ich weiß nicht, ob ich jetzt wirklich zu allen Leuten gehen würde, um ihnen zu sagen, was sie wirklich sind, aber die Vorstellung allein ist schon amüsant genug.


Leider ist ihre Homepage nicht sehr aktuell und ihre Alben dort haben noch englische Texte. Ich nehme an, sie ist irgendwann auf deutsche Texte umgeschwenkt, aber die passen auf jeden Fall zu ihrer ehrlich-offenen Art. Sie, die Gitarre und wir. Das hat schon was.

Dann betrat die Truppe von Klaas die Bühne und los ging's. Man darf gerne von ihm halten, was man will, aber jeder muss zugeben: Der Mann kann singen. Und das ohne dabei rumzukaspern. Ich frage mich mittlerweile sogar, warum seine Stimme auf dem Album immer so gedämpft klingt, als würde man etwas verbergen wollen. Auch ungefiltert kann man schon sagen, dass er durchaus als Sänger taugt.


Aber er ist ja durch und durch Entertainer, bei dem die Frisur immer sitzt, also gab es zwischen den Songs immer wieder kleine Standup-Einlagen mit reichlich Anspielungen auf Peter Maffay. Die hat er ziemlich professionell durchgezogen und von Nervosität beim Singen gab es auch keine Spur. Selbst die Rufe von Joko-Fangirls hat er ziemlich cool abgeblockt. Insgesamt war der Auftritt von ihm ziemlich aalglatt und abgewichst. Schade, hätte ihn gern mal von einer anderen Seite erlebt (bis auf den Gesang), aber ich war ja auch wegen der Musik da.

Die war großartig. Ich mag das Album und nach dem Auftritt wohl jetzt noch ein bisschen mehr. Es muss für mich nicht ganz so ruhig sein, aber die Texte können dabei ruhig so tiefgründig bleiben. Mit 3 Gitarren kann man schon ziemlich viel machen. Zu den 10 Songs auf dem Album kam noch eine B-Seite und ein Cover (Enjoy the Silence von Depeche Mode). Dadurch, dass die Jungs noch nicht so viele Songs im Repertoire haben, war die Konzertlänge echt angenehm und optimal.


In den Wagenhallen war noch ziemlich viel Platz und es war sehr übersichtlich. Das Publikum war gemischt, zwischen einzelnen Groupies waren die Hälfte wegen der Musik und die andere Hälfte wegen dem Fernsehen da. Ein Drittel war von der Sorte Mensch, die auch in der größten Hitze in der Halle ihren Schal partout nicht ablegen wollte. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich vielleicht 1-2 Jahre über dem Altersdurchschnitt bewegt habe.

Alles in allem ein sehr angenehmes Konzert von einer Band, die man ruhig auf dem Schirm behalten kann... wenn sie denn so bleibt.

11. November 2013

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Ich habe vor kurzem auf meinem Mediacenter-PC Steam installiert und zocke mit dem Gamepad auf dem Fernseher: Konsolen-Feeling pur und ich freue mich sehr auf das, was da noch mit SteamBox etc. kommen mag. Warum hab ich das nicht früher gemacht?

Wenn ich in den letzten zwei Wochen mal eine halbe Stunde Zeit hatte, habe ich mich an Thomas was alone probiert, ein Indie-Jump'n'Run oder Platformer, wie man diese Spiele heute nennt. Ich hatte es in einem Humblebundle mitgenommen. Dieses Spiel ist ein Juwel und ein Triumph über Millionen-Dollar-Produktionen großer Spiele-Studios.


Im Spiel geht es um Thomas und weitere künstliche Intelligenzen, die einen Platz in unserer Welt suchen. Sie werden alle durch Rechtecke repräsentiert, die man mittels Springen, Schwimmen und Laufen durch verschiedene Rätsel führt. Jedes unserer AI-Rechtecke hat bestimmte Eigenschaften, die dabei helfen. Die Rätsel sind für einen erfahrenen Spieler nicht sonderlich schwer, aber das Spiel besticht eher durch seine Story.

Denn jedes Rechteck hat nicht nur eine Eigenschaft, sondern einen Charakter, der uns durch einen Sprecher beschrieben wird. Sie sind so ausgefeilt, dass man getrost sagen kann, dass eine geometrische Form mehr Persönlichkeit als so manches 3D-Polygon in "moderneren" Spielen hat. Neben klugen Dialogen bringt der Sprecher noch genug Referenzen auf andere Spiele und Popkultur, dass man sich schnell im Spiel wiederfindet.


Thomas was alone ist simpel aber komplex. Die Charaktere sind zum Verlieben und die Story ist fast herzzerreißend und auch wenn man die Charaktere nie hören kann, kann man ihren unbedingten Willen, ihre Verzweiflung und die volle Palette aller Emotionen spielen.

Selten hat mich so ein Spiel mitgenommen und auch berührt, denn es geht um Selbstfindung und Aufopferung und als Lektion für uns selbst: Nachhaltigkeit.

Dazu kommt ein grandioser Soundtrack, den ich prompt erstanden habe. Kaum ein Spiel hat es geschafft, innerhalb drei Stunden so viel in mir auszulösen, Spaß zu machen und mich mit einem Gefühl von Zufriedenheit wieder in die Hände von anderen Spielen zu übergeben.

Danke an @MikeBithell für ein tolles Spiel!




Thomas war niemals allein, Thomas hat uns.

5. September 2013

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Ich hab sie doch noch nicht alle durch, diese billigen Mikrowellen-Currywürste. Am CurrySnacker von Lidl bin ich entweder immer blind vorbeigelaufen oder es gab ihn einfach nicht. Zugegebenermaßen bin ich auch nicht so oft im Lidl.

Den CurrySnacker gibt es sogar in 2 Variationen, einmal mit Bockwurst und einmal als Bratwurst. Kostet laut Internetz 1,30 Euro, es gibt also für 2,60 Euro eine doppelte Portion Currywurst.


Die Marke Chef Select kennt man wohl nicht, es gibt aber interessante Trivia: Im Februar 2013 hat die Firma Freshvale für Lidl dort Metallteile reingemacht (Quelle). Heute gibt's die Dinger von Chef Select. Oho.

Naja, ist ja auch Wurst und ab in die Mikrowelle damit.


Jetzt hat man Zeit, mal die Inhaltsstoffe checken, die hier so wunderbar unscharf sind.


In beiden Sorten gibt's 55% Wurst, die zu 85% aus Schweinefleisch ist. Nom. Interessant, dass die Bockwurst mehr Kilokalorien und dafür weniger Eiweiß hat. Fertig sieht das dann so aus:


Man kann die Bratwurst eindeutig erkennen, obwohl ich nicht sicher bin, ob diese "Bratspur" nicht extra aufgetragen wurde. Ich bezweifle, dass diese Wurst je eine Pfanne von weiten gesehen hat.


Die BoWu ist eher so standard.



Die Soße hat bei beiden Portionen relativ gleich geschmeckt, sehr süßlich und geschmackvoll tomatig, voller Zucker, nehme ich an. Der richtige Geschmack und die Schärfe kam vom mitgelieferten Currypulver, welches jeweils unterschiedlich verpackt war und eine andere Färbung hatte.

