19. November 2015

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Wunderbar. Xavier Naidoo vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest. Die Reaktionen sind entsprechend. Was mich aber wundert, dass die ganze Kritik sich nur an seiner Person aufhängt und gar nicht an der Musik.

Hier ist ein Grund, warum Xavier keine gute Wahl für den ESC ist: Er hat nicht das ESC-Gen.

Was sind die Qualitäten von Naidoo: Er kann gut singen. Er kann gefühlvoll singen. Vielleicht sogar beides sehr gut, das ist subjektiv.

Was sind die Qualitäten der Gewinner der letzten Jahre: Sie hatten gute Songs. Sie hatten Ausstrahlung. Sie hatten ein herausragendes Merkmal/Talent. Sie hatten Pep.

Måns Zelmerlöw hatte den Charme und die Leinwand. Conchita Wurst hatte das gewisse Extra. Emmelie de Forest hatte die Flöte und das Mysterium. Loreen hatte den Tanz. Ell / Nicki hatten die Pärchendynamik. Lena hatte die Austrahlung und das Rumgehüpfe. Alexander Rybak hatte die Geige...

Was hat Xavier Naidoo? Eine Säuselstimme. Eine Austrahlung wie ein Baumstumpf. Eine schlechtere Bühnen-Choreographie als Angela Merkel. Am Song soll man ja noch was drehen können, aber für den Rest müsste Xavier Naidoo am besten noch ein Dubstep-Didgeridoo auf die Bühne schleppen und sich Rollschuh-Sprungfedern in die Schuhe einbauen lassen, damit man das Publikum überzeugen kann.

Ein bisschen Vorfreude auf die Schadenfreude hab ich ja schon. Leider werden in den Übertragungen nie die Länder eingeblendet, die von einem anderen Land 0 Punkte bekommen...

13. August 2015

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Dieses Bildmaterial zu sehen, erinnert mich sehr an Fukushima und wie gelähmt man so einer menschengemachten Katastrophe gegenüber steht. Das ist schon 4 1/2 Jahre her...

11. August 2015

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Gestern lief in der Stuttgarter Innenstadt-Sneak der Film "Self/Less" mit dem deutschen Untertitel "Der Fremde in mir". Warum der Untertitel wie ein Porno klingen muss oder warum es ihn überhaupt geben muss, weiß wieder keiner, allerdings ist die Nähe zu "Face/Off - Im Körper des Feindes" nicht zu übersehen.

Ich hatte den Film auf meiner Watchlist und war echt froh, dass er in der Sneak lief, weil ich sicher bin, dass ich ihn sonst verpasst hätte.

Ganz grob die Handlung: Ein reicher Mann, der vom Krebs zerfressen wird, lässt seinen Geist in einen jüngeren Körper transferieren. Doch beim angeblich für ihn gezüchteten Körper treten Nebenwirkungen auf.

Jetzt kommt hier der Trailer und danach kommen Spoiler. Ich muss auf das Ende des Filmes eingehen, weil ich ihn gerne diskutieren möchte. Als Wertung würde ich "okay" sagen, also 2,5 bis 3 Sterne von 5. Genau hab ich mich da noch nicht festgelegt, mehr siehe nach dem Trailer. Wer weitere Spoiler vermeiden will, hört jetzt auch zu lesen. Und natürlich für alle TL;DRs da draußen...



Natürlich stimmt etwas mit dem "gezüchteten" Körper für unseren reichen Hauptcharakter (Damian) nicht. Er hatte ein anderes Leben (Mark) und die Medizin, die er schluckt, unterdrückt die Erinnerung daran. Nach einem Jahr Medizin, wäre die Unterdrückung dauerhaft.

Als Damian als die Medizin vergisst, tauchen Erinnerungen von Mark wieder auf und er macht sich auf die Suche nach seinem früheren Leben und begegnet dabei der Familie von Mark. Damian kommt in einen Konflikt, der aber dadurch aufgelöst wird, dass die Firma, die ihm sein Überleben gesichert hat, alles und jeden mit dem Wissen auslöschen will. Damian beschützt die Familie von Mark und entscheidet sich am Ende, Mark den Körper wieder zu überlassen.

Ich hatte mir von der Prämisse etwas mehr erhofft. Ich dachte, im Film wird mehr auf dem Spiel stehen als das Leben von einer kleinen Familie. Ich hätte mir das ganze Thema etwas "globaler" gewünscht.

Schließlich geht es hier um eine der philosophischsten Fragen: Gebe ich mein eigenes Leben für ein anderes? Oder: Zerstöre ich ein fremdes Leben, um mein eigenes Überleben zu sichern? - Für einen durch Vernunft und Moral geprägten Menschen eine der schwierigsten Fragen überhaupt. Der Überlebenswille eines Menschen ist quasi Selbstzweck der Existenz, aber auf Kosten eines anderen Lebens? Puh... Ich wüsste nicht, wie ich mich entscheiden würde.

