Gestern war ich in Taken 2, der in Deutschland den wunderbaren Namen "96 Hours - Taken 2" hat. Nachdem der erste Teil namens Taken den Titel "96 Hours" hatte. Deutschland und Filmtitel. Naja...
Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, warum ich diesen Film geschaut habe. Er war schlecht. Ging es im ersten Teil noch um ein halbwegs brisantes Thema, Menschenschieberei, drehte sich der zweite Teil nur um blinde Rache. Der Vater des Bösewichts aus dem ersten Teil schwört Blutrache für seinen Sohn und jagt deshalb Liam Neeson und dessen Familie.
Die Rache hat aber die Logik: Ich töte dich, weil du meinen Sohn getötet hast. Auch wenn mein Sohn Leute umgebracht hat, dessen Verwandte jetzt auch Recht auf Blutrache hätten. Liam Neesons Logik ist hingegen: Du willst meiner Familie was antun, also bringe ich dich um. Und wenn jetzt die ganzen Witwen der Menschen, die er umgebracht hat, Blutrache schwören? Dann gibt es wohl ein "Taken 3 - 96 Hours", in dem Liam Neeson ins Heimatdorf dieser ganzen Menschen fährt und mitsamt der Witwen in die Luft sprengt. Logik.
Ich will gar nicht weiter ausholen, ich hatte gestern eine halbe Stunde Zeit auf der S-Bahn-Fahrt nach Hause die Ungereimtheiten anzusprechen. Solche Fehler und Handlungslöcher müssen einen Film dennoch nicht uninteressant machen, aber Taken 2 fehlt einfach irgendwas. Wenn man bedenkt: Die Bösewichter reisen mit dem Auto an und hätten Liam Neeson eigentlich verpasst, wenn er wie geplant abgereist wäre. D'oh.
Die Dialoge sind ziemlich platt, kann aber auch an der Syncho liegen. Oder daran, dass ein Viertel des Filmes Liam Neeson seine Tochter mit "Fahr Schneller!!!!" anbrüllt und sie immer "Ich kann nicht!!" antwortet.
Alles in allem fehlt Taken 2 einfach der Drive, den der erste Film hatte. Da ging es darum "Habe 96 Stunden meine Tochter zu finden, bringe alles um, egal wie", hier geht es darum: Jemand will Rache an meiner Familie, bringe alles um. Der Zeitdruck und die Story machen schon viel aus. Außerdem fehlten halt die überraschenden Wendungen.
Man darf das nicht falsch verstehen, Taken 2 ist solide Action, aber halt aalglatt. So wie der neue Bourne oder die letzten James Bond Filme. Gute Kämpfe, schnelle Schnitte, viel Geballer, aber keine Substanz. Deswegen kann man sich den Film auch sparen. 1 von 5.
Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, warum ich diesen Film geschaut habe. Er war schlecht. Ging es im ersten Teil noch um ein halbwegs brisantes Thema, Menschenschieberei, drehte sich der zweite Teil nur um blinde Rache. Der Vater des Bösewichts aus dem ersten Teil schwört Blutrache für seinen Sohn und jagt deshalb Liam Neeson und dessen Familie.
Die Rache hat aber die Logik: Ich töte dich, weil du meinen Sohn getötet hast. Auch wenn mein Sohn Leute umgebracht hat, dessen Verwandte jetzt auch Recht auf Blutrache hätten. Liam Neesons Logik ist hingegen: Du willst meiner Familie was antun, also bringe ich dich um. Und wenn jetzt die ganzen Witwen der Menschen, die er umgebracht hat, Blutrache schwören? Dann gibt es wohl ein "Taken 3 - 96 Hours", in dem Liam Neeson ins Heimatdorf dieser ganzen Menschen fährt und mitsamt der Witwen in die Luft sprengt. Logik.
Ich will gar nicht weiter ausholen, ich hatte gestern eine halbe Stunde Zeit auf der S-Bahn-Fahrt nach Hause die Ungereimtheiten anzusprechen. Solche Fehler und Handlungslöcher müssen einen Film dennoch nicht uninteressant machen, aber Taken 2 fehlt einfach irgendwas. Wenn man bedenkt: Die Bösewichter reisen mit dem Auto an und hätten Liam Neeson eigentlich verpasst, wenn er wie geplant abgereist wäre. D'oh.
Die Dialoge sind ziemlich platt, kann aber auch an der Syncho liegen. Oder daran, dass ein Viertel des Filmes Liam Neeson seine Tochter mit "Fahr Schneller!!!!" anbrüllt und sie immer "Ich kann nicht!!" antwortet.
Alles in allem fehlt Taken 2 einfach der Drive, den der erste Film hatte. Da ging es darum "Habe 96 Stunden meine Tochter zu finden, bringe alles um, egal wie", hier geht es darum: Jemand will Rache an meiner Familie, bringe alles um. Der Zeitdruck und die Story machen schon viel aus. Außerdem fehlten halt die überraschenden Wendungen.
Man darf das nicht falsch verstehen, Taken 2 ist solide Action, aber halt aalglatt. So wie der neue Bourne oder die letzten James Bond Filme. Gute Kämpfe, schnelle Schnitte, viel Geballer, aber keine Substanz. Deswegen kann man sich den Film auch sparen. 1 von 5.
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