Der Unterschied des Wurstgeschmacks war sehr deutlich. Die Bratwurst schmeckt würziger und herzhafter, trotzdem ziehe ich wohl die Bockwurst vor. Soße bleibt wieder sehr viel übrig, eine Semmel wird empfohlen. Geschmacklich würde ich sie im oberen Drittel meiner getesteten Mikrowellenwürste ansiedeln. Aber die schnitten ja alle nicht so schlecht ab. Auch eine doppelte Portion macht für eine Mahlzeit nicht wirklich satt, trotzdem würde ich nicht empfehlen, sich mehr davon gleichzeitig reinzuhauen.

Guten Appetit.

19. Mai 2013

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Glorreich verkackt von Cascada. "Ein Hammer-Auftritt", meinte noch Peter Urban. Aber spätestens beim Voting muss er sich doch gestern beim Eurovision Songcontest gefragt haben, was ihn dazu geritten hat, Glorious als billige Kopie von Euphoria nach Malmö zu schicken. Aber er war uneinsichtig.

Ich hab mir im Februar schon gedacht, dass es so kommen wird und wollte unbedingt LaBrassBanda. Weil das genau der Song war, der nach Malmö gehört hat. Aber nicht nach Peter Urban und die anderen Vollpfosten aus der Jury. Aber die Doppelmoral schlägt immer zweimal zu: Da kommt Griechenland und trällert mit Alcohol is Free eine lockere Ska-Nummer im Stile LaBrassBandas und was kommentiert Peter Urban im Anschluss "Tolle Nummer, ein Volltreffer". So viel Fail habe ich noch nicht erlebt.

Ich mochte Peter Urban vor Lena. Damals, als wir beim Grand Prix keine Chance hatten. Als alles noch eine Lachnummer war. Da spritzte er vor Zynismus und trockenem Humor. Sein Kommentar war ein Highlight. Aber jetzt? Jetzt rechnet er sich was aus, hat gute Laune und ist so verblendet, dass er meint, dass wir das nicht verdient hätten. Doch, haben wir! Das war die Strafe für die ganze Hochnäsigkeit, die wir uns beim ESC die letzten Jahre angefressen haben. Und dann die Schuld am Besten anderen zuschieben. SPON hätte es nicht besser formulieren können.

Gewonnen hat am Ende das zweitbeste Lied nach Griechenland und das massentauglichste. Musikalisch war der ganze Contest für mich im unteren Drittel aller meiner Grand Prixes. Einfach zu viel Blah dabei. Wo ist die Leichtigkeit und der Spaß? Den gab es nur bei Griechenland. Ausgerechnet dem Land, was es nach der Nachrichtenlage am schlechtesten gehen sollte. Zufall? Ich glaube nicht.

17. April 2013

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Ich als alter Schach-Hase kann mich dem nicht entziehen: Dem Review von Schach!

7. April 2013

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Gestern wurde auf ZDF_neo die Serie "Unsere Mütter, unsere Väter" wiederholt und da um die Serie in allerlei Medien schon viel getutet und geblasen wurde und ich durch Zufall am Anfang der Serie hängen blieb, gab ich mir die Blöße und zog das Ding von 20 Uhr bis 1 Uhr durch.

Die Serie fiel durch viel Lobhudelei auf. Endlich eine gut gemachte Serie aus Deutschland. Endlich was glaubhaftes aus dem zweiten Weltkrieg, für das man sich nicht so schämen muss. Endlich echtes Leben. Endlich was Gutes auf dem ZDF. Bla bla bla, yada yada yada.

Jetzt hab ich mein eigenes Bild und kann schon sagen. Gut gemacht, gute Serie AAAABERRR...

Ich brauche nicht viel Gutes schreiben, denn das wurde an anderer Stelle oft genug gemacht. Ich finde auch, dass es eine gelungene Serie ist, die den Fokus auf Menschen im Krieg statt den Krieg selbst lenkt, aber schon als ich im Vorspann "teamworx" gelesen hab, war mir klar, was hier vorgeht. Teamworx macht sonst eher sowas, was man im deutschen Fernsehen "Event-Programmierung" nennt. Der Tunnel, die Flucht, das sind alles "Event"-Zweiteiler auf RTL, Sat1 und Konsorten. Und im Grunde ist Unsere Mütter, Unsere Väter davon auch keine Ausnahme.

Schon sehr schnell wird klar, dass sich die Produzenten hier NICHT gesagt haben "Hey, lass uns eine Serie machen, die verdammt gut ist". Der Leitspruch dieser Serie war "Lass uns eine Serie machen, die verdammt gute Kritiken bekommt". Das ist ziemlich ärgerlich, wenn alles andere eigentlich doch passt. Aber man erkennt sofort die Muster. Die viel zu ernsten Ansagen des Hauptcharakters und der viel zu ernste Soundtrack sind nur ein paar der Punkte. Dennoch kann man sich als Zuschauer über die Hochwertigkeit der Serie freuen.

Mich persönlich haben letztendlich nur zwei Dinge am Inhalt gestört. Zum einen der Handlungsbogen von Greta, der Sängerin. Der war nach Teil 2 abgeschlossen. Im gesamten dritten Teil passiert rein gar nichts mit ihr, außer dass ihre Handlung endet. Ist das Faulheit und Ideenlosigkeit der Schreiber? Oder Druck der Produzenten alle fünf Hauptcharaktere bis zum Ende vom dritten Teil mitzuziehen? Alle Szenen mit ihr hätte man sich sich in Teil 3 sparen können. Auch die Handlung um Wilhelm in der Bewährungskompanie wirkte am Ende nur noch so, als bräuchten sie für den dritten Teil irgendwas für ihn zu tun, bis er nach Berlin zurückkehren kann, denn für seine Figur und Entwicklung brachte diese Episode auch nichts.

Der zweite große Kritikpunkt ist der offensichtliche Schlag der Serie ins Gesicht der Zuschauer. Ich schreibe hier schließlich immer noch über eine Fernsehserie. Primäres Ziel einer Serie ist es, zu unterhalten und den Zuschauer mit einem guten Gefühl zu hinterlassen. Dieses "gute" Gefühl muss nicht sein, dass die Serie gut endet, oder dass alles FriedeFreudeEierkuchen ist, aber es muss doch ein zufriedenstellendes Ende geben, über das man sich freuen, diskutieren oder einfach nur nachdenken kann. Im Großen und Ganzen passt das hier auch, außer für einen der Hauptbösewichte. Der Charakter ist Schuld am Tod von einem Hauptcharaktere und am Leid von einem anderen und trotzdem kommt er davon. Das ist unfair und einfach kein gutes Ende.

Ich weiß, das Leben ist grausam und auch im Krieg war nichts fair, aber nochmal: Wir sind hier nicht im Leben. Das ist eine Fernsehserie und ich bin Zuschauer. Und gerade ist die Fernsehserie aufgestanden, hat mir in den Bauch geboxt und mir den Mittelfinger gezeigt. Und da muss ich mich doch fragen, ob ich mich nochmal von einer Unterhaltungssendung wie dieser mit diesen Produzenten verarschen lassen will. Da ist quasi ein ganzer Handlungsstrang nicht abgeschlossen wurde und kein zufriedenstellendes Ende findet. Irgendwo braucht man als Fernsehzuschauer dann doch die Gerechtigkeit, denn wenn ich Ungerechtigkeit sehen will, dann brauch ich den Fernseher nicht anmachen und 5 Stunden meiner Zeit investieren. Und ich weiß genau, dass Fernsehproduzenten wollen, dass ich den Fernseher anschalte...

Aber alles in allem schafft es Unsere Mütter, unsere Väter zu überzeugen. Es ist gut gemachte Geschichts-Unterhaltung, die man mal gesehen haben kann. Schaut man über die Schwächen hinweg, hat man echt solides Fernsehen hinbekommen. Bei der Namensgebung fühle ich mich allerdings nicht angesprochen, weil meine Mütter und Väter einfach viel, viel jünger sind. Für mich würde die Serie eher "Unsere Großeltern" heißen.

15. Januar 2013

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Nachdem ich über die Gefahren der neuen Mini-Pizza Schinken berichtet habe, kam bald darauf der Geschmackstest.

Gefroren ist der Unterschied noch nicht so groß...


...Gebacken dann schon...


... wie schon berichtet, das eine eher eine normale Pizza (mit Tomatenbelag), das andere eher ein Flammkucken (mit Sauerrahm).



Geschmacklich ist der Unterschied natürlich gewaltig. Jedoch kommt es wie immer auf den subjektiven Geschmack an. Essbar ist beides. Das eine ist eine stinknormale Schinken-Pizza, das andere eher ein Flammkuchen-Pizza-Gemisch. Das letztere bringt daher mehr Kick und Überraschung und bleibt weiterhin mein Favorit.

Aber da natürlich dort Pizza draufsteht, kann ich schon verstehen, dass die Firma nach mehreren wütenden Kundenreaktionen jetzt echte Pizza anbietet. Bleibt nur zu hoffen, dass mein Favorit weiter zu haben sein wird.

13. Dezember 2012

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Als ich gestern mal wieder total gedankenverloren unter der Dusche stand, nahm ich den Duft von meinem neuen Billig-Duschgel wahr. Es ist das shower&care Duschbad "Blütenzauber" von K-Classic.



Wo K-Classic draufsteht, muss auch Kwalität drin sein, also hab ich mir doch mal angeschaut, was es mit dem Blütenzauber auf sich hat. Nachdem ich gelesen hatte, wie geil die Scheiße doch für meine Haut ist, fiel mein Blick auf die Zutaten.


Erstmal hab ich mich gefragt, wieso die Zutatenliste in Englisch ist, wenn alle Texte auf der Verpackung auf Deutsch sind. Und warum zum Geier hat diese Liste 9 Zeilen?? Was ist da alles drin.

Also hab ich mich dann mal hingesetzt und nachgeschaut, was da wirklich drin ist. Hier ein paar interessante Erkenntnisse der einzelnen Bestandteile:


Aqua
Ist wohl Wasser

Sodium Laureth Sulfate
zu deutsch "Natriumdodecylpoly(oxyethylen)sulfat"
  • fettlösendes Reinigungsmittel mit schäumender Eigenschaft
  • auch zur Herstellung von Schaumbeton verwendet
  • hautreizend und führt gelegentlich zur Austrocknung der Haut

Cocamidopropyl Betaine
  • kommt aber zum Teil aus Kokosnussöl
  • schäumend, dickend, antistatisch
  • nicht hautreizend, antiseptisch (Reizt keine offenen Wunden)
  • kann Allergien hervorrufen

Sodium chloride
zu deutsch "Natriumchlorid", simples Kochsalz, OMNOMNOM
  • wird normalerweise gegessen
  • entzieht der Haut die Feuchtigkeit
  • Nutzen: Auftauen von Schnee, Konservierung von Nahrung, Fütterung von Vieh (Viehsalz steigert den Appetit und die Viecher werden dicker), Blutergänzung nach Blutverlust

Parfum:
Parfüm
  • riecht
  • kann Allergien hervorrufen

Panthenol
oder auch "Dexpanthenol", Vitamin B5
  • kann Allergien hervorrufen, allerdings ist es allgemein sehr verträglich
  • wird vor allem arzneilich eingesetzt zur Behandlung von Hautkrankheiten
  • hält die Haut feucht und wirkt regenerierend, pflegend
  • wird zur Pflege neu gestochener Tätowierungen benutzt

Polyquaternium
  • Filmbildend und antistatisch
  • lagert sich auf der Haut ab
  • enthält Acrylamid

--> Acrylamid
  • Gefahrenstoff [!]
  • weißes, geruchloses Pulver
  • Langzeitwirkung unbekannt, aber kann die DNA angreifen und von der Leber in einen toxischen Stoff umgewandelt werden
  • "Acrylamid ist eingestuft als potenziell krebserzeugend, erbgutverändernd, giftig, reizend, sensibilisierend und fortpflanzungsgefährdend."

Sodium Lactate
zu deutsch "Natriumlactat"
  • farbloser, aus milchsäure gewonnener Stoff mit leicht salzigem Geschmack
  • Feuchthalte- und Festigungsmittel
  • auch bei der Tabakverarbeitung eingesetzt

Sodium Benzoate
zu deutsch "Natriumbenzoat"
  • brennbar
  • gut in Wasser löslich
  • Konservierungsstoff
  • kann Asthma, Nesselsucht und andere Allergien auslösen und belastet den Leberstoffwechsel

Potassium Sorbate
zu deutsch "Kaliumsorbat"
  • Konservierungsmittel
  • wird vom Körper wie eine Fettsäure verstoffwechselt (normal abgebaut)
  • hat aber die Gefahrenstoffkennzeichnung "reizend"

Methylparaben
Weiterleitung zu "4-Hydroxybenzoesäuremethylester" (Nipagin)
  • Konservierungsmittel
  • wird zum Vermeiden von unerwünschten Verpilzungen verwendet
  • künstlich hergestellt, aber auch natürliche Vorkommen
  • Sexuallockstoff der läufigen Hündin, Geleé Royale von Bienen
  • kann vor allem bei Asthma pseudoallergische Reaktionen hervorrufen

Propylparaben
  • Konservierungsmittel
  • Nahrungszusatz E216
  • wird künstlich hergestellt, aber auch natürliche Vorkommen in Pflanzen und Insekten

Citric acid
zu deutsch "Citronensäure"
  • weit verbreitete Säure, vorallem in Pflanzen
  • künstlich hergestellt aus zuckerhaltigen Produkten wie Melasse und Mais
  • wird in Reinigungsmittel zur Vermeidung von Essiggeruch eingesetzt
  • Entkalkung, Konservierung, Wasserenthärter
  • Lebensmittelzusatzstoff E330

Benzyl salicylate
"Salicylsäurebenzylester"
  • angenehmer Geruch
  • kann bei wenigen Menschen eine Art Sucht (bzw. Sensibilisierung) erzeugen

Linalool
  • Alkohol mit frischem blumigen Geruch
  • kommt in Gewürzpflanzen (z.B. Zimt, Basilikum etc.) vor, Aroma im Wein
  • industrielle Herstellung
  • wirkt reizend auf Augen und Haut, auch allergieauslösend

Butylphenyl Methylpropional
zu deutsch "2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd"
  • potentiell allergieauslösend
  • Duftstoff
  • auch als "Umweltgefährlich" gekennzeichnet

Citronellol
zu deutsch "3,7-Dimethyloct-6-en-1-ol"
  • kommt in Rosenöl vor
  • in Wasser unlöslich, aber in Alkohol (deswegen wohl Linalool)

Ci 17200
  • Farbstoff (anscheinend rot)
  • enthält in der Reinform Anilin (Blutgift, das den Sauerstofftransport verhindert, krebserrgend), aber in Kosmetika ist die Reinform verboten und die Mengen sind in Deutschland so reglementiert, dass sie nicht giftig sind (WTF?)



