Gestern war einer dieser Tage.
In der Theorie hört sich er ja ganz nett. Man möchte meinen "der Junge steht im Leben, hat viel zu tun und springt hier und dort rum". Aber von heute zurückschauend war's einfach nur ein bisschen viel.
Los ging es mit der Arbeit und einem ganztägigen Seminar. Eigentlich nicht schlecht: Mal rauskommen, sich weiterbilden und seine Nase über den Tellerrand halten. Leider war es ziemlich theoretisch und viele der Sachen hatte ich ich im Studium schon gehört. Es gab also nicht viel Neues. Das änderte aber nichts daran, dass das Seminar einfach super organisiert war. Es gab leckeres Essen und die Örtlichkeiten in einem Waldheim waren einfach toll. Während am Vormittag durch den theoretischen Anteil die Zeit noch ziemlich dahintröpfelte, war der Nachmittag voller interessanter Diskussionen. Ich glaube, das Ziel solcher Seminare ist insgeheim einfach nur die Selbstreflexion als der Wissensgewinn.
Vom Seminar ging es dann direkt auf die Waldau zum Fernsehturm und zum 3. Firmenlauf in Stuttgart. Schon von Weiten konnte man die beiden Nasen hören, die das jedes Mal moderieren. Es war ja vielleicht keine schlechte Idee, den ganzen 6km-Lauf aus dem Schlossgarten da hoch zu verfrachten, trotzdem stimmte die Organisation beim Start wieder mal überhaupt nicht. Zum einen hörte man aus Berichten, dass der VVS die Anreise mal wieder erschwert hat und zum anderen hatte man 20 Minuten vor dem Start eigentlich keine Chance mehr eine gute Zeit zu laufen, wenn man sich nicht schon 40 Minuten vorher angestellt hat.
Warum? Weil sich die Spaziergänger halt auch immer ganz vorne hinstellen. Warum keinen gestaffelten Start?? Ich stand da also in einem Pulk von Leuten, von denen ich wusste, dass sie eigentlich nur noch meinen Rücken sehen würden. Als es dann endlich losging und ich gefühlte 10 Minuten nach dem Startschuss loskam, ging es eigentlich nur noch darum, irgendwie um die Leute herum zu kommen. Ich habe die ganze Zeit nur überholt und das ist einfach nervig, wenn man nicht sein Tempo laufen kann und ständig Geschwindigkeit rausnehmen muss, weil es Powerwalker-Gruppen gibt, die zu fünft mal alle nebeneinander laufen müssen.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn da jemand langsam läuft. Jeder soll sich bewegen und auch wenn er da wandern will, aber muss man sich da bitteschön ganz vorne hinstellen und den anderen so die Chance auf einen schönen Lauf zu nichte machen. Klar, es sind 6000 Anmeldungen, aber einen ordentlichen Start müsste man doch hinkriegen. Ich lief also etwas mehr als 25 Minuten auf 6km, aber immer unter meinem Tempo und meistens dann im Wald oder in den Abflussrinnen, meine Beine sind von Brennnesseln zerkratzt. Narf. Ein bis zwei Minuten wären da wohl noch drin gewesen. Keine schöne Sache und ich denke wir werden uns das ganz sicher 3 Mal überlegen, bevor wir nächstes Jahr nochmal mitmachen. Wenn ich einen Waldspaziergang für 18 Euro (!!!) machen will, dann möchte ich noch was erleben. So Unterhaltungsprogramm im Wald, oder so.
Nach dem Lauf ging es sofort weiter zum Training. Dachte das wird ein Spaziergang. Durch den Lauf warm werden und dann locker trainieren. Irgendwie hatte ich verbaselt, dass wir donnerstags jetzt 2 Stunden trainieren und musste dann beim Spielen aufgrund von Krämpfen pausieren. Klasse. Dann noch mit dem Fahrrad nach Hause gurken. Meh. Deshalb ging es dann auch gleich in die heiße Badewanne. Entspannen oder so. Vorher noch kurz bei Flexo vorbeigeschaut und dem unaussprechlichen Verein aus Lviv zugesehen, wie sie Dortmund das 2:2 einschenkten. Zum Bad gab es ein eiskaltes Radler aus unserem Eiskaltkühlschrank (der ist irgendwie hin). Heiße Badewanne und eiskaltes Radler: Eine supergeniale Kombination. Wow. Wie erfrischend. Danach noch den Fast-Uefa-Versagern zugesehen, wie sie das Spiel dann doch noch gedreht haben (sehr zu Freude von Flexo).
Danach setzte ich mich noch an meine Lieblingsbachelorarbeit, aber obwohl die Finger durch das Radler ziemlich locker waren, musste ich mir jedes Wort aus der Nase saugen. Also, hab ich dann doch noch lieber telefoniert und den Abend mit einem wunderbar witzigen und erfrischenden Gespräch mit meiner Freundin :*
Ja, gestern war einer dieser Tage. Dieser Tage, wo man sich am Leben fühlt.
In der Theorie hört sich er ja ganz nett. Man möchte meinen "der Junge steht im Leben, hat viel zu tun und springt hier und dort rum". Aber von heute zurückschauend war's einfach nur ein bisschen viel.
