Am Freitag standen mit dem Gefangenen von Askaban und dem Feuerkelch Teil 3 und Teil 4 der Harry-Potter-Filme an. Ohne groß drum herum zu reden: Es war der bisher beste und der bisher schlechteste Teil dabei. In der Reihenfolge.
Mit dem dritten Film verlässt die Serie nämlich schlagartig die Kategorie "Kinderfilm" und viele wichtige und vor allem interessante Elemente werden eingeführt. Mit Remus Lupin und Sirius Black tauchen zwei ziemlich coole Charaktere auf, die viel Licht auf in Vergangenheit und Hintergrund-Geschichte bringen und zudem Snape's Rolle neu definieren. Die Szene, in der Remus, Sirius und Snape aufeinander treffen, halte ich für eine der wichtigsten Szenen der ganzen Filmserie.
Es gibt beim "Gefangenen" wieder viele Parallelen zum Herr der Ringe: Der neue Dumbledore kommt eher an Gandalf heran, Dementoren ähneln den Ringgeistern, Hippogreife erinnern an die Adler und ein angreifender Baum könnte glatt aus dem Alten Wald nahe dem Auenland kommen. Dafür zaubert Harry direkt in den ersten Sekunden des Filmes und ab jetzt brauche ich darauf wohl nicht mehr achten, den gezaubert wird ab jetzt genug. Snape verteilt noch einmal 5 Minuspunkte an Gryffindor und dann verschwinden diese Punkte ins Niemansland.
Obwohl im Film nicht sehr viel passiert, ist die ganze Handlung kompakter, spannender und vor allem cineastischer. Dankenswerterweise ist dieser Film auch "nur" 2 Stunden lang. Das hat man wohl dem neuen Regisseur Alfonso Cuarón zu verdanken, der nach Harry Potter mit Children of Men ein Meisterwerk vollbracht hat. Ich hoffe ihm hat man auch das Design der Dementoren und der Karte von Hogwarts zu verdanken. Das ist richtig gut gelungen.
Ich mag ja normalerweise Zeitreise-Filme, aber gerade zu Harry Potter passt es irgendwie nicht, gerade wenn man bedenkt, dass sie dieses Medallion eigentlich ständig in den nächsten Filmen anwenden könnten, es aber nicht tun. Stimmungsvoll war aber das ständige Ticken im Hintergrund bei der Zeitreise, dass auch beim Zuschauer für den nötigen Druck gesorgt hat.
Alles in allem ist Teil 3 ein sehr gelungener Film, der mir das erste Mal so richtig vermittelt hat, dass die Welt von Harry Potter ein eigenes Universum ist. Es gab natürlich auch wieder viele Ron-Gesichter oder "Ron-faces": Mindestens 8 mal hat es Rupert Grint geschafft mir den Eindruck zu geben, in die Hose zu machen. 4 Sterne für Teil 3, den Gefangenen von Askaban.
In Teil 4 steht der namensgebende Feuerkelch und das trimagische Turnier im Vordergrund. Vorneweg: Dieses Turnier ergibt keinen Sinn, hat keinen Einfluss auf die Handlung und ist auch noch stinklangweilig. Ist ja auch logisch: Harry ist nie in Gefahr. Klar, am Ende dient der Preis des Turniers als Möglichkeit für Voldemort aufzuerstehen und sein erster richtiger Auftritt ist zudem noch richtig cool, aber das sind halt nur die letzten 15 Minuten. Mehr braucht der Film eigentlich nicht. Bei 2,5 Stunden Laufzeit hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet.
Selbst die Hauptcharaktere haben kaum eine Möglichkeit zu glänzen. Harry und Hermine gehen in der Handlung unter, diese ganze Pubertätsgeschichte passt da irgendwie (noch?) nicht ganz rein. Ron hat überhaupt nichts zu tun, als sein Gesicht zu ziehen. Dabei entwickelt er für diesen Film Variationen:
Referenzen auf den Herrn der Ringe gab es auch wieder: Der Brunnen von Dumbledore könnte auch bei Galadriel im Wohnzimmer stehen. Die Ansprache "Wähle zwischen dem richtigen und dem leichten Weg" hatte dann noch was von Yoda, als er die dunkle Seite der Macht erklärt.
Ansonsten hat der Film mir leider nicht viel geboten außer einem wirklich miesen Popsong im Abspann und einigen Fragen. Wie zum Beispiel, warum Harry nicht seine Karte aus dem letzten Film benutzt, aber naja.
Das ähnelt jetzt sehr meinem damaligen Review von 2009. Nur damals war ich gnädiger. Jetzt bekommt der Feuerkelch nur noch 1 Stern von 5.