Uff... eine ganz schöne Stange an Zutaten mit allerlei interessanten Eigenschaften. Viele der Stoffe kommen auch in vielen anderen Kosmetika vor und viele Begriffe werden auch im Lexika auf einschlägigen Seiten erklärt. Trotzdem gibt es ein paar Nebenwirkungen. Die meisten Gefahren drohen allerdings erst, wenn diese Stoffe in den Körper bzw. den Blutkreislauf kommen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass kein Asthmatiker dieses Duschgel verwenden sollte. Besonders kritisch sollte man diesen Farbstoff sehen.

Interessant ist auch, dass der größte Anteil Stoffe sind, die dem Körper die Feuchtigkeit entziehen, aber dann später quasi Konterstoffe drin sind, die wieder Feuchtigkeit spenden. Vitamin B5 ist tatsächlich in Form von Panthenol enthalten. Aber ob das Duschbad jemals eine Blüte von Weiten gesehen hat, wage ich zu bezweifeln.

Obwohl ich den Duft ganz angenehm empfinde, werde ich mir wohl jetzt überlegen, ob ich den so tief einatme. Ich werde in nächster Zeit wohl mal drauf achten, was so in anderen Dingen so drin ist. Zartes, angenehmes Hautgefühl ist mit dem Wissen jedenfalls was anderes.




Quellen:

11. Dezember 2012

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Gestern bin ich mit dem Roman "Er ist wieder da" von Timur Vermes fertig geworden. Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, was ich so recht schreiben soll. Mir entzieht sich der Sinn für so ein Buch.

Adolf Hitler erwacht im Jahr 2011 in Berlin. Er riecht nach Benzin und hat Kopfschmerzen. Nachdem er sich mit seiner Umgebung vertraut gemacht hat, landet er da, wo er heutzutage hingehört, im Fernsehen. Quasi als Realsatire. Am Ende wird er verhauen, die politischen Parteien reißen sich um ihn und er bekommt einen Buchvertrag.

Ich fand an dem Buch wenig Lustiges. Noch schlechter wurde mir, als ich in eine Probe des Hörbuchs reingehört habe, dass von Hitler-Schauspieler Christoph Maria Herbst in einem Hitler-Akzent gesprochen wird. Schlimm, wie soll man sich das die ganze Zeit anhören.

Ich musste erstmal von dem Gedanken wegkommen, dass da in dem Buch der echte Adolf Hitler unterwegs ist. Der Hitler im Buch ist eine Kunstfigur, eine Romanfigur, ein Charakter. Ich kann dem Autor nicht anmaßen, über den echten Hitler zu schreiben. Wie soll er sich in so einen Kopf hereinversetzen? Wie soll sich irgendwer in so einen Kopf versetzen? Und ich musste schnell von der Vorstellung weg. Einfach aus Respekt.

Auch der Kreis, den der Autor schließen will, indem er sagt, dass das alles doch wieder passieren kann, sogar mit Hitler selbst, erschließt sich mir nicht. Ich nehme an, dass das Fernsehen die logische Konsequenz für so einen Charakter ist, aber es findet keine Entwicklung statt. Und dann ist das Buch einfach vorbei. Halbgar und unausgegoren, so als hätte jemand eine Idee für einen Rahmen, aber keine Story.

Warum soll ich etwas lustig finden oder als Satire oder Persiflage empfinden, wenn der Hitler-Charakter meint, es könne doch nicht angehen, dass man als Deutscher in seinem eigenen Land keine Ausländer verprügeln kann?

Und dann bin ich wieder bei der eigentlichen Frage: Warum überhaupt? Eine Idee gehabt und Hauptsache mal ein Buch geschrieben? Und dann fast enden mit dem Slogan "Es war nicht alles schlecht" und das unreflektiert stehen lassen? WTF...

Da fragt man sich echt, wo wir heute hingeraten sind. Und diese Frage stellt sich nicht mal ein einziger Charakter in diesem "Werk". Traurig...

Amazon-Link, wer's braucht


(Cover von Bastei Lübbe)

14. November 2012

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Als ich die Currywurst-Chips von funny-frisch gemampft habe, hatte ich behauptet, dass die Crunchips Curry-Gewürz-Ketchup-Chips nicht so dolle wären.

Ich hab gelogen!

Irgendwie hatte ich sie mir dann doch mal besorgt und sie haben gut geschmeckt.


Ich weiß nicht, wie mir das passieren konnte. Aber ich kann auch zu denen meinen Daumen hoch geben. Ne Currywurst werden die wohl nicht ersetzen, aber hey. Chips. Nom. Mampf.


1. August 2012

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Am liebsten mag ich ja hier über den größten Scheißdreck der Welt schreiben und heute ist es mal wieder soweit. Ich musste gestern feststellen, dass nicht überall, wo Currywurst draufsteht auch Currywurst drin ist. Gut, ich gebe zu, irgendwelche Curry-Chips können ja kaum aus Currywurst sein, aber sie könnten wenigstens so schmecken. Ich hatte hier schon andere Curry(wurst) Chips, aber das hier spottet jeder Beschreibung.

Gemeint sind die La Ola! Chips aus dem Aldi mit Currwurst Geschmack. Brechreiz-Alarm.


Aus dem Fußball-Namen schließe ich, dass ich die seit der EM bei mir rumliegen hatte. 99 Cent hatte glaube ich eine Packung gekostet. Ich Wahnsinniger habe mir auch die anderen Sorten "Pommes Rot-Weiß" und "Bockwurst-Senf" geholt, weil ich dachte, dass man mit geriffelten Chips eigentlich nichts falsch machen kann, aber das war ein Trugschluß.


Gestern hatte ich also die Lust und den Mut mich daran zu probieren. Ein Fehler. Die Dinger schmecken nicht mal nach Chips, geschweige denn haben haben je mal eine Currywurst-Fabrik von außen gesehen. Die Farbe passt sowieso nicht.


Ernsthaft. Die Dinger schmecken als hätte sie ein Raucher mit den Händen abgefüllt. Und ich meine keinen normalen Raucher. Ich meine, dass Helmut Schmidt hier höchstpersöblich Hand angelegt hat.

Lasst die Finger davon. La Ola! Chips sind der größte Scheißdreck, der jemals produziert wurde. Das würde ich nicht mal Tieren verfüttern. Die anderen beiden Tüten habe ich ungeöffnet weggeschmissen. Ich habe mich nicht mal getraut daran zu riechen.

Mir kommt jetzt noch der Kotzreiz, wenn ich an die Chips vom Aldi denke. Das war nichts. Auf ganzer Linie. Weg den Scheiß.

Lieber Aldi: Bitte vernichten, bevor das verkauft wird. Scheißdreck!

16. Juli 2012

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Am Wochenende habe ich Max Payne 3 durchgespielt.

Besser gesagt: Ich habe es bis zu Ende angeschaut.

Denn Max Payne 3 fühlt sich oft eher als interaktiver Action-Film als ein richtiges Spiel an. Was nichts Schlechtes ist, denn es hat mir ungemein Spaß gemacht, aber es rechtfertigt dann auch seine 4 DVDs und 30 Gigabyte großen Installationsdateien.