Nachdem er die Wahrheit herausfindet, macht Damian sofort klar, dass er diese Prozedur nie gemacht hätte, hätte er gewusst, dass ein anderes Leben zerstört wird. Allerdings zeigt der Film in den ersten 5 Minuten, wie Damian ohne Skrupel ein Leben zerstört. Zwar nimmt er der anderen Person nicht das Leben, aber er vernichtet seine Karriere, was der Zerstörung eines Lebens ziemlich nahe kommt. Diese Doppelmoral wird zwar im Film gezeigt, aber leider nicht adressiert.

Die ganze Auseinandersetzung mit dem Thema "Mein Leben oder seins" wird leider nicht behandelt. Der Schöpfer der Methode nennt es "eine Möglichkeit, die großen Geister der Menschheit zu erhalten" und nennt Beispiele wie Albert Einstein oder Steve Jobs. Andere Menschen, die diese Form des Überlebens gewählt haben, werden aber nicht gezeigt. Hier wäre die Chance gewesen, mehr Leute zu zeigen und wie sie mit der Wahrheit umgehen.

Ich gehe davon aus, dass es viele Menschen gäbe, die am eigenen Leben hängen und solange die Medizin genommen hätten, bis sie die alte Persönlichkeit verdrängt hätten. Andere hätten gezögert und einzelne hätten wahrscheinlich sofort aufgehört, die Medizin zu nehmen. Hier hätte der Film die Schwierigkeit dieser Entscheidung abwägen können und den Weg der Entscheidungsfindung von Damian zeigen können, aber stattdessen gibt es viele unnötige Actionszenen und die Entscheidung von Damian, sich für Mark zu opfern, wird ziemlich schnell klar, aber nicht so ganz nachvollziehbar.

Die Frage, ob es andere wie Damian gab, wird leider nicht geklärt. Auch die Ziele des Erfinders sind nicht ganz klar. Er verschafft Damian im neuen Körper eine neue Identität. Was bringt es den Leuten, die am Leben bleiben, wenn sie ihre Identität nicht behalten können? Was macht ein Immobilienmakler im neuen Körper, wenn er nicht der Immobilienmakler weiter sein kann und sein Imperium fortführen kann?

Schade, dass man sich eher mit Action beschäftigen wollte, als mit der sehr philosophischen Prämisse. Das hat ein anderer Film besser hinbekommen: Equilibrium. Auch hier geht es um vergessene Medizin, die etwas unterdrücken soll, was uns zum Menschen macht. Mit der Frage des Geistes in einem anderen Körper beschäftigt sich sehr schön die Folge "Das fremde Gedächtnis" aus der 6. Folge der zweiten Staffel von Star Trek: The next Generation. Hier überträgt ein Wissenschaftler seinen Geist in das Gehirn von Data. Darin werden die Erkenntnis der Figur und die philosophischen Implikationen seiner Entscheidungen besser behandelt als in diesem Film.

Der Film ist nicht schlecht, aber ich habe das Gefühl, dass er so viel mehr hätte sein können. Ich weiß nicht, ob es eine bewusste Entscheidung war, keinen Film zum Nachdenken zu drehen oder ob da was im Schneideraum liegen geblieben ist. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Bilder und die Stimmung, die der Film von New Orleans transportiert hat. Alles andere war eher solala...

10. August 2015

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Ich muss sagen, dass ich noch nie in einem Sanifair war. Aber jetzt hat mich die Neugier schon gepackt. Sieht nach einem wahren Wunderland aus.

6. August 2015

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Unmöglich finde ich ja Leute, die sich im Kino lautstark darüber beschweren oder lustig machen, dass da auf der Leinwand gerade etwas Unglaubliches passiert. Wenn zum Beispiel der Hauptcharakter gerade ohne Schutzkleidung vom Motorrad stürzt. Unmöglich ist das insofern, dass der besagte Hauptcharakter gerade 10 Minuten vorher ertrunken ist, wiederbelebt wurde, Auto gefahren ist und einen Unfall mit mehreren Überschlägen überstanden hat. Das war für die Leute noch ok, ABER NICHT WENN ER SICH VOM MOTORRAD ABROLLT!!Einself

Ich mag solche Leute nicht. Warum sollte ich denn in den FÜNFTEN Teil eines Filmes gehen, der im Titel schon das Wort "unmöglich" enthält? Ich meine, das hätte man nach dem ersten Teil schon merken können, dass dort auf der Leinwand nicht die gleichen Gesetze der Physik gelten, wie im vollgefurzten Kinosessel. Spätestens aber nach dem zweiten, da galten ja nur für die Tauben irgendwelche physikalischen Gesetze. Die weibliche Hälfte des nervigen Pärchens musste kurz danach eh auf Toilette, was für viel Freude in ihrer Reihe gesorgt hat.

Die ganze Stuttgarter Premiere von Mission Impossible 5 im Gloria war schon etwas seltsam. Schon während des allerersten Trailers wollte ein älterer Herr einem jüngeren Kinogänger das Handy vom Ohr schlagen. Da war es noch nicht mal dunkel im Saal.

