19. Mai 2013

Glorreich verkackt von Cascada. "Ein Hammer-Auftritt", meinte noch Peter Urban. Aber spätestens beim Voting muss er sich doch gestern beim Eurovision Songcontest gefragt haben, was ihn dazu geritten hat, Glorious als billige Kopie von Euphoria nach Malmö zu schicken. Aber er war uneinsichtig.

Ich hab mir im Februar schon gedacht, dass es so kommen wird und wollte unbedingt LaBrassBanda. Weil das genau der Song war, der nach Malmö gehört hat. Aber nicht nach Peter Urban und die anderen Vollpfosten aus der Jury. Aber die Doppelmoral schlägt immer zweimal zu: Da kommt Griechenland und trällert mit Alcohol is Free eine lockere Ska-Nummer im Stile LaBrassBandas und was kommentiert Peter Urban im Anschluss "Tolle Nummer, ein Volltreffer". So viel Fail habe ich noch nicht erlebt.

Ich mochte Peter Urban vor Lena. Damals, als wir beim Grand Prix keine Chance hatten. Als alles noch eine Lachnummer war. Da spritzte er vor Zynismus und trockenem Humor. Sein Kommentar war ein Highlight. Aber jetzt? Jetzt rechnet er sich was aus, hat gute Laune und ist so verblendet, dass er meint, dass wir das nicht verdient hätten. Doch, haben wir! Das war die Strafe für die ganze Hochnäsigkeit, die wir uns beim ESC die letzten Jahre angefressen haben. Und dann die Schuld am Besten anderen zuschieben. SPON hätte es nicht besser formulieren können.

Gewonnen hat am Ende das zweitbeste Lied nach Griechenland und das massentauglichste. Musikalisch war der ganze Contest für mich im unteren Drittel aller meiner Grand Prixes. Einfach zu viel Blah dabei. Wo ist die Leichtigkeit und der Spaß? Den gab es nur bei Griechenland. Ausgerechnet dem Land, was es nach der Nachrichtenlage am schlechtesten gehen sollte. Zufall? Ich glaube nicht.

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