Der dritte Teil der Serie nimmt Max aus dem Noir-Setting in New York heraus und verfrachtet ihn in die bunte Welt von Sao Paulo. Eigentlich hatte ich gedacht, dass wäre ein Rückschritt, aber am Ende war es genau das Richtige. Denn trotz neuer Umgebung ist Max immer noch das gleiche zynische Wrack von einem Menschen.

Und dann ist man wieder mittendrin in Kugelhageln, zynischen Sprüchen und abgefuckter Handlung. Zwischen Drogen, Menschenhandel und jeder Menge Leichen. Der Cocktail aus dem gute Action-Stories gemacht sind. Ja, Max Payne 3 macht Spaß. Definitiv. Und es war für mich wenig vorhersehbar. Ein Bonus. Die Story ist gut ausgewogen mit Rückblenden und allerlei Wendungen.

Was das Spiel mit der Story gut macht, büßt es mit der Steuerung ein. Zwar gibt es noch Bullet Time, was einen großen Teil des Spielspaßes ausmacht, aber es fühlt sich nicht mehr ganz wie ein Max-Payne-Spiel an. Die Steuermechanik hat sich geändert. Denn man kann nun in Deckung gehen, die Physik ist etwas anders und die sich daraus ergebene Dynamik ließ bei mir nicht dieses Max-Payne-Gefühl aufkommen.

Es fühlte sich eher wie die GTA-Engine an. In Deckung gehen, zielen, abdrücken. Vorsichtig sich vorarbeiten. Während ich in den ersten beiden Spielen durch eine Tür in einen Raum voller Gegner gerannt bin, Bullet Time angeschmissen habe und alle zusammen abgeknallt habe, musste ich bei Max Payne 3 die Tür vorsichtig öffnen, in Deckung gehen und einen Gegner nach dem anderen einzeln erledigen.

Das war schon eine ziemliche Umstellung und das hat mir am Anfang gar nicht gefallen. Gegen Ende des Spiels hatte ich mich daran gewöhnt, Bullet Time nur aus der Deckung heraus als Zielhilfe zu benutzen. Eine Änderung musste ich aber dennoch vornehmen: Bullet Time mit Shoot Dodge auf die rechte Maustaste legen. Statt zielen. Hallo??? Das ist Max Payne und nicht irgendein beliebiges Spiel.

Vom Schwierigkeitsgrad ist es ein typisches Max Payne: Die Gegner haben mehr Trefferpunkte als man selbst, schießen einen mit einem Treffer die Birne weg und wenn man Pech hat oder falsch zielt, schießt man ihnen ein ganzes Magazin ins Bein und sie stehen trotzdem noch auf. Das macht einige Stellen sehr herausfordernd, aber so will ich das ja auch.

Gute Hilfe an solchen Stellen: Hat man ein Schmerzmittel und wird tot geschossen, kann man im Fallen noch den Gegner abknallen, der einen erwischt hat. Dann ist der Painkiller weg, aber man kann weiter machen. Nervig wird das nur im Kugelhagel von mehreren Gegnern. Denn das Aufstehen dauert ewig und auch nicht wieder in die Ausgangsposition der Deckung, sondern Max stellt sich erstmal ganz auf, bevor er sich wieder duckt. Auch nach dem Shootdodge kommt Max sehr langsam wieder auf die Beine und wird meistens abgeknallt, das macht ihn auch weniger attraktiv als Attacke, was sehr schade ist. Naja, Max wird halt auch alt. Das machen aber einige gescriptete Bullet Time Szenen einigermaßen wieder gut.

Max Payne 3 ist eine Achterbahnfahrt, die sehr viel Spaß macht, aber die man nur einmal machen braucht. Würde man das Spiel 1:1 als Film herausbringen, hätte man einen super genialen Action Film. Jedenfalls einen besseren Film als Marky Marks grottigen Emo-Payne mit Monstern. Aus diesem Grund haben mich die ganzen Zwischensequenzen gar nicht gestört. Es hat alles zur Atmosphäre beigetragen. Allerdings bezweifle ich, dass ich das Spiel nochmal spielen will.



Max Payne außerhalb von New York funktioniert. Und das ist gut so. Weil einen weiteren Teil nachts durch Drogenhäuser und Gassen zu ziehen, das hätte man echt nicht gebraucht. Max Payne 3 ist ein gelungenes Spiel, eine gelungene Fortsetzung, sehr cinematisch, manchmal sogar episch und macht Lust auf einen vierten Teil. Allerdings dann bitte ohne GTA-Steuerung und mehr Bullet Time Action. Und mehr Captain Baseball Bat Boy...

26. Juni 2012

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Southside, Adé. Leben, du hast mich wieder.


Das Southside Festival 2012 ging so schnell rüber wie das schlechte Wetter am ersten Abend. Dafür hat der Sturm Donnerstag Nacht auch ordentlich reingehauen und nur durch Körpereinsatz gelang es uns, unseren Pavillon zu halten. Am Ende war es einer von 3 Pavillons die noch auf unserem Zeltplatz standen.

Ansonsten war das Wetter aber ok. Ok deshalb, weil zwar die Sonne geschienen hat, aber es war zu heiß und auf dem Festivalgelände gab es nicht genug Schatten. Stand man dann doch im Schatten, wurde es schnell zu kalt. Die Nacht war sowieso verdammt kalt. Dieser Wechsel aus zu kalt und zu warm hat manchmal ganz schön aufs Gemüt gedrückt, aber da kann man ja keinem einen Vorwurf machen.

Wo man jemand einen Vorwurf machen kann, ist die Organisation und Planung. Wie kann man eine Band wie Kraftklub, die derzeit den größten Hype in Deutschland hat, in ein räumlich begrenztes Zelt stecken?? Das werd ich nie verstehen. Was ich allerdings verstehen kann, wie die Sache mit der Loveparade passieren konnte: Menschliches Idiotentum. Die Leute sehen genau, dass das Zelt (der Tunnel) voll ist und dass nach vorne und hinten nichts geht, aber trotzdem wird da mit aller Gewalt geschoben und sich reingepresst. Sinnlos, dumm und gefährlich. Ich bin am Umdenken und gebe nicht mehr den Organisatoren die volle Schuld an der Loveparade, sondern auch megadummen Kack-Idioten.

Camping ist auch nicht so meins, obwohl wir sogar auf dem Green Camp waren. Lag einfach daran, dass es Donnerstag Abend nichts gescheites mehr auf dem normalen Zeltplatz gab. Und bei dem Chaos dort am Sonntag Abend, war ich sogar ganz froh drüber. So viel Müll, Gestank und menschliche Abgründe hab ich noch nicht gesehen. Trotzdem war das Green Camp auch teilweise ein Fail, weil es nicht ruhiger, sauberer oder besser war. Vor allem die Toilettenverteilung war sinnlos. Nur weil die Menschen nicht so gestört sind, wie auf dem normalen Zeltplatz, heißt das nicht, dass sie weniger Toiletten brauchen. Die Wartezeiten waren ich grottig und sinnlos. Das muss nicht sein und dann pinkel ich halt doch wieder an den Zaun.

Was gab's noch Schlechtes? Achja, nur 1-Liter-Tetrapacks auf dem Festival-Gelände. Wo ist der Unterschied zu 1,5l? Sinnlos. Für jeden Stand gab es uneinheitliche Becher. Das war nervig jedes Mal zum gleichen Stand zurückzulaufen. Einheitliche Becher, die jeder Stand zurücknimmt wären besser.