Der Film schlägt in die gleiche Kerbe, wie sein Vorgänger. Tom Cruise und sein Team sind auf sich allein gestellt. Das ist eigentlich gar nicht so schlimm, weil Geld und Materialnachschub sowieso keine Rolle spielen. Auch Verstärkung von anderen Leuten außer dem Team war mit Unterstützung seiner Behörde (IMF) nie ein Thema. Von daher ist die Auflösung des IMF auch nur Mittel zum Zweck, um neben dem Hauptbösewicht noch eine Störquelle einzuführen. Leider wurde dieses Stilmittel nie voll ausgereizt, denn ich liebe verworrene Handlungen oder Verfolgungsjagden mit drei oder mehr Parteien, wenn der Jäger gleichzeitig auch gejagt wird.

Insgesamt kommt Mission Impossible 5 nicht an den vierten Teil ran. Die Sequenz im Kreml und die Klettertour auf dem Burj Khalifa sind legendär und kaum noch zu toppen. Der Stund, der das ansatzweise schafft, wird leider in den ersten 5 Minuten verpulvert. Der Film fühlt sich dann auch eher nach einer Sequenz an, in der Tom Cruise von einem Stunt zum anderen hetzt. Den Teamaspekt haben die vorherigen beiden Teile besser hinbekommen. Das lässt sich vor allem daran festmachen, dass Jeremy Renners Agent Brandt in diesem Film so gut wie keine Action sieht. Jeremy Renner kann Pfeile schießen, Hexen jagen und Matt Damon ablösen, also gebt ihm verdammt nochmal eine Knarre oder setzt ihn auf ein Motorrad, anstatt ihn in politischen Diskussionen zu verheizen.

Aber bei aller Kritik, "Mission: Impossible 5 - Rogue Nation" ist sehr, sehr, sehr unterhaltsam. Das liegt zum einen an der großen Professionalität von Tom Cruise und zum anderen daran, dass sie es immer wieder schaffen, sehr interessante und dominante Bösewichte zu kreieren (bis auf den zweiten Teil). Die Mission-Impossible-Reihe bleibt frisch und kann sich auch nach 20 Jahren noch sehen lassen (bis auf den zweiten Teil).

Das einzige, was mich wirklich gestört hat, war der Soundtrack. Eine oft benutzte Sequenz erinnerte mich irgendwie zu sehr an den Soundtrack zu "Die Mumie" (Vergleiche das hier mit dem hier). Das war jetzt kein K.O-Kriterium, aber irgendwie war das eine Nick­lig­keit, die mich nicht wieder loslassen wollte.

Mission Impossible 5 ist unterhaltsames Sommerkino pur und Tom Cruise zeigt's mal wieder allen, nur habe ich das Gefühl, dass der Höhepunkt der Reihe mit dem vierten Teil erreicht wurde. Hoffentlich kommt da keine Franchise-Müdigkeit auf, denn ich glaube, dass auch wenn der vierte Teil unerreicht bleibt, dass bestimmt noch ein paar gute Filme in der Reihe drin sind. Da ich "damals" Mission Impossible 4 ganze 4,5 Sterne gegeben habe, bekommt der fünfte Teil 4 Sterne von 5.

16. Juli 2015

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So, dann reden wir mal vom neuen Terminator.

In Terminator Genisys geht's darum, was passiert, wenn Skynet sich entscheidet, nicht linear in die Zeitlinie einzugreifen und einen Terminator zurück schickt, bevor alles andere passiert. Der erste Teil spielte 1984 und jetzt wurde halt ein Terminator in die 70er Jahre geschickt, um Sarah Connor als Kind zu töten.

Der Film geht also damit los, dass der menschliche Widerstand im Jahr 2029 erstmals die Zeitmaschine entdeckt und Kyle Reese ins Jahr 1984 geschickt wird. Es spielt sich also erstmal alles so ab, wie im ersten Film, bis dann klar wird, dass sich einiges geändert hat.

Dabei macht Terminator Genisys erstmal keine Anstalten, auf die vorherigen Filme zu kacken, nämlich Terminator 3 und 4. In Terminator 3 wird etabliert, dass der Tag der Abrechnung von 1997 auf 2004 verschoben wurde. In Terminator 4 stößt Kyle Reese als junger Mann zum Widerstand. Hier, in Terminator 5 wird immer noch von 1997 als Tag der Abrechnung ausgegangen und Kyle Reese kommt als Kind zum Widerstand. Wenn man sich also vorbereitet hat, indem man die anderen Filme geschaut hat, kann man das also alles erstmal wegschmeißen.

Über Zeitreisen kann man viel diskutieren, ich liebe es mit Gedankenexperimenten die Plausibilität zu prüfen. Meistens gibt es irgendwo einen Logikfehler, aber das liegt im generellen Paradoxon von Zeitreisen. Deswegen braucht man einen Film nicht zu verreißen. Was mich aber am meisten ärgert, ist wie dumm man als Zuschauer mal wieder von Hollywood gehalten wird.

