15. Februar 2009

Ich habe gerade die HD-DVD von Ocean's 13 gesehen und bin überrascht: Die Qualität unterscheidet sich kaum von einer BluRay. Wieso das blaue Format gegen das rote gewonnen hat, bleibt mir ein Rätsel :P

Die Story des Films ist eigentlich ziemlich simpel, sie wird aber sehr komplex erzählt. Anders wie im vorherigen Teil wird dieses Mal gezeigt, wie das Ding durchgezogen wird. Weg sind die längeren Rückblenden und die langen Erklärungen. Auch Julia Roberts' Abwesenheit tut dem Film sogar eher gut.

Es ist eigentlich nicht mein Typ Film, aber ich wurde sehr positiv überrascht. Der Film funktioniert, weil er sich nicht auf die Geschichte konzentriert, sondern auf die Charaktere. Er lebt von der Chemie zwischen den Schauspielern, und die ist einfach großartig. Man merkt, dass die Leute hier nicht ihren Job machen und auf das Geld aus sind. Die Schauspieler haben Spaß und einfach nur eine gute Zeit. Brad Pitt, George Clooney und Matt Damon sind mittlerweile so vertraut miteinander, dass man sie zusammen in einen beliebigen Film stellen könnte und sie würden etwas gutes daraus machen. Sie bieten genug Selbstironie und nehmen sich selbst nicht so Ernst, dass es sogar schwer wird, ihre Charaktere und die Schauspieler dahinter auseinander zu halten.

Auch die restlichen 10 haben ihre Momente. Vom Streik in Mexiko über den arroganten Casinobesitzer Andy Garcia bis zum Automatenverkäufer (gespielt vom viel zu früh verstorbenen Bernie Mac) wirken alle Szenen lebendig und dynamisch. Ellen Barkin spielt großartig und Al Pacino ist auch in seinem Element.

Für einen lockeren leichten charaktergetriebenen Spaß gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

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