Aber naja, genug gemeckert. Es war super und die positiven Eindrücke überwiegen. Die Orga bei der Bändchenausgabe und bei der Müllrückgabe war toll. Das muss auch gesagt sein.


Musikalisch finde ich solche Festivals ja immer besonders interessant, weil man so viel Neues und Gutes entdeckt. Für mich waren Labrassbanda, Supershirt und Bratze echte Highlights, die ich vorher nicht kannte. Royal Republic waren für mich die beste Band mit dem besten Auftritt. Die haben sich's so richtig gegeben. Die Sportfreunde Stiller hatten das beste Bühnenbild und eine gute Show. Das hat mir auch gut gefallen. Kraftklub waren definitiv die Band des Festivals. Sehr gut besucht und deren Lieder hat man aus jeder Ecke des Zeltplatzes gehört.


Nicht so toll fand ich die Headliner. Die Ärzte wirkten etwas gelangweilt und es hat sich angefühlt, als ob sie ihren Auftritt nur runterdudeln. The Cure war einfach nur stinklangweilig und der Sänger sah aus wie Ozzy Osbourne. Blink-182 ist nicht meine Musik und der Auftritt war auch nur einfach schlecht. So richtig schlecht sind übrigens auch K.I.Z., die einfache nur miese Texte zu mieser Musik machen und gleich mal eine Deutschlandfahne verbrennen wollten.


Southside, du hast mich überzeugt. Du warst gut, es hat Spaß gemacht und man konnte ordentlich abgehen. Die Leute waren gut drauf und bis auf ein paar Seltsamkeiten war alles in Ordnung. Gerne wieder. Bilder haben wir auch gemacht, aber der Fotograf lässt sich mit den Einweg-Kameras wohl Zeit..


Berichte, Eindrücke und Bilder gibt es beim Gigblog, beim Bierschinken, bei der Stuttgarter Zeitung, bei Festivallisten und auf vielen weiteren Blogs.

6. Juni 2012

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Es ist schon eine Weile draußen und ich spiele schon ein bissl hin- und her, aber ich glaube, die Zeit ist reif, mal was über Diablo 3 zu schreiben.



Das, was man von dem Spiel wohl am meisten hört, ist Erro 37 und einfach nur die Tatsache, dass die Leute 50 Euro für ein Spiel ausgeben, es aber nicht spielen können, weil die Server ausgefallen sind. Ich meine, wir haben mittlerweile 2012 und das Internet ist weit verbreitet und es ist auch mittlerweile ok, wenn man sich zum ersten Anmelden Online registrieren muss, aber die ganze Zeit im Internet sein. Beim Single-Player?? Das muss nicht sein.

Vor allem, wenn das Battle.net gerade zu den Zeiten ausfällt, wenn man spielen kann. An den Wochentagen am Abend und Sonntag Nachmittag. Großartig. Geld nehmen, aber dann nicht liefern. In jeder anderen Branche könnte ich mein Geld zurückverlangen. Da sollte sich mal ein deutsches Gericht mit beschäftigen. Ich glaube, das ist nicht rechtens, was Blizzard da macht.

Nun aber zum Spiel selbst: Ich habe Diablo eigentlich immer als Rollenspiel gesehen. Man hat seinen eigenen Charakter, den man gestalten kann. Das ist bei Diablo 3 nun nicht mehr so, denn der Charakter definiert sich nicht mehr über seine Werte und Skills, sondern über seine Gegenstände. Jeder Charakter einer Klasse auf dem Höchstlevel (60) ist genau gleich, die Unterschiede kommen von den Gegenständen. Ist ja klar, Blizzard will über das Auktionshaus verdienen, also muss man die Spieler davon abhängig machen. Spielt denen in die Karten, wenn sie schon keine monatlichen Gebühren erheben (können).

Und das nimmt mir ein bisschen das Rollenspielgefühl. Ich kann meinen Zauberer auf einmal nicht mehr zum Nahkämpfer ausbilden, sondern jeder Zauberer ist gleich. Ich bin nicht mehr mein Zauberer, meine Items sind mein Zauberer. Die Individualisierung ist null. Kämpfen kann mein Zauberer sowieso nicht, denn jede Klasse hat ihr eigenes Primärattribut. Für den Zauberer ist es Intelligenz, für den Barbaren Stärke. Je höher das Primärattribut, desto mehr Schaden. Da ist es egal, wieviel Körperkraft bzw. Stärke mein Zauberer hat, er wird nie mit dem Schwert mehr Schaden machen.

Mit dem Schwert schaden machen... haha... dass ich das überhaupt sage. Das geht ja gar nicht mehr. Denn egal welche coolen Waffen mein Charakter bekommt, er wird sie sowieso nicht benutzen. Denn selbst Waffen sind nur Gegenstände, die Attribute erhöhen. So ist das Spiel nicht mehr ausgelegt. Es ist alles nur noch auf Skills ausgelegt. Mein Zauberer benutzt seinen Skill, egal ob er ein Schwert, Stab oder Axt in der Hand hat.

Der Mönch kann coole Zwei-Hand-Stäbe finden, die nur für seine Klasse ausgelegt sind. Er läuft sogar damit in der Hand rum. Will er aber ein Monster damit kloppen, hat er ihn plötzlich auf den Rücken geschnallt und prügelt mit seinen Händen. WTF? Wozu hab ich die Waffen überhaupt? Warum gibt Blizzard den Charakteren nicht einfach Holzklötze in die Hand, die das Primärattribut erhöhen??

Ansonsten ist alles ziemlich simplifiziert und auf die Gemütlichkeit der Spieler zugeschnitten. Gegenstände identifizieren und Townportals kann der Charakter einfach so und es kostet nichts mehr. Am Ende von jedem Dungeon gibt es einen Teleport zum Anfang zurück. Und man wird sowieso überall hinteleportiert und gelotst.

Man trifft einen Charakter vor einer Tür und die Questbeschreibung liest sich etwa so. "Rede mit Charakter. Öffne Tür. Gehe durch Tür." Hält man den Spieler oder seinen Entdeckerdrang wirklich für minderbemittelt, dass man ihm noch sagen muss, dass er eine Tür öffnen und dadurch gehen soll?

Ich finde die Story aber nicht so schlecht, wie oft geschrieben wird, allerdings ist sie längst nicht so episch, wie in vorherigen Teilen. Hier hat man echt das Gefühl, dass man von allen Charakteren einfach nur benutzt wird. "Geh dorthin, mach das!" Und das alles vor keiner akuten Geschichte. Man hakt nur jedes Quest ab, ohne dass was im Hintergrund passiert. Während in Diablo 2 der dunkle Wanderer ständig unterwegs ist, taucht hier Diablo Ende Akt 3 einfach mal auf, BÄM, um in Akt 4 gleich vernichtet zu werden. Nuja...

Dazu kommen einige echt fragwürdigen Quests, wo ich mir als aktiver Spieler doch am Kopf kratze. Man kommt zu einem Nebencharakter, der sagt, ich solle andere Menschen töten. Und was mache ich? Ich töte sie. Ohne nachzufragen oder darüber nachzudenken, ob der Nebencharakter vielleicht hier der Böse ist.