Und schon war die Hälfte der Potter-Filme rum...
Mit dem dritten Film verlässt die Serie nämlich schlagartig die Kategorie "Kinderfilm" und viele wichtige und vor allem interessante Elemente werden eingeführt. Mit Remus Lupin und Sirius Black tauchen zwei ziemlich coole Charaktere auf, die viel Licht auf in Vergangenheit und Hintergrund-Geschichte bringen und zudem Snape's Rolle neu definieren. Die Szene, in der Remus, Sirius und Snape aufeinander treffen, halte ich für eine der wichtigsten Szenen der ganzen Filmserie.
Es gibt beim "Gefangenen" wieder viele Parallelen zum Herr der Ringe: Der neue Dumbledore kommt eher an Gandalf heran, Dementoren ähneln den Ringgeistern, Hippogreife erinnern an die Adler und ein angreifender Baum könnte glatt aus dem Alten Wald nahe dem Auenland kommen. Dafür zaubert Harry direkt in den ersten Sekunden des Filmes und ab jetzt brauche ich darauf wohl nicht mehr achten, den gezaubert wird ab jetzt genug. Snape verteilt noch einmal 5 Minuspunkte an Gryffindor und dann verschwinden diese Punkte ins Niemansland.
Obwohl im Film nicht sehr viel passiert, ist die ganze Handlung kompakter, spannender und vor allem cineastischer. Dankenswerterweise ist dieser Film auch "nur" 2 Stunden lang. Das hat man wohl dem neuen Regisseur Alfonso Cuarón zu verdanken, der nach Harry Potter mit Children of Men ein Meisterwerk vollbracht hat. Ich hoffe ihm hat man auch das Design der Dementoren und der Karte von Hogwarts zu verdanken. Das ist richtig gut gelungen.
Ich mag ja normalerweise Zeitreise-Filme, aber gerade zu Harry Potter passt es irgendwie nicht, gerade wenn man bedenkt, dass sie dieses Medallion eigentlich ständig in den nächsten Filmen anwenden könnten, es aber nicht tun. Stimmungsvoll war aber das ständige Ticken im Hintergrund bei der Zeitreise, dass auch beim Zuschauer für den nötigen Druck gesorgt hat.
Alles in allem ist Teil 3 ein sehr gelungener Film, der mir das erste Mal so richtig vermittelt hat, dass die Welt von Harry Potter ein eigenes Universum ist. Es gab natürlich auch wieder viele Ron-Gesichter oder "Ron-faces": Mindestens 8 mal hat es Rupert Grint geschafft mir den Eindruck zu geben, in die Hose zu machen. 4 Sterne für Teil 3, den Gefangenen von Askaban.
In Teil 4 steht der namensgebende Feuerkelch und das trimagische Turnier im Vordergrund. Vorneweg: Dieses Turnier ergibt keinen Sinn, hat keinen Einfluss auf die Handlung und ist auch noch stinklangweilig. Ist ja auch logisch: Harry ist nie in Gefahr. Klar, am Ende dient der Preis des Turniers als Möglichkeit für Voldemort aufzuerstehen und sein erster richtiger Auftritt ist zudem noch richtig cool, aber das sind halt nur die letzten 15 Minuten. Mehr braucht der Film eigentlich nicht. Bei 2,5 Stunden Laufzeit hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet.
Selbst die Hauptcharaktere haben kaum eine Möglichkeit zu glänzen. Harry und Hermine gehen in der Handlung unter, diese ganze Pubertätsgeschichte passt da irgendwie (noch?) nicht ganz rein. Ron hat überhaupt nichts zu tun, als sein Gesicht zu ziehen. Dabei entwickelt er für diesen Film Variationen:
- Classic Ron-face: 4 mal
- Ron ist angepisst: 7 mal
- Ron ist verliebt: 3 mal
Referenzen auf den Herrn der Ringe gab es auch wieder: Der Brunnen von Dumbledore könnte auch bei Galadriel im Wohnzimmer stehen. Die Ansprache "Wähle zwischen dem richtigen und dem leichten Weg" hatte dann noch was von Yoda, als er die dunkle Seite der Macht erklärt.
Ansonsten hat der Film mir leider nicht viel geboten außer einem wirklich miesen Popsong im Abspann und einigen Fragen. Wie zum Beispiel, warum Harry nicht seine Karte aus dem letzten Film benutzt, aber naja.
Das ähnelt jetzt sehr meinem damaligen Review von 2009. Nur damals war ich gnädiger. Jetzt bekommt der Feuerkelch nur noch 1 Stern von 5.
Und schon war die Hälfte der Potter-Filme rum...
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