Hollywood muss davon ausgehen, dass nur noch Affen und Idioten ihre Filme schauen, denn wer würde denn sonst noch Geld bezahlen um solche Misthaufen zu sehen. Deswegen werden Dialoge nur noch geschrieben, damit sich die Charaktere mit dem Zuschauer unterhalten und nicht untereinander.

Als Kyle Reese in der Vergangenheit ankommt und es nicht so abläuft, wie er erwartet hat, sagt ihm Sarah Connor den Satz "Alles hat sich verändert!". WTF! Das ist kein Satz, den sie Kyle sagt, sondern dem Zuschauer. Um auch dem letzten Trottel im Film zu sagen, dass es wohl nicht mehr so ablaufen wird, wie in den anderen Filmen.

Aber braucht man wirklich solche Sätze, kann sich der Zuschauer das nicht selbst denken? Laut Hollywood anscheinend schon, denn später geht es weiter, als Arnie zu erklären versucht, dass es jetzt zwei parallele Zeitlinien gibt. Ich als Kyle Reese hätte erstmal Sarah Connor gefragt, wovon sie faselt. Welche Veränderung meint sie denn? Ich bin doch gerade erst angekommen. Das Konzept, dass Kyle sich jetzt an zwei Kindheiten erinnert, finde ich ziemlich dämlich und als Arnie das dann dem Zuschauer erklärt, wäre ich als Kyle schon ausgestiegen.

Nunja, sei's drum. Jedenfalls ist der Tag der Abrechnung wieder mal verschoben auf 2017 und Skynet ist jetzt eine Smartphone App. Kyle und Sarah kommen also auf die grandiose Idee mit einer Zeitmaschine in die Zukunft zu reisen. Errrrr, what?? WARUM? Schon klar, von 1984 zu 2017 sind's 33 Jahre, aber kann man nicht die 30 Jahre nutzen um zu verhindern, dass Skynet überhaupt erschaffen wird, anstelle zu einem Punkt zu reisen, an dem es nur noch 24 Stunden sind, bis das Ding aktiv wird. Warum dann auch nicht 2012 und 5 Jahre Zeit haben, um was zu machen??

Ich will gar nicht mehr darüber verlieren, es macht so viel keinen Sinn. Die Charaktere folgen keiner Logik, die Dialoge sind mies. Im Marketing haben sie auch schon verkackt, weil sie einen großen Spoiler schon in den Trailern verraten haben. Am meisten verhunzt hat der Film aber das 3D. So schlecht hab ich es noch nie erlebt. Da waren neben den üblichen Unschärfen einfach mal krasse Renderfehler deutlich zu erkennen, viele Perspektiven haben keinen Sinn gemacht und vor allem hat man in vielen Szenen deutliche künstliche Umrisse von Objekten im Hintergrund gesehen. Ich glaube, dass ist der erste Film mit deutlichen Software-Bugs. Aber auch nach Reparatur der technischen Fehler würde ich auf eine Version 2.0 dieses Haufen Mists eher verzichten, dafür haben die Drehbuchautoren Khaleesi einfach zu viel Unfug in den Mund gelegt. Armer Arnie.

Die Terminator-Serie ist an dem Punkt scheiße geworden, als John Connor im zweiten Film zu Arnie sagt, dass er keine Menschen mehr umbringen soll. Alles andere war ein Strudel, der unweigerlich zu diesem Film führen musste. Alles ist anders, aber nicht unbedingt besser. 1,5 von 5.

Hier noch der Trailer zum besten Terminator-Film:

5. Juli 2015

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Der Poststreik ist beendet. Ahja, hatte ich gar nicht mitbekommen. Warum wurde über den eigentlich nicht so berichtet, wie über den Bahnstreikt. Ist Deutschland in den 4 Wochen nicht untergegangen?

Wahrscheinlich haben trotzdem alle brav ihre Amazon-Pakete bekommen und die Wirtschaft war davon wohl auch nicht betroffen. Also brauch man auch nicht in den Medien gegen die Gewerkschaft hetzen...
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Eine Woche lang haben die Medien berichtet, dass sich Ja- und Nein-Stimmen in Griechenland die Waage halten. Eine Woche wurde Publizismus und Lobbyismus betrieben um das Wunschergebnis der EU zu erreichen. Ich bin sehr froh darüber, dass diese Stimmungsmache vorbei ist und gescheitert ist.

Was ist das erste, was der ARD-Brennpunkt-Mann berichtet? "Ein Land ist tief gespalten."

Nein.

Ein Land ist bei 50-50 gespalten. 60:40 ist bei meinem demokratischen Verständnis sehr eindeutig. Vor allem, wenn unsere Politiker eine knappe Entscheidung für sich verbuchen, dann war das ja nie knapp oder gespalten. Nur weil jeder zweite Deutsche mit Pediga-Spinnern sympathisiert, sind wir auch kein gespaltenes Land. Jedenfalls sagt das so keiner.