Die Spielzeit, bis ich Diablo das erste Mal auf Normal getötet hatte, betrug für mich 18 Stunden. Dabei hatte ich auch jedes mögliche Nebenquest mitgenommen, hab in jedes Loch geschaut und jeden Stein umgedreht. Das ist in Ordnung, auch weil der Wiederspielwert ok ist. Ich wollte sofort auf dem nächsten Schwierigkeitsgrad weitermachen. Denn trotz dieser ganzen Punkte da oben, macht Diablo 3 einfach Spaß. Ich spiele es gern und das ist am Ende, was zählt.

Eins habe ich aus der ganzen Sache mit Error 37 und den Downzeiten vom Battle.net gelernt. Ich werde nie wieder Blizzard so einfach so viel Geld geben. Auch für ein megagutes Spiel. Da warte ich lieber ab oder besorg es mir "alternativ", aber sowas lasse ich nicht mit mir machen. Ich bezahle Geld und will das Spiel spielen. Sonntag Nachmittag, Mittwoch Abend, wann ich will. Und nicht nur wenn vielleicht ein Server geht. Zu Blizzards Verteidigung: Ich glaube deren Server sind unter Dauerbeschuss von Hackern und Cheatern und ich hoffe, dass meine Logindaten sicher sind.

Ganz ehrlich, Diablo 3 ist das Geld schon wert, weil es Spaß macht und mich fesselt, allerdings lasse ich das in Zukunft nicht mehr mit mir machen.

28. April 2012

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Vor ein paar Wochen hatte ich ja schon das neue Album von Phrasenmäher "Live zu begreifen" angekündigt, jetzt ist das Album da und ich habs schon rauf und runter gehört. Gefällt mir! Vor allem überträgt sich der Charme der Konzerte auf die Kopfhörer.


Allerdings stellt sich bei mir langsam das Gefühl ein, dass es Zeit für was Neues für die Band ist. Gar nicht her vom Stil her, sondern einfach mal neue Lieder. Denn es ist schon das dritte Album in Folge, in der es eine Version von Songs wie Vater, Im Sog der Breitnis oder Tanz noch mal ist. Und irgendwann wird das alt. Klar, das zweite Album war quasi ein Re-Release vom ersten und das neue enthält jetzt Live-Versionen, doch ich höre halt seit zwei Jahren immer die gleichen Songs.

Zwar sind die Live-Versionen der Lieder in den meisten Fällen viel besser, weil Phrasenmäher einfach eine geniale Live-Band ist. A-Capella-Versionen oder Improvisationen machen Lieder wie Gemäßigt satanisch auf einmal richtig gut. Trotzdem freut man sich jedes Mal, wenn auf den Alben ein paar neue Songs sind. Und deshalb freue ich mich jetzt auf die Zukunft, denn beim nächsten Album gibt es auf jeden Fall ausschließlich neue Songs. "Neu" müssen dabei nicht mal neue Lieder sein, sondern Lieder, die sie ständig live spielen, aber von denen es noch keine offiziell veröffentliche Version ist, z.B. Husti-Boy oder Vom Bernd.

Der wahre Schatz von Live zu begreifen sind daher neben den "neuen" Songs vor allem die 3 Bonus-Tracks. Die gab's zum Download, wenn man bis gestern ein Foto von sich und dem Album per Mail eingeschickt hatte. Warum sind die Lieder so besonders? Weil sie neu sind. Und anders. Ene mene Bu ist zwar ein Titellied für eine kinderserie, ist aber musikalisch mal ganz was anderes für Phrasenmäher. Und das ist frisch und tut gut. Und deshalb wird Phrasenmäher vor allem ein neues Album guttun. Mit neuen Songs...

12. April 2012

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Ich bin auf meiner Reise durch die Fertig-Curry-Wurst-Welt noch nicht durch alle Häfen gesegelt. Heute mache ich Zwischenstop bei einem alten Bekannten, dem CurryKing von Meica. Diesmal aber mit 100% Geflügel. Geflügel-Curry, sozusagen.. Geflurry...


Wie schon bekannt: Piekser und Pulver sind schon dabei, Brötchen hatte ich mir heute gespart.


Und auch hier muss die Packung wieder mit Stichen masakriert werden, damit die Packung in der Mikrowelle atmen kann. Ich finde es übrigens sehr interessant, wie die Hersteller das schaffen, dass trotz unterschiedlicher Garzeit in der Mikrowelle alle Fertigwurstprodukte genau die richtige Temperatur haben. Nicht zu warm, dass man sich die Zunge verbrennt, aber immer noch warm genug, dass es noch sehr angenehm ist, wenn man den letzten Bissen verputzt. Ein Fall für das Team von Galileo Mystery!


Optisch ist jedenfalls kein Unterschied zum King, der nicht aus 100% Geflügel besteht.


Die Soße hat einen eigenen Geschmack und hat sich damit die Ehre verdient als Curry-Soße bezeichnet werden zu können. Allerdings ist sie wieder ziemlich mild, sodass man wieder ordentlich Pulver drüber hauen muss.


Bei der Wurst handelt es sich um eine Art Bockwurst oder Wiener und es ließ sich ehrlich gesagt nicht feststellen, ob es sich um Geflügel, Schwein oder überhaupt Fleisch handelte. Hier kauft man also nicht den Geschmack, sondern den Name. Perfekt für Geflügel-Vegetarier. Am Ende bleibt wieder genug Soße zum Tunken.


Dieses Gefühl vom letzten Mal, dass sich die Soße immer mehr zum Curry-Ketchup entwickelt, hatte ich dieses Mal nicht. Insgesamt muss ich aber dazu sagen, dass die Soße einfach ein bissl lasch war. Mehr Geschmack wäre wünschenswert gewesen. Auch den Snack-Charakter verliert CurryKing in der Geflügel-Variante nicht.

Wieder also eine Variante, die zwar eine echte Curry-Wurst nicht ersetzt, aber wenigstens eine Alternative zu widerlichem Curry-Ketchup bietet. Für Freunde jeglichen Fleisches dürfte das "Geflügel" kaum eine Rolle spielen, für Leute, die nur Hähnchen fressen und das psychologische Gefühl brauchen, bitteschön.

Geflurry geht bestimmt nicht in die Annalen der Currywurstgeschichte ein, aber wenigstens in die Annalen dieses Blogs.

24. Januar 2012

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In den letzten Wochen habe ich die aktuelle Doctor Who Serie geschaut. Der titelgebende Doctor ist ein Timelord, ein Außerirdischer vom Planeten Gallifrey, der mit seinem Schiff (die Tardis) durch Zeit und Raum reist und Abenteuer erlebt. Meist hat er dabei einen menschlichen Begleiter, wodurch viele Geschichten auf der Erde spielen oder sich um die Menschheit drehen.


Die Serie kommt von der Insel und es gibt sie seit 1963. Wenn der Schauspieler des Doktors wechselt, wird das in die Serie eingearbeitet. Jedes Mal, wenn der Doktor im Sterben liegt, wechselt er in eine neue Form, um dem Tod zu entkommen. Diese Regeneration klappt der Legende nach 12 mal und dann stirbt ein Timelord dauerhauft. Der Doktor ist momentan in seiner 11. Form, hat sich also bereits 10 mal regeneriert.


