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19. November 2015

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Wunderbar. Xavier Naidoo vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest. Die Reaktionen sind entsprechend. Was mich aber wundert, dass die ganze Kritik sich nur an seiner Person aufhängt und gar nicht an der Musik.

Hier ist ein Grund, warum Xavier keine gute Wahl für den ESC ist: Er hat nicht das ESC-Gen.

Was sind die Qualitäten von Naidoo: Er kann gut singen. Er kann gefühlvoll singen. Vielleicht sogar beides sehr gut, das ist subjektiv.

Was sind die Qualitäten der Gewinner der letzten Jahre: Sie hatten gute Songs. Sie hatten Ausstrahlung. Sie hatten ein herausragendes Merkmal/Talent. Sie hatten Pep.

Måns Zelmerlöw hatte den Charme und die Leinwand. Conchita Wurst hatte das gewisse Extra. Emmelie de Forest hatte die Flöte und das Mysterium. Loreen hatte den Tanz. Ell / Nicki hatten die Pärchendynamik. Lena hatte die Austrahlung und das Rumgehüpfe. Alexander Rybak hatte die Geige...

Was hat Xavier Naidoo? Eine Säuselstimme. Eine Austrahlung wie ein Baumstumpf. Eine schlechtere Bühnen-Choreographie als Angela Merkel. Am Song soll man ja noch was drehen können, aber für den Rest müsste Xavier Naidoo am besten noch ein Dubstep-Didgeridoo auf die Bühne schleppen und sich Rollschuh-Sprungfedern in die Schuhe einbauen lassen, damit man das Publikum überzeugen kann.

Ein bisschen Vorfreude auf die Schadenfreude hab ich ja schon. Leider werden in den Übertragungen nie die Länder eingeblendet, die von einem anderen Land 0 Punkte bekommen...

27. Mai 2015

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In letzter Zeit läuft das mit dem Blog hier so: Ich hab eine Idee zum Bloggen und denke mir "machste morgen" und am nächsten Morgen ist die Idee dann weg. Meine Gedanken zum Grand Prix sind aber geblieben. Und während ich mir jetzt diese Zeilen aus den Fingern sauge, höre ich zum drölftausendsten Mal den Siegersong "Heroes".



Wer meinen Twitter-Feed verfolgt, weiß wie der Abend für mich gelaufen ist. In einer kleinen Bar namens Jia Mas im Westend von München verfolgte ich das Spektakel. Es verhieß schon nichts Gutes, dass Peter Urban wieder enthusiastisch ans Werk ging. Vorbei sind die sarkastischen, zynischen Tage der 2000er Jahre, die ich so geliebt habe. Jahrelang dachte ich, das Ding sei für ihn gelaufen gewesen und er arbeitet sich am Eurovision Songcontest nur noch ab. Aber seit Lena ist alles anders...

Warum hat Schweden wohl gewonnen? Guter Song, beste Performance. Punkt, bzw. 12 Punkte. Warum hat Großbritannien 5 Punkte? Grottiger Song, gute Performance. Warum hat Deutschland 0 Punkte? Guter Song, schlechte Performance. Was denkt ihr euch eigentlich dabei? "Die ist ja so toll, die rockt das auch im Hosenanzug"?? WTF! Alle anderen Länder zeigen Bauchnabel-Dekolleté, nur Deutschland muss seine Weiblichkeit verstecken. Naja, was solls.

Es ist hier noch immer nicht angekommen, dass neben der Musik auch die Performance zählt. Deswegen hat Schweden auch gewonnen, weil sie mit ihrer Show etwas ganz neues gezeigt haben. Deswegen gibt es 6 Jahre (!!) nachdem ein Geigenfritze gewonnen hat immer noch Länder, die eine Air-Violine spielen. Dabei war das Strichmännchen so simpel, aber dennoch so wirkungsvoll. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Länder nächstes Jahr mit Beamer und ihrer eigenen Video-Show anreisen. Und wie viele Jahre das halten wird...

Ich meine es ist jetzt leicht Andreas Kümmert das Debakel in die Schuhe zu schieben. Warum auch nicht, Deutschland wollte, dass er sie vertritt. Er wollte nicht und verfälschte das Ergebnis. Eigentlich hätte man im Nachhinein die ganze Veranstaltung ohne ihn durchführen sollen. Ob da das Ergebnis das gleiche gewesen wäre?

