23. Januar 2009

Die fünfte Staffel von Lost ist angelaufen. Mit einer Doppelfolge startete am Mittwoch die vorletzte Runde.

Die Serie nimmt mehr und mehr Fahrt auf. Sie driftet von charakterorientieren Geschichten zu Science-Fiction-Themen. Jetzt nicht gleich die Augen rollen. Es ist richtig gute Science Fiction. Die Serie hat sich viel Zeit gelassen, um Charaktere und Mythologie aufzubauen; jetzt ist es Zeit damit zu spielen.

Während die gerade in Deutschland laufende vierte Staffel noch ein paar Spieler ins Spiel bringt, vergeudet die fünfte keine Zeit mehr mit Entwicklungen, sondern konzentriert sich ganz auf die Handlung.

Viele Mystery-Serien scheiterten, weil sie zu viel Mythologie und zu wenig Charakter hatten, Lost macht es umgekehrt und ist auf dem richtigen Weg. Klar verliert man auf der Zielgerade rechts und links Zuschauer die aussteigen, weil es zu viele Wirrungen gibt, aber das muss intelligentes Fernsehen in Kauf nehmen. Intelligentes Fernsehen, welches dem Zuschauer gerade genug Informationen gibt, um der Handlung zu folgen und zusätzlich gelegentlich diese kleinen Leckerbissen austeilt - Details, die in der ersten Staffel keinen Sinn machen, aber sich jetzt auszahlen.

Lost ist wie für mich gemacht. Ich liebe es.
Parallel laufend mit Battlestar Galactica könnte dieses JAhr eines der besten Fernsehjahre werden.

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