8. November 2009

Ich hasse diesen Zustand nach einem verlorenen Spiel. Ich bin körperlich fertig, total unterzuckert und mir schwirren allerlei Gedanken im Kopf. Hinzu kommt das Gefühl, am Wochenende kaum etwas gemacht zu haben, was gut sein sollte nach einer Klausur, aber irgendwie fühlt es sich trotzdem nicht so an. Trotzdem schleppt man sich vor den Rechner und in einem Zustand geistiger Umnachtung und müden Fingern fängt man so ein Gespräch an, bzw. es wird einem aufgezwungen.
Person: schönen guten abend
Ich: aloha
Person: und was macht das leben?
Ich: hrm läuft
Ich: geht immer weiter ^^
Ich: bleibt nie stehen... leider
Person: das stimmt, geht leider immer alles weiter ... wobei, ist manchmal auch ganz gut so
Ich: neee... ich will einfach, dass das leben stehen bleibt... dass man alles aus diesem moment macht
Person: aber dann kommt ja kein weiterer moment, und das wäre ja auch schade
Ich: ja, aber der soll erst kommen, wenn man den vorherigen vollkommen ausgekostet hat
Ich: und keiner macht das irgendwie... also haben sie auch nicht den nächsten moment verdient
Person: beziehst du deine ausführungen auf ein bestimmtes ereignis?
Ich: nö.. ist einfach nur eine feststellung
Ich: na obwohl...
Person: was denn los bei dir?
Ich: es gibt viele momente, die ich nicht voll ausgekostet hab
Ich: verpasste chancen oder einfach nur falsche entscheidung getroffen
Ich: was soll los sein?`
Person: kann ja sein, dass du was bestimmtes meinst
Ich: hm
Ich: eigentlich nicht... bin nur irgendwie so drauf gekommen
Ich: jetzt versuche ich gerade den moment zu finden, der mich definiert hat
Ich: mich zu dem gemacht hat, der ich bin
Person: glaubst du wirklich das dein charakter und deine ganze person durch einen einzigen moment geprägt wurden?
Ich: klar... jede kleinste entscheidung hat riesengroße auswirkungen... aber muss ja DEN einen moment gegeben haben, an dem man sich sagt, jetzt weiß ich, wer ich bin.... das ist mein leben
Ich: hm schwierig :)
Person: dann bist du schon weiter als ich ... denn ich weiß irgendwie nicht richtig wer ich bin und was ich will ...
Ich: ich glaube es war im urlaub vor 2-3 jahren... zelten mit den jungs

Dazu passt dieses Bild:

Ich will hier nicht zu philosophisch, selbstversunken oder gedankenverloren werden, aber jeder hat Momente, die einen definiert und auch wenn ich auf dem Bild nicht drauf bin, sondern nur fotografiert habe, ist dies so ein Moment. Diese ganze Zeit eigentlich und ich denke gerne daran zurück.

Ich sprach schon im letzten Post von Momenten. Dieser war besser als jedes Feuerwerk der Welt und er definiert mich.

Großartig oder? Wer mich wirklich in ein großartiges Gespräch verwickeln will, der tut es am besten nach einem verlorenen Spiel. Ich bin bestimmt der Höhepunkt jeder Party.

2 Kommentare:

barufaia hat gesagt…

stoppt das bombodrom!

Maith hat gesagt…

hilfe, ich ersticke

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