Nachdem ich vor kurzem den ersten Teil "Starship Troopers" von 1997 auf BluRay genießen durfte, hatte ich so richtig Lust, diesen Teil zu sehen. Die Kritiken und Reviews waren ja nicht so schlecht (60% bei Rotten Tomatoes).
Ich will es so kurz wie möglich halten. Es ist ein Film, den die Welt nicht braucht. Ich war froh, Casper van Dien wieder als Rico zu sehen, allerdings war vom Charakter aus dem ersten Film nicht mehr viel übrig. Zusätzlich rennen noch andere uninspirierte Charaktere rum, unter anderem T'Pol von Star Trek: Enterprise. Keiner der Charaktere macht eine gute Figur. Ich hatte erwartet, mehr Zeit mit Rico zu verbringen, aber er bekommt nicht viel zu tun, außer gefangen genommen werden, in einen Kampfanzug gesteckt zu werden und in 1 Minute mit einem Deus ex machina Ende den Tag retten. Mit den Charaktern, die unweigerlich ihr vorbestimmtes Ende fanden hat man sich nie identifiziert und auseinandergesetzt und so kam man ohne eigentlich je mit der Wimper zu zucken durch den Film.
Die neuen Bugs waren enttäuschend, die alten schlecht animiert. In 11 Jahren hat sich so viel in der CGI getan, und trotzdem reicht eine B-Movie-Budget anscheinend nicht um die Qualität eines angestaubten Filmes zu imitieren. Es lief also alles darauf hinaus, dass die Bugs ihre Opfer aus dem Bildschirm zogen und ihre Leichenteile zurück warfen. Davon gab es genug zu sehen, doch wurden die Toten im ersten Teil noch als Satire verwendet, lief es hier mehr auf Schockmomente hinaus.
Die Story hatte einen guten Ansatz, das Drehbuch nicht. Religion als Faktor in die Föderation zu bringen hat nicht funktioniert. Ansonsten wurde versucht, soviele bekannte Details aus dem ersten Teil wieder in diesen Film zu verpacken. Trotzdem stolpert man immer wieder in riesengroße Plotkrater. So ist zum Beispiel der verlassene Wüstenplanet immer öfter von Fahrzeugspuren überzogen.
Machte das Ende von "Starship Troopers" noch Hoffnung, dass es in der Zukunft Menschen gibt, die intelligent sind, dann hat Marauder diese Hoffnung wieder zerstört.
Am Ende des Films hat man den Eindruck, als sein die Menschen den Bugs in den Kriegsmitteln um einiges Voraus, aber an der Intelligenz, diese Mittel einzusetzen scheitert es wohl.
Eine nette Sache waren die bekannten "Federation News" (Would you like to know more?) und dass der zweite Film eigentlich komplett ignoriert bzw. nicht erwähnt wurde.
Fazit: Netter Storyansatz, schlechte Umsetzung, es fehlt die Satire aus dem ersten Film, hohle Charaktere und ein schwer wiederzuerkennenden Rico
1 Stern von 5
Would you like to know more? (IMDB-Profil)
Ich will es so kurz wie möglich halten. Es ist ein Film, den die Welt nicht braucht. Ich war froh, Casper van Dien wieder als Rico zu sehen, allerdings war vom Charakter aus dem ersten Film nicht mehr viel übrig. Zusätzlich rennen noch andere uninspirierte Charaktere rum, unter anderem T'Pol von Star Trek: Enterprise. Keiner der Charaktere macht eine gute Figur. Ich hatte erwartet, mehr Zeit mit Rico zu verbringen, aber er bekommt nicht viel zu tun, außer gefangen genommen werden, in einen Kampfanzug gesteckt zu werden und in 1 Minute mit einem Deus ex machina Ende den Tag retten. Mit den Charaktern, die unweigerlich ihr vorbestimmtes Ende fanden hat man sich nie identifiziert und auseinandergesetzt und so kam man ohne eigentlich je mit der Wimper zu zucken durch den Film.
Die neuen Bugs waren enttäuschend, die alten schlecht animiert. In 11 Jahren hat sich so viel in der CGI getan, und trotzdem reicht eine B-Movie-Budget anscheinend nicht um die Qualität eines angestaubten Filmes zu imitieren. Es lief also alles darauf hinaus, dass die Bugs ihre Opfer aus dem Bildschirm zogen und ihre Leichenteile zurück warfen. Davon gab es genug zu sehen, doch wurden die Toten im ersten Teil noch als Satire verwendet, lief es hier mehr auf Schockmomente hinaus.
Die Story hatte einen guten Ansatz, das Drehbuch nicht. Religion als Faktor in die Föderation zu bringen hat nicht funktioniert. Ansonsten wurde versucht, soviele bekannte Details aus dem ersten Teil wieder in diesen Film zu verpacken. Trotzdem stolpert man immer wieder in riesengroße Plotkrater. So ist zum Beispiel der verlassene Wüstenplanet immer öfter von Fahrzeugspuren überzogen.
Machte das Ende von "Starship Troopers" noch Hoffnung, dass es in der Zukunft Menschen gibt, die intelligent sind, dann hat Marauder diese Hoffnung wieder zerstört.
Am Ende des Films hat man den Eindruck, als sein die Menschen den Bugs in den Kriegsmitteln um einiges Voraus, aber an der Intelligenz, diese Mittel einzusetzen scheitert es wohl.
Eine nette Sache waren die bekannten "Federation News" (Would you like to know more?) und dass der zweite Film eigentlich komplett ignoriert bzw. nicht erwähnt wurde.
Fazit: Netter Storyansatz, schlechte Umsetzung, es fehlt die Satire aus dem ersten Film, hohle Charaktere und ein schwer wiederzuerkennenden Rico
1 Stern von 5
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