30. April 2013
27. April 2013
Irgendjemand lässt Computer mit automatischen Vorlese-Programmen englische Wikipedia-Artikel vorlesen und stellt das Ergebnis bei Youtube rein.
Hier ist das Ergebnis von Zeulenroda und es ist... nun ja... funky:
Hier ist das Ergebnis von Zeulenroda und es ist... nun ja... funky:
25. April 2013
Am 13.4. war ich in Zeulenroda, aber zu Motor ins Waldstadion kamen wir zu spät. Hier die Highlights vom Spiel, die freundlicherweise auf Youtube stehen.
24. April 2013
Seit etwa einem Jahr ist neben dem Kaufland in Stuttgart-Möhringen ein neuer Sportplatz. Fast täglich fahre daran vorbei und denke jedes Mal, wie cool das ist, dass die Stadt einfach so mal einen freistehenden Platz ohne Schule oder sonstige Einrichtung mitten in die Pampa setzt.
Der Platz ist echt schön. Er ist ein kompletter Käfig, so dass keine Bälle rausfliegen, hat einen Tartanboden und Tor- sowie Korbanlagen. Immer wieder denke ich, dass es eigentlich ganz cool wäre, dort zu spielen. Als ich gestern wieder daran vorbei kam, schaute ich mir diese sogenannten Trendsportanlage mal an.
Im Grunde echt toll und neu, aber als ich näher zum Basketballkorb kam, ein Desaster.
Soll das ein Witz sein?????? Ich komme im Stehen an den Ring des Korbes. Was ist das, ein Feld für Zwerge?
Sowas schimpft sich also "Trendsportanlage". Aha. Eine Sportanlage mit völlig falschen Korbmaßen ist also "im Trend", liebes Garten-, Friedhofs- und Forstamt Stuttgart? Warum bringt man dort überhaupt Basketballkörbe an, wenn man nicht will, dass dort richtiges Basketball gespielt wird?
Sowas... also nee...
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Am liebsten würde ich den ganzen Tag auf dieser "Anlage" verbringen und die ganze Zeit nur den Ball durch die Körbe stopfen und an den Ringen hängen, bis sie abgebrochen sind. Schön, dass dieser Käfig auch so konzipiert ist, dass dort nie Körbe in richtiger Höhe angebracht werden können.
Wer auch immer die Idee hatte, dem kann ich nicht mal für den Grundgedanken danken. Das ist einfach nur falsch. Das hätte ja so schön sein können, aber ist einfach nur ein ganz großer Fail.
Ganz groß...
Der Platz ist echt schön. Er ist ein kompletter Käfig, so dass keine Bälle rausfliegen, hat einen Tartanboden und Tor- sowie Korbanlagen. Immer wieder denke ich, dass es eigentlich ganz cool wäre, dort zu spielen. Als ich gestern wieder daran vorbei kam, schaute ich mir diese sogenannten Trendsportanlage mal an.
Im Grunde echt toll und neu, aber als ich näher zum Basketballkorb kam, ein Desaster.
Soll das ein Witz sein?????? Ich komme im Stehen an den Ring des Korbes. Was ist das, ein Feld für Zwerge?
Sowas schimpft sich also "Trendsportanlage". Aha. Eine Sportanlage mit völlig falschen Korbmaßen ist also "im Trend", liebes Garten-, Friedhofs- und Forstamt Stuttgart? Warum bringt man dort überhaupt Basketballkörbe an, wenn man nicht will, dass dort richtiges Basketball gespielt wird?
Sowas... also nee...
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Am liebsten würde ich den ganzen Tag auf dieser "Anlage" verbringen und die ganze Zeit nur den Ball durch die Körbe stopfen und an den Ringen hängen, bis sie abgebrochen sind. Schön, dass dieser Käfig auch so konzipiert ist, dass dort nie Körbe in richtiger Höhe angebracht werden können.
