Jetzt fehlen nur noch die letzten beiden Filme von Harry Potter. Teil 7 und Teil 8, zusammen die Heiligtümer des Todes, waren am Sonntag dran.
Den siebten Teil kannte ich schon, Teil 8 war neu. Dafür kannte ich jetzt die Hintergründe für den ersten Teil der Heiligtümer, aber groß hat sich meine damalige Meinung nicht geändert. Der Film beginnt sehr spannend und ist bis zu den Szenen im Ministerium sehr kompakt und dicht erzählt. Richtig gut gemacht.
Aber als dann die Jagd auf die Artefakte von Voldemort losgeht und es durch die Landschaft Englands geht, verliert der Film all seinen Dampf und wird schlichtweg langweilig. Richtig nervig wird es dann noch als neben der Jagd nach Voldemorts Seelenteilen noch mal drei neue Artefakte eingeführt werden, die jetzt auch noch irgendeine Rolle spielen. Und dann endet schon der Film, ohne großen Zusammenhang und man fragt sich, was das alles soll.
Vor allem die Heiligtümer werden zwar im nächsten Film wieder aufgegriffen, haben aber irgendwie doch nicht die große Bedeutung, wie man dem Zuschauer weiß machen will. Und so plätschert der zweite Film in der ersten Hälften noch so vor sich her, weil man ja immer noch auf der Suche nach den Seelenteilen ist.
In der zweiten Hälfte von Teil 8 gibt's dann endlich das Finale, den Endkampf und die Auflösung. Das ist zwar alles richtig gut gemacht, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass sich die Reise durch die 8 Filme am Ende nicht so wirklich bezahlt gemacht hat. Irgendwie ist bei mir keine Emotion aus dem letzten Film hängen geblieben.
Das mag vor allem daran liegen, dass ich sehr verärgert bin, dass wichtige Hauptcharaktere sterben und man nicht mal den Tod zu sehen bekommt. Fast jeder Tod wird nicht gezeigt und das ist einfach nervig, wenn man auf einmal akzeptieren muss, dass einer seiner Lieblingscharaktere ins Gras gebissen hat und man ihn nicht mal dabei begleiten konnte. Als würde mir der Film eine runterhauen und sagen "Der ist jetzt tot, deal with it".
Ein anderer Tod ist der von Bellatrix, einer der schleimigsten und nervigsten Bösewichter. Das wird zwar gezeigt, aber sie stirbt so unspektakulär, dass man sich gar nicht darüber freuen kann. Man hasst diesen Charakter seit 4 Filmen und dann sowas. Da fehlt dann halt die positive Emotion dahinter.
Zudem kommen ein paar Ungereimtheiten in der Handlung dazu. Luna ist im letzten Film (angeblich) entführt, taucht aber im nächsten Film einfach in Hogwarts auf (handlungsmäßig nur wenige Stunden dazwischen), ohne dass die Sache nochmal erwähnt oder erklärt wird. Genauso frage ich mich, was Ginny in Hogwarts macht. Während ihre Eltern Krieg führen, schicken sie doch ihre Tochter nicht wissentlich auf eine Schule, die vom Feind kontrolliert wird. Unlogisch.
Es wird zudem erklärt, dass der Monster-Uber-Zauberstab immer demjenigen gehorcht, der den letzten Besitzer des Stabes getötet hat. Das wird im letzten Film umgewandelt in ein "besiegt", also entwaffnet. Also ändert der mächtigste Zauberstab überhaupt seine Loyalität zu demjenigen, der dem Vorbesitzer den Stab aus der Hand schlägt. Laaaaaahm.
Das beweist eigentlich nur die Theorie, dass die Reise meistens besser ist als das Ziel. Dafür, dass man sich durch 8 Filme kämpft, ist der Höhepunkt und damit der Lohn der ganzen Sache eher klein. Man kann nicht sagen, dass der Kampf um Hogwarts nicht episch sei, aber am Ende bleibt nicht viel davon übrig. Das soll der Höhepunkt der Serie sein? Nein, der Höhepunkt sind diese kleinen Momente aus Teil 5 und 6, die einem das Gefühl geben Teil der Familie zu sein.
