21. Juli 2010

Ich habe das Gefühl, es gibt keine guten Fortsetzungen zu Überraschungskultklassikern. Es ist einfach nicht möglich. Schicksal oder so. Und dieses Schicksal ereilt wohl auch "Predators".

Zu sehen gab's den gestern im Metro-Pixelfehler-Pol der Innenstadt-Kinos. Langsam wird's peinlich für die Jungs. Preise erhöhen, aber seit einem Jahr dieser blaue tote Pixel da im Bild. Brauchen sie sich nicht wundern, dass man nicht mehr so oft hinkommt.

Es waren einmal der Pianist, Eric Forman, Machete, eine scharfschiessende Latina, deren einziger Zweck ist zu sagen, man solle zusammenbleiben, und eine ganze Meute weiterer lust'ger Gesellen, deren Sinn und Zweck wohl jedem klar sein sollte. Dieser spaßige Trupp aus den coolsten und besten Typen der Erde entschließen sich zu einem gemeinsamen Camping-Ausflug auf einem fremden Planeten. Leider gehört dieser wohl ihr-wisst-schon-wem und dem gefällt das gaaaar nicht. Deshalb beginnt er unsere Freunde gnadenlos zu jagen. Zwischendrin treffen sie noch auf einen verrückten Morpheus, der es sich in den 10 Jagdsaisons, die er schon auf dem Planeten ist, wohl richtig gutgehen lassen hat, bei dieser mächtigen Plautze.

Robert Rodriguez hat sich wohl gedacht "Es ist noch kein Oskargewinner vom Himmel gefallen" und schubst Adrien Brody am Anfang erstmal mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug oder so. Im Laufe des Films erweicht unser harte Bursche dann aber doch noch und trifft am Ende die richtige Entscheidung. Der Film schlummert so sehr voller Hommages auf das Orginal, dass man sich jeden Moment wünscht, Arnie käme hinter einem Baum hervor und "Get to the Choppaaaa" rufen, damit es schneller vorbei ist.

Ich kann Brodys Charakter allerdings nicht viel absprechen, er macht einen ganz guten Job. Dazu kommt noch eine coole, atmosphärische Kampfszene zwischen einem Quotenasiaten und einem Predator. Viel mehr kann ich dem Film leider nicht abgewinnen. Also, ich finde jetzt nichts sonderlich schlecht, aber auch nichts sonderlich gut. Ich wünschte Rodriguez hätte auch Regie geführt, dann könnte ich dem Film noch einen gewissen Kult abgewinnen. Aber so ist's einfach nur ein großes Meh.

Zwischendurch hab ich noch gedacht, dass irgendwo aus dem Dschungel noch ein Alien oder Facehugger auftauchen müsste und während der Endsequenz Quentin Tarantino auftaucht und sagt "Ätsch, verarscht. Das war Aliens vs. Predator 3!" Aber daraus wurde nichts und so blubberte der Film seine 1,5 Stunden dahin, ohne dass er mich sonderlich gefordert, überrascht oder unterhalten hätte. Das Endergebnis war auch klar. Von daher also das Prädikat: Nichts besonderes.

2 von 5 Sterne.

Dazu fehlt mir noch das hier ein:

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