5. Dezember 2009

Gesucht ist eine actiongeladene Comicverfilmung mit Starpotential, cooler Story, netten Charakteren und einer Tonne Geballer. Wanted ist Gesucht. Oder andersherum.

Ich war definitiv positiv überrascht von Wanted, muss ich ganz ehrlich sagen. Die Mischung mochte im Vorraus mit einem unbekannten Hauptdarsteller, Angelina Jolie und dem Regisseur von Wächter der Nacht und Wächter des Tages nicht schlechter sein, dafür ist die Comicvorlage von Mark Millar aber umso genialer.

From-Zero-to-Hero Wesley Gibson wird von Angelina Jolie in eine Bruderschaft geschleift, um den Tod seines Vaters zu rächen. Innerhalb kürzester Zeit wird er also in die Kunst des Webens eingeführt... und lernt nebenbei das effektive Killen von Menschen, indem man um die Kurve schießt. Das braucht er, um Leute auf dem Weg zu seinem Vater umzunieten, deren Namen der "Webstuhl des Schicksals" ausspuckt. Wie in jedem guten Film ist daran natürlich nicht alles ganz koscher und schlussendlich schießt er sowieso jeden zusammen, den er finden kann.

Die Story macht Spaß und kam mir ziemlich frisch vor, das mag daran liegen, dass mir Mark Millars Comics, die ich gelesen habe, alle auch schon Spaß gemacht haben. James McAvoy macht als Wesley Gibson eine gute Figur und spielt den gefrusteten Büroarbeiter ziemlich glaubhaft. Ich finde es bei solchen Filmen vor allem wichtig, dass der Held nach seiner Transformation noch mal in sein altes Leben zurückkehrt.

Angelina Jolie hat mir in dem Film nur leid getan. Sie musste für ihre unzähligen Rollen mal abhnehmen, dann wieder zunehmen und, und, und. Mittlerweile wird sie auch noch alt und ihre Wangenknochen drohen ihre Haut zu durchbohren. An ihrem nackten Rücken ist nicht mehr viel sexy, da sie einfach viel zu unförmig ist: Wie schafft man es, so einen fetten Arsch zu haben und dennoch so dürr zu sein? Da ist einfach viel zu viel unproportional an der guten Frau. Ihre Zeit geht wohl so langsam vorbei...

Die Action und die Effekte waren echt nett, nur eine Szene am Anfang hat mich etwas gestört. Was mich an Zeitlupen-Szenen mittlerweile ziemlich nervt ist, wenn sich Charaktere in der Zeitlupe einfach normal-schnell bewegen können. Ich meine, nicht mal Max Payne konnte das. Der konnte sich nur drehen, aber hier springt einer aus dem Fenster, die Welt friert ein und er feuert, lädt nach und dreht sich und das ganze sieht dann einfach nur lächerlich aus. Mag ja sein, das der gute Herr supertolle Moves drauf hat, aber muss man das dann so darstellen?

Trotzdem ist Wanted ein cooler kleiner Film, der eine abgeschlossene Geschichte erzählt und durchaus für ein paar Überraschungen gut ist. Für Abende mit den Freunden geeignet und es sind selbst so viele Verstrickungen darin enthalten, dass man nicht mal sein Hirn ganz aus machen muss, um ihn zu genießen.

3,5 von 5 Sterne.

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