1. Juni 2010

Ich liege im Bett.
Ich ertränke meine Seele in Musik.
Dann Stille.
Der sanfte Regen kitzelt am Fenster.
Entspannend.

Ich liege im Bett.
Meine Brust hebt sich gleichmäßig zum Hauch des Atems.
Dann Nichts.
Ich habe aufgehört zu atmen.
Die Welt rückt näher.

Ich liege im Bett.
Ich fokussiere die Leere in mir.
Dann Pochen.
Ich spüre meinen Herzschlag.
Rhythmisch und zuverlässig.

Ich liege im Bett.
Sekunden vergehen. Berge explodieren.
Keinen stört's.
Minuten vergehen. Staatsmänner fallen.
Keinen stört's.
Stunden vergehen. Die Welt blutet ihr schmutziges Blut in ihre salzigen Tränen.
Keinen stört's.

Ich höre meinen Atem.
Ich sehe die Dunkelheit.
Ich spüre meinen Herzschlag.
Ich schmecke die Verbitterung.
Ich rieche den Regen.

Äonen vergehen. Where are you?

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