Naja, eigentlich passt diese Überschrift nicht so ganz, denn ich war nur gestern im Cinemaxx und hab Contagion geschaut. Ein bisschen Wahrheit ist dann nämlich doch enthalten, hier eine Liste, warum ich nicht mehr ins Cinemaxx gehen sollte:
Und diese 40 Minuten waren keine Filmtrailer, nein, sondern Langfassungen von Werbespots, die man aus dem Fernsehen kennt. Einfach nur nervig. Aber so richtig. Da bezahle ich auch noch Geld dafür. Die Krönung ist ja noch, dass nach 20 Minuten der Eismann reinkam und partout nicht wieder gehen wollte, bis jemand was gekauft hatte. Er meinte, das wäre die letzte Möglichkeit vor dem Film, aber das war ja einfach nur gelogen, weil ja nochmal Werbung kam. Meine Fresse.
Aber nun zum Film selbst: CONTAGION. Ein abgefuckter Film. Abgefuckt gut, denn er nimmt einen wirklich mit. Man geht mit einem unguten Gefühl nach Hause. Es ist ein Episodenfilm, der den Ausbruch und Verlauf eines weltweiten Virus aus Blickwinkel verschiedenster Leute zeigt. Es gibt keine Hauptperson außer vielleicht die Krankheit selbst und wie die Charaktere damit umgehen. Dabei merkt man gar nicht, dass da Morpheus, Malcolms Dad, La Boeuf, Mal Cobb, Pepper Potts, Rose DeWitt Bukater, John Watson und Alexa Woods mitspielen.
Dabei verwendet Ocean's Eleven Regisseur Steven Soderbergh ganz bestimmte Techniken, um die Untergangsstimmung zu transportieren. Zum einen arbeitet er sehr viel mit Schärfe/Unschärfe um die Handlung, die Charaktere und ihre Gefühlswelt sehr eindrucksvoll auf die Leinwand zu bringen. Zum anderen steigt der Film bewusst mit Tag 2 der Epidemie ein und fängt mit deren Ausbreitung statt dem Ausbruch an. Das ist so gut gemacht, dass es am Ende gar nicht mehr relevant ist, ob Tag 1 gezeigt wird oder nicht.
Contagion ist spannend vom Anfang bis zum Ende, obwohl er komplett auf Actionszenen verzichtet. Hier stehen die Menschen im Vordergrund und deren Motive. Dabei sit die Hauptmotive Aufopferung und Gier. Während sich ein Teil der Charaktere sich aufopfert für die Arbeit oder die Menschen in deren Umfeld, versuchen andere auch in der schlimmsten Situation der Menschheit daraus Profit zu schlagen und schrecken dabei nicht davor zurück Lügen und Misstrauen zu sähen. Dabei werden Parallelen zu älteren Krankheiten wie Polio und dem Hype um die Schweinegrippe gezogen.
Das Erschreckende dabei ist, wie realitätsnah der Film dabei scheint und wie einfach sich so eine Krankheit verbreiten kann. Man muss sich echt überlegen, wie oft man sich unbewusst ins Gesicht fasst oder welche Sachen man anfasst. Dabei ist die Investigation, wie und wer der Krankheit verbreitet sehr anschaulich dargestellt. Der düstere Grundton mit grandiosem Soundtrack und das Bewusstsein, dass so etwas wirklich geschehen kann, sorgen dafür, dass der Film eingängig ist und im Bewusstsein bleibt. Wie auch die Filmemacher am Ende schreiben: Es ist keine Frage ob, es ist eine Frage wann.
4,5 von 5 Sterne. Absolut empfehlenswert.
- Heftiger Kartenpreis, außer am Kinotag
- Popcorn, das in der kleinsten Variante fast teurer ist als der Kartenpreis am Kinotag
- fragwürdige Reservierungspolitik ohne Platzwahl
- schlechtes Bild, was nicht mal komplett auf die Leinwand ausgerichtet ist, Untertitel waren dadurch nicht lesbar
- Kälte im Kinosaal
- 40 Minuten Werbung vor dem Film. Das ist so viel, dass ich es ausschreiben muss: VIERZIG.
Und diese 40 Minuten waren keine Filmtrailer, nein, sondern Langfassungen von Werbespots, die man aus dem Fernsehen kennt. Einfach nur nervig. Aber so richtig. Da bezahle ich auch noch Geld dafür. Die Krönung ist ja noch, dass nach 20 Minuten der Eismann reinkam und partout nicht wieder gehen wollte, bis jemand was gekauft hatte. Er meinte, das wäre die letzte Möglichkeit vor dem Film, aber das war ja einfach nur gelogen, weil ja nochmal Werbung kam. Meine Fresse.
Aber nun zum Film selbst: CONTAGION. Ein abgefuckter Film. Abgefuckt gut, denn er nimmt einen wirklich mit. Man geht mit einem unguten Gefühl nach Hause. Es ist ein Episodenfilm, der den Ausbruch und Verlauf eines weltweiten Virus aus Blickwinkel verschiedenster Leute zeigt. Es gibt keine Hauptperson außer vielleicht die Krankheit selbst und wie die Charaktere damit umgehen. Dabei merkt man gar nicht, dass da Morpheus, Malcolms Dad, La Boeuf, Mal Cobb, Pepper Potts, Rose DeWitt Bukater, John Watson und Alexa Woods mitspielen.
Dabei verwendet Ocean's Eleven Regisseur Steven Soderbergh ganz bestimmte Techniken, um die Untergangsstimmung zu transportieren. Zum einen arbeitet er sehr viel mit Schärfe/Unschärfe um die Handlung, die Charaktere und ihre Gefühlswelt sehr eindrucksvoll auf die Leinwand zu bringen. Zum anderen steigt der Film bewusst mit Tag 2 der Epidemie ein und fängt mit deren Ausbreitung statt dem Ausbruch an. Das ist so gut gemacht, dass es am Ende gar nicht mehr relevant ist, ob Tag 1 gezeigt wird oder nicht.
Contagion ist spannend vom Anfang bis zum Ende, obwohl er komplett auf Actionszenen verzichtet. Hier stehen die Menschen im Vordergrund und deren Motive. Dabei sit die Hauptmotive Aufopferung und Gier. Während sich ein Teil der Charaktere sich aufopfert für die Arbeit oder die Menschen in deren Umfeld, versuchen andere auch in der schlimmsten Situation der Menschheit daraus Profit zu schlagen und schrecken dabei nicht davor zurück Lügen und Misstrauen zu sähen. Dabei werden Parallelen zu älteren Krankheiten wie Polio und dem Hype um die Schweinegrippe gezogen.
Das Erschreckende dabei ist, wie realitätsnah der Film dabei scheint und wie einfach sich so eine Krankheit verbreiten kann. Man muss sich echt überlegen, wie oft man sich unbewusst ins Gesicht fasst oder welche Sachen man anfasst. Dabei ist die Investigation, wie und wer der Krankheit verbreitet sehr anschaulich dargestellt. Der düstere Grundton mit grandiosem Soundtrack und das Bewusstsein, dass so etwas wirklich geschehen kann, sorgen dafür, dass der Film eingängig ist und im Bewusstsein bleibt. Wie auch die Filmemacher am Ende schreiben: Es ist keine Frage ob, es ist eine Frage wann.
4,5 von 5 Sterne. Absolut empfehlenswert.
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