Ganz ehrlich? ARD und ZDF sollten weniger in die Eurovision einzahlen. Als eins der vier zahlungskräftigsten Mitglieder ist Deutschland immer automatisch für das Finale qualifiziert. Lasst die Künstler durchs Halbfinale gehen. Lasst uns ein paar Jahre auch mal scheitern, damit wir ein Gefühl dafür kriegen, was wir für Mist manchmal abliefern. (Eigentlich bin ich ja nur verbittert, dass wir nicht LaBrassBanda dahin geschickt haben...)

Beste Musik kam übrigens nach meiner Meinung von Schweden Belgien. Das war aber zu "Taken by a Stranger", zu advanced und post-modern. Aber die Zeit dafür kommt noch. Da muss neben Performance und Musik auch noch die Zeit passen. So, wie Lena 2010 einfach gepasst hat, in einem Jahr mit Epic Sax Guy und Allez Ola Olé.



Trotzdem freue ich mich wieder aufs nächste Jahr. Eins muss man übrigens der ARD lassen, sie haben eine super Android-App...

13. März 2014

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Unser Song für Deutschland kam und ging. UND ZUM GLÜCK HAT DER SINNLOSE UNHEILIG-BART NICHT GEWONNEN, DER NICHT MAL SEINEN EIGENEN WERBESPOT SPRECHEN KONNTE.

Deutschland hat wenigstens halbwegs Rückrad bewiesen und eine unbekannte Nummer nach Dänemark schickt. Das Cascada-Debakel wollte wohl niemand wiederholen, gut so. Trotzdem geht mir das nicht weit genug, denn der Song ist nicht so prall. Wieder nur durchproduziertes Mittelmaß-Pop.

Nach der ersten Runde hatte ich mir vier Songs notiert: Santiano mit Fiddler on the Deck, MarieMarie mit Cotton Candy Hurricane, The Baseballs mit Mo Hotta Mo Betta und eben Elaiza mit Is it right. Davon kamen drei weiter, nur The Baseballs mussten dem Bekanntheitsgrad des sinnlosen Unheilig-Barts weichen. Musikalisch waren die 50er-Rocker für mich das Beste und MarieMarie war mein zweiter Favorit, weil Cotton Candy Hurricane ein 100 prozentiges Grand-Prix-Lied ist.

Schade, dass wieder nur stromlinienförmiges Pop gewinnen kann und schade, dass "wir" Deutschen dann wieder mit unserer Meinung in Europa auf die Nase fallen werden. Trotzdem drücke ich Elaiza alle meine Daumen, denn sie sind frisch und unverbraucht und sympatisch. Fast wie Lena, nur der starke Song fehlt halt. Aber wir werden sehen...

Nachtrag: Videos gibt's bei eurovision.de: Meine Favoriten Mo Hotta mo betta und Cotton Candy Hurricane kriegen Extra-Links.

19. Mai 2013

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Glorreich verkackt von Cascada. "Ein Hammer-Auftritt", meinte noch Peter Urban. Aber spätestens beim Voting muss er sich doch gestern beim Eurovision Songcontest gefragt haben, was ihn dazu geritten hat, Glorious als billige Kopie von Euphoria nach Malmö zu schicken. Aber er war uneinsichtig.

Ich hab mir im Februar schon gedacht, dass es so kommen wird und wollte unbedingt LaBrassBanda. Weil das genau der Song war, der nach Malmö gehört hat. Aber nicht nach Peter Urban und die anderen Vollpfosten aus der Jury. Aber die Doppelmoral schlägt immer zweimal zu: Da kommt Griechenland und trällert mit Alcohol is Free eine lockere Ska-Nummer im Stile LaBrassBandas und was kommentiert Peter Urban im Anschluss "Tolle Nummer, ein Volltreffer". So viel Fail habe ich noch nicht erlebt.

Ich mochte Peter Urban vor Lena. Damals, als wir beim Grand Prix keine Chance hatten. Als alles noch eine Lachnummer war. Da spritzte er vor Zynismus und trockenem Humor. Sein Kommentar war ein Highlight. Aber jetzt? Jetzt rechnet er sich was aus, hat gute Laune und ist so verblendet, dass er meint, dass wir das nicht verdient hätten. Doch, haben wir! Das war die Strafe für die ganze Hochnäsigkeit, die wir uns beim ESC die letzten Jahre angefressen haben. Und dann die Schuld am Besten anderen zuschieben. SPON hätte es nicht besser formulieren können.

Gewonnen hat am Ende das zweitbeste Lied nach Griechenland und das massentauglichste. Musikalisch war der ganze Contest für mich im unteren Drittel aller meiner Grand Prixes. Einfach zu viel Blah dabei. Wo ist die Leichtigkeit und der Spaß? Den gab es nur bei Griechenland. Ausgerechnet dem Land, was es nach der Nachrichtenlage am schlechtesten gehen sollte. Zufall? Ich glaube nicht.

15. Februar 2013

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Da war er also, der Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, Unser Star für Malmö oder einfach nur #usfm. Schön inszeniert mit einer schillernden und charmanten Anke Engelke. Bis zum Ende war ich überrascht-begeistert von dem Mix der Kandidaten und dem Charisma, das diese Sendung versprüht hat. Bis zum Voting...

Musikalisch hat man einiges aufgeboten. Zwölf interessante Kandidaten. Betty Dittrich war für mich die Entdeckung des Abends, den Rest kannte ich mehr oder weniger oder fand ich vergesslich. Ich war schon richtig im Grand-Prix-Feeling, auch das Voting war gut aufgezogen. Aber was war das? Wer hat eigentlich gewonnen und warum?

Ja... Cascada hat gewonnen und LaBrassBanda hinter sich gelassen. Ganz ehrlich, für mich war die ganze Abstimmung Betrug. Zuerst das Radio-Voting. LaBrassBanda komplett durch die Bank 12 Punkte, am Ende dann 12/36 im Gesamtvoting. Cascada 10 Punkte. Dann das Jury-Voting: LaBrassBanda 1 Punkt, Cascada 8 Punkte. Dann das Zuschauer-Voting: LaBrassBanda 10 Punkte, Cascada 12 Punkte. Bäm, Cascada hat gewonnen.

Warum nenne ich das hier Betrug?

Erstens, die Jury hat am Ende entschieden, nicht das Publikum. Vom Publikum gab es in zwei Abstimmungen für beide Kandidaten einmal 10 und einmal 12 Punkte (Radio-Voting, Telefonvoting). Das macht einen Gleichstand von 22 Punkten von den Zuschauern/Zuhörern. Klar entscheidet jetzt die Jury über den Sieger und eben nicht die Leute mit eigenem Geschmack.

Zweitens, die Reihenfolge der Abstimmung. Die Jury hat ihre Ergebnisse erst NACH dem Radio-Voting bekannt gegeben. Beim Radio-Voting gab es die ganze Zeit nur 12 Punkte für LaBrassBanda. Und hinterher vergibt die Jury nur 1 Punkt??? Ein fahler Beigeschmack bleibt dabei, das riecht nach Schiebung.

Und das zeigt eigentlich mal wieder, dass es in Deutschland wieder nur eine kleine Gruppe geben kann, die entscheidet was wir oder ganz Europa gut findet. Nämlich dämlichen Klospül-Pop, der nicht nur aus der Retorte kommt, sondern auch noch so dämlich wie der letzte Gewinner-Song klingt. Wie weit man mit Kopien von letztjährigen Gewinnersongs kommt, sieht man ja immer wieder. Ich weise da nur auf die ganzen Geiger hin, die es mit Satellite aufnehmen wollten.

Und LaBrassBanda?? Das ist eine der interessantesten deutschsprachigen Bands, die es zur Zeit gibt. Neue ungewohnte Musik, unglaubliche Stimmung auf den Konzerten und einfach mal was Frisches und Neues. Aber frisch und neu brauchen wir nach Lena ja nicht mehr. Das haben wir ja letztes Jahr schon abgehakt. Wie hieß noch mal das Lied von Deutschland? .... Eben...

Dieser Vorentscheid hatte alles, was der Bundesvision Songcontest früher war. Gute Musik, unverbrauchte Gesichter, frische Moderation. Auch wenn einige Witze wie der über den toten Michael Jackson daneben gingen oder das pralle Dekolleté einer Radiomoderatoren bei der ganzen Aufschrei-Debatte etwas unpassend war. Das in der ARD!! Schade, dass eine so nette Sendung so enden muss. Eine geile Live-Band mit frischem Sound oder Pop aus der Retorte?

Die Industrie "Jury" hat entschieden. Im Westen nichts Neues. Und genau deswegen ist das Betrug. Weil im Musikgeschäft eben alles Betrug ist...

17. Februar 2012

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Unser Star für Baku ist vorbei. Aus die Maus. Und es ist bis auf die erste Sendung komplett an mir vorbeigegangen. Ich fand das Voting-System echt interessant und es ist eigentlich ein bisschen schade, dass die ganze Show nicht so viel Interesse erzeugt hat. Aber es ist halt Songcontest und ist das Vorgeplänkel nie interessant.

Dementsprechend überrascht war ich auch, als ich den Sieger sah, Roman Lob (hier die Gewinner-Performance mit Song, der auch in Baku gespielt wird). Meine Prognose für den Eurovision Songcontest 2012: DÜSTER.

Das hat irgendwie gar nichts. Ich war deshalb so überrascht, weil Roman in den Medien so hochgejubelt wurde und nun liefert er das da ab. Wowzer. Rotz-Pop-Kotz. Nunja, das wurde gebührend diskutiert.

Barufaia, 17.02.2012 00:24:13:
lames lied für baku

Maith, 00:24:18:
kA

Maith, 00:24:21:
habs nich gesehen

Barufaia, 00:25:35:
http://www.unser-star-fuer-baku.tv/videos/player/index.html?contentId=129199&initialTab=related

Barufaia, 00:25:39:
das isses

Maith, 00:26:27:
was hatn der für komisches brusthaar?

Barufaia, 00:26:34:
tattoo

Maith, 00:26:54:
warum sollte man sich eine seltsame frisur auf die brust tätowieren lassen?

Barufaia, 00:27:07:
tja, wer weiß was er sich gedacht hat

Maith, 00:27:09:
nuja... 0815

Maith, 00:27:11:
wird ein schlechter platz

Barufaia, 00:27:44:
08/15 ist garkein ausdruck

Maith, 00:27:57:
0816 ^^

Barufaia, 00:27:58:
keinerlei highlight in dem song und der typ hat auch nichts

So sieht's wohl aus. Ich find das Lied so blah, dass ich es mir nichtmal illegal runterladen würde. Und damit zum Songcontest, Show der Extravaganzen? Wenn alle so sind, wirds eine Schlaftabletten-Veranstaltung. Gute Nacht.

16. Mai 2011

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Es ist schon wieder aus und mehr als 24 Stunden her. Das Thema ist nicht mehr aktuell und auch wenn die Online-Magazine sich noch darum reißen: Der Eurovision Songcontest ist Geschichte.

Dabei fand ich ihn dieses Jahr musikalisch gar nicht so spektakulär. Das mag daran liegen, dass auch hier die Modernisierung im vollen Gange ist. Es wird alles jünger, professioneller und glatter. Das ist nicht erst seit Lena so und nimmt der ganzen Veranstaltung etwas das Grand-Prix-Feeling. Statt großartiger Musi, Balladen und Spaßnummern dominiert jetzt vor allem durchkalkulierter Pop. Geht die Magie verloren?

Nein, denn der Grand Prix ist immer noch etwas Besonderes. Bewiesen hat das vor allem Deutschland, Düsseldorf und das ganze Team hinter den Kulissen. Das Fußballstadion war toll umgebaut und dass der schöne Green Room direkt hinter der Leinwand war, den die Zuschauer beim Voting sehen konnten, war einfach genial und bombastisch. Bombastisch war auch die Eröffnung und Stefan Raab. Ich konnte das Bashing nicht ganz verstehen, denn alle Moderatoren haben ihre Sache gut gemacht.

Raab ist für mich der wahre König des Grand Prix in Deutschland. Was er da mit Satellite abgeliefert hat, ist für mich einer der Höhepunkte aller meiner gesehenen Songcontests zusammen. Gänsehautfeeling pur. Bestes. Grand. Prix. Opening. EVER.


Nicht nur für mich. Ich wette, Stefan Raab grinst sich jeden Abend in den Schlaf.

Ansonsten war es ein Songcontest, der den Namen Grand Prix sicherlich verdient hat. Peter Urban war wieder in Topform, obwohl ich ihn weniger euphorisch und etwas trockener lieber hab. Große Überraschung war, dass es eine Jazz-Nummer auf Platz 2 schafft. Negative Überraschung: Griechenland. Rap und schmachtiger Gesang? OMG.

Zur Auswertungspause gab es noch einen Jan Delay in Hochform. Und mit Hochform meine ich, wie immer nuschelig und nicht zu verstehen und Kommerz durch und durch, weil man schon während seines Auftrittes seinen Auftritt als MP3 bei Itunes für 1,29 runterladen konnte. Echt enttäuschend für jemanden, der meint er hätte Stil und wäre "Musiker".



Google hat wohl unrecht behalten (zum ersten Mal), was aber auch nicht schlimm ist, denn der 10. Platz ist absolut zufriedenstellend. Beim ARD werden die Korken ob der gelungenen Show geknallt haben und jemand wird erleichtert aufgeatmet haben, dass man die ganzen Kosten jetzt auf Aserbaidschan abwelzen konnte. Mit 50% Einschaltquote dürfte nicht nur Stefan Raab grinsend schlafen gehen.

Statt dem Epic Sax Guy gab es dieses Jahr wieder ordentlich Eurodance und natürlich die Zipfelmützen von der Republik Moldau, die ja neben Lena mein Favorit waren. Für sie sprang leider nur Rang 12 heraus. Die drittbeste Performance des Abends haben sie aber definitiv hingelegt (1: Stefan Raab, 2: Lena).



Es war mal wieder ein rundum gelunger Grand-Prix-Abend an dem ich bewusst und völlig zu Recht Twitter ausgeblendet ließ. Vollkommen unqualifiziert, daneben und absolut unpassend, was da abgelassen wird für so einen schönen Abend. Es kann halt auch nicht sein, dass man sich zuerst über Frank Elstner aufregt, wenn er Eurovision mit European verwechselt und man sich zum Finale beschwert, dass Aserbaidschan nicht mal in Europa liegt. Ich sag nur Eurovision.

Sei's drum. Die Sache ist geritzt, für die Online-Medien ist noch Stoff für 2-3 weitere Tage sinnlose Berichte und ich bin froh, dass Deutschland so eine Show abliefern kann. Kudos to Stefan Raab und Lena.

11. Mai 2011

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Am Samstag ist Songcontest (Grand Prix, wie man in der alten Garde sagt) und Lena wird für uns singen. Ich freue mich darauf, aber vielen geht Lena auf den Sack. Kann ich nachvollziehen, bei der Medienpräsenz, allerdings ist das nicht oft Lenas Schuld sondern einfach nur die Berichterstatter, die glauben mit ihr Quote machen zu können, aber eigentlich nur mehr Leute damit nerven, als glücklich zu machen.

Letztenendes ist Lena einfach nur Lena und auch wenn ihre Art manchmal doch gekünstelt wirkt, wenn sie jedes Mal nach dem Bühnenausgang fragt, wirkt sie für mich immer noch frisch und natürlich. Vor allem weil sie sich nichts bieten lässt, gegen das System arbeitet und auch nicht nur brav ja und danke sagt bei allem was sie tut.

Und so traf sie in einer der unzähligen und unnötigen Shows vor dem eigentlichen Wettbewerb auf Frank Elstner, den ich noch nie irgendwie mit dem Eurovision Songcontest verbunden hatte, und da ist sie eben mal nicht die Piepsmaus und lässt sich nicht von der Showgröße etwas bieten. Das Ergebnis hier:



Grandios und Bravo, kann ich da nur sagen. Von diesem peinlichen Auftritt Elstners hatte ich zuerst bei SPON gelesen und Stefan Niggemeier erbost sich im FAZ-Fernsehblog ganz bitter darüber. Zurecht.

Anscheinend gibt es zwischen der Lena und dem Frank schon eine Vorgeschichte. Die kenne ich nicht, aber was der nette Opa hier abliefert ist schon schwach. European Songcontest? Meine Güte. Da wird sich bei der ARD wohl jemand gedacht "Joa mei, der Elstner-Bub, den kennt doch jede Sau. Den setze wir da mal hin. Die Lena wird schon nix sage. Der muss sich auch net vorbereite, der macht das alles mit seine Großvater-Scharm wett(en, dass)".

Stefan und Lena haben das schon geschickt gemacht, sie weitgehend aus den Medien zu halten bis kurz vor der Show. Den Song hab ich seit dem Vorentscheid auch nicht im Radio gehört. Chapeaux. Aber jetzt geht es wohl nicht anders. Lena hier und Lena da. Ich werd jedenfalls keine von diesen Shows schauen. Nur das Finale am Samstag. Und ich werde Lena die Daumen drücken.

26. Februar 2011

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Ich habe mir gedacht, wenn ich schon keine Karten für den Eurovision Songcontest in Düsseldorf bekomme, bewerbe ich mich mal als Volunteer. Gedacht - getan, und so bin ich heute nach Düsseldorf gegurkt um zu meinem Interview vorbeizuschauen. Feel your heart beat.

Schon die Bahnfahrt nach Düsseldorf war lustig, denn für einige bedeutet Bahnfahren auch immer gleich Biertrinken, auch wenn es früh um 6 Uhr ist. Mein Nachbar ploppte als fröhlich eine Flasche nach der anderen, während sein Atem immmer schwerer wurde. Leider musste ich in Mannheim schon umsteigen und konnte nicht erleben, wie der Atem zum Erliegen kam.

Im Zug ging ich nochmal meine Bewerbung durch und leierte Lenas "Taken by a Stranger" durch meine Ohrmuscheln rauf und runter. Man kann ja sagen, was man will, aber ich mag das Lied. Es hat was. Wie letztes Jahr schon Satellite.

Angekommen an der angegebenen Adresse, war ich etwas überrascht. Es war voll und wuselig. Einige kamen eher aufgestylt wie zum Superstar-Casting und ich hatte immer ein "Gratuliere, du bist im Recall" auf den Lippen, wenn jemand aus den Interview-Räumen kam. Ist das eigentlich die neue Hipster-Mädchen-Art: Auf alles einen frechen Spruch und immer schön Contra geben? Ist das Selbstbewusstsein oder nur Überspielen von Unsicherheit? Zuerst durfte ich meine Daten überprüfen und dann wurde ein Foto geschossen. Im Gegensatz zu den Mädels vor mir, hab ich den Fotografen aber nicht angepflaumt.


Ich war überrascht, wie jung, dynamisch und freundlich alle Mitarbeiter dort wirkten. Das ist eine echte Leistung, wenn man den ganzen Tag dasselbe sagt und macht. Also noch meine Unterschrift auf das schwarze Banner gesetzt und ab gings zum Interview. Eigentlich war's mehr ein Gespräch, denn wir haben uns letztendlich mehr über Sport unterhalten. Es geht bei solchen Terminen eigentlich nur darum, dass das Zeug stimmt, was man da auf der Bewerbung angibt und wie man dazu rüberkommt. Mit solchen Sachen hatte ich nie ein Problem, deswegen bin ich auch mit einem ganz guten Gefühl wieder rausgegangen.


Ich hatte mir danach vorgenommen, noch etwas von Düsseldorf zu sehen, wenn ich schonmal da bin. Mein Interviewer meinte, man bräuchte so eine Stunde. Er hatte Recht, ich hab's trotzdem auf 2 ausgedehnt. Ich denk mal, ich hab so das Gröbste mitgenommen: Marktplatz mit Faschingsumzügen, Wochenmarkt, Altstadt, nette Fußgängerzonen, Königsallee und Rheinpromenade. Alles in allem ganz schön, aber irgendwie auch nichts Besonderes. Düsseldorf, da kann man mal hin, muss man aber nicht. Die kleinen Gassen, wo sich eine Bar an die andere reiht, sind aber nett.


Wenn, dann sollte man es wohl verbinden, z.B. mit einem Besuch beim Grand Prix oder beim Dunin' Donuts. Wenn ich genommen werde, dann sehe ich die Stadt wohl wieder, das erfahre ich aber erst Ende März. Eins kann man aber sagen: Die Menschen dort sind definitv freundlich, was sie sicherlich zu guten Gastgebern für ein solches Großereignis macht.


Und nochmal eins: Bahnfahren und Biertrinken, auch auf der Rückfahrt. Ist das untrennbar? "Bierfahren"? Ein Fall für das Galileo Mystery Team!