Los ging es mit der Arbeit und einem ganztägigen Seminar. Eigentlich nicht schlecht: Mal rauskommen, sich weiterbilden und seine Nase über den Tellerrand halten. Leider war es ziemlich theoretisch und viele der Sachen hatte ich ich im Studium schon gehört. Es gab also nicht viel Neues. Das änderte aber nichts daran, dass das Seminar einfach super organisiert war. Es gab leckeres Essen und die Örtlichkeiten in einem Waldheim waren einfach toll. Während am Vormittag durch den theoretischen Anteil die Zeit noch ziemlich dahintröpfelte, war der Nachmittag voller interessanter Diskussionen. Ich glaube, das Ziel solcher Seminare ist insgeheim einfach nur die Selbstreflexion als der Wissensgewinn.
Vom Seminar ging es dann direkt auf die Waldau zum Fernsehturm und zum 3. Firmenlauf in Stuttgart. Schon von Weiten konnte man die beiden Nasen hören, die das jedes Mal moderieren. Es war ja vielleicht keine schlechte Idee, den ganzen 6km-Lauf aus dem Schlossgarten da hoch zu verfrachten, trotzdem stimmte die Organisation beim Start wieder mal überhaupt nicht. Zum einen hörte man aus Berichten, dass der VVS die Anreise mal wieder erschwert hat und zum anderen hatte man 20 Minuten vor dem Start eigentlich keine Chance mehr eine gute Zeit zu laufen, wenn man sich nicht schon 40 Minuten vorher angestellt hat.
Warum? Weil sich die Spaziergänger halt auch immer ganz vorne hinstellen. Warum keinen gestaffelten Start?? Ich stand da also in einem Pulk von Leuten, von denen ich wusste, dass sie eigentlich nur noch meinen Rücken sehen würden. Als es dann endlich losging und ich gefühlte 10 Minuten nach dem Startschuss loskam, ging es eigentlich nur noch darum, irgendwie um die Leute herum zu kommen. Ich habe die ganze Zeit nur überholt und das ist einfach nervig, wenn man nicht sein Tempo laufen kann und ständig Geschwindigkeit rausnehmen muss, weil es Powerwalker-Gruppen gibt, die zu fünft mal alle nebeneinander laufen müssen.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn da jemand langsam läuft. Jeder soll sich bewegen und auch wenn er da wandern will, aber muss man sich da bitteschön ganz vorne hinstellen und den anderen so die Chance auf einen schönen Lauf zu nichte machen. Klar, es sind 6000 Anmeldungen, aber einen ordentlichen Start müsste man doch hinkriegen. Ich lief also etwas mehr als 25 Minuten auf 6km, aber immer unter meinem Tempo und meistens dann im Wald oder in den Abflussrinnen, meine Beine sind von Brennnesseln zerkratzt. Narf. Ein bis zwei Minuten wären da wohl noch drin gewesen. Keine schöne Sache und ich denke wir werden uns das ganz sicher 3 Mal überlegen, bevor wir nächstes Jahr nochmal mitmachen. Wenn ich einen Waldspaziergang für 18 Euro (!!!) machen will, dann möchte ich noch was erleben. So Unterhaltungsprogramm im Wald, oder so.
Nach dem Lauf ging es sofort weiter zum Training. Dachte das wird ein Spaziergang. Durch den Lauf warm werden und dann locker trainieren. Irgendwie hatte ich verbaselt, dass wir donnerstags jetzt 2 Stunden trainieren und musste dann beim Spielen aufgrund von Krämpfen pausieren. Klasse. Dann noch mit dem Fahrrad nach Hause gurken. Meh. Deshalb ging es dann auch gleich in die heiße Badewanne. Entspannen oder so. Vorher noch kurz bei Flexo vorbeigeschaut und dem unaussprechlichen Verein aus Lviv zugesehen, wie sie Dortmund das 2:2 einschenkten. Zum Bad gab es ein eiskaltes Radler aus unserem Eiskaltkühlschrank (der ist irgendwie hin). Heiße Badewanne und eiskaltes Radler: Eine supergeniale Kombination. Wow. Wie erfrischend. Danach noch den Fast-Uefa-Versagern zugesehen, wie sie das Spiel dann doch noch gedreht haben (sehr zu Freude von Flexo).
Danach setzte ich mich noch an meine Lieblingsbachelorarbeit, aber obwohl die Finger durch das Radler ziemlich locker waren, musste ich mir jedes Wort aus der Nase saugen. Also, hab ich dann doch noch lieber telefoniert und den Abend mit einem wunderbar witzigen und erfrischenden Gespräch mit meiner Freundin :*
Ja, gestern war einer dieser Tage. Dieser Tage, wo man sich am Leben fühlt.
2 Kommentare:
Nächstes Jahr machen wir einen anderen Lauf mit!
Nach drei Jahren, in denen es immer schlimmer wurde reicht es echt.
Es ist glaube ich der schlechtorganisierteste Lauf an dem ich bisher mitgemacht habe.
Hi Maith,
sorry, Du hattest meinen Artikel falsch verstanden.
Ich fand das auch sowas von grausam gestern, dass ich dachte ich verkehre einfach mal alles ins Gegenteil. Ich habe aber nun noch einen Hinweis ergänzt.
Das war furchtbar organisiert und wenn sich da nichts sichtbar ändert im nächsten Jahr, bin ich auf jeden Fall NICHT nochmal dabei.
Viele Grüße,
Sebastian
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