Übrigens, Baden-Württemberg ist ein tief gespaltenes Land, weil die Volksabstimmung zu Stuttgart 21 60:40 ausgegangen ist.

Ganz ehrlich, was hat man sich denn hier von so einem Volksbegehren erwartet. Dass das Volk aufsteht und sagt "JA! Ich möchte, dass Politik in meinem Land von Finanzkräften außerhalb meines Landes bestimmt wird!!"

Ich könnte kotzen...

2. Juli 2015

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Und schon wieder selber posten...

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Achtung, Game of Thrones Spoiler!!

23. Juni 2015

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Ich liebe Filmmusik. Das hat vor allem mit James Horner zu tun. Sein Soundtrack zu "Der Zorn des Khan", dem zweiten Star-Trek-Film, ist so energiegeladen und großartig. Er schafft es, den Konflikt zwischen Kirk und Khan perfekt musikalisch abzubilden und deren Gegensätzlichkeit perfekt zu beleuchten. Genauso bringt er uns den emotionalen Abschied von Spock, der gleichzeitig auch die Genesis von etwas neuem wunderschönen ist. Das alles ist musikalisch festgehalten.

Star Trek 2 war der Durchbruch für James Horner, später sollte er noch den dritten Star-Trek-Film musikalisch bereichern und zwei Oscars für die Musik von Titanic gewinnen (Bester Soundtrack, Bestes Lied "My heart will go on"). Sein Repertoire ist riesig: Braveheart, Aliens, Avatar, A Beautiful Mind, Apollo 13, The Amazing Spider-Man...

Heute früh ist James Horner mit seinem Kleinflugzeug abgestürzt und gestorben. Er war einer der ganz Großen...

19. Juni 2015

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Der eine geht, der andere hat Geburtstag. Passt ja. Herzlichen Glückwunsch.
Hier aber noch ein Einblick darin, was beide so großartig macht.

Stefan Raabs Ehrgeiz, Einfallsreichtum und Spaß gegen Dirk Nowitzkis Fähigkeit, im Ausklang einer großartigen Karriere immer noch wie ein schüchterner, bescheidener Schuljunge zu wirken.



10. Juni 2015

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Hier geht's um Bobby Fischer, seine Karriere und vor allem das "Match des Jahrhunderts". Ich bin gespannt und etwas zwiegespalten. Während solche Filme oft ziemlich gut sind und auch bei der Oscar-Jury beliebt, bleibt doch immer etwas dabei auf der Strecke. Filme müssen geradlinig sein und einen roten Faden haben, dem der Zuschauer folgen kann. Dabei wird meist die Hauptfigur auf eine grundlegende Motivation reduziert.

In "The Social Network" wird Mark Zuckerberg getrieben von der Ablehnung eines Mädchens, in "The Imitation Game" wird Alan Turings Genialität darauf beschränkt, dass er unbedingt Christopher wieder "erschaffen" will. Ich bin also neugierig, auf was Bobby Fischer in Pawn Sacrifice (Bauernopfer) reduziert wird. Darüber hinaus auch, wie Schach dem Zuschauer erklärt wird ;)

8. Juni 2015

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Zweiter Teil zum Fermi-Paradoxon



Teil 1

27. Mai 2015

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In letzter Zeit läuft das mit dem Blog hier so: Ich hab eine Idee zum Bloggen und denke mir "machste morgen" und am nächsten Morgen ist die Idee dann weg. Meine Gedanken zum Grand Prix sind aber geblieben. Und während ich mir jetzt diese Zeilen aus den Fingern sauge, höre ich zum drölftausendsten Mal den Siegersong "Heroes".



Wer meinen Twitter-Feed verfolgt, weiß wie der Abend für mich gelaufen ist. In einer kleinen Bar namens Jia Mas im Westend von München verfolgte ich das Spektakel. Es verhieß schon nichts Gutes, dass Peter Urban wieder enthusiastisch ans Werk ging. Vorbei sind die sarkastischen, zynischen Tage der 2000er Jahre, die ich so geliebt habe. Jahrelang dachte ich, das Ding sei für ihn gelaufen gewesen und er arbeitet sich am Eurovision Songcontest nur noch ab. Aber seit Lena ist alles anders...

Warum hat Schweden wohl gewonnen? Guter Song, beste Performance. Punkt, bzw. 12 Punkte. Warum hat Großbritannien 5 Punkte? Grottiger Song, gute Performance. Warum hat Deutschland 0 Punkte? Guter Song, schlechte Performance. Was denkt ihr euch eigentlich dabei? "Die ist ja so toll, die rockt das auch im Hosenanzug"?? WTF! Alle anderen Länder zeigen Bauchnabel-Dekolleté, nur Deutschland muss seine Weiblichkeit verstecken. Naja, was solls.

Es ist hier noch immer nicht angekommen, dass neben der Musik auch die Performance zählt. Deswegen hat Schweden auch gewonnen, weil sie mit ihrer Show etwas ganz neues gezeigt haben. Deswegen gibt es 6 Jahre (!!) nachdem ein Geigenfritze gewonnen hat immer noch Länder, die eine Air-Violine spielen. Dabei war das Strichmännchen so simpel, aber dennoch so wirkungsvoll. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Länder nächstes Jahr mit Beamer und ihrer eigenen Video-Show anreisen. Und wie viele Jahre das halten wird...

Ich meine es ist jetzt leicht Andreas Kümmert das Debakel in die Schuhe zu schieben. Warum auch nicht, Deutschland wollte, dass er sie vertritt. Er wollte nicht und verfälschte das Ergebnis. Eigentlich hätte man im Nachhinein die ganze Veranstaltung ohne ihn durchführen sollen. Ob da das Ergebnis das gleiche gewesen wäre?

Ganz ehrlich? ARD und ZDF sollten weniger in die Eurovision einzahlen. Als eins der vier zahlungskräftigsten Mitglieder ist Deutschland immer automatisch für das Finale qualifiziert. Lasst die Künstler durchs Halbfinale gehen. Lasst uns ein paar Jahre auch mal scheitern, damit wir ein Gefühl dafür kriegen, was wir für Mist manchmal abliefern. (Eigentlich bin ich ja nur verbittert, dass wir nicht LaBrassBanda dahin geschickt haben...)

Beste Musik kam übrigens nach meiner Meinung von Schweden Belgien. Das war aber zu "Taken by a Stranger", zu advanced und post-modern. Aber die Zeit dafür kommt noch. Da muss neben Performance und Musik auch noch die Zeit passen. So, wie Lena 2010 einfach gepasst hat, in einem Jahr mit Epic Sax Guy und Allez Ola Olé.



Trotzdem freue ich mich wieder aufs nächste Jahr. Eins muss man übrigens der ARD lassen, sie haben eine super Android-App...

26. Mai 2015

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Übermorgen erscheint Kung Fury.
Was zum Geier ist Kung Fury??
Kung Fury bringt die 80er zurück in einem Over-the-Top Film mit Kung Fu, Nazis, Thor, Hacking, Zeitreisen und richtig viel Action. Vor etwas mehr als einem Jahr erschien der Trailer und die zugehörige Kickstarter-Kampagne und jetzt ist er fertig.



Ein Muss für alle 80er Film-Fans. Und als Bonus haben sie sogar David Hasselhoff für den Soundtrack gewinnen können. Was soll da noch schiefgehen?



www.kungfury.com

13. Mai 2015

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Schönes Video zum Fermi-Paradoxon.



Das Fermi-Paradoxon beschäftigt sich mit der Frage, warum wir noch kein Außerirdisches Leben beobachten konnten. Basierend auf der Annahme, dass es abermillionen Möglichkeiten für die Entwicklung von intelligentem Leben im Universum gibt und auf dem mathematischen Modell, dass sich dieses Leben innerhalb von wenigen Millionen Jahren in ihrer Galaxie ausbreiten könnte, ist es doch paradox, dass wir in einer 10 Milliarden Jahre alten Milchstraße noch keinen Kontakt gehabt haben. Aber seht selbst...

Der Wiki-Artikel dazu ist für Interessierte extrem Lesenswert, aber wer sich noch mit der Frage weiter auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich noch Vlad, den Astrophysiker.

12. Mai 2015

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Nein, der Blog ist nicht tot. Nur im tiefsten Rapunzelschlaf.

Aber wenn ich hier mal blogge, dann fragt mich Google, der Domain-Händler, ob ich meinen Blog nicht mit einer richtigen Domain versorgen will. Nette Vorschläge kommen da und der beste ist: deathenhancingtrivia.com


Triviales, was den Tod verbessert. Eurks...

27. April 2015

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Juchu, ich bin aus Naumburg! Sprachlich jedenfalls. Das meint zumindest Spiegel Online bzw. die Anwendung "Moin, Grüezi, Servus", die von SPON beworben wird.


Eigentlich bin ich aus Zeulenroda, aber ich habe tatsächlich Wurzeln in Naumburg. Mich hat trotzdem das Ergebnis überrascht, weil einige Bekannte von mir ihre Heimat weit verfehlen.


So funktioniert's. Anhand von 25 Fragen wird errechnet, wo man in etwa herkommt. Die Fragen gehen in die Richtung "Wie spricht man bei Ihnen folgenden Begriff aus?".

Unter "Moin, Grüezi, Servus" bzw. beim entsprechenden SPON-Artikel kann man das Quiz starten.

Es ist ja klar, dass 10:15 Uhr "Viertel Elf" heißt, gebratenes Hackfleisch "Gehacktes Klößchen" und es auf jeden Fall nur den "Eierkuchen" geben kann. Hausschuhe sind Latschen, Geld bewahrt man im Portemonnaie auf und Stifte in der Federmappe. Oder doch im Federkästchen?

Bei einigen Fragen war ich mir dann doch nicht so sicher. Besonders interessant ist da die Frage nach der Aussprache des 1. Worts im Satz "Haben wir noch Milch?". Spontan wäre das bei mir ein "ham'wer noch..." geworden, aber als ich etwas mehr darüber nachgedacht habe, kam dann doch ein "habm/habn" raus. Ich glaube, das habe ich als Kind öfter gesagt.

Ob aber das Frühstück am Arbeitsplatz "Frühstückspause", "Pause" oder "zweites Frühstück" in Zeulenroda heißt, war mir unklar. Angekündigte Tests in der Schule waren aber bei mir je nach Ausmaß Klausuren, Klassenarbeiten oder Leistungskontrollen.

Fakt ist aber, Sprache ändert sich. Selbst als Kind/Jugendlicher haben sich Begriffe/Aussprachen geändert. So war ich mir nicht mehr sicher, wie meine Eltern das Randstück vom Brot nennen. Kante, oder Mutti? Zusätzlich bin ich jetzt seit fast 10 Jahren in Baden-Württemberg und werde von der hiesigen Sprache assimiliert. Nicht komplett, aber mit Kleinigkeiten.

Sprachforscher meinen, Dialekte sterben aus. Ich denke, es findet einfach nur eine Veränderung statt. Ich packe meinen Koffer mit Begriffen und Eigenheiten. Überall lasse ich etwas da und nehme etwas mit. Und wenn ich dann mein Ziel erreicht habe, habe ich einen bunten Mix aus Dialektschnipseln, die meine Sprache bilden und die ich gerne weitergebe. So lange meine Kinder Eierkuchen sagen, weiß ich, dass meine Sprache weiterlebt :)

16. April 2015

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Neuer Star Wars Teaser... get hype

3. April 2015

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In der Nacht von Freitag auf Samstag, sowie in der Nacht von Samstag zu Sonntag wird es zu einem seltenen Naturschauspiel kommen. Der Mond wird vollständig aus dem Schatten der Erde treten. Bitte verlassen Sie sich auf Ihre Intuition und lassen Sie Ihre Kinder nicht direkt in den Mond schauen. Dies sollte nur durch speziell gefertigte Brillen geschehen, die für extra dieses Spektakel angefertigt wurden. Mondlicht ist direkt reflektiertes Sonnenlicht und während sie Ihr Augenlicht nicht direkt angreift, kann es doch zu Lücken im gesunden Menschenverstand führen.

Bitte unterstützen Sie uns in unserem Vorhaben und halten Sie Ihre Kinder von dieser gefährlichen Strahlung fern. Schauen Sie mit Ihnen fern. Heutzutage haben viele clevere Leute diese schlaue Idee. Allgemein kann ein Blick in den Sternenhimmel einen gefährlichen Anflug von Fantasie in Ihrem Kind hervorrufen.

In den weiteren Tagen tritt der Mond wieder in den Schatten der Erde bis es in zwei Wochen zu einer vollständigen (!) Mondfinsternis kommen wird. Auch für dieses Schauspiel sollte Vorsicht geboten sein. Die Nacht wird komplett dunkel sein. Schalten Sie alle Lichter ein.

Hier ein Bild einer solchen partiellen Mondfinsternis (natürlich mit einem speziellen Filter aufgenommen):

1. April 2015

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Am Montag hatte ich das große Glück "Ex Machina" in der Sneak in Originalsprache bestaunen zu dürfen. Ich konnte völlig unverfroren an den Film gehen, weil ich auch nicht den Trailer gesehen hatte.

Ich weiß, es ist im März etwas früh über den persönlichen Film des Jahres zu sprechen, auch weil die Blockbuster-Saison u.a. mit Avengers gerade erst anfängt, aber was ich da auf der Leinwand gesehen habe, war schon großes Kino, vor allem für den Kopf. Caleb wird von Nathan eingeladen, an einer neuen künstlichen Intelligenz den Turing-Test durchzuführen und findet sich bald in einer Spirale aus Manipulation und Zweifeln wieder.

Die philosophische Implikation für eine vom Menschen geschaffene künstliche Intelligenz ist gewaltig und mit Auseinandersetzungen darüber kann man Bibliotheken füllen. Trotzdem schafft es Ex Machina ziemlich gut, in seinem Rahmen von 100 Minuten, das Thema für den Zuschauer ziemlich gut zusammenzufassen. Auch Nicht-Informatiker werden danach eine Idee von künstlicher Intelligenz bekommen.

Dabei stellt der Film genau die richtigen Fragen, ohne die Antworten auf einem Tablett zu servieren, sondern seine Zuseher zum Mitdenken zu animieren. Man kann sich in den Denkprozess der Hauptfiguren hineinversetzen, man kann sich aber auch einfach vom Film berieseln lassen. Dieser Spagat zwischen Mitdenken und Unterhaltung gelingt nicht oft und macht den Film zu einem besonderen Vergnügen.