Wer auch immer die Idee hatte, dem kann ich nicht mal für den Grundgedanken danken. Das ist einfach nur falsch. Das hätte ja so schön sein können, aber ist einfach nur ein ganz großer Fail.
Ganz groß...
17. April 2013
Ich als alter Schach-Hase kann mich dem nicht entziehen: Dem Review von Schach!
16. April 2013
Gut so.
Einfach Worte. Hohe Wogen.
In Stuttgart haben Kontrolleure der Straßenbahn Gesellschaft SSB ein jüdisches Paar aus Israel verhöhnt, welches zu Besuch war, um der Verlegung von Stolpersteinen für Mitglieder der Familie beizuwohnen. Dabei sind sie wohl Straßenbahn mit falschen Fahrscheinen gefahren und prompt in eine Kontrolle geraten.
Die Stuttgarter Zeitung schreibt:
Ich glaube, ich muss nicht viel über die Kontrolleure in Stuttgart und ihr Verhalten schreiben. Man ist halt immer der Depp und der Schuldige. So ein Grinsen kann natürlich viel bedeuten, aber solche Aktionen haben Methode.
Insofern: Gut so.
Gut so, dass ihre Methoden und ihr Charakter endlich mal ans Licht kommt.
Einfach Worte. Hohe Wogen.
In Stuttgart haben Kontrolleure der Straßenbahn Gesellschaft SSB ein jüdisches Paar aus Israel verhöhnt, welches zu Besuch war, um der Verlegung von Stolpersteinen für Mitglieder der Familie beizuwohnen. Dabei sind sie wohl Straßenbahn mit falschen Fahrscheinen gefahren und prompt in eine Kontrolle geraten.
Die Stuttgarter Zeitung schreibt:
Als der Mann auf Englisch erklärte, dass er in Stuttgart sei, weil seine Vorfahren von den Nationalsozialisten ermordet worden seien, kam es zum Eklat. Alle drei Kontrolleure hätten gegrinst, und die Frau habe mit beiden Daumen nach oben gezeigt, als wollte sie sagen: „Gut so.“
Ich glaube, ich muss nicht viel über die Kontrolleure in Stuttgart und ihr Verhalten schreiben. Man ist halt immer der Depp und der Schuldige. So ein Grinsen kann natürlich viel bedeuten, aber solche Aktionen haben Methode.
Insofern: Gut so.
Gut so, dass ihre Methoden und ihr Charakter endlich mal ans Licht kommt.
15. April 2013
Da ist er also, der zweite Teil von ZR-ZR. Zweieinhalb Jahre hat's gedauert, oder so...
Der Rap und der Beat, das ist Musikgeschmack. Da sag ich einfach nix. Aber der Inhalt und das Video sind schon eine kleine aber feine Geschichtsdoku von Zeulenroda. Kudos an TRC, dass sie an die alten Filmaufnahmen rankamen und das Video so ein echtes Highlight geworden ist. Dass sie dann auch noch die Geschichte der Stadt verarbeiten ist dann noch die Cocktailkirsche oben drauf. OTZ findet's auch gut.
Nicht schlecht, Herr Specht. Nicht übel, Frau Zwiebel...
Der Rap und der Beat, das ist Musikgeschmack. Da sag ich einfach nix. Aber der Inhalt und das Video sind schon eine kleine aber feine Geschichtsdoku von Zeulenroda. Kudos an TRC, dass sie an die alten Filmaufnahmen rankamen und das Video so ein echtes Highlight geworden ist. Dass sie dann auch noch die Geschichte der Stadt verarbeiten ist dann noch die Cocktailkirsche oben drauf. OTZ findet's auch gut.
Nicht schlecht, Herr Specht. Nicht übel, Frau Zwiebel...
Der erste Trailer zu Catching Fire, dem zweiten Teil von Die Tribute von Panem.
Vom ersten Teil war ich ja ziemlich fasziniert und jetzt bin ich gespannt, ob der zweite Teil die Spannung halten kann. Und vor allem: Wie zum Geier die Produzenten alles aus dem zweiten Buch darin unterbringen wollen.
