1. Juli 2009

Am fruehen Morgen liessen wir Quito hinter uns. Durch Taeler und an Berghaengen entlang fuhren wir die Panamerikanische Strasse (Panamericana) nach Norden nach Otavalo. Dort hatten wir etwas Zeit ueber den Markt zu schlendern und ein paar Mitbringsel einzukaufen. Der Reisefuehrer meinte zwar, dass die Leute beleidigt waeren, wenn man nicht handelt, aber ich finde es ziemlich pervers zu handeln, wenn ich den Anfangspreis des Haendlers schon zahlen wuerde, vor allem da ich weiss, dass die Leute das Geld gebrauchen koennten.


Von Otavalo ging es wieder suedlich. Wir besuchten eine Rosenfarm in Cayambe. Auf der Plantage werden Rosen fuer den Verkauf in alle Welt angebaut. Ziemlich interessant... 25 Rosen = 1 Dollar. Jetzt kann man mal die Gewinnmarge ausrechnen. Die Rosen bleiben gepflueckt hoechstens 3 Tage in einem Kuehlschrank auf der Farm bis sie hoechstens 2 Tage spaeter beim Haendler landen bzw. im Laden stehen. Nahe der Farm gab es ein italienisches Restaurant, in dem wir Mittag gegessen haben.


Ebenfalls in Cayambe kamen wir nochmals an einem Aequator-Monument vorbei. Nordhalbkugel, Suedhalbkugel :) Kurz fuhren wir auf den wahrscheinlich hoechsten Punkt der Reise. Auf etwa 4100 m wacht mal wieder eine Maria ueber die umliegenden Taeler. Leider machte uns der Nebel einen Strich durch die Aussicht auf die umliegenden Vulkane. In Ecuador gibt es einige Vulkane, aber noerdlich des Cotopaxi sind alle inaktiv.


Am Nachmittag kamen wir in Papallacta an. Zum Hotel ging es ueber eine enge Strasse, die sich an einer etwa 100 Meter tiefen Schlucht ohne Begrenzung entlang zog. Aber das Hotel ist traumhaft. Das "Termas Papallacta" legt im Vergleich zum Hotel in Quito nochmal die Latte hoeher. Es ist eine riesige Anlage mit kleinen Kreisen von Bungalows, die sich um etwa 5 warme Termalquellen anordnen. Pro Bungalow sind es zwei Zimmer.


Zusaetzlich hat das Hotel noch ein Spa mit 6 unterschiedlich warmen Termalquellen, die ich natuerlich alle ausprobiert habe. Der Oberknaller ist aber das Termalbad. Nochmal etwa 5 unterschiedlich warme Becken und zusaetzlich noch ein Fluss, der daran vorbeifliesst. An einem Punkt kann man von einem warmen Becken direkt in den eiskalten Fluss und wieder zurueck. Einfach grossartig. So well fuehlt man sich nach keinem Saunagang. Und was noch dazukommt ist der Ausblick auf die umliegenden Berge. Leider verhinderte erneut der Nebel den Blick auf die Gipfel, aber schon die Haenge waren grandios.


Wow, es ist ein Traum. Das Land, die Landschaft, die Hotels... und wir haben noch so viel vor uns. Morgen frueh geht es statt unter die Dusche erstmal in die Termalquelle direkt vor der Tuer, bevor wir Papallacta wieder verlassen und die Tour weitergeht.

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