Dabei lässt Regisseur Alex Garland alles so plausibel und einfach aussehen, als sei dieser Film gleich um die Ecke. Totalüberwachung durch Mobiltelefone und vollständige Persönlichkeitsprofile durch Suchmaschinen, ob das jetzt Horror oder schlecht ist oder nicht, gehört hat man das in der heutigen Zeit auf jeden Fall.

Neben den schauspielerischen Leistungen der Menschen (Domhall Gleeson und Oscar Isaac werden beide im neuen Star Wars zu sehen sein), sei vor allem Alicia Vikander genannt, die Ava zum Leben erweckt und die Latte für zukünftige Terminatoren ziemlich hoch setzt. Aber vor allem hat mich die Atmosphäre überzeugt, die ruhige Kameraführung, der geniale Soundtrack von Ben Salisbury und Geoff Barrow oder eben die Spezialeffekte, die Ava zum Leben erweckt haben. Die werden so subtil eingesetzt und fügen sich so gut in die Umgebung ein, dass man sie nicht als Spezialeffekte wahrnimmt. Und das ist ein ziemlich großes Lob, finde ich.

Klar gibt es auch in Ex Machina Schwächen und vor allem Wendungen, die nicht ganz überraschend kommen, trotzdem finde ich ihn in sich stimmig und alles in allem einer der filmischen Höhepunkte der letzten Zeit. 5 Sterne von 5.



31. März 2015

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In Zeulenroda verschwindet einen weitere Institution, die Bäckerei Seifert. Heute berichtet die OTZ darüber, dass heute nach dem Wochenmarkt Schluss ist.

Durch die Entfernung waren meine Familie und ich nie Stammkunde, aber trotzdem war für mich der Bäcker Seifert immer eine feste Größe in Zeulenroda. Das lag vor allem daran, dass er immer auf dem Wochenmarkt anzutreffen war. Egal bei welchem Wetter, egal wie viele Leute unterwegs waren. Immer einer der Ersten, die aufbauten und einer der Letzten, die abbauten.

Mit markanter Stimme immer ein Schwätzchen haltend, ist für mich die Bäckerei eigentlich ein Inbegriff von Heimat, denn ich konnte mir sicher sein, ihn beim Markt anzutreffen. Nun wird es in Zeulenroda wieder ein Stück leerer und meine Heimat mir etwas fremder. Seine Semmeln werde ich wohl nicht vermissen, denn ehrlich gesagt geht Nichts über die Semmeln vom Bäcker Scherer, aber wenn wir mal beim Seifert vorbeikamen, dann gab es immer leckere Kuchen oder Torten. Vor allem der Platzkuchen war immer ein sehr besonderer Genuss.

Ich gönne Frau und Herrn Seifert ihren wohlverdienten Ruhestand und hoffe, dass sie ihn lange genießen können.

26. März 2015

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Es interessiert mich,
  • dass ein Flugzeug abgestürzt ist
  • dass der Co-Pilot vielleicht absichtlich den Absturz verursacht hat
Das sind Nachrichten, liebe Medien. Und Fakten.

Es interessiert mich nicht,
  • Wie eine Flugsimulation des Absturzes aussieht
  • Wie die Angehörigen trauern
  • Wie der Co-Pilot heißt
  • Wie der Co-Pilot aussieht
  • Wo und wie er aufgewachsen ist
Das ist Sensationsgeilheit. Und widerlich. Und hat keinen Nachrichtenwert.
Das Interesse daran schürt ihr, liebe Medien. Verbunden mit der Hoffnung auf Klicks und Einschaltquoten und den daraus resultierenden Werbeeinnahmen.
Ihr wollt aus dem Leid der einen und der Lähmung der anderen Kapital schlagen.
Und ihr fragt euch, wieso ihr verachtet und beschimpft werdet...

25. März 2015

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Der Kurzfilm "Tie Fighter" von Paul Johnson (OtaKing77077) zeigt, wie ein Star Wars Film im Stile von 80er Animes aussehen könnte.



Holy Crap, sieht das geil aus. Mach Platz, Captain Future, hier kommt das Star Wars Anime. DAS wäre mal eine geniale animierte Star Wars Serie. Von Clone Wars und Rebels bin ich ja eher leicht enttäuscht.

20. Februar 2015

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Youtuber "Roman K" erschafft Stuttgart im Stile vom Game-of-Thrones-Intro. Ich bin sehr überrascht, dass das noch nicht durch alle Stuttgart Blogs und Netzmagazine gepeitscht wurde.



Ist zwar ein bissle zu lang und repetetiv, aber trotzdem sehr schön geworden. Hat sicher eine Heidenarbeit gemacht. Es hat alle wichtigen Stuttgarter Sehenswürdigkeiten und versüßt die Wartezeit auf Staffel 5.

(via reddit)

2. Februar 2015

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Das Simpsons-Intro als Pixel Art, mit 8-Bit-Optik und -Klang