Am Wochenende ging es für mich nach Zeulenroda zum Klassentreffen. Fünf Jahre Abitur. Abi 2005. Wow. (Ich bin alt, oder so)
Klassentreffen sind diese Veranstaltungen, wo man sich erstmal richtig alt fühlt. Zudem wird man sich bewusst, warum man mit manchen Menschen einfach nichts mehr zu tun haben will. Das ging schon am Nachmittag los, als Carl Zeiss Jena den FC Motor Zeulenroda mit 6:0 pulverisierte. Da traf man auf alte Klassenkameraden, die einen zwar gesehen, aber außer Fresse zu ziehen nicht reagiert haben. Klasse.
Die ganze Veranstaltung war letztendlich so lange meh und blah, bis die ganzen Leute, die anstaltshalber kamen, gegangen sind und man nur noch eine kleine Runde zum Rumwitzeln und -blödeln war. Erst dann wurde es interessant. Die Location, dergoldene Deutscher Adler in Pöllwitz, wird wohl langsam zur festen Größe und ich habe das Gefühl, dass wir unser 50-jähriges dort auch noch feiern werden. Da muss dann aber eine barrierefreihe Treppe noch hin. Bitter fand ich ja, dass mein halber Liter Spezi aus einer 29-Cent K-Klassik Cola-Mix Flasche kam und mich 4 Euro kostete, 3,90 Euro Reingewinn. Die selbe Menge Bier gab's für 2,50. Nüchtern sein wird bestraft.
Ich hielt mich eher dezent zurück, kam mit dem Auto um nicht zu trinken und aufzufallen. Trotzdem bin ich wohl jetzt bekannt als der Typ mit Handy und Twitter, weil ich die ganze Zeit darüber hing. Die meisten Frauen, denen das aufgefallen ist, waren zur Schulzeit mit SMS auch nicht besser. Aber SMS ist cool, Twitter ist asozial. Dann habe ich mal Neuigkeiten. SMS ist tot, Twitter ist SMS 2.0. Warum? Weil, wenn jeder ein Smartphone hat, dann wird keiner mehr einen antiquierten Bezahlservice nutzen. Tja, und ich habe schon ein supercooles Handy.
Außerdem habe ich das Recht auf mein Handy zu schauen, wenn ich mit langweiligen Details über Freund oder Ehemann genervt werde. Es war sowieso kurios: Wenn jemand geheiratet oder geworfen (Kinder bekommen) hatte, dann waren es die Mädels. Bei den Jungs hatte noch keiner Kinder und nur vereinzelt waren sie unter der Haube. Die Mädels hatten es halt eiliger.
Das Gruppenfoto bestellte ich mir dann letztendlich nicht, denn ich wollte der Fotografin (die mit mir früher im Englischkurs saß) keinen Aufwand machen, für den sie entschädigt werden wollte. Ein Digitalfoto an eine Email-Adresse versenden. Wenn ich Geld verdienen will, dann mit Arbeit und nicht bei sowas. Sonst müsste ich nach jeder McDonald's-Tour die Hand aufhalten. Das einzige was ich zum Foto beitragen konnte, war festzustellen, dass es auf dieser Treppe, wo wir standen, ein ungeschütztes WLAN-Netz gab.
Der Kracher war aber, dass wir in unserem Abitur-Jahrgang Zwillinge hatten... und ich wusste es nicht. Sie waren zwar an dem Abend nicht da, aber als ich durch die Abi-Zeitung blätterte merkte ich, dass die selbe Person zweimal drin war. Nein, das war sie nicht. Es waren tatsächlich Zwillinge. Ich war zwei Jahre mit den Leuten in der Schule und habe sie nie nebeneinander gesehen. Naja, die beiden waren auch nicht zum Abiball oder zur Zeugnisausgabe, das ist immer noch meine beste Ausrede. Aber die Quintessenz bleibt: Ich bin mit Zwillingen zur Schule gegangen und hab sie für ein und die selbe Person gehalten.
Als sich das Feld dann langsam lichtete und es kuscheliger wurde, wurde es auch lustiger. Interessanterweise hab ich mich neben meinen Freunden eher mit Leuten unterhalten, die ich gar nicht kannte. Es war halt netter die Leute kennenzulernen, die den Jahrgang verließen, bevor ich dazugestoßen bin, als die Leute, die ich sowieso kaum gesehen habe, Fragen zu stellen, wo mich die Antwort sowieso nicht interessiert.
Es war witzig, es war nett, aber mehr auch nicht. Jetzt kann wieder 5 Jahre Normalität einkehren.