Ende der 80er Jahre wurde die Serie abgesetzt und 2005 neu ins Leben gerufen und genau da bin ich eingestiegen. Seitdem gibt es 6 Staffeln, die ich bald durch habe, bzw. verschlungen. Denn die moderne Auflage von Doctor Who ist einfach nur Science Fiction vom Feinsten.

Die Geschichten sind frisch und die Möglichkeit von Zeitreisen bietet unendlich Möglichkeiten für neuen Stoff. Vor allem weil das Zeitreise-Konzept hier so gut behandelt wird: Kein Bewahren der Zeitlinie, kein Versteckspiel und keine moralischen Bedenken. Es gibt eine bestimmte Zeitlinie, die so oder so passiert. Zeit kann umgeschrieben werden, aber es gibt fixe Punkte in der Zeit (Kriege, Naturkatastrophen, etc.), die nicht geändert werden können. Der Doctor hat nur eine Regel: Nicht zurück in die eigene Vergangenheit oder der seiner Begleiter.

Der Charakter des Doktors ist verrückt, liebenswert aber dennoch hoch kompetent immer wieder die Welt zuretten. Doctor Who mischt großartige Stories mit Comedy und der nötigen Portion Ernsthaftigkeit. Dabei schaffen es die Autoren immer gutes Material zu liefern, dass die übergreifende Staffel-Handlung voranbringt und den inneren Science-Fiction-Fanboy zufrieden stellt.



Man merkt es schon: Ich bin begeistert von Doctor Who. Auch wenn man die Geschichten alle schon kennt, Doctor Who schafft es, sie auf immer eine andere Weise zu erzählen und es interessant zu halten. Es macht süchtig und ich weiß gar nicht so recht, was ich machen soll, wenn ich die 6. Staffel durch hab. Der aktuelle Feind: Eine Alien-Rasse, die die Erde schon seit hunderten Jahren bevölkert und sofort vergessen wird, wenn man sie aus den Augen verliert. Wie genial ist das denn? Wie besiegt man so einen Feind?

Doctor Who ist so schnell zur Lieblingsserie geworden, dass es weh tun wird, wenn ich bald auf neue Folgen warten muss.

19. Januar 2012

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Und noch eine Fertig-Currwurst. Noch hängt es mir nicht zum Hals raus, also wenn es noch mehr Sorten gibt, dann her damit ;)

Heute ist dran: Curry Wurst fix & fertig von TiP.

Ich verbinde mit der Marke "tip" eigentlich viel positives und weiß nicht so sehr warum. Vielleicht sind das unterdrückte Kindheitserinnerungen, die sich ins Gedächtnis eingebrannt haben. Jedenfalls denke ich jetzt jedes Mal, wenn ich ein Tip-Produkt sehe: "Hm, Tip, das muss gut sein". Keine Ahnung wo es Tip früher gab (ich weiß, dass wir mal einen Tip-Markt in Zeulenroda hatten). Das Ding gab's jetzt im Real, hoffentlich hat das mehr Qualität.

Anyways...

Hier ist das Ding.


220 Gramm Currywurst warten darauf, von mir gemampft zu werden, und da das eindeutig weniger als am Montag ist, gibt es wieder eine Semmel dazu. Currypulver und "Pikser" gibts von Tip obendrauf.


3 Minuten in die Mikrowelle und ab dafür. Ich finde es ziemlich überraschend, dass bei all diesen Fertigprodukten eine unterschiedliche Zeit draufsteht und sie den Zeitpunkt der optimalen Wärme der Wurst so gut treffen. So auch hier wieder.


Die Wurst halte ich für eine Art Bockwurst, schon ein Pluspunkt. Auch geschmacklich ist die Wurst allein schonmal ok. Jedenfalls besser als Bratwurstgedöhns.


Die Soße ist tomatig und kommt einem Curry-Ketchup gefährlich nahe. Trotzdem bleibt sie seicht, sodass das Currypulver Pflicht ist. Über den Geschmack kann man nicht meckern, aber man wird wohl auch keine Lobeshymnen für die Currywurst von TiP schreiben.


Es bleibt wieder genug Soße für das Brötchen übrig, yeah.


Alles in allem ein guter Snack, für eine vollwertige Mahlzeit fehlt noch was. Aber um das kurz in der Mittagspause reinzupfeiffen war das schon ok. Die Currywurst ist durchaus essbar und kann sich leicht mit den anderen Fertigteilen messen. Mein Favorit ist sie sicherlich nicht, aber man kann durchaus zugreifen, wenn man mal unbedingt ne Fertigwurst braucht und nur TiP-Produkte zur Hand sind. Alles in allem: Einen Daumen hoch.

16. Januar 2012

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Heute Mittag ging es weiter mit meiner Reise durch Fertig-Currywurst-Deutschland. Zwischenstopp: "Currywurst XXL" von real Quality.


Eine Bemerkung vorneweg: Nur weil "Quality" draufsteht, heißt das nicht, dass Qualität drin ist.

Preislich liegt die Packung im Rahmen der anderen getesteten Fertig-Würste. Und das, obwohl 400g drin sind. Aufgrund der Menge habe ich gleich auf das Brötchen verzichtet. Hätte ich das mal lieber nicht gemacht, dann hätte ich was zum Aufsaugen gehabt.

Beim Vorbereiten der erste Mangel. Die angeklebte Anleitung lässt sich nicht vom mitgelieferten Currypulver trennen. Meh.




Ab in die Mikrowelle und bruzeln lassen.


Die nächste Überraschung beim Öffnen der Verpackung: Die Hälfte der Arbeit hat die Mikrowelle schon für mich erledigt.


Jetzt der optische Eindruck.


Wurststücke in roter Soße. Hätte man jetzt erwartet. Was ich nicht erwartet hatte: Nicht alle Wursstücke sind von Soße bedeckt. Und das obwohl selbst am Ende genug Soße übrig war.


Und was ist das? Die Wurssstücke sidn unterschiedlich groß. An sich ja keine schlechte Sache, denn kein Currywurstfachverkäufer schneidet eine Wurst in gleich große Stücke, aber diese Stücke hier sind entweder mega-groß oder hauchdünn. Zudem wiesen einige dünne Wurststreifen seltsame Färbungen auf.


Ich weiß ja nicht.

Jetzt aber zum Geschmack: Die Wurst ist eindeutig eine Bratwurst. Sie hat nur eine sehr seltsame Bissfestigkeit, fast schon knorpelig. Die Soße schmeckt nach NICHTS. Tatsache. Es fühlt sich so an, als ob man eine Art Tomatensoße ist und sieht auch so aus, aber es schmeckt einfach nach nichts. Da hilft auch das mitgelieferte Currypulver nicht. Nichts mit Scharf schmeckt halt auch nach Nichts.

Letztenendes ist es eine warme Mahlzeit und wenn man Hunger hat, geht viel in den Magen, aber wenn man die Wahl hat, sollte man um Currywurst XXL von real Quality einen Bogen machen. Nicht, dass es mega-schlecht oder bäh war, aber es hatte einfach zu viele seltsamen Dinge an sich. Das war einfach nur nichts.

Ich kann nicht glauben, dass auf der Produktseite zwölf (12!) positive (!) Bewertungen sind. Da stimmt was für mich nicht. Wieviele real-Mitarbeiter haben sich da wohl breitschlagen lassen?

Das ist die erste Fertig-Currywurst, von der ich sage: Finger weg! (Kann ja nicht alles gutfinden hier).