23. Januar 2011

Am Samstag gab's Kino im Cinestar in Augsburg auf's Hirn. Ein Liebesfilm mit der Freundin :) Klischee hoch fünf und trotzdem schön. Nur das Cinestar ist wie das Cinemaxx ein richtig großes Kinohaus mit großen Preisen. Die Kinos und Studios brauchen sich nicht wundern, wenn die Leute weniger Filme schauen. Klar sind Filme teuer, aber dass es auch mit weniger Budget geht, wird immer wieder bewiesen.

Zu sehen gab es "Woher weißt du, dass es Liebe ist" ("How do you know"), einer von James L. Brooks. Den Namen kannte ich vorher nur von den Simpsons, die er mitproduziert. Dass er mit "Zeit der Zärtlichkeit" noch 3 Oskars für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch gewann, wusste ich vorher nicht.

In "Woher weißt du..." geht es um eine Softball-Spielerin (Reese Witherspoon) und einen Manager (Paul Rudd), die beide in völlig unterschiedliche Lebenskrisen stürzen. Während sich die Spotlerin in eine Beziehung mit einem Baseballspieler (Owen Wilson) flüchtet, versucht der Manager sein Leben und seine Beziehung mit seinem Vater (Jack Nicholson) in den Griff zu bekommen.

Sie laufen sich öfter über den Weg und während es für ihn die große Liebe ist, ist sie sich gar nicht im Klaren was sie will und zu wem sie gehört. Am Ende muss sie wählen, doch es ist kein wirkliches Ende, sondern eigentlich der Anfang von etwas Neuem und man hat als Zuschauer doch ein etwas bitteres Gefühl. "Doofes Ende", fällt mir dazu noch ein.

Der Film wird sicherlich als "romantische Komödie" vermarktet, aber eigentlich ist es eher eine Romanze mit ein paar lustigen Stellen. Ich hab sogar eins, zwei Mal laut gelacht, aber das kommt wohl in einem fast leeren Kino bei den anderen Besuchern nicht so gut an. Obwohl, die eine Gruppe von Mädels hat sich auch ständig unterhalten.

Ich mag die Schauspieler, vor allem Wilson und Rudd. Eigentlich mehr aus Klamauk-Komödien und keinem solchen Film, aber dennoch machen sie eine gute Figur. Wilsons Charakter zeigt mal jedem, wie abgedreht Profisportler doch eigentlich sind. Doch auch Witherspoon und Nicholson können sich durchaus sehen lassen. Gute Schauspielerei erkennt man daran, dass man auf der Leinwand tatsächlich den Charakter sieht, nicht einen Schauspieler, der so tut, und das war hier definitiv gute Schauspielerei.

War der Film nun gut? Nunja. Ich weiß nicht so recht. Er ist ziemlich lang, aber er hat sich nie gezogen. Aber so richtig gefesselt hat er mich nun nicht. Richtig witzig waren einige Stellen, aber Komödien gehen schon anders. Gekostet hat der Film 120 Millionen, in der ersten Woche eingespielt hat er nicht mal 10 Millionen. Sagt eigentlich alles, oder?

Für mich war ist er Marke "Kann man gesehen haben, muss man aber nicht".

"Woher weißt du, dass es Liebe ist" ist ein guter Film. Mehr nicht.

3 von 5 Sterne.

Trailer:

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