Ich will das jetzt nicht so sehr schlecht reden. Es waren viele Höhepunkte dabei, z.B. Badass Neville, aber da blieb halt nicht viel hängen. Und so endet die Harry-Potter-Filmserie, nicht schlecht, aber dennoch mit einem Gefühl "War das alles?". Das Ende "19 Jahre später" hätte man sich zudem auch ganz sparen können... naja...
Ich frage mich halt: Wenn man es schafft das längste Potter-Buch in den fast kürzesten Potter-Film zu komprimieren, warum hat man das in diesem Fall nicht geschafft? Vor allem war der zweite Teil so dermaßen kurz und der sollte eigentlich der Hochpunkt sein. Jetzt hat man wohl das Buch wieder ziemlich orginalgetreu umgesetzt und da sind wir wieder bei Teil 1 und 2, die ja nicht so prall waren. Klar, man muss die Geldkuh melken, auf Kosten der Handlung. Und mit viel Langeweile in einem Film, in dem man nur auf den großen Knall wartet. Höchst überflüssig: Ron's Eifersucht, aber whatever...
Zumindest gab's nochmal in Film 7 zwei Ronfaces und in Film 8 eins. Das Besondere am Ronface in Teil 7: Das macht der erwachsene Schauspieler, der Ron spielt, als sie sich in die Minsteriumsmitarbeiter verwandeln. Das nenne ich gutes Schauspielern, wenn man solche kleinen Details kopiert. Respekt. Die erwachsenen Schauspieler waren für alle 3 richtig gut gewählt und sie machen ihre Sache wirklich toll.
Gemischte Gefühle für den letzten Tag Harry Potter: Teil 7 bekommt 1,5 Sterne und Teil 8 3,5 Sterne von 5.
Und dann war's vorbei.. ein Fazit werd ich sicherlich noch ziehen, aber vielleicht lass ich das noch eine Woche sacken.
Den siebten Teil kannte ich schon, Teil 8 war neu. Dafür kannte ich jetzt die Hintergründe für den ersten Teil der Heiligtümer, aber groß hat sich meine damalige Meinung nicht geändert. Der Film beginnt sehr spannend und ist bis zu den Szenen im Ministerium sehr kompakt und dicht erzählt. Richtig gut gemacht.
Aber als dann die Jagd auf die Artefakte von Voldemort losgeht und es durch die Landschaft Englands geht, verliert der Film all seinen Dampf und wird schlichtweg langweilig. Richtig nervig wird es dann noch als neben der Jagd nach Voldemorts Seelenteilen noch mal drei neue Artefakte eingeführt werden, die jetzt auch noch irgendeine Rolle spielen. Und dann endet schon der Film, ohne großen Zusammenhang und man fragt sich, was das alles soll.
Vor allem die Heiligtümer werden zwar im nächsten Film wieder aufgegriffen, haben aber irgendwie doch nicht die große Bedeutung, wie man dem Zuschauer weiß machen will. Und so plätschert der zweite Film in der ersten Hälften noch so vor sich her, weil man ja immer noch auf der Suche nach den Seelenteilen ist.
In der zweiten Hälfte von Teil 8 gibt's dann endlich das Finale, den Endkampf und die Auflösung. Das ist zwar alles richtig gut gemacht, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass sich die Reise durch die 8 Filme am Ende nicht so wirklich bezahlt gemacht hat. Irgendwie ist bei mir keine Emotion aus dem letzten Film hängen geblieben.
Das mag vor allem daran liegen, dass ich sehr verärgert bin, dass wichtige Hauptcharaktere sterben und man nicht mal den Tod zu sehen bekommt. Fast jeder Tod wird nicht gezeigt und das ist einfach nervig, wenn man auf einmal akzeptieren muss, dass einer seiner Lieblingscharaktere ins Gras gebissen hat und man ihn nicht mal dabei begleiten konnte. Als würde mir der Film eine runterhauen und sagen "Der ist jetzt tot, deal with it".
