14. Februar 2009

Nach etwas längerer Verletzungspause und zwei verpassten Spielen konnte ich heute endlich mal wieder in der Halle stehen und Basketball spielen. Heute ging es nach Söflingen bei Ulm. Der Zweite gegen den Vorletzten, die Favoritenrolle war klar verteilt und wir malten uns eigentlich nicht viel aus. Aber hey, im Abstiegskampf ist alles möglich. Wir wollten nur konzentriert spielen und offene Würfe nehmen.

Nach meiner Oberschenkelverletzung bin ich noch etwas zu langsam, manchmal einen Schritt zu spät und es fühlt sich noch nicht wieder so natürlich an, auf dem Feld zu stehen.

Die erste Halbzeit lief super für uns. Wir trafen sehr viele unserer Würfe, waren frisch und gut aufgelegt. Die höchste Führung waren 12 Punkte, zur Pause waren wir noch mit 6 Punkten vorn.
In der zweiten Halbzeit lief es nicht mehr ganz so gut, die Würfe passten nicht mehr und es kamen einige Ungenauigkeiten und Ballverluste hinzu, die uns sehr schnell die Führung kosteten. Ab der Mitte des dritten Viertels war es eine spannende Partie, in der weder wir noch Söflingen sich absetzen konnten. Langsam bauten wir ab. Eine Minute vor Schluss waren wir 7 Punkte hinten aber kämpften uns leidenschaftlich auf 3 Punkte heran. Mit noch 2 Sekunden zu spielen und Einwurf an der Mittellinie ging für uns das Spiel sehr bitter zu Ende, da wir durch ein Foul, welches nicht geahndet wurde zu keinem guten Dreier und verloren letztendlich mit 86:89.

Die Spiel war überschattet von fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Die gibt es zwar in jedem Spiel, aber hier war keine konsequente Linie zu erkennen. Ein paar ganz offensichtliche Aktionen wurden übersehen, oder vom falschen Schiedsrichter gepfiffen. Ich hasse das, wenn der Schiedsrichter, der einen Meter daneben steht nicht pfeifft, aber dafür der, der ein halbes Feld entfernt steht. Auch kam es vor, dass sie die Hupe der 24-Sekunden-Uhr überhörten, was uns in der Endphase einen gegenerischen Korb brachte.

Falls ihr mal nach Söflingen kommt und dort Basketball spielt: Wundert euch nicht, das Kampfgericht trinkt während des Spiels Bier. Mir ist das schon im ersten Viertel aufgefallen und ich hab es auch dem Trainer gesagt, aber er hatte nichts gesagt. Als ich dem Anschreiber nach dem Spiel sagte, dass ich das nicht in Ordnung finde, fühlte er sich sofort persönlich angegriffen. Er trinke immer Bier, ich hätte gleich was sagen sollen und außerdem macht er das mit Bier sowieso besser. Richtig, denn mit Bier geht alles besser: Auto fahren, Beziehungen, reaktionsschnelle Entscheidungen.

Ich will ihm da keinen Vorwurf machen, aber ich stehe da auf dem Feld und spiele für meine Mannschaft und jemand der darüber Protokoll führt, trinkt halt Bier und betäubt damit seine Sinne, stimuliert sich und wird gereizter (wie ich zu spüren bekam). Es ist einfach nicht in Ordnung. Ich gebe zu, dass ich emotional war, nach dem blöden Ende und mit den Schiedsrichtern, trotzdem gehört sich das im Sport halt einfach nicht.

Letztendlich war ich positiv überrascht, wie gut ich nach meiner Verletzung wieder zu Recht kam und wie wir als Mannschaft gespielt haben (nach der katastrophalen Hinrunde). Ich freue mich schon auf die nächsten Spiele.

Die Niederlage war bitter, ab jetzt zählt im Abstiegskampf jeder Punkt!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hm basketball is für mich trotz aller erfahrungen (du erinnerst dich mitn seyfarth im garten bei mir) ein sehr stranges spiel; gerade wegen der ungenauigkeiten (eigentlich nicht ;, belehre miche gern eines besseren) im regelwerk...is zwar geil in der mamnnschaft zu siegen aber im tt bin ich für mich allein verantwortlich und das is auch gut so, wenn ich es als nebenbeispört betreibe. nuja samstag abend...wotufa, neustast...schön gesoffen...eingeschissen

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