Ich hätte das Buch ja am liebsten des öfteren geschmeidig in die Ecke gepfeffert, weil Katniss einfach nur so dumm wie ein Stück Brot ist, aber im Film ist das ja ganz gut kaschiert. Da kann man nicht in ihren Kopf schauen und merkt wie strohdoof sie als Charakter eigentlich ist...
Vom ersten Teil war ich ja ziemlich fasziniert und jetzt bin ich gespannt, ob der zweite Teil die Spannung halten kann. Und vor allem: Wie zum Geier die Produzenten alles aus dem zweiten Buch darin unterbringen wollen.
Ich hätte das Buch ja am liebsten des öfteren geschmeidig in die Ecke gepfeffert, weil Katniss einfach nur so dumm wie ein Stück Brot ist, aber im Film ist das ja ganz gut kaschiert. Da kann man nicht in ihren Kopf schauen und merkt wie strohdoof sie als Charakter eigentlich ist...
11. April 2013
Gestern im Kino kamen ein paar Trailer für das Internationale Trickfilmfestival in Stuttgart, welches dieses Jahr vom 23. bis 28. April stattfindet.
Echt knuffig, deshalb hier alle Clips:
Gemacht von Studenten an der Filmakademie Baden-Württemberg, gibt es alle Videos als Einzelclips auf der Youtube-Seite. Hier gibt's alle Beteiligten, mehr Infos, Wallpaper und sonstige Spielereien auf der Homepage www.rollin-wild.com und alle Infos zum Trickfilmfestival unter www.itfs.de.
Echt knuffig, deshalb hier alle Clips:
Gemacht von Studenten an der Filmakademie Baden-Württemberg, gibt es alle Videos als Einzelclips auf der Youtube-Seite. Hier gibt's alle Beteiligten, mehr Infos, Wallpaper und sonstige Spielereien auf der Homepage www.rollin-wild.com und alle Infos zum Trickfilmfestival unter www.itfs.de.
Gestern war ich in Oblivion. Ich will gar nicht zu viel schreiben, denn es ist ein Film, den man selbst erleben sollte.
Ich verrate schon zu viel, wenn ich schreibe, dass es eine Mischung aus "Die Insel", "Moon" und "Independence Day" ist, gewürzt mit einer Prise "I am Legend" und "Wall-E". Die Ideen und die Handlung von Oblivion sind alle schon mal da gewesen, aber man hat es geschafft sie so neu zusammenzusetzen, dass etwas Neues und Gutes daraus entsteht. Selbst für mich hatte der Filme die ein oder andere Wendung, die ich nicht erwartet hatte.
Tom Cruise macht in der Zukunft und dem Science-Fiction-Setting eine gute Figur und selbst in der Zukunft sind Frauen einfach nur Frauen. Oblivion ist schon wegen seiner Optik sehenswert und auch, wenn man meint, der Trailer verrate zu viel vom Film, wird man doch überrascht sein, was er alles bietet.
Manchmal ist der Film aber definitiv zu Hollywood-mäßig und versucht auch große Emotion oder starke Bilder zu setzen, wo er doch etwas scheitert. Auch das Ende ist sehr klischeebehaftet, aber das sollte einen nicht abhalten. Der Soundtrack ist auch ein Amalgam von schon gehörtem und an manchen Stellen sehr hochtrabend. Besonders das Intro ist so sehr Inception, dass ich mich im ersten Moment gefragt habe, ob hier Hans Zimmer komponiert hat. Aber es war dann doch die Band M83, auch nicht schlecht...
4 Sterne für Oblivion und ich freue mich schon darauf, ihn bald im Heimkino wiederzusehen.
Auf jeden Fall hat man das Gefühl, dass der andere Die-Erde-ist-verlassen-Film mit Will Smith und seinem Sohn Karate Kid dagegen echt abstinken wird...
Ich verrate schon zu viel, wenn ich schreibe, dass es eine Mischung aus "Die Insel", "Moon" und "Independence Day" ist, gewürzt mit einer Prise "I am Legend" und "Wall-E". Die Ideen und die Handlung von Oblivion sind alle schon mal da gewesen, aber man hat es geschafft sie so neu zusammenzusetzen, dass etwas Neues und Gutes daraus entsteht. Selbst für mich hatte der Filme die ein oder andere Wendung, die ich nicht erwartet hatte.
Tom Cruise macht in der Zukunft und dem Science-Fiction-Setting eine gute Figur und selbst in der Zukunft sind Frauen einfach nur Frauen. Oblivion ist schon wegen seiner Optik sehenswert und auch, wenn man meint, der Trailer verrate zu viel vom Film, wird man doch überrascht sein, was er alles bietet.
Manchmal ist der Film aber definitiv zu Hollywood-mäßig und versucht auch große Emotion oder starke Bilder zu setzen, wo er doch etwas scheitert. Auch das Ende ist sehr klischeebehaftet, aber das sollte einen nicht abhalten. Der Soundtrack ist auch ein Amalgam von schon gehörtem und an manchen Stellen sehr hochtrabend. Besonders das Intro ist so sehr Inception, dass ich mich im ersten Moment gefragt habe, ob hier Hans Zimmer komponiert hat. Aber es war dann doch die Band M83, auch nicht schlecht...
4 Sterne für Oblivion und ich freue mich schon darauf, ihn bald im Heimkino wiederzusehen.
Auf jeden Fall hat man das Gefühl, dass der andere Die-Erde-ist-verlassen-Film mit Will Smith und seinem Sohn Karate Kid dagegen echt abstinken wird...
9. April 2013
Nach der gestrigen Sneak im Stuttgarter Metropol wird wohl das Publikum nicht mehr so schnell einen deutschen Film verteufeln. Der deutsche Film ist nichts für's Sneakpublikum heißt nämlich sonst immer die Devise, wenn ich es mal in die Sneak schaffe.
So auch gestern:
Es erscheint die deutsche Produktionsfirma auf der Leinwand - Großes Gemurmel, vereinzeltes Stöhnen.
Unter den Geldgebern erscheint Arte - lautes Gestöhne, die ersten wollen gehen.
Schon traurig, was der deutsche Film für einen Ruf hat. Oder was Arte für einen Ruf hat. Wahrscheinlich hat Kultur einfach einen schlechten Ruf.
Glücklicherweise kam dann doch alles ganz anders. Denn es lief "Das Leben ist nichts für Feiglinge" mit Wotan Wilke Möhring als Markus Färber.
Markus' Frau ist in einem tragischen Unfall gestorben. Neben der Trauer muss er auch noch mit seiner stark pubertierenden Tochter klar kommen und dann bekommt auch noch seine Mutter Krebs. Mit Hilfe der Altenpflegerin Paula lernt er, dass doch noch Leben in ihm steckt.
Gleich vorneweg: Ich liebe diesen Film. Er ist ein Beispiel dafür, dass es abseits von all diesen Schweigern, Schweighöfern und wie sie alle heißen noch guten deutschen Film gibt, der eine ernsthafte Handlung in eine Hülle aus feinem Humor und Ironie stecken kann.
Der ganze Film wirkt aufgrund seiner eher unbekannten, aber sehr talentierten Schauspieler so verdammt frisch, dass man den Rest der schon tausendmal gesehenen deutschen Schauspieler gerne in die Tonne treten würde. Herr Möhring zeigt in Das Leben ist nichts für Feiglinge seine ganze Bandbreite und dabei stimmt vor allem die Chemie zu den anderen Darstellern. Es wirkt so, als hätten sie alle einen ganz besonderen Draht zueinander entwickelt.
Hier bekommt man alles: Ein tolles Ensemble, eine herzerwärmende Geschichte über Familie, einen pubertierenden Teenager, einen großartigen Soundtrack, Humor, Ernsthaftigkeit, gute Regie und vor allem gute Unterhaltung. Und vor allem etwas was man selten in solchen Filmen hat: Authentizität und Natürlichkeit. Man kann sich so gut in die Charaktere rein versetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Das alles ohne, dass sich der Film aufbläst. Ohne große Marketingkampagne. Ohne einen Hauptdarsteller, der sich über den Film stellt. Ohne Schnulzenpopsong. Ohne Schnörkel eben.
Der einzige und echte Wermutstropfen ist die Figur von Paula. Sie bleibt ohne Hintergrund und eigene Geschichte und dient eigentlich nur als Stützpfeiler für die Familie und selbst eine Entwicklung durchzumachen. Da fragt man sich dann schon, ob es für sie noch Szenen gab. Die Unterhaltung am Imbiss gegen Ende des Filmes deutet das sogar an.
Das Leben ist nichts für Feiglinge war ein richtig toller Sneak-Film, das mussten selbst die gackernden Mädels neben mir anerkennen, die wohl dem deutschen Film sowas auch nicht zugetraut hatten. Schade nur, dass Wotan Wilke Möhring angekündigt hatte, für eine Fragerunde vorbei zu kommen, aber dann wegen Krankheit absagen musste. Gute Besserung!
Der Film bekommt von mir tolle 4,5 Sterne von 5 und eine dicke Weiterempfehlung. Am besten einen großen Bogen um den Kommerz machen und sich direkt den hier anschauen.
PS: Und wer jetzt nach dem Trailer denkt, Paula kommt da an und das wird eine schmierige lahme Liebesgeschichte... NEIN.
So auch gestern:
Es erscheint die deutsche Produktionsfirma auf der Leinwand - Großes Gemurmel, vereinzeltes Stöhnen.
Unter den Geldgebern erscheint Arte - lautes Gestöhne, die ersten wollen gehen.
Schon traurig, was der deutsche Film für einen Ruf hat. Oder was Arte für einen Ruf hat. Wahrscheinlich hat Kultur einfach einen schlechten Ruf.
Glücklicherweise kam dann doch alles ganz anders. Denn es lief "Das Leben ist nichts für Feiglinge" mit Wotan Wilke Möhring als Markus Färber.
Markus' Frau ist in einem tragischen Unfall gestorben. Neben der Trauer muss er auch noch mit seiner stark pubertierenden Tochter klar kommen und dann bekommt auch noch seine Mutter Krebs. Mit Hilfe der Altenpflegerin Paula lernt er, dass doch noch Leben in ihm steckt.
Gleich vorneweg: Ich liebe diesen Film. Er ist ein Beispiel dafür, dass es abseits von all diesen Schweigern, Schweighöfern und wie sie alle heißen noch guten deutschen Film gibt, der eine ernsthafte Handlung in eine Hülle aus feinem Humor und Ironie stecken kann.
Der ganze Film wirkt aufgrund seiner eher unbekannten, aber sehr talentierten Schauspieler so verdammt frisch, dass man den Rest der schon tausendmal gesehenen deutschen Schauspieler gerne in die Tonne treten würde. Herr Möhring zeigt in Das Leben ist nichts für Feiglinge seine ganze Bandbreite und dabei stimmt vor allem die Chemie zu den anderen Darstellern. Es wirkt so, als hätten sie alle einen ganz besonderen Draht zueinander entwickelt.
Hier bekommt man alles: Ein tolles Ensemble, eine herzerwärmende Geschichte über Familie, einen pubertierenden Teenager, einen großartigen Soundtrack, Humor, Ernsthaftigkeit, gute Regie und vor allem gute Unterhaltung. Und vor allem etwas was man selten in solchen Filmen hat: Authentizität und Natürlichkeit. Man kann sich so gut in die Charaktere rein versetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Das alles ohne, dass sich der Film aufbläst. Ohne große Marketingkampagne. Ohne einen Hauptdarsteller, der sich über den Film stellt. Ohne Schnulzenpopsong. Ohne Schnörkel eben.
Der einzige und echte Wermutstropfen ist die Figur von Paula. Sie bleibt ohne Hintergrund und eigene Geschichte und dient eigentlich nur als Stützpfeiler für die Familie und selbst eine Entwicklung durchzumachen. Da fragt man sich dann schon, ob es für sie noch Szenen gab. Die Unterhaltung am Imbiss gegen Ende des Filmes deutet das sogar an.
Das Leben ist nichts für Feiglinge war ein richtig toller Sneak-Film, das mussten selbst die gackernden Mädels neben mir anerkennen, die wohl dem deutschen Film sowas auch nicht zugetraut hatten. Schade nur, dass Wotan Wilke Möhring angekündigt hatte, für eine Fragerunde vorbei zu kommen, aber dann wegen Krankheit absagen musste. Gute Besserung!
Der Film bekommt von mir tolle 4,5 Sterne von 5 und eine dicke Weiterempfehlung. Am besten einen großen Bogen um den Kommerz machen und sich direkt den hier anschauen.
PS: Und wer jetzt nach dem Trailer denkt, Paula kommt da an und das wird eine schmierige lahme Liebesgeschichte... NEIN.
7. April 2013
Diese "When you really live in..." Tumblr sind gerade Mode, aber für Zeulenroda wohl unnötig. Die, die ich nachvollziehen kann (Stuttgart, Stuttgart 2, Augsburg), sind witzig aber eher übertrieben und die meisten "Witze" sind eher Insider von irgendwelchen Hipstern. Mal sehen wie lange die sich halten bzw. die Autoren sich für kreativ halten...
Hier noch als Family-Service Hannover, Hamburg und Leipzig.
Gestern wurde auf ZDF_neo die Serie "Unsere Mütter, unsere Väter" wiederholt und da um die Serie in allerlei Medien schon viel getutet und geblasen wurde und ich durch Zufall am Anfang der Serie hängen blieb, gab ich mir die Blöße und zog das Ding von 20 Uhr bis 1 Uhr durch.
Die Serie fiel durch viel Lobhudelei auf. Endlich eine gut gemachte Serie aus Deutschland. Endlich was glaubhaftes aus dem zweiten Weltkrieg, für das man sich nicht so schämen muss. Endlich echtes Leben. Endlich was Gutes auf dem ZDF. Bla bla bla, yada yada yada.
Jetzt hab ich mein eigenes Bild und kann schon sagen. Gut gemacht, gute Serie AAAABERRR...
Ich brauche nicht viel Gutes schreiben, denn das wurde an anderer Stelle oft genug gemacht. Ich finde auch, dass es eine gelungene Serie ist, die den Fokus auf Menschen im Krieg statt den Krieg selbst lenkt, aber schon als ich im Vorspann "teamworx" gelesen hab, war mir klar, was hier vorgeht. Teamworx macht sonst eher sowas, was man im deutschen Fernsehen "Event-Programmierung" nennt. Der Tunnel, die Flucht, das sind alles "Event"-Zweiteiler auf RTL, Sat1 und Konsorten. Und im Grunde ist Unsere Mütter, Unsere Väter davon auch keine Ausnahme.
Schon sehr schnell wird klar, dass sich die Produzenten hier NICHT gesagt haben "Hey, lass uns eine Serie machen, die verdammt gut ist". Der Leitspruch dieser Serie war "Lass uns eine Serie machen, die verdammt gute Kritiken bekommt". Das ist ziemlich ärgerlich, wenn alles andere eigentlich doch passt. Aber man erkennt sofort die Muster. Die viel zu ernsten Ansagen des Hauptcharakters und der viel zu ernste Soundtrack sind nur ein paar der Punkte. Dennoch kann man sich als Zuschauer über die Hochwertigkeit der Serie freuen.
Mich persönlich haben letztendlich nur zwei Dinge am Inhalt gestört. Zum einen der Handlungsbogen von Greta, der Sängerin. Der war nach Teil 2 abgeschlossen. Im gesamten dritten Teil passiert rein gar nichts mit ihr, außer dass ihre Handlung endet. Ist das Faulheit und Ideenlosigkeit der Schreiber? Oder Druck der Produzenten alle fünf Hauptcharaktere bis zum Ende vom dritten Teil mitzuziehen? Alle Szenen mit ihr hätte man sich sich in Teil 3 sparen können. Auch die Handlung um Wilhelm in der Bewährungskompanie wirkte am Ende nur noch so, als bräuchten sie für den dritten Teil irgendwas für ihn zu tun, bis er nach Berlin zurückkehren kann, denn für seine Figur und Entwicklung brachte diese Episode auch nichts.
Der zweite große Kritikpunkt ist der offensichtliche Schlag der Serie ins Gesicht der Zuschauer. Ich schreibe hier schließlich immer noch über eine Fernsehserie. Primäres Ziel einer Serie ist es, zu unterhalten und den Zuschauer mit einem guten Gefühl zu hinterlassen. Dieses "gute" Gefühl muss nicht sein, dass die Serie gut endet, oder dass alles FriedeFreudeEierkuchen ist, aber es muss doch ein zufriedenstellendes Ende geben, über das man sich freuen, diskutieren oder einfach nur nachdenken kann. Im Großen und Ganzen passt das hier auch, außer für einen der Hauptbösewichte. Der Charakter ist Schuld am Tod von einem Hauptcharaktere und am Leid von einem anderen und trotzdem kommt er davon. Das ist unfair und einfach kein gutes Ende.
Ich weiß, das Leben ist grausam und auch im Krieg war nichts fair, aber nochmal: Wir sind hier nicht im Leben. Das ist eine Fernsehserie und ich bin Zuschauer. Und gerade ist die Fernsehserie aufgestanden, hat mir in den Bauch geboxt und mir den Mittelfinger gezeigt. Und da muss ich mich doch fragen, ob ich mich nochmal von einer Unterhaltungssendung wie dieser mit diesen Produzenten verarschen lassen will. Da ist quasi ein ganzer Handlungsstrang nicht abgeschlossen wurde und kein zufriedenstellendes Ende findet. Irgendwo braucht man als Fernsehzuschauer dann doch die Gerechtigkeit, denn wenn ich Ungerechtigkeit sehen will, dann brauch ich den Fernseher nicht anmachen und 5 Stunden meiner Zeit investieren. Und ich weiß genau, dass Fernsehproduzenten wollen, dass ich den Fernseher anschalte...
Aber alles in allem schafft es Unsere Mütter, unsere Väter zu überzeugen. Es ist gut gemachte Geschichts-Unterhaltung, die man mal gesehen haben kann. Schaut man über die Schwächen hinweg, hat man echt solides Fernsehen hinbekommen. Bei der Namensgebung fühle ich mich allerdings nicht angesprochen, weil meine Mütter und Väter einfach viel, viel jünger sind. Für mich würde die Serie eher "Unsere Großeltern" heißen.
Die Serie fiel durch viel Lobhudelei auf. Endlich eine gut gemachte Serie aus Deutschland. Endlich was glaubhaftes aus dem zweiten Weltkrieg, für das man sich nicht so schämen muss. Endlich echtes Leben. Endlich was Gutes auf dem ZDF. Bla bla bla, yada yada yada.
Jetzt hab ich mein eigenes Bild und kann schon sagen. Gut gemacht, gute Serie AAAABERRR...
Ich brauche nicht viel Gutes schreiben, denn das wurde an anderer Stelle oft genug gemacht. Ich finde auch, dass es eine gelungene Serie ist, die den Fokus auf Menschen im Krieg statt den Krieg selbst lenkt, aber schon als ich im Vorspann "teamworx" gelesen hab, war mir klar, was hier vorgeht. Teamworx macht sonst eher sowas, was man im deutschen Fernsehen "Event-Programmierung" nennt. Der Tunnel, die Flucht, das sind alles "Event"-Zweiteiler auf RTL, Sat1 und Konsorten. Und im Grunde ist Unsere Mütter, Unsere Väter davon auch keine Ausnahme.
Schon sehr schnell wird klar, dass sich die Produzenten hier NICHT gesagt haben "Hey, lass uns eine Serie machen, die verdammt gut ist". Der Leitspruch dieser Serie war "Lass uns eine Serie machen, die verdammt gute Kritiken bekommt". Das ist ziemlich ärgerlich, wenn alles andere eigentlich doch passt. Aber man erkennt sofort die Muster. Die viel zu ernsten Ansagen des Hauptcharakters und der viel zu ernste Soundtrack sind nur ein paar der Punkte. Dennoch kann man sich als Zuschauer über die Hochwertigkeit der Serie freuen.
Mich persönlich haben letztendlich nur zwei Dinge am Inhalt gestört. Zum einen der Handlungsbogen von Greta, der Sängerin. Der war nach Teil 2 abgeschlossen. Im gesamten dritten Teil passiert rein gar nichts mit ihr, außer dass ihre Handlung endet. Ist das Faulheit und Ideenlosigkeit der Schreiber? Oder Druck der Produzenten alle fünf Hauptcharaktere bis zum Ende vom dritten Teil mitzuziehen? Alle Szenen mit ihr hätte man sich sich in Teil 3 sparen können. Auch die Handlung um Wilhelm in der Bewährungskompanie wirkte am Ende nur noch so, als bräuchten sie für den dritten Teil irgendwas für ihn zu tun, bis er nach Berlin zurückkehren kann, denn für seine Figur und Entwicklung brachte diese Episode auch nichts.
Der zweite große Kritikpunkt ist der offensichtliche Schlag der Serie ins Gesicht der Zuschauer. Ich schreibe hier schließlich immer noch über eine Fernsehserie. Primäres Ziel einer Serie ist es, zu unterhalten und den Zuschauer mit einem guten Gefühl zu hinterlassen. Dieses "gute" Gefühl muss nicht sein, dass die Serie gut endet, oder dass alles FriedeFreudeEierkuchen ist, aber es muss doch ein zufriedenstellendes Ende geben, über das man sich freuen, diskutieren oder einfach nur nachdenken kann. Im Großen und Ganzen passt das hier auch, außer für einen der Hauptbösewichte. Der Charakter ist Schuld am Tod von einem Hauptcharaktere und am Leid von einem anderen und trotzdem kommt er davon. Das ist unfair und einfach kein gutes Ende.
Ich weiß, das Leben ist grausam und auch im Krieg war nichts fair, aber nochmal: Wir sind hier nicht im Leben. Das ist eine Fernsehserie und ich bin Zuschauer. Und gerade ist die Fernsehserie aufgestanden, hat mir in den Bauch geboxt und mir den Mittelfinger gezeigt. Und da muss ich mich doch fragen, ob ich mich nochmal von einer Unterhaltungssendung wie dieser mit diesen Produzenten verarschen lassen will. Da ist quasi ein ganzer Handlungsstrang nicht abgeschlossen wurde und kein zufriedenstellendes Ende findet. Irgendwo braucht man als Fernsehzuschauer dann doch die Gerechtigkeit, denn wenn ich Ungerechtigkeit sehen will, dann brauch ich den Fernseher nicht anmachen und 5 Stunden meiner Zeit investieren. Und ich weiß genau, dass Fernsehproduzenten wollen, dass ich den Fernseher anschalte...
Aber alles in allem schafft es Unsere Mütter, unsere Väter zu überzeugen. Es ist gut gemachte Geschichts-Unterhaltung, die man mal gesehen haben kann. Schaut man über die Schwächen hinweg, hat man echt solides Fernsehen hinbekommen. Bei der Namensgebung fühle ich mich allerdings nicht angesprochen, weil meine Mütter und Väter einfach viel, viel jünger sind. Für mich würde die Serie eher "Unsere Großeltern" heißen.
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