Wuhu, ich durfte mir am Wochenende "Schlussmacher" von und mit der deutschen Nachwuchshoffnung für alles, Matthias Schweighöfer, anschauen.
Man muss Herrn Schweighöfer nur gratulieren: Er hat den perfekten Til-Schweiger-Film gemacht. Es ist schon fast perfide, was für ein Abziehbild von den ganzen Keinohrhasen und Kokowäähs ich da sehen musste. Und er hat das Muster so perfekt kopiert, dass es im deutschen Kino wunderbar funktioniert.
Wir haben also unseren Hauptdarsteller in einem seltsamen Beruf, der zwar moralisch fragwürdig ist, der ihn aber ausfüllt und den er wunderbar ausüben kann. In der Liebe will er sich nicht so richtig festlegen. Dazu kommt jetzt der zuerst sehr trottelig wirkende Sidekick-Charakter, der die Welt der Hauptperson dermaßen auf den Kopf stellt, dass fortan alles schiefgehen wird.
Die fortan abgedreht Handlung wird durch allerlei Slapstickeinlagen und allerlei Fremdschäm-Momente immer weiter zur Spitze getrieben, bis es zum Höhepunkt kommt, in dem das ungleiche Paar mal alles rauslässt, was sich so die letzten 2 Stunden angestaut hat. Dabei kommt natürlich der tragische Moment, in dem zuerst alles nach einem schlimmen Ende aussieht, was sich dann doch aber auflöst.
Dazu kommt das Motiv, dass Liebe natürlich heutzutage alles sei, was ein Mensch erreichen kann und mit dem er am glücklichsten ist. Unterlegt wird das mit hundertfuffzigtausendfachen Einblendungen der Berliner und Frankfurter Skyline und einem dermaßen schmierigen und schnulzigem Soundtrack, dass einem fast schlecht wird. Dazu noch im Vorfeld diese unglaubliche ekelhafte Marketingmaschine.
Ja, Herr Schweighöfer hat sich viel von Til Schweiger und seinen Filmen abgeschaut. Und deswegen funktioniert der Film auch. Weil am Ende doch alles klappt und die Liebe siegt. Was auch sonst. Weil er im richtigen Moment auf Gags setzt und dann am Ende doch auf die Tränendrüse drückt.
Die Frage ist: Ist das die Zukunft vom deutschen Kino? Soll das wirklich die Formel sein, die den deutschen Film prägt? Überproduzierte Liebes-Familien-Schnulzen mit allerlei bekannten Gesichtern? Ich hoffe nicht.
Wenn ich da nostalgisch an früher denke, an Til Schweigers Anfänge, an Knockin' on Heaven's Door oder der Eisbär, oder an Kult-Klassiker wie Bang Boom Bang oder sogar die beiden Manta-Filme aus den frühen Neunzigern. Das hat zwar alles auch einen kleinen Trash-Faktor, aber das waren noch Filme mit Profil, Rückrad und Herz, die echte Emotionen hervorrufen ohne genau an der richtigen Stelle den richtigen Knopf zu drücken. Das vermisse ich doch schon ein bisschen.
Das sind auch Filme, an die man sich erinnert. Werde ich mich an Schlussmacher erinnern? Ich glaube nicht... 2 Sterne von 5.
Man muss Herrn Schweighöfer nur gratulieren: Er hat den perfekten Til-Schweiger-Film gemacht. Es ist schon fast perfide, was für ein Abziehbild von den ganzen Keinohrhasen und Kokowäähs ich da sehen musste. Und er hat das Muster so perfekt kopiert, dass es im deutschen Kino wunderbar funktioniert.
Wir haben also unseren Hauptdarsteller in einem seltsamen Beruf, der zwar moralisch fragwürdig ist, der ihn aber ausfüllt und den er wunderbar ausüben kann. In der Liebe will er sich nicht so richtig festlegen. Dazu kommt jetzt der zuerst sehr trottelig wirkende Sidekick-Charakter, der die Welt der Hauptperson dermaßen auf den Kopf stellt, dass fortan alles schiefgehen wird.
Die fortan abgedreht Handlung wird durch allerlei Slapstickeinlagen und allerlei Fremdschäm-Momente immer weiter zur Spitze getrieben, bis es zum Höhepunkt kommt, in dem das ungleiche Paar mal alles rauslässt, was sich so die letzten 2 Stunden angestaut hat. Dabei kommt natürlich der tragische Moment, in dem zuerst alles nach einem schlimmen Ende aussieht, was sich dann doch aber auflöst.
Dazu kommt das Motiv, dass Liebe natürlich heutzutage alles sei, was ein Mensch erreichen kann und mit dem er am glücklichsten ist. Unterlegt wird das mit hundertfuffzigtausendfachen Einblendungen der Berliner und Frankfurter Skyline und einem dermaßen schmierigen und schnulzigem Soundtrack, dass einem fast schlecht wird. Dazu noch im Vorfeld diese unglaubliche ekelhafte Marketingmaschine.
Ja, Herr Schweighöfer hat sich viel von Til Schweiger und seinen Filmen abgeschaut. Und deswegen funktioniert der Film auch. Weil am Ende doch alles klappt und die Liebe siegt. Was auch sonst. Weil er im richtigen Moment auf Gags setzt und dann am Ende doch auf die Tränendrüse drückt.
Die Frage ist: Ist das die Zukunft vom deutschen Kino? Soll das wirklich die Formel sein, die den deutschen Film prägt? Überproduzierte Liebes-Familien-Schnulzen mit allerlei bekannten Gesichtern? Ich hoffe nicht.
Wenn ich da nostalgisch an früher denke, an Til Schweigers Anfänge, an Knockin' on Heaven's Door oder der Eisbär, oder an Kult-Klassiker wie Bang Boom Bang oder sogar die beiden Manta-Filme aus den frühen Neunzigern. Das hat zwar alles auch einen kleinen Trash-Faktor, aber das waren noch Filme mit Profil, Rückrad und Herz, die echte Emotionen hervorrufen ohne genau an der richtigen Stelle den richtigen Knopf zu drücken. Das vermisse ich doch schon ein bisschen.
Das sind auch Filme, an die man sich erinnert. Werde ich mich an Schlussmacher erinnern? Ich glaube nicht... 2 Sterne von 5.
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