15. Januar 2012

Gestern durfte ich Offroad im Cinemaxx in Augsburg schauen.

Nora Tschirner aus den Filmen mit den komischen Tiernamen spielt darin eine junge Frau, die aus ihren öden Kleinstadtleben entkommen will. Sie träumt davon mit ihrem Jeep durch die Wüste zu fahren. Als sie dann den ersten Schritt zu ihrem Traum macht und sich das Auto kauft, beginnt sich ihr Leben rasant zu verändern. Sie findet 50 Kilo Kokain in dem Auto und entscheidet sich dazu den Stoff an den Mann zu bringen, aber nicht ohne die entsprechenden kleinen oder großen Probleme.

Offroad ist ein liebevoller Durchschnittsfilm, der mit charmanten Charakteren und vielen lustigen Szenen punkten kann. Die eigentlichen Empfänger der Drogen liefern sich mit den Hauptfiguren witzige Wortduelle und Verfolgungen, aber sobald diese aus dem Rennen sind, verliert der Film ordentlich an Dampf. Danach plätschert er auch nur so vor sich her bis zum Ende.

Elyas M'Barek macht den türkisch-stämmigen Salim zu einer echt angenehmen Überraschung des Filmes und zeigt endlich mal eine andere Seite von Türken im Film, frei von Vorurteilen und Klischees.

Offroad ist ein netter Film, aber "nett" ist halt auch nur der kleine Bruder Scheiße. In 5 Jahren wird man sich nicht an Offroad erinnern, obwohl durch die Wiedererkennbarkeit des Autos und die Ähnlichkeit der Verfolger mit Kleingangstern aus anderen Klassikern ein gewisses Kultpotential entsteht. Muss man schauen, wie das wird.

Ansonsten muss man Offroad nicht gesehen haben, verschwendet sein Geld aber auch nicht, wenn man ihn sich anschaut. 3 von 5 Sterne.

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