Ein anderer Tod ist der von Bellatrix, einer der schleimigsten und nervigsten Bösewichter. Das wird zwar gezeigt, aber sie stirbt so unspektakulär, dass man sich gar nicht darüber freuen kann. Man hasst diesen Charakter seit 4 Filmen und dann sowas. Da fehlt dann halt die positive Emotion dahinter.
Zudem kommen ein paar Ungereimtheiten in der Handlung dazu. Luna ist im letzten Film (angeblich) entführt, taucht aber im nächsten Film einfach in Hogwarts auf (handlungsmäßig nur wenige Stunden dazwischen), ohne dass die Sache nochmal erwähnt oder erklärt wird. Genauso frage ich mich, was Ginny in Hogwarts macht. Während ihre Eltern Krieg führen, schicken sie doch ihre Tochter nicht wissentlich auf eine Schule, die vom Feind kontrolliert wird. Unlogisch.
Es wird zudem erklärt, dass der Monster-Uber-Zauberstab immer demjenigen gehorcht, der den letzten Besitzer des Stabes getötet hat. Das wird im letzten Film umgewandelt in ein "besiegt", also entwaffnet. Also ändert der mächtigste Zauberstab überhaupt seine Loyalität zu demjenigen, der dem Vorbesitzer den Stab aus der Hand schlägt. Laaaaaahm.
Das beweist eigentlich nur die Theorie, dass die Reise meistens besser ist als das Ziel. Dafür, dass man sich durch 8 Filme kämpft, ist der Höhepunkt und damit der Lohn der ganzen Sache eher klein. Man kann nicht sagen, dass der Kampf um Hogwarts nicht episch sei, aber am Ende bleibt nicht viel davon übrig. Das soll der Höhepunkt der Serie sein? Nein, der Höhepunkt sind diese kleinen Momente aus Teil 5 und 6, die einem das Gefühl geben Teil der Familie zu sein.
Ich will das jetzt nicht so sehr schlecht reden. Es waren viele Höhepunkte dabei, z.B. Badass Neville, aber da blieb halt nicht viel hängen. Und so endet die Harry-Potter-Filmserie, nicht schlecht, aber dennoch mit einem Gefühl "War das alles?". Das Ende "19 Jahre später" hätte man sich zudem auch ganz sparen können... naja...
Ich frage mich halt: Wenn man es schafft das längste Potter-Buch in den fast kürzesten Potter-Film zu komprimieren, warum hat man das in diesem Fall nicht geschafft? Vor allem war der zweite Teil so dermaßen kurz und der sollte eigentlich der Hochpunkt sein. Jetzt hat man wohl das Buch wieder ziemlich orginalgetreu umgesetzt und da sind wir wieder bei Teil 1 und 2, die ja nicht so prall waren. Klar, man muss die Geldkuh melken, auf Kosten der Handlung. Und mit viel Langeweile in einem Film, in dem man nur auf den großen Knall wartet. Höchst überflüssig: Ron's Eifersucht, aber whatever...
Zumindest gab's nochmal in Film 7 zwei Ronfaces und in Film 8 eins. Das Besondere am Ronface in Teil 7: Das macht der erwachsene Schauspieler, der Ron spielt, als sie sich in die Minsteriumsmitarbeiter verwandeln. Das nenne ich gutes Schauspielern, wenn man solche kleinen Details kopiert. Respekt. Die erwachsenen Schauspieler waren für alle 3 richtig gut gewählt und sie machen ihre Sache wirklich toll.
Gemischte Gefühle für den letzten Tag Harry Potter: Teil 7 bekommt 1,5 Sterne und Teil 8 3,5 Sterne von 5.
Und dann war's vorbei.. ein Fazit werd ich sicherlich noch ziehen, aber vielleicht lass ich das noch eine Woche sacken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen