18. Mai 2011

Endlich mal wieder über einen Film schreiben: So viele Filme gingen an mir vorbei ohne das ein Gedanke hierher fand. Manic, Brick, Thor, Battle: Los Angeles, Friendship, Ohne Limit... es tut mir leid. Aber heute schaffe ich es mal meinen gestrigen Hirnbrei in Gedanken zu fassen.

Wenn man an einem Kino-Dienstag in den Innenstadt-Kinos in Stuttgart nur 5 Euro zahlen muss, dann kann nur etwas Gutes dabei heraus kommen. Gestern stand Fast Five, der fünfte Teil der Fast & Furious Reihe an. Etwas weniger als 5 Stunden Schlaf gepaart mit einem Slush-Popcorn-Zuckercocktail machten diesen Film zu einem grandiosen Ereignis. Warum? Weil der Film tatsächlich unterhaltsam ist, die Actionszenen spannend sind und die Gruppe der Charaktere mittlerweile so gut zusammenpasst.

Wenn man Fast Five in einem Satz zusammenfassen muss, dann bleibt wohl nur "Ocean's 11 auf Rädern". Der Film fühlt sich nicht mehr wie ein Autorennspektakel an, sondern wie ein Gangsterfilm á la The Italian Job mit schnellen Autos als Vehikel. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass hier mehr die Figuren und die Action im Vordergrund standen und das tut der Serie echt gut.

Ich habe zwar Teil 2 und Teil 3 nicht gesehen, habe aber nicht das Gefühl, sonderlich was verpasst zu haben. Die Figuren sind ein Allstar-Team aus der vorherigen Filmen und das Ensemble funktioniert wirklich gut. Diesmal gehts nach Rio um von irgendnem Gangsterboss Geld zu klauen, während man gleichzeitig vor dem FBI flieht. SChon fast klassisch sind dabei die Begegnungen zwischen Vin Diesel und The Rock. Die beiden sollten mal in einem Indianerblickwettbewerb mitmachen.

Fast Five ist toll. Hingehen. Kopf ausmachen und genießen. Macht echt Spaß.

Aber ein Problem hab ich doch dabei gehabt: Der Umgang mit menschlichem Leben. Da kommt ein US-Agententeam in ein anderes Land und schlachtet mal schnell 16 Leute ab. Ok, waren Bösewichte, aber muss man doch trotzdem verantworten. Dann werden über 10 besetzte Polizeiautos auf brachialste Weise zerstört, sodass der Insasse eigentlich keine Chance hat, aber das wird nicht mal erwähnt. Nach dem Motto, ist ja egal, dass in dem Auto Menschen sind, waren ja eh korrupt. Und zu guter letzt kommt der Gipfel, als der vermeintlich gute Cop dem am Boden liegenden Oberbösewicht ohne mit der Wimper zu zucken mehrmals in den Kopf schießt und der Zuschauer das wahrscheinlich noch gut finden soll, weil der ja sooooo böse war. Nein, das ist eigentlich ziemlich geschmacklos.

Man muss es wohl bei solchen Filmen wohl so halten, dass man sich vorstellen muss, dass die Autos keine Fahrer haben, wie bei Rennspielen am PC und dass ein Crash nichts als Sachschaden bedeutet.

Nichtsdestotrotz ist der fünfte Teil der Filmserie, die nach "The Fast & the Furious", "Fast & Furious" und "Fast Five" sicher bald nur noch "F6" heißen wird ein wilkommener Schritt in die richtige Richtung und man kann wirklich gespannt auf den nächsten Teil sein.

3,5 Sterne von 5.


Der Trailer gibt gar nicht wieder, wie gut der Film ist, aber die Kommentare für das Video schon ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen