10. Juni 2010

Im Vorfeld möchte ich mich schonmal für die "super" Qualität der Bilder entschuldigen und zum Schluss alle grüßen, die ich kenne.

Seit ein paar Wochen verfolgt Flexo so einen seltsamen Blog, bei dem es immer Sonderangebote und Gutscheine zu bestellen gibt. So kamen wir an zwei Gutscheine für argentinisches Rumpsteak vom Grill im Mash.

Das Mash ist ein seltsamer Laden im Bosch-Areal nahe der Liederhalle. Ich war da schonmal vor ein paar Jahren und kann mich nur noch daran erinnern, dass wir um 10 dort rausgedrängt wurden, weil danach noch eine Veranstaltung dadrin stattfand. Es stellte sich heraus, dass nur südländisch stämmige Menschen davor warteten. Das war schon irgendwie strange.

Eingebüßt von seiner Seltsamkeit hat der Laden jedenfalls nichts, dafür haben sie einen echt netten, überdachten Innenhof mit riesiger Leinwand. Wer auf Gesellschaft steht und noch nicht weiß wo er zur WM hinsoll, geht ins Mash, fresst Steak.

Rein zufällig sollte dort gleichzeitig auch ein sogenanntes "Girl Geek Dinner" stattfinden, technikaffine Mädels treffen sich. Jungs dürfen nur von den Mädels mitgebracht werden, d.h. es sind wenigstens 50% weibliche Menschen anzutreffen. Jedenfalls nach Plan auf der Homepage. Aber ich hab weder eine große Traube Mädels noch Geeks gesehen und frage mich also, wie toll sind solche Veranstaltungen also?

Wir bestellten also unser Steak, an dem wir laut Gutschein 50% sparen sollten. Aber warum steht dann auf dem Gutschein, dass das Steak normalerweise 23 Euro kostet, wenn es laut Karte nur 19 Euro kostet?


Dazu gab's eine Folienkartoffel und einen Salatteller. Kann man eigentlich nicht meckern für 11,50 Euro. Geschmeckt hat's auch. Es war sicherlich nicht das beste Steak, dass ich je gegessen habe, aber es war schon gut. Ob's wirklich vom Grill kam, weiß ich nicht, zu sehen war jedenfalls keiner. Aber egal. Alles in allem war's gut, aber nichts überragendes. Ich bin gespannt, was Flexo als nächstes für einen Gutschein anschleppt.

Einen angebrochenen Sommerabend in Stuttgart kann man eigentlich nur am Palast beenden, aber da bemerkten wir diese seltsamen Klänge vom Schlossplatz. Und da gab's tatsächlich Silbermond.


Nun, ich bin kein Fan von Silbermond und werde gewöhnlich extrem aggresiv, wenn eins von deren Liedern im Radio rauf und runter gedudelt wird. Insofern war's mir eigentlich total egal, aber wenn die schonmal da sind, dann konnten wir auch Schwabe sein und wie die gefühlten Tausend anderen Leute davor herumlungern. Hauptsache man bekommt was geboten für lau. Ja, das ist Stuttgart in Reinkultur.


Flexo war auch etwas enttäuscht ("Ich hab hier Null Euro bezahlt, dafür möchte ich auch etwas geboten bekommen!"), denn die Sängerin laberte eigentlich mehr zwischen den Liedern als sie sang. Das Gelaber war aber auch nicht viel schlimmer als die Musik. Das größte Anzeichen, dass eine Band sich wichtiger nimmt als sie eigentlich ist, ist, wenn sie mehr redet als zu spielen.

Ich war ziemlich überrascht wieviele bekannte Gesichter man doch dort herumhängen sah. Arbeitskollegen, ehemalige Klassenkameraden, Mannschaftskameraden aus Stuttgart, ehemalige Mannschaftskameraden aus Böblingen und und und. Nur den gut gekleideten Italiener, der den Leuten die Pfandflaschen förmlich aus der Hand riss, kannte ich nicht.

Nunja, andere fanden's wohl besser, aber die waren auch näher dran. Da wären die Stuttgarter Zeitungen (STN | STZ), Leute aus dem Silbermond-Forum und eine Bloggerin.




Nunja, wir pendelten immer hin und her zwischen Palast und Schlossplatz und entschieden uns dann irgendwann einfach zu gehen. Simple as that. Hui.



Das war's auch schon...

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