Am Freitag war ich im Keller Klub zur Abschiedstour von Ghost vom Tom Joad. Ich kannte die Band nicht mal ein Jahr, und schon lösen sie sich auf.
Ich hatte ja damals schon geschrieben, was mir an der Band nicht so gepasst hat: Vor ihrem letzten Album entdeckten die Jungs eine E-Orgel von Farfisa und spielten fast das komplette Album damit ein. Und das war beim Auftritt in Augsburg mein Problem. Sie sind halt eine klassiche Gitarre-Bass-Schlagzeug Drei-Mann-Band und jedes Mal, wenn jemand diese Farfisa in die Hand nimmt, fehlt ein Instrument. Meistens war das dann der Gitarrist. Und ohne Gitarre waren sie auf einmal nicht mehr rockig, sondern melancholisch. Eigentlich sind Ghost of Tom Joad eine echt gute Band, die sich aber dadurch selbst sabotiert hat. Und das war ziemlich schade.
Mit einer entsprechenden Einstellungen ging ich also am Freitag zum Konzert und hatte schon leichte Bedenken, meine Freunde zu so einer trüb-melancholischen Nummer zu schleppen. Doch wir wurden alle überrascht. Die Orgel blieb größtenteils ungenutzt und selbst die etwas lahmeren Lieder aus dem letzten Album spielten sie locker-flockig und echt rockig mit Gitarre. Und aufeinmal war da auch Stimmung! Und auf einmal machte das Spaß!
Es ist sehr schade, dass sie aufhören. Besonders zurückblickend auf das Abschiedskonzert in Stuttgart. Sie wollten sich mit ihrer E-Orgel von der Masse abheben, dabei hatten sie das gar nicht nötig. Auch als klassiche Rock-Band haben sie genug Individualität, um nicht 0815 zu sein. Vor allem live. Dazu noch ihre Einlagen, wenn sie alle drei Schlagzeug spielen und dann die markante und wiedererkennbare Stimme vom Sänger.
Aber somit endet eine Band, die mir eins meiner Lieblingslieder des letzten Sommers beschert hat und deren Ehre ich hatte Live zu sehen, im Kellerklub in Stuttgart, am 24. April 2012. Ein Poster von der Abschiedstour wegen Zurück in die Zukunft gekauft und das war's. Jetzt sieht sie keiner mehr. Schade...
Wenn sie wenigstens noch ein Best-Of mit richtigen Rock-Versionen einspielen würden...
Auf rollingstone.de gibt es noch einen schönen Bericht über das Konzert am Tag darauf in Berlin und die Westfälische Nachrichten trifft es am Besten: "Sie sind zu wahren Geistern geworden."
Die Setlist vom Freitag (laut setlist.fm):
Ich hatte ja damals schon geschrieben, was mir an der Band nicht so gepasst hat: Vor ihrem letzten Album entdeckten die Jungs eine E-Orgel von Farfisa und spielten fast das komplette Album damit ein. Und das war beim Auftritt in Augsburg mein Problem. Sie sind halt eine klassiche Gitarre-Bass-Schlagzeug Drei-Mann-Band und jedes Mal, wenn jemand diese Farfisa in die Hand nimmt, fehlt ein Instrument. Meistens war das dann der Gitarrist. Und ohne Gitarre waren sie auf einmal nicht mehr rockig, sondern melancholisch. Eigentlich sind Ghost of Tom Joad eine echt gute Band, die sich aber dadurch selbst sabotiert hat. Und das war ziemlich schade.
Mit einer entsprechenden Einstellungen ging ich also am Freitag zum Konzert und hatte schon leichte Bedenken, meine Freunde zu so einer trüb-melancholischen Nummer zu schleppen. Doch wir wurden alle überrascht. Die Orgel blieb größtenteils ungenutzt und selbst die etwas lahmeren Lieder aus dem letzten Album spielten sie locker-flockig und echt rockig mit Gitarre. Und aufeinmal war da auch Stimmung! Und auf einmal machte das Spaß!
Es ist sehr schade, dass sie aufhören. Besonders zurückblickend auf das Abschiedskonzert in Stuttgart. Sie wollten sich mit ihrer E-Orgel von der Masse abheben, dabei hatten sie das gar nicht nötig. Auch als klassiche Rock-Band haben sie genug Individualität, um nicht 0815 zu sein. Vor allem live. Dazu noch ihre Einlagen, wenn sie alle drei Schlagzeug spielen und dann die markante und wiedererkennbare Stimme vom Sänger.
Aber somit endet eine Band, die mir eins meiner Lieblingslieder des letzten Sommers beschert hat und deren Ehre ich hatte Live zu sehen, im Kellerklub in Stuttgart, am 24. April 2012. Ein Poster von der Abschiedstour wegen Zurück in die Zukunft gekauft und das war's. Jetzt sieht sie keiner mehr. Schade...
Wenn sie wenigstens noch ein Best-Of mit richtigen Rock-Versionen einspielen würden...
Auf rollingstone.de gibt es noch einen schönen Bericht über das Konzert am Tag darauf in Berlin und die Westfälische Nachrichten trifft es am Besten: "Sie sind zu wahren Geistern geworden."
(Direktlink: GOTJ - The Waves call your Name)
Die Setlist vom Freitag (laut setlist.fm):
- Just a Dog
- The waves call your name
- Wild things
- I'll be there
- Into the wild
- The Bomb
- Firing Line
- Fux
- The Body Of Lord Francis Douglas
- Little Fires
- Renegades Of Love
- Köln-Brüssel-Paris
- The End of Everything
- Midnight Marauder
- Snow in the summertime
- The sound of '67
- Through Every Organ
- Unterwegs
- Black Musik
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