Klassentreffen sind diese Veranstaltungen, wo man sich erstmal richtig alt fühlt. Zudem wird man sich bewusst, warum man mit manchen Menschen einfach nichts mehr zu tun haben will. Das ging schon am Nachmittag los, als Carl Zeiss Jena den FC Motor Zeulenroda mit 6:0 pulverisierte. Da traf man auf alte Klassenkameraden, die einen zwar gesehen, aber außer Fresse zu ziehen nicht reagiert haben. Klasse.
Die ganze Veranstaltung war letztendlich so lange meh und blah, bis die ganzen Leute, die anstaltshalber kamen, gegangen sind und man nur noch eine kleine Runde zum Rumwitzeln und -blödeln war. Erst dann wurde es interessant. Die Location, der
Ich hielt mich eher dezent zurück, kam mit dem Auto um nicht zu trinken und aufzufallen. Trotzdem bin ich wohl jetzt bekannt als der Typ mit Handy und Twitter, weil ich die ganze Zeit darüber hing. Die meisten Frauen, denen das aufgefallen ist, waren zur Schulzeit mit SMS auch nicht besser. Aber SMS ist cool, Twitter ist asozial. Dann habe ich mal Neuigkeiten. SMS ist tot, Twitter ist SMS 2.0. Warum? Weil, wenn jeder ein Smartphone hat, dann wird keiner mehr einen antiquierten Bezahlservice nutzen. Tja, und ich habe schon ein supercooles Handy.
Außerdem habe ich das Recht auf mein Handy zu schauen, wenn ich mit langweiligen Details über Freund oder Ehemann genervt werde. Es war sowieso kurios: Wenn jemand geheiratet oder geworfen (Kinder bekommen) hatte, dann waren es die Mädels. Bei den Jungs hatte noch keiner Kinder und nur vereinzelt waren sie unter der Haube. Die Mädels hatten es halt eiliger.
Das Gruppenfoto bestellte ich mir dann letztendlich nicht, denn ich wollte der Fotografin (die mit mir früher im Englischkurs saß) keinen Aufwand machen, für den sie entschädigt werden wollte. Ein Digitalfoto an eine Email-Adresse versenden. Wenn ich Geld verdienen will, dann mit Arbeit und nicht bei sowas. Sonst müsste ich nach jeder McDonald's-Tour die Hand aufhalten. Das einzige was ich zum Foto beitragen konnte, war festzustellen, dass es auf dieser Treppe, wo wir standen, ein ungeschütztes WLAN-Netz gab.
Der Kracher war aber, dass wir in unserem Abitur-Jahrgang Zwillinge hatten... und ich wusste es nicht. Sie waren zwar an dem Abend nicht da, aber als ich durch die Abi-Zeitung blätterte merkte ich, dass die selbe Person zweimal drin war. Nein, das war sie nicht. Es waren tatsächlich Zwillinge. Ich war zwei Jahre mit den Leuten in der Schule und habe sie nie nebeneinander gesehen. Naja, die beiden waren auch nicht zum Abiball oder zur Zeugnisausgabe, das ist immer noch meine beste Ausrede. Aber die Quintessenz bleibt: Ich bin mit Zwillingen zur Schule gegangen und hab sie für ein und die selbe Person gehalten.
Als sich das Feld dann langsam lichtete und es kuscheliger wurde, wurde es auch lustiger. Interessanterweise hab ich mich neben meinen Freunden eher mit Leuten unterhalten, die ich gar nicht kannte. Es war halt netter die Leute kennenzulernen, die den Jahrgang verließen, bevor ich dazugestoßen bin, als die Leute, die ich sowieso kaum gesehen habe, Fragen zu stellen, wo mich die Antwort sowieso nicht interessiert.
Es war witzig, es war nett, aber mehr auch nicht. Jetzt kann wieder 5 Jahre Normalität einkehren.
7 Kommentare:
Die Gaststätte heißt "Deutscher Adler" und das Bier hat nur 2 Euro gekostet ;)
Sorry... da hatte ich irgendwie den Löwen im Hinterkopf und der Schulzer meinte ständig, dass es 2,50 kostet.
Naja egal, korrigier nur weiter ;)
Ich helf doch wo ich kann ;)
Hey, ich wurde vorige Woche erst kritisiert, dass man nicht sagen kann: Frauen haben "geworfen"... (das wäre fies! tzzz...)
Wie ich sehe, muss es in der Familie liegen - findsch gut! :-D
öhm ja, es hat einen negativen anklang.. aber bei so einer veranstaltung darf man das ruhig so sagen ;)
Jungs können auch nicht werfen. Außer Schlagbälle. Das können dann die Mädels wiederum nicht :D
Deswegen ja die Klammer mitsamt Alternative/Erklärung...
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