21. Februar 2010

Ich hab das Wochenende spontan zum Pixar-Wochenende gemacht und den letzten animierten Film geschaut, den ich noch sehen wollte: Oben. Jetzt fehlen noch Cars und A Bug's Life von Pixar, aber auf die bin ich nicht wirklich scharf.

Oben ist bei weitem der fantasievollste Film von Pixar und ich musste mich schon auf viel einlassen bei diesem Film. Er erzählt die Geschichte von Carl Fredricksen, der seiner Frau hinterhertrauert und ihren großen Traum erfüllen will, einmal die Paradise Falls in Südamerika besuchen. Er bindet Luftballons an sein Haus und schwebt zusammen mit dem Pfadfinder Russel in sein größtes Abenteuer und trifft dabei auf Kevin, einen kunterbunten Vogel, Dug, den sprechenden Hund, und sein Kindheitsidol Charles F. Muntz. Der möchte mit Kevin berühmt werden.

Der Film ist kunterbunt und hat mit Carl und Russel zwei Hauptcharaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier das Alter und die Erfahrung, dort die Kindheit und die Neugier. Leider kam es bis auf ein paar Gags nicht sehr oft zum Generationenkonflikt. Es fühlte sich für mich die ganze Zeit so an, als hätte man krampfhaft versucht, noch ein paar Gags einzubauen. Das war nicht so verflochten und toll gemacht wie in den anderen Pixar-Filmen. Viel zu oft wurde vom Hauptthema, einem alten Mann, der seinen Frieden finden will, abgelenkt und als dann noch Hunde Flugzeuge stiegen, musste ich aussteigen.

Irgendwie ging Oben an mir vorbei. Ich bewundere den Streifen dafür, dass er so kunterbunt und fantasievoll ist und mich in eine andere Welt entführt, aber das drumherum kam mir einfach nur vor wie zu sehr gewollt, aber nicht gekonnt. Ich bin sehr sehr gespannt auf die Oscars, wo Oben als bester Film nominiert ist. Eine Auszeichnung, die er durchaus verdient hat, nach den guten Kritiken, die aber meiner Meinung eher WALL-E zustehen sollte.

Oben geht bei mir in die Kategorie "schöner Film", aber mehr auch nicht. 3,5